Mercedes-Benz hat vor wenigen Wochen die Serienproduktion des EQB in Ungarn gestartet. Das zweite kompakte Elektro-SUV der Schwaben nach dem EQA ist eine batteriebetriebene Ausführung der Verbrenner-Baureihe GLB. Während die Preise für das Modell weiter offen sind, veröffentlichte Mercedes nun die technischen Daten der zum Start verfügbaren Fahrzeuge.
Der 4684 Millimeter lange, 1834 Millimeter breite und 1667 hohe EQB bietet serienmäßig fünf Sitzplätze und ist optional als Siebensitzer erhältlich. Die beiden Sitzplätze in Reihe drei können von Personen bis 1,65 Metern Körpergröße genutzt werden, auch die Montage von Kindersitzen ist dort möglich. Der neue Elektro-Mercedes wird in Deutschland zunächst in den Versionen EQB 300 4MATIC und EQB 350 4MATIC angeboten. Das zentrale Unterscheidungsmerkmal beim Antrieb ist die Leistung, die Batteriekapazität und die Reichweite fällt gleich aus.
EQB 300 4MATIC und EQB 350 4MATIC fahren beide mit Allradantrieb mit Asynchronmaschine an der Vorderachse und einer permanenterregten Synchronmaschine an der Hinterachse. Zur Verbrauchsoptimierung wird laut den Entwicklern möglichst häufig die hintere E-Maschine genutzt, während die Asynchronmaschine im Teillastbetrieb nur geringe Schleppverluste erzeuge. Der EQB 300 4MATIC bietet 168 kW (229 PS) Leistung, der EQB 350 4MATIC 215 kW (292 PS). Von Null auf Hundert geht es in 8,0 und 6,2 Sekunden, maximal sind jeweils 160 km/h möglich.
Die Energie stellt bei beiden Ausführungen eine Batterie mit 66,5 kWh nutzbarer Speicherkapazität zur Verfügung. Die Reichweite beträgt bis zu 419 Kilometer gemäß WLTP-Norm, das gilt trotz Mehrleistung auch für den EQB 350 4MATIC. Wechselstrom (AC) zu Hause an einer Wallbox kann mit bis zu 11 kW Ladeleistung gezogen werden, dann ist die Batterie in 5 Stunden und 45 Minuten voll. An öffentlichen Gleichstrom-Schnellladesäulen lässt sich der EQB mit maximal 100 kW in 32 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden. Als Verbrauch werden 16,2 kWh/100 km angegeben.
Weitere Varianten des EQB sollen folgen, darunter eine besonders reichweitenstarke Version mit Frontantrieb. Der Verkauf startet am 24. November, die Markteinführung ist für Dezember geplant. Preise für den EQB hat Mercedes noch nicht bekannt gegeben. Der etwas kleinere EQA mit 426 Kilometer Reichweite wird ab 47.540,50 Euro verkauft.
Martin B. meint
Da lobe ich mir den ID.4 oder Enyaq. Haben zwar keine 7 Sitze, aber AHK und gleiche Reichweite für 10000 Euro weniger bei vergleichbarer Ausstattung. Die Software im Benz ist aber ausgereifter. Wer einen Kofferraum braucht kann aber eh die 7 Sitze nicht nutzen, der ist dann auf Niveau eines VW Lupo…
Uwe Klöckes meint
Hallo
Um mal bei den Fakten zu bleiben.
Kanpp über 400kg Zuladung in der Grundausstattung sind definitiv zu wenig. Warum da noch über 7-Sitzer reden ? Mit Sitz 6 und 7, dazu Glasschiebedach, andere Felgen und Bereifung, dazu noch diverse andere Extras, was bleibt von den ca. 400kg noch übrig ? Da dürfte der große Kofferraum eher leer bleiben.
Und keine Anhängerkupplung ? Ich haba es nicht geglaubt.
Wo sind in Stuttgart die Autobauer geblieben ? Nur noch MultiMedia Fuzzies in der Entwicklung ?
Ich sehe eine Play-station auf 4 Räder.
Ich bin sehr enttäuscht.
AMG Power meint
Manche Kommentare kannst wirklich in der Pfeife rauchen, richtig schlecht, Hauptsache etwas gegen Mercedes geschrieben, nichts konstruktives etc.! Richtig plump…
DerOssi meint
Welche denn?
Hast du was Konstruktives?
Was z.B. den hohen Preis für so wenig Reichweite rechtfertigt?
AMG Power meint
Dann kauf dir halt einen Dacia, ist halt Mercedes und da hast schon immer mehr zahlen müssen. So ist das Leben eben. Aber hier wird quasi jeder Mercedes-Artikel runter gemacht.
DerOssi meint
Für DAS Geld locker 100 WLTP-Kilometer zu wenig…
FahrradSchieber meint
Hat Mercedes bei seinen BEVs auch diese unverschämten jährlichen Werkstattintervalle?
Lewellyn meint
100kW DC-Ladung? 2022 in einem „Premiumprodukt“? Ernsthaft?
EVrules meint
Björn Nylands 1000km Tests zeigen, dass es keine extreme Ladeleistung braucht, um gute Reisezeiten zu erreichen.
Lewellyn meint
Das mag ja sein, aber es ist den Ansprüchen, die man an ein solches Produkt stellt, nicht angemessen. Akkugröße ~gleich und Ladegeschwindigkeit etwas über einem Hyundai Kona von 2019.
Das ist eine Generation Elektroauto zurück, und es ist noch nicht mal auf dem Markt.
