Der Online-Solaranbieter Zolar hat gemeinsam mit dem Portal EFahrer 1800 Personen befragt. Wer sich für den Kauf einer Solaranlage oder eines Elektroautos entscheidet, tut dies demnach aus zwei Gründen: Kostenersparnis und Umweltschutz. Für letzteren wollen viele beim E-Auto-Laden auf Ökostrom setzen.
68 Prozent der Befragten haben sich aus Klimaschutzgründen für das eigene Elektroauto entschieden, gefolgt von 54 Prozent, bei denen der Kauf vor allem durch Kostenersparnis getrieben war. Was auch heute noch für viele gegen die Anschaffung eines E-Autos spricht, sind mit 38 Prozent die höheren Anschaffungskosten sowie mit 37 Prozent die geringere Reichweite der Stromer. Beim Kauf einer Solaranlage sind neben der Stromkostenersparnis (68 %) und den Umweltaspekten (66 %) für 59 Prozent die Unabhängigkeit von herkömmlichen Stromanbietern wichtig.
Fast die Hälfte der Befragten (48 %) sind bereits einmal mit einem Plug-in-Hybriden oder einem E-Auto gefahren. 37 Prozent hatten noch nicht die Möglichkeit, zeigen aber großes Interesse. Der Anteil tatsächlicher E-Auto-Besitzer ist niedriger: Etwa jeder vierte Befragte (24 %) besitzt bereits ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid. Unter ihnen ist die Zufriedenheit mit ihrem Fahrzeug hoch: 83 Prozent sind sehr zufrieden mit ihrem E-Auto, nur drei Prozent haben schlechte Erfahrungen gemacht.
53 Prozent der Befragten, die bereits ein E-Auto fahren oder planen, sich eines anzuschaffen, ist es wichtig, dass das eigene Auto mit Solar- oder Ökostrom fährt. Etwa die Hälfte von ihnen (48 %) plant dafür die Anschaffung einer Wallbox für das schnellere Laden zu Hause.
45 Prozent der Befragten interessieren sich für eine eigene Solaranlage, 27 Prozent produzieren bereits Solarstrom auf dem eigenen Dach. Bei der Wahl des Solaranbieters spielen vor allem zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: das Preis-Leistungs-Verhältnis (63 %) und, dass alle Leistungen aus einer Hand kommen (44 %). Die große Mehrheit der Befragten (70 %) würde sich für den Kauf einer Solaranlage entscheiden. Etwa 18 Prozent bevorzugen die Finanzierung einer Photovoltaik-Lösung, rund 11 Prozent ziehen die Miete einer Photovoltaikanlage in Erwägung.
MacGyver meint
Lieber Günter und andere „Experten“ die meinen, dass es Energie aus 100% erneuerbaren Quellen niemals geben könne. Die Natur um uns herum läuft zu 100% auf erneuerbarer Energie. Und das nun schon seit einiger Zeit.
Die Dunkelflaute, wie sie von Kohle- und Gas-Lobby sowie anderen ewig gestrigen stets als Hauptargument gegen den Umstieg auf erneuerbare stets genannt wird, ist erstens sehr selten und zweitens gibt es zahlreiche Konzepte die eine Energieversorgung komplett ohne die Hilfe konventioneller Stromerzeuger auch dann möglich machen können. Größtenteils sind diese auch bereits vorhanden, wie z.B. überstaatlicher Netzausbau, Bioenergie, Variable Stromtarife, Batterie- sowie Pumpspeicherkraftwerke, um nur einige wenige zu nennen. Natürlich gibt es nach jetzigem Stand noch einige Herausforderungen um unser aktuelles Stromnetz entsprechend zu ertüchtigen. Auch das Nutzungsverhalten von uns allen Verbrauchern muss sich erheblich ändern. Aber diese notwendigen Aufgaben mit einer solch unzureichenden und generellen Begründung einfach nicht anzugehen ist eine Logik der ich schlicht nicht folgen kann. Was ihr Blindgänger der Allgemeinheit hier permanent als konventionelle Alternative hinzustellen versucht ist schlichtweg ein fataler Irrweg den spätestens unsere Kinder bitter zu spüren bekommen werden.
Markus Wolter meint
Der Strommix ist eine fiktive Berechnungsmethode. Die echten Ökostrom-Anbieter garantieren eine zeitgleiche Einspeisung. Nehmen wir mal an, wir hätten ein getrenntes Netz für Grau- und Grünstrom. Was ändert sich dadurch energetisch und in der CO2-Bilanz: Nix. Die Ökostrom-Kaeufer verwenden dann 100% Ökostrom und die anderen 100% Graustrom. Die Argumentation mit dem Strommix mag für manche Zwecke brauchbar sein, gegen den Kauf von Ökostrom spricht es aber nicht. Das ist so absurd, wie dem Vegetarier das Schnitzel des Nachbarn zu 50% anzurechnen.
Günter meint
woher kommt 100% Ökostrom, wenn im Winter um 3 Uhr nachts zudem kein Wind dreht? was bringt mir meine PV Anlage inkl. Akku, wenn die Anlage sommersüber ständig voll ist, trotz 3 E-Autos, im Winter aber 5 Monate lang nur er Erhaltung dient? Denk mal nach.
Emobilist meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
EVrules meint
Das Problem ist (und wo sich auch was vorgemacht wird), dass man Öko-Strom zwar beim Betreiber bezieht, aber aus dem Netz läd, sofern nicht direkt aus Sonnen- oder Windenergie.
Das bedeutet auch, dass man stets den aktuellen Netz-Mix hat, mit dem das BEV oder PHEV geladen wird – somit fällt zwangsweise CO2 an und physikalisch ist einiger Abstand zu 0g CO2/km.
Der in DE übers Jahr gemittelte Wert am Strom-Mix, wird für 2021 vmtl. wieder an die 400g CO2/kWh heranreichen auch bedingt wegen des schlechten Wetters im Sommer.
Nun wurde beschlossen bis 2030 80% EE im Netz zu haben, wie dies jedoch umgesetzt werden soll, ist mir allerdings noch unbekannt.
Wenn wir wirklich fair sein wollen, müssten die Subventionen für (teil-)elektrische Autos direkt damit gekoppelt werden, direkten EE-Strom zu beziehen. Alles aus dem Netz ist bislang noch sehr suboptimal.
Günter meint
viele EV Fahrer/innen sind ja der Meinung Sonnenstrom lässt sich in Tüten abpacken und genau dann, wenn man/frau/dual/* laden tutet, genau dieser Strom aus dem HPC Kabel kommt. *gg
Wir sollten viel mehr Geld in Bildung stecken, als in die absurde BEV Förderung.
David meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Duesendaniel meint
Für echten Ökostrom sollte es wegen Gemeinnützigkeit Erleichterungen geben: EEG-Umlage raus und Steuern auf 7%, das würde sofort abgehen wie Schmitz‘ Katze.
Eugen P. meint
Damit sich die Produktion von Ökostrom lohnt gibt es doch die EEG-Umlage überhaupt erst, wie soll die Produktion von Ökostrom in Zukunft subventioniert werden, wenn die EEG-Umlage abgeschafft wird, aus Steuergeldern?
Gurkenhobel meint
Strom aus Erneuerbaren wurde nicht und wird derzeit NICHT subventioniert – denn Subventionen sind Steuermittel!! Die EEG- Umlage ist eine Umlage, die Stromkunden mit jeder kWh bezahlen. Falls demnächst diese Umlage wegfällt, dann könnte sein, dass sie aus Steuern finanziert wird (über die CO2-Steuer).
Ecki meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Günter meint
EEG zahlt eben nicht jeder. Die großen Verbraucher und somit Verschmutzer zahlen nix null nada.
MacGyver meint
Mir persönlich ist es mittlerweile völlig Wurst mit welcher Energiequelle ich mein Fahrzeug lade. Meine Frau und ich waren in unserer Familie seinerzeit die ersten die unseren Haushalt auf 100% Ökostrom umgestellt hatten. Wir wollten unseren kleinen Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Techniken leisten. Dann kam das EEG und wir mussten zusätzlich EEG Umlage zahlen. Für mich ein völlig falsches Signal. Seitdem verhalte ich mich maximal ökonomisch. Mittlerweile bedeutet das zwar faktisch das gleiche. Das heißt wir beziehen Strom aus 100% erneuerbaren Quellen und „tanken“ mit Srom vom Dach unser Auto. Aber ein schlechtes Gewissen habe ich nur noch bei Dingen die klar gegen das Gesetz verstoßen. Viele Dinge lasse ich trotzdem bleiben weil ich den klaren finanziellen, gesundheitlichen oder gesellschaftlichen Nutzen für mich erkenne. Bei allem anderen lasse ich mir von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden.
Günter meint
es gibt kein 100% Ökostrom
hier: https://app.electricitymap.org/zone/DE?solar=false&remote=true&wind=false
sieht man die aktuelle Stromproduktion. Viel besser als die Polen sind wir heute gar nicht mal.
Andi meint
@Günter
„Viel besser als die Polen sind wir heute gar nicht mal.“
Wie bitte? Die Quelle besagt:
Spez. CO2 Emissionen: Polen 709g, Deutschland: 386g
Deutlicher geht es ja wohl nicht?!
Günter meint
warte mal wenn demnächst noch paar AKW abgeschaltet werden. Aber das noch viel bessere ist, wenn wir die Kohle auch noch abschalten… Dann haben wir tagsüber ne Stunde 100% Ökostrom und sonst beziehen wir vom Ausland. Im besten Fall aus Frankreich. nenene… wir in Deutschland sollten hinsichtlich Strom