Subaru hat sein erstes, für den Weltmarkt vorgesehenes Elektroauto offiziell vorgestellt. Die Basis des Solterra stellt eine gemeinsam mit Toyota entwickelte Stromer-Plattform. Der größere Hersteller hat sein erstes Modell darauf bereits im Oktober präsentiert. Die beiden SUV teilen sich nicht nur die Technik, sondern sehen auch sehr ähnlich aus.
Das neue Fahrzeug sei der Eckpfeiler der zukünftigen Batterie-Modelle der Marke, erklärte Subaru. Gleichzeitig wolle man mit dem E-SUV ein Fahrzeug bieten, mit dem sich bestehende Kunden „als echte Subaru-Kunden“ fühlen können. Der Solterra sei ein „authentisches“ SUV in einem umweltfreundlichen Paket. Die bei Subaru „e-Subaru Global Platform“ heißende gemeinsame Basis mit Toyota ermögliche dem Solterra „überragende Fahrdynamik“, hohe Stabilität und ein direktes Ansprechverhalten auf die Lenkbewegungen des Fahrers. Die unter dem Boden als Teil der Fahrzeugstruktur platzierten Traktionsbatterien sorgten für einen niedrigen Schwerpunkt und Steifigkeit der Karosserie.
Subarus neues SUV verfügt über ein vollelektrisches System, das die Vorder- und Hinterräder mit separaten Motoren antreibt. „Dank der langjährigen Erfahrung von Subaru mit der präzisen Steuerung der vier Räder, dem agilen Ansprechverhalten der Elektromotoren und der flexiblen Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern nutzt der Solterra den Grip der vier Räder voll aus und bietet ein sicheres und entspanntes Fahrgefühl“, heißt es. Wie die anderen SUV-Modelle der Marke verfügt auch der Solterra über das „X-Mode AWD-Kontrollsystem“, das für mehr Sicherheit auf unwegsamen Straßen sorgen soll. Die neue „Grip Control“-Funktion ermöglicht es laut Subaru, mit konstanter Geschwindigkeit auch auf unebenen Straßen mit hoher Stabilität zu fahren.
Der Solterra ist 4690 Millimeter lang, 1860 Millimeter breit und 1650 Millimeter hoch. Innen haben in dem etwa zwei Tonnen schweren Elektroauto fünf Personen Platz. Das Modell wird als Fronttriebler und Allrader angeboten. Die Antriebsleistung liegt je nach Version bei bis zu 160 kW (218 PS). Die Fahrbatterie hat stets eine Speicherkapazität von 71,4 kWh. Damit sollen gemäß WLTP-Norm 530 Kilometer mit Frontantrieb und 460 Kilometer mit Allradantrieb möglich sein. Die Werte müssen allerdings noch offiziell bestätigt werden. Wechselstrom (AC) kann der Solterra mit maximal 6,6 kW Leistung ziehen, Gleichstrom (DC) an öffentlichen Schnellladesäulen mit bis 150 kW.
Innen dominiert beim Solterra ein großes, horizontal ausgerichtetes Display das Armaturenbrett. Davor finden sich Touchscreen-Regler und ein Drehrad für die Bedienung des Infortainments. Wann genau die neue Baureihe startet, ist noch offen. Auch der Preis für das Elektro-SUV bleibt abzuwarten.
Subaru hatte Anfang 2020 verkündet, sein Autoangebot komplett zu elektrifizieren. Mit Beginn des neuen Jahrzehnts sollen mindestens 40 Prozent aller weltweit verkauften Fahrzeuge der Marke reine Stromer oder Hybride sein. Bis 2035 sollen alle Modelle mit E-Antriebs-Technologie ausgerüstet werden.
Gerd meint
Toyota und Subaru wollen halt etwas für die BEV-orientierten Markenfans anbieten, dafür mögen die beiden Technik-Brüder taugen. Vergleichbare Situation wie bei Volvo/Polestar mit XC40RC und PS2.
Für einen echten Markterfolg und als Alternative zu „richtigen“ BEVs fehlt Subaru und Toyota scheinbar das KnowHow. Oder der elektrische Wille. Letztlich egal – gute BEVs gehen anders!