Philipp meint
Also das Design ist wirklich konsequent auf Oma und Opa abgestimmt. Ich frage mich was die Designer gemacht haben – einfach die alten Entwürfe aus den Anfang 2000ern wieder aus dem Archiv geholt!?
Thrawn meint
Die gehäkelte Klopapierrolle auf der Ablage gibt es nun auch dreifarbig. Das ist Innovation genug…
Ich muss aber zugeben, das Design ist wirklich sehr unglücklich. Dieser Absatz über hinteren Radkasten … die ganze Seitenlinie ist einfach nur hässlich. Gut, die Geschmäcker sind verschieden, muss jeder für sich entscheiden. Mit gefällt’s jedenfalls nicht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Freunde von Haartrocknerdüsen kommen jedenfalls optisch auf ihre Kosten.
three e's meint
Staubfänger hoch 10
Jürgen W. meint
Na dann steht halt noch ein Panzer mehr vorm Kindergarten.
three e's meint
eine Mutti, die Ihre Kinder vom Hort abholt, ist jung. Warum braucht man solche hochgebockten Autos?
Bei den betagteren Verkehrsteilnehmern, die körperlich nicht mehr ganz so gut können, sehe ich das in einem gewissen Maße noch ein…
FahrradSchieber meint
Das Ding ist kürzer und schmaler als ein Tesla Model 3…
EVrules meint
+1 – geschweige denn ein Model Y.
Vanellus meint
Tatsächlich. 11 mm kürzer. Beeindruckend. Und 15 mm schmaler. Was will uns das sagen?
LängeLäuft meint
…aber viel höher und braucht damit wieder mal unnötig viel elektrische Energie. Vor wenigen Jahren war mangelnde Reichweite das Hauptargument gegen E-Autos, und jetzt bauen die OEMs trotzdem bevorzugt SUVs.
FahrradSchieber meint
„aber viel höher und braucht damit wieder mal unnötig viel elektrische Energie“
Wenn man den von Jürgen W. unterstellten Einsatzzweck („Panzer vorm Kindergarten“) annimmt, dann ist der Luftwiderstand ziemlich egal (bei den Durchschnittsgeschwindigkeiten in der City…).
MacGyver meint
Das ein Allrad-SUV dieser Klasse nicht mit AHK angeboten wir ist für mich ein NOGO!
EVrules meint
Kein exorbitant großer Akku (brutto ca. 70kWh), für’s Fahrzeug ein relativ geringer Verbrauch (16,2kWh/100km) und doch praktikable, großräumige Nutzung möglich, ohne dabei allzu groß zu sein (ca. L= 4,69m, H= 1,67m).
Wichtig für eine reale und faire CO2-Bilanz ist der Bezug der Zellen, wie auch der des Betriebs-Stromes, nach den aktuellen und bislang nicht anderweitig bekannten Studien (ifeu/agora/Schwedenstudie 2), liegt eine Li-Ion Zelle (NCA/NMC) bei ca. 100kg CO2/kWh, beim DE-Strom-Mix sind wir noch weit weg, von einem 300g CO2/kWh Durchschnitt.
Auf 15 Jahre, mit 13.500km Jahresfahrleistung, läge man bei Akku und Fahrstrom bei etwa 84g CO2/km. Hier muss der Strom-Mix dringend besser werden (mit 300g gerechnet), bzw. der Bezug direkt aus der heimischen PV-Anlage stattfinden.
eMobility ist der bessere Weg, ohne Zweifel, aber aktuell ist der Abstand noch nicht sehr groß.
Andy meint
Würde ihn ja gerne sofort bestellen, wenn es denn eine AHK für einen Fahrradträger geben würde..????
David meint
War hier nicht eine Version mit einem größeren Akku geplant gewesen? Denn mit einem optionalen neunziger Akku wären die Marktposition günstiger.
Hans meint
Das Design ist wirklich langweilig, Mercedes weckt keine Emotionen mehr, das Design ist langweilig und Rentner Style.
Wie dieser Panzer 16,2kWh/100km erreichen will ist mir ein Rätzel.
Bei normaler AB fahrt werden wohl eher 250km realistische Reichweite (90%-10%) drin sein.
Wichtiger als design und magere Reichweite ist jedoch die Tatsache das immer mehr Fahrzeuge auf den Markt kommen.
Noch vor 1 – 2 Jahren war man froh mal ein Elektro Auto zu sehen, mittlerweile sehe ich selbst auf dem täglichen weg zur Arbeit (7km) Elektro Autos.
Wer immer noch meint es wäre eine Übergangs Technologie, der wird sich in 3 – 4 Jahren wundern…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Das Design ist wirklich langweilig, Mercedes weckt keine Emotionen mehr, das Design ist langweilig und Rentner Style.“
Das gilt auch für einen anderen Hersteller von E-Autos und dennoch gehen dessen Fahrzeuge weg wie geschnitten Brot. Es zählen halt oft verschiedene Dinge bei einer Kaufentscheidung, nicht nur das Design.
Zumal, besteht bei Mercedes die Zielgruppe nicht sowieso zum Großteil aus Rentnern? Von daher wäre es ja passend.
Emu.Bilität meint
Wobei ich den 7-Sitzer sehr familientauglich fände, wenn da nicht der Preis noch ordentlich reingrätscht (siehe EQV/EQA). Dann wird es wohl ein Rentner/Großeltern-Shuttle werden, in dem hin und wieder die Enkel mitfahren dürfen…
LängeLäuft meint
Warum auch immer Familien mit durchschnittlich 1,3 Kindern 7 Sitze brauchen…