Im September hatten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Greenpeace juristische Schritte gegen vier deutsche Konzerne eingeleitet, um sie zu mehr Klimaschutz zu verpflichten. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen sowie dem Öl- und Gaskonzern Wintershall wurden von den Umweltorganisationen Unterlassungsschreiben zugeleitet. Als dritter Autobauer wehrt sich Volkswagen gegen die Forderung nach einem erzwungenen Verbrennerausstieg bis 2030.
„Volkswagen wird die von Ihnen geforderte Unterlassungserklärung nicht abgeben“, heißt es in einem Volkswagen-Schreiben an Greenpeace. Für das Vorgehen mit Klimaklagen habe der Konzern kein Verständnis. Schon BMW und Mercedes hatten erwartungsgemäß die Unterlassungserklärung abgelehnt. Die DUH verklagte die beiden Autobauer daher vor den Landgerichten München und Stuttgart.
„Wir werden ein Ende von Diesel- und Benzin-Pkw ab 2030 auf dem Klageweg durchsetzen“, hatte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch Ende September gesagt. Die DUH bezieht sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Frühjahr. Die Richter hatten einen ambitionierteren Klimaschutz angemahnt.
Volkswagen hatte bis Ende Oktober Zeit, die geforderte Erklärung abzugeben. „Wir werden nun die nächsten Schritte von Greenpeace abwarten und uns mit einer möglichen Klage mit der gebotenen Ernsthaftigkeit auseinandersetzen“, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Volkswagen habe sich klar zum Pariser Klimaabkommen bekannt und wolle spätestens 2050 bilanziell CO2-neutral sein. Es sei zudem Aufgabe des Gesetzgebers, den Klimaschutz zu gestalten. Auseinandersetzungen vor Zivilgerichten durch Klagen gegen einzelne Unternehmen seien nicht der richtige Weg dafür.
Der Volkswagen-Konzern treibt die ehrgeizigste und kostspieligste E-Mobilitäts-Offensive der Branche voran. Dennoch werfen Umweltschützer dem Unternehmen vor, nicht genug zu tun. Volkswagen hat zwar vor, zum weltweit führenden Anbieter von E-Mobilität zu werden und dazu schwerpunktmäßig auf Elektroautos zu setzen – Verbrenner werden aber noch viele Jahre ebenfalls ein Rolle spielen. Der Konzern begründet das mit der aktuellen Nachfrage sowie den hohen Kosten der Umstellung auf Batterie-Fahrzeuge, die es mit den weiter den Markt dominierenden Benzin- und Dieselfahrzeugen zu erlösen gelte.
Kasch meint
Jeder verrent sich in irgendeinen Wahn, ohne geringsten Bezug zu Physik, Wirtschaft, demakratischen Systemen, kurzum zu Realität im Allgemeinen. So definieren wir uns und werden vom Rest der Welt sicher nicht mehr sonderlich ernst genommen.
Nur ein paar Fakten: Mit rund 95% Massenabsatz von Verbrennern finanzieren derzeit europäische Hersteller E-Fahrzeuge und versuchen „Technologie von gestern“ mühselig hochzuskalieren. Gibts diese Hersteller 2030 noch ? Der Börsenwert Teslas ist von Montag bis Mittwoch um mehr gestiegen, als der gesamte VW-Konzern wert ist, hat aber damit gerade mal Facebook überholt, ist immer noch 1/3 weniger wert als Amazon und noch sehr, sehr weit von Apple entfernt. Komisch ? Nein, recht reelle Bewertungen. Stadtwerke schließen 9 Kohlekraftwerke mehr als gefordert – warum, nicht mehr finanzierbar, massive Stromausfälle werden demnächst akzeptiert, weils für Stromerzeuger bereits jetzt keinen anderen Ausweg mehr gibt. Welche Folgewirkungen wird der nun 20 Jahre eingeleitete, deutsche Energieselbstmord wohl haben ? Nur ein kleiner Auszug von Fakten, die von weltfremden Bürger, Politiker längst nicht mehr nachvollziebar sind, oder wargenommen werden wollen. Die DU ist kaum ideologischer als der Rest der Nation.
Jürgen Baumann meint
Als es darum ging, die Todesstrafe abzuschaffen, war auch die Frage: „Und die Arbeitsplätze?“ Fossile Energieträger bringen uns um. Darum – es ist doch ganz einfach: #stopburningstuff. ????????
Helmuth Meixner meint
Träumen Sie weiter. 1. LEIDER kann man OHNE Verbrenner heute gar nix. Außer verhungern vlt.
2. Haben Sie denn ein realistisches Rezept dagegen?
3. Haben Sie wirklichen Ersatz für Kohelnstoffverbrenner?
4. Welcher Ersatz ist das?
5. Haben Sie bemerkt, dass mehr als 90 % ALLER WAREN auf dieser Welt mit Dieselenergie transportiert wird?
6. Was tun Sie jetzt, wenn diese Transporte weg fallen würden?
7. Mit was würden Sie diese Transporte ersetzen?
8. Können Sie diese Transporte mit BEVs ersetzen?
9. Mit welchen Methoden die heute zur Verfügung stehen, können Sie die benötigte ÖKO-Stromenergie ersetzen?
10. Mit was bauen Sie die nötigen Leitungsnetze? …….
Letzte Frage. Zu was braucht man überhaupt Autos?
Jürgen Baumann meint
Ja, ich träume. „I have a dream“. Und nach 70’280 km elektrisch unterwegs übrigens gar nicht so schlecht.
1) Verbrenner bringen uns um. Warum sollten wir ausgerechnet in Höhe der Kinderwagen dauernd Dreck in die Umwelt pusten?
2) Das Rezept heisst #stopburningstuff
3) Elektrofahrzeuge sind Verbrennern schon heute überlegen – alleine was man da an der Tanke abdrücken darf und dann Verwendung findet für die feuchten Expansionsträume mittelalterliche Regime ist ja abenteuerlich.
4) Ersatz = BEV
5) Gibt es im deutschen Grundgesetz einen Artikel, der den Transport mit Diesel in alle Ewigkeit festschreibt?
6) Diesel stirbt aus – sogar in Deutschland. BEV liegt schon vor Diesel. In Norwegen wird der letzten Verbrenner noch im Jahr 2022 verlauft – wahrscheinlich im April. Habt ihr keine Eisenbahn? Und warum lasst ihr die verlottern? Wir fahren dann elektrisch. Die ersten vollelektrischen Lastwagen sind schon unterwegs. Der erste Flug über den Kanal fing auch ganz harmlos an. Inzwischen geht das sogar elektrisch.
7) BEV-LW, Eisenbahn, Schiff, Cargo souterrain
8) ja – immer öfter
9) PV, Wasser, Wind, Gezeiten, Bioenergie – alles vorhanden
10) Ganz normal – aber unterirdisch.
Letzte Frage: Um von A nach B zu kommen? Oder zum Parken – so 23 Stunden am Tag und damit die Städte zu verstopfen.
#stopburningstuff. ????????
Helmuth Meixner meint
Sehen Sie, genau das habe ich erwartet.
Offenbar haben Sie gar nicht ansatzweise verstanden um was es geht.
Meine Fragen bezogen sich auf genau das, was man HÄTTE gebraucht, hat aber nichts davon.
Deshalb scheitern alle wirklich notwendigen Bemühungen.
Sie wiederholen stereotyp Schlagworte bieten aber keinerlei Lösungen.
Sorry, aber ich sehe sehr schwarz.
Von Allem was Sie hier schreiben geht einfach gar nichts.
Ich habe gefragt WIE Sie das erreichen, was Sie wollen, nicht das Sie das wollen, sondern verwirklichen können. Ich sage Ihnen deutlich, das ganze geht nicht. Eigentlich müssten Sie das ja selber SEHEN, sehen es aber nicht.
Unzählige Transporte müssten von Erdöl weg. Aber bis jetzt rührt Jemend eine Finger das zu tun. Im Gegenteil, man verlässt sich darauf, das Andere all Ihre Träume verwirklichen. Die tun es aber nicht. Wenn Andere das nicht tun, so wären Sie gefragt. Sie tun es aber auch nicht. Warum nicht? Weil Sie gar nicht wissen wie das ginge. Stattdessen wiederholen Sie alte Binsenweisheiten, die nur sagen was man gebraucht hätte. Was Sie in all den Punkten sagen ist das was beinahe Alle taten oder unterlassen hatten. Auf Wunder warten, das war die ganze Leistung. Welchen Verbrenner haben Sie denn durch was ERSETZT. KEINEN?
Sie sind wohl zufrieden was sie bestellen können. Sind die Diesel aber weg, KOMMT gar nix! Außer Gejammer darüber warum nix kommt. Warum nicht? Ganz einfach, niemand ist gewillt wirklich etwas zu leisten was der Sache dient. Das Einzige ist Pharsen zu dreschen, die nix bewirken können. Kommt mir reichlich bekannt vor….
https://www.t-online.de/nachhaltigkeit/id_91069754/weltklimakonferenz-die-kanzlerin-weiss-dass-sie-versagt-hat.html
Wenn ich einen Sumpf trocken legen will, so darf man nicht die Politik fragen, sondern Leute die wissen wie das geht und das auch tun. Sonst bleibt nur das übliche Gequake… Und der Sumpf wird immer größer…
Jürgen Baumann meint
Nun, dann ist ja alles geklärt – da weiss einer genau Bescheid. Offenbar der sogenannte „Besserwessi“ – ein rares Exemplar?
Kohle kann man nicht essen, Erdöl nicht trinken und Erdgas taugt nun gar nicht zum Atmen.
2025 Ende der Zulassung für Verbrenner. Und ab 2030 werden dann die letzten Tankstellen für DiEsel, Benzin und Erdgas geschlossen. Fast 10 Jahre Vorbereitung sollten ja reichen … das Durchschnittsalter des Fahrzeugparks liegt heute ohnehin bei 6.8 Jahren. Die Nutzungssdauer typischerweise bei 15 Jahren. Und 2035 machen wir dann die letzte Tankstelle für Biogas zu.
#stopburningstuff. ????????
T. Pietsch meint
Wenn ma den Sumpf trocken legen will darf man nicht die Frösche fragen.
Jürgen Baumann meint
Es ist doch ganz einfach: #stopburningstuff. ????????
MichaelEV meint
Schon lustig, wie manche hier die Nachfrage nach Verbrennern einschätzen. Das wird so viel schneller gehen, als viele denken.
Mögliche Trigger:
-Wer sagt, dass die Ölpreise ihr Hoch schon erreicht haben. Investitionen in die Erdeölförderung sind Vergangenheit und werden gemieden. Wenn Angebot und Nachfrage auseinander gehen, könnte das überraschende (aber leider auch gefährliche) Ergebnisse bringen.
-Ganz sicher: Immer mehr Unternehmen werden sich aus verschiedenen Gründen (Image, ESG, Kosten) umorientieren und das ist richtig Masse.
-Die Kosten werden generell viel regeln. Wer aktuell bis zum Faktor 10 für den Betrieb des Verbrenners bezahlt, wird umdenken.
-Das Angebot wird lange nicht die Nachfrage bedienen können. Die Margen für Elektroautos gehen weit auf, die der Verbrenner werden sich schließen. Verbrenner wird, außer in den höheren Segmenten, kaum mehr ein Hersteller produzieren wollen.
Fritzchen meint
Es gibt kein einziges massentaugliches Elektro-Auto. Deren Margen existieren nur künstlich, weil subventioniert.
Otto Normalverdiener kann sich kein eAuto leisten. Ein echter Gebrauchtwagenmarkt wird nicht kommen, da Batterien dann schon abgenutzt sind, laufende Kosten zu hoch sind.
MichaelEV meint
Das es solche Kommentare immer noch gibt, ohne Worte.
Helmuth Meixner meint
Der Kommentar ist nur die Wahrheit. Das man heute noch nicht begreift was wirklich los ist?????
In der E-Mobilität von heute stecken beinahe 150 Jahre Technik. Genau diese Technik ist die Basis dessen, was benötigt wird, den ohne sie geht gar nichts. Komisch, man möchte keine Diesel, aber merkt nicht einmal welche Fahrzeuge den heute notwendigen ALLTAG bewältigen. Draußen vor dem Bildschirm läuft das wahre Leben und es ging Leute, die das nicht einmal mehr merken. Dann gute Nacht!
MichaelEV meint
Sie und ihr Kumpel im Geiste sind leider die, die rein gar nichts begreifen. Schauen sie sich in 10 Jahren rückblickend an, was von ihrer „Wahrheit“ übrig geblieben ist. Ist ihnen dann aber sicher zu peinlich.
Das mit der Marge ist z.B. heute schon nichts weiter als eine Lüge! Es gibt einen Hersteller, der z.B. munter im Heimatland ohne Subventionen verkauft und prächtig verdient.
Alo meint
Das sind Argumente von gestern bis heute, aber nicht in die Zukunft gerichtet. Der Verbrenner so wie wir ihn heute kennen, hat sage und schreibe 140 Jahre für seine Entwicklung benötigt um, Stand heute, immer noch die Umwelt zu verschmutzen. Tolle Leistung, oder? Also, liebes Fritzchen, denk mal, keine 140 Jahre, aber ca. 20 Jahre weiter und vergleiche Deine Argumente dann mit dem aktuellen Stand der E-Mobilität in 20 Jahren. Dann wirst auch Du über Deine Milchmädchen Rechnung schmunzeln…
Freddy K meint
Da müssten die beiden aber alle Verbrennerhersteller dieser Welt verklagen…
Und sollten sie irgendwie geartet Erfolg haben produziert man die Verbrenner halt außerhalb von DE….
Nachdenken ist nicht deren Stärke.
Aber dann kann sich der Resch auf die Schultern klopfen und wieder etwas einfliegen in der Welt… Bonusmeilen hat er ja genug…
NiLa meint
BS Klagen sind halt das lukrative Geschäftsmodell der DUH und ähnlich gearteter Quälgeister. Was schert es Herrn Resch und seine Spießgesell*innen, ob er Millionen Mitbürgern das tägliche Leben erschwert?
hu.ms meint
Ohne „erschwerung“ = komplizierter, zeitaufwändiger und kostspieliger für jeden wird eine eine signifikante emissionsreduzierung nicht möglich sein.
Peter meint
Die DUH hat im Fall des Dieselskandals lediglich die Einhaltung geltender Gesetze eingeklagt. Oder anders: gleiches Recht für alle. Schließlich müssen sich alle an Gesetzte halten. Im Fall der Abgasmanipulationen beim Diesel was das etwas, was der Staat unterlassen hat, wo sich der Staat hat beide Augen fest zudrücken lassen. Und deshalb sind das Spießgesellen? Das ist ein sehr bemerkenswertes Demokratieverständnis.
Flo meint
Vielleicht sollten Sie mal nachdenken. Die Klage gegen Daimler und BMW ist bereits eingereicht und VW folgt jetzt. Wer nicht einen klaren Kurs in Richtung umweltfreundlichere Autos vorweisen kann wird bald an der Börse bestraft. Stichwort: Green Bonds.
Freddy K meint
Komisch aber das es nur gegen gewisse Hersteller geht. Warum nicht Ford? Opel? Die produzieren auch hier.
Aber Logo, nix an Knete zu holen. Sind ja Amis und Franzosen und keine deutschen….
Sehr komisch…. Was da wohl dahintersteckt….
Viva88 meint
Naja…
Es geht ja hier hauptsächlich um die folgen des abgasskandals….
Da waren hauptsächlich deutsche hersteller schuld daran!
Und wenn es ausländische marken erwischt hat dann waren aber in deren auch motoren von den erwähnten herstellwrn verbaut und somit wieder auf die sogenannten unschuldslämmer zurückzuführen ..
Klar sind nicht alle anderen hersteller unschuldig….
Jedoch war der betrug von den anderen deutlich geringer!
Weniger stuckzahlen, weniger graubereiche in zemperaturabschaltung und höhenmeterdeaktivierung, und allgemein auch weniger leistung!
Wenn man es wirklich mal berglichen hat merkte man hier schon sehr deutlich die kräftigeren motoren der deutschen dieselmotoren ….
Ja und heute weis man dadurch auch wesshalb das so war ….
Aber es ist schon richtig dass diese herstellee zur rechenschaft gezogen werden!
Unfair ist halt die gezwungene massname der Elektrifizierung!
Und hier finden sich soch schon die nächsten gaunereien…
Schere suv mit 100kwh akkus sollen unweltfreundlichwr sein als z.b . Ein yaris hybrid …
Für wie blöd halten die uns?
Allein der Reifenverschleiß deutet hier ein komplett anderes Bild ..
Geschweige denn der energieaufwand von deren grossen hv akkus …
Ich selber fahre einen plug in prius und bin begeistert mit diesem fahrzeug!
Aber das man diese nun zwanghaft schlechtmachen will find ich nicht ok!
Allein dieczuverläasli hkeit dieser fahrzeuge deutet soxh schon die umweltfreundlichkeit und nachhaltigkeit an!
MichaelEV meint
Wie kann man nur so einen Text hinknallen? Wahrscheinlich wissen sie selbst, dass der Inhalt kein Aufwand für Fehlerkorrektur wert ist.
Und wie kommt man eigentlich auf die Idee, einen Yaris mit einem 100kWh-SUV (wie Model X, iX, etc.) zu vergleichen?
Andi EE meint
@Viva88
„Schere suv mit 100kwh akkus sollen unweltfreundlichwr sein als z.b . Ein yaris hybrid …
Für wie blöd halten die uns?“
Keine Ahnung, aber was sicher ist, dass du die Emissionen und Ressourcebverbrauch von kleinen Benzinern völlig unterschätzt. 3t Elektro-SUV vs 1.5t Yaris + 18t Erdölverbrauch während der Lebenszeit. Kann man zwar schwer 1:1 vergleichen, aber bezüglich Ressourcenverbrauch schneidet der Yaris viel schlechter ab, nicht nur ein wenig.
Ich bin auch nicht für diese riesigen Elektro-SUV, aber die Benziner haben einen Katastrophenwirkungsgrad, da kann man die fetteste Elektrokarre fahren, die wahrscheinlich die Gesamtemissionen über 18 Jahre eines Yaris, nicht „überbieten“ wird. Zumal ja beim Benziner nicht nur CO2 anfällt sondern auch andere problematische Schadstoffe. Aber für unsere Verbrennerfreunde ist das Benzin keine Ressource die abgebaut werden muss, das ist wie die Luft zum Atmen, … ist einfach da. Einmal gebraucht ist die Ressource auch weg, nochmal ein grosser Nachteil gegenüber den schlimmen Batterien, deren Rohstoffe man zudem recyceln könnte.
Michael meint
Natürlich gibt die Industrie vor, welche Produkte gekauft werden sollen uns setzt dafür alle verfügbaren Mittel (insb. Lobbyismus) ein.
Und das sind derzeit (noch) eher Verbrenner als E-Autos, denn bei ersteren ist der Gewinn für die Konzerne aktuell größer.
Der Umschwung hin zu alternativen Antrieben ist nicht mehr aufzuhalten, dass Arbeitsplätze verloren gehen werden ist klar. Wenn man die Veränderung allerdings nicht politisch oder gerichtlich forciert, dann werden ausländische Firmen (es gibt nicht nur Tesla und blöderweise erfordert ein E-Antrieb weniger Entwicklungsaufwand als ein Diesel) den unsrigen einen immer größeren Teil vom Kuchen wegnehmen. Und das wird am Ende den Standort Deutschland mehr kosten als ein rascherer Umstieg.
Ich hoffe sehr, dass die Politik dies erkennen und hier einen zukunftsgerichteten Weg einschlagen wird.
McGybrush meint
Alle Kläger fahren schon Elektrisch?
Wenn WV zu 100% im November umstellt bringt das nix wenn 80% der Kunden noch ein Verbrenner kauft. Nur eben bei anderen.
Es braucht Zeit. Die wollen gefühlt ein Kühlschrank in 1min abtauen oder 9 Frauen dazu bringen in 1Monat ein Kind zu bekommen. Aber nicht alles geht immer sofort und jetzt. Mit jedem Tag löst sich das Problem von alleine. Und am Ende vielleicht schon früher als man heute erzwingen wollte.
VW baut nur das was die Kunden wollen. Und da sind wir auch in Norwegen noch nicht bei 100%.
Auf die 5 Jahre mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an. M
André meint
Ich finde bis 2030 ist noch genug Zeit für die Hersteller sich umzustellen. Wenn man überlegt, dass die Verbrenner-Neuwagen noch 10 Jahre fahren ist 2030 für den Stop von Neuwagenverkäufen fast schon zu spät.
Mäx meint
Du hast den Punkt von McGybrush verkannt.
Es ging nicht darum, wer kann oder nicht kann, sondern wer kauft die Produkte.
Wenn VW keine Verbrenner mehr anbietet, BMW, Daimler Stellantis und wie sie alle heißen aber doch, darfst du drei Mal raten, wo die Verbrenner die VW nicht mehr herstellt dann gekauft werden.
Entweder Verbot für alle oder keiner. Sonst ist es witzlos.
Peter meint
Man kann aber immer nur konkrete Handelnde verklagen, nicht „alle“. Also fängt man beim Größten an, hat im Erfolgsfall sofort den größten Effekt und wendet das Urteil dann ggf. auch auf die Kleinen an. Völlig logische Reihenfolge.
Und die Kleineren haben durch das Verfahren beim Großen sogar noch mehr Zeit, sich für die Zeit „nach dem Urteil“ vorzubereiten.
Viva88 meint
Ja und vw macht sich ja bekanntlich ihre gesetze schon beinahe selber!
Man siehe die fördergelder welche plötzlich vorhanden waren und zeitgeich der id3 auf dem markt kam…
Also wer das nicht erkennen kann hat wirklich die rosarote vw brille auf!
Ich finde das extrem schlecht und in konkurenzfall total unfair!
Erinnert an die zeiten des 2. Weltkriegs wo doch auch durch die „politik“ gewisse produkte den vorzug erhalten haben!
Soetwas gehört sofort verboten umm allein die konkurenzfähigkeit ist hier wirklich nicht vorhanden….
Klar ziehen alle anderen auch mit, aber dies ist trotzdem nicht der richtige weg!
Vor allem wenn hier so extrem viele steuergelder verwendet werden!
alupo meint
So sehe ich das auch. Bis 2030 ist mehr als genug Zeit dafür.
Wer es bis dahin nicht geschafft hat, der hat sowieso keine Chance mehr und geht Pleite (so wie Tesla die letzten (fast) 20 Jahre ;-) ).
Und das alles, weil die Asiaten, allen voran die Chinesen, nicht auf lahme Autobauer warten werden. Auch Tesla nicht, denn es ist hinlänglich bekannt, dass sie sich bereits das Ziel gesetzt haben, bis 2030 eine Kapazität von 20 Mio. BEVs p.a. aufzubauen. Ich fand das 2014 von Elon Musk formulierte und eingehaltene Ziel von 500.000 Teslas in 2020 zu bauen irgendwie ambitionierter (prozentuale Steigerung) ;-). Er hat es wie jeder weiß erreicht. Das ist gut so, denn sonst würde immer noch behauptet, dass BEVs nicht funktionieren. Das ist gleiche wie heute noch mit den batterieelektrischen LKWs, die Geschichte wiederholt sich ohne einen Lerneffekt zu hinterlassen. Was aber noch viel trauriger ist, dass ein Physikbuch aus der 12. Klasse ausreicht (PISA Studie, ohhh jeeee), um selbst ausrechnen zu können, dass batteriebetriebene LKWs in den allermeisten Fällen schon mit der heutigen Akkutechnik 800 km weit fahren können, bei 40t Gewicht und sogar mit 96 km/h (60mph). Das Problem ist einfach die knappe Zellenkapazität auf der Welt. Aber das wird sich ändern…
Mäx meint
Also ich lasse mich gerne von dir schlauer machen:
Rechne doch einfach mal kurz vor, wie das mit den 800km geht, mit aktuell in Großserie verfügbaren Zellen, mit aktuell verfügbarer Infrastruktur und aktueller europäischer Gesetzgebung der LKW (Gesamtlänge, Ladevolumen maximiert etc. pp.).
Futuricum baut eine SZM mit 900kWh für 500km.
Jetzt kommst du.
Du musst jetzt auch nicht mit dem Semi kommen, weil den gibts erstens nur als Prototyp bisher zweitens nicht in Europa und drittens hat er seine Leistungswerte bisher nur auf geduldigem Papier zustande gebracht.
David meint
Futuricum hat aber auch schon 1099 km mit einem bereits ausgelieferten Serienfahrzeug mit 680 kWh geschafft. Da ist also viel drin. Zumal bisherige Elektrolaster mit einer Sondergenehmigung auf gleiche Nutzlast kommen. Und das wird wahrscheinlich Standard.
Was es jetzt nur noch braucht, ist ein Betreiber mit stets gleichen Langstrecken, der 1-2 Schnellladestationen so setzt, wie sie mit der Pausenregelung passen. Aber genau das alles ist der Grund, warum aktuell keiner nutzt, was möglich ist. Die Elektrotrucks sind noch zu teuer, die Megawatt-Ladestruktur steht noch nicht. Man macht sich also ein eh hartes Geschäft noch härter. Daher warten viele. Aber nicht auf Technologiesprünge, es ist alles im Kern jetzt schon technisch machbar.
Wenn also plötzlich nach 2025 sämtliche Fahrten durch Deutschland mit BEV gemacht werden müssten, blieben die Regale 2026 nicht leer.
Freddy K meint
Das müsste aber dann weltweit sein…
Herbert Milli meint
was an 2030 hast du nicht verstanden ….. keiner sagt was von november 2021
André meint
Natürlich möchten die Autohersteller den politischen Weg, denn die Politiker können sie mit ihrer Lobbyarbeit beeinflussen. Ein Einfluss auf Gerichte ist mir nicht bekannt.
Peter meint
Richtig, genau das ist der springende Punkt. Die Anwendung geltender Gesetze und die Umsetzung von BGH-Urteilen. Schlimm genug, dass das jemand externes machen muss, weil der Staat das nicht kann oder will.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die neue Regierung wird sich daran messen lassen müssen, was sie selbst umsetzen kann. Wenn alles richtig gut läuft, hätte lediglich das Arbeitsamt das Problem, arbeitslosgewordene VDA-Lobbyisten zu einer sinnvollen Beschäftigung zu bringen.
Hans Meier meint
Umweltschutz lässt sich in Deutschland nur mit Klagen durchsetzen. Wirtschaft sagt, Gesetze müssen her, die Politik muss machen, gleichzeitig macht die Wirtschaft im Background über die Lobbyarbeit selber Politik. Wenn Ogranisationen klagen kann man diese nicht kaufen/lobbyieren, dadurch entsteht „Wirkung“. Deutschland als mittlerweile dehnbarer „Rechts(bananen)staat“ war ja bereits beim Dieselskandal sehr „kreativ“. Im Kern gelten Gesetze halt immer nur für die „Anderen“. Das Greenpeace jetzt den Job der Politiker machen muss spricht Bände. Und das die EU nirgends ist auch.
McGybrush meint
Wir Kunden entscheiden. Niemand anderes. Die Industrie bedient nur UNSERE Nachfrage.
AlBundy meint
Mit Verlaub und bei allem Respekt.
Es werden Marketingarmeen eingesetzt um UNS klarzumachen, was wir nachfragen sollen. Mit allen Mitteln und allen psychologischen Tricks.
so werden Produkte und Leistungen nachgefragt, die nicht immer Sinn machen und/oder im schlimmsten Fall sogar gesundheitsschädlich sind.
Zigaretten, blaue Pillen, Verbrenner… usw.
Und das ist DER Industrie in den meisten Fällen s…. (sehr) egal.
es gibt den rationalen homo oeconomicus nur in der Fachliteratur.
„Befindlichkeiten, Beeinflussung durch wen auch immer und sonstige Schwächen generieren die Nachfrage“ sowie Gier, Bequemlichkeit, Statussehnsüchte usw.
Das ist nicht gut für den Planeten und seine Bewohner
David meint
Dann fahr doch nicht mehr Tesla, wenn du dich da hast reinquatschen lassen.
AlBundy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Es werden Marketingarmeen eingesetzt um UNS klarzumachen, was wir nachfragen sollen. Mit allen Mitteln und allen psychologischen Tricks. …. Gier, Bequemlichkeit, Statussehnsüchte usw.“
Was Gier, Bequemlichkeit und Statussehnsüchte angeht ist ja wohl jeder selbst dafür verantwortlich. Wenn alle um mich den selben ******* nutzen, fange ich an nach Alternativen zu suchen. Wohl gemerkt ich such danach und MUSS auch danach suchen und gehe dann halt den unbequemen Weg. Beispiel Linux, alternativen zu Android+iOS oder Verzicht auf WhatsApp, Facebook. Nur weil die Mehrheit unfähig ist selbst zu denken oder nicht bereit ist gegen den Strom zu schwimmen schiebt man es auf die böse Industrie. Das ist ebenfalls Bequemlichkeit und der Unterschied zwischen Eigenverantwortung übernehmen oder die Schuld auf andere abwälzen.
Ich reg mich auch nicht über Facebook oder WhatsApp auf, dass die sich so breit gemacht haben, sondern über die ganzen idiotischen Nutzer die zu deren Marktmacht und Marktstellung beigetragen haben.
Anti-Brumm meint
„Es werden Marketingarmeen eingesetzt um UNS klarzumachen, was wir nachfragen sollen. Mit allen Mitteln und allen psychologischen Tricks.“
Dann wirds vielleicht endlich mal Zeit, dass „wir“ unser Hirn einschalten. Nicht nur beim Thema Auto. Werbung ist für mich bloßes Mittel, um auf ein Produkt aufmerksam zu werden. Dessen Nutzen zu prüfen, bedarf halt eines Mindestmaßes an Hirnschmalz.
Herbert Milli meint
Der Markt regelt nicht alles, manchmal muss man den Markt regeln
alupo meint
Die BEV Kapazitäten reichen nicht aus, siehe die langen Lieferzeiten.
Es obliegt den Herstellern, sehr schnell die Kapazitäten für BEVs zu erhöhen.
Solamge Tesla noch unangefochten die weltweite BEV Verkaufsliste anführt sehe ich da keinen schnellen Kapazitätsaufbau. Der zweitgrößte BEV Bauer kommt woher? Richtig, schon heute aus China. Das sollte einigen Faktenverleugnern zu denken geben, macht es aber offensichtlich nicht.
Peter meint
Blinder Aberglaube. Du kannst nur das kaufen, was man dir anbietet. Und du wirst von Werbung massiv manipuliert.
Der Kunde ist Knecht, nicht König.
Alo meint
Richtig @McGybrush,
der Kunde entscheidet was der Markt produziert. Der Kunde entscheidet, wie viel E-Autos auf unseren Straßen fahren. Aber solange die überwiegende Mehrzahl der Kunden so extrem phlegmatisch sind und nur an seine Vorteile und Bequemlichkeit, und schon gar nicht an zukünftige Generationen denken, wird der Markt entsprechend reagieren bzw. nicht reagieren
Jürgen V meint
Ich bin sehr für den Klimaschutz. Und je eher keine neuen Verbrenner mehr verkauft werden um so besser. Aber! Das wird nicht weltweit gleichzeitig passieren. Auch würde es dann wirklich sehr viele Arbeitsplätze kosten, wenn jetzt Gerichte festlegen ab wann nur noch emissionsfreie Antriebe verkauft werden dürfen. Übernehmen die Kläger dann auch die Zahlungen an ein paar hunderttausend Arbeitslose Autobauer weltweit. Und wie McGybrush schon anmerkte: Fahren eigentlich alle diese Kläger, sämtliche ihrer Mitglieder und die Richter die entscheiden sollen, schon ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge.
Wie gesagt, Klima ist momentan das wichtigste Thema, aber es muss auch umsetzbar sein und die Menschen müssen dabei mitgenommen werden.
AlBundy meint
wenn es aus fadenscheinigen Gründen nicht umsetzbar ist,
setzt das Klima Berge, Flüsse usw. und nimmt seine Opfer, die Menschen einfach mit, ohne Rücksicht.
„Niemand wird sagen können sagen, m/w/d hätte es nicht gewusst“
Nachzulesen in einem fast gleichnamigen Artikel in der Zeit.
Alo meint
@aJürgen V
Richtig, das wird nicht gleichzeitig passieren, daß weltweit zur gleichen Zeit Verbrenner abgeschäft werden.
Aber, wenn ein Land wie Deutschland, das zu den größten Verursacher von Emissionen gehört, wenn ein Land wie Deutschland, das zu den reichsten Länder dieser Welt gehört und die finanziellen und technischen Möglichkeiten hat voran zu gehen, und den anderen Ländern zu zeigen wie es geht, damit die Menschheit noch eine Chance hat, auf diesem Planeten zu überleben. Nur dann gibt es noch eine Chance, unseren Nachkommen eine halbwegs Lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Wenn ich immer die Abwegungen zwischen Kosten und Nutzen, eigene finanzielle Vorteile und Bequemlichkeiten, Angst um den Verlust von Arbeitsplätzen und nur keine Veränderungen höre, wird es mir kotz übel.
Wir alle werden uns noch extrem Verändern müssen und werden auf gewohnte Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten verzichten müssen. Dann erntet der Mensch das, was er im Industriezeitalter gesät hat.
Wer das an den dramatischen Zahlen der aktuellen Umweltkatastropfen die gerade auf der Erde stattfinden und in Zukunft noch viel extremer werden nicht sehen will, dem ist nicht mehr zu helfen. Und der macht sich mit Schuldig am Untergang der Erde…
Andi EE meint
@Hans Meier
„Umweltschutz lässt sich in Deutschland nur mit Klagen durchsetzen.“
???? 1+ für den gesamten Post.
Aber nicht nur in DE, aber ja, die Autolobby ist schon ziemlich stark vertreten. ????
Was wirklich ein Ärger ist, dass es überall diese Schlupflöcher gibt. Das grösste sind diese subventionierten Mogelpackungen PHEV. Das ist so ein unsäglich fauler Kompromiss, der die Sache vordergründig gut aussehen lässt, aber die Zielvorgaben unnötig stark verschleppt.
David meint
Nein, es ist die schlicht die Rolle der Jurisdiktion. Wo warst du, als das in der Mittelstufe auf dem Stundenplan stand? Sie prüft u.a., ob Gesetze noch zur Lebenswirklichkeit passen.
Wenn man bisher Verbrenner toleriert hat, ist das – einfach gesprochen – eine Abwägung zwischen individuellen Mobilitätsbedürfnis und dadurch verursachten Unweltschäden gewesen. Mit jedem Elektroauto in privater Hand wird der WaagearmMobilitötsbedürfnis, der unten ruht, ein bisschen leichter. Weil ein besser verträgliches individuelles Mobilitätsbedürfnis möglich ist. Anders herum gibt es auch Gebiete, die schützenswerter sind als andere. Das heißt, der Waagearm Umwelt, der noch oben steht, kann schwerer werden, wenn es sich z.B. um ein Biosphärenreservat, einen Kurort oder eine Insel handelt.
In nicht zu weiter Zukunft wird es den ersten Fall geben, wo es kippt. Vielleicht nicht gleich Sylt, aber z.B. Borkum wird verbrennerfrei geklagt. Und dann brechen alle Dämme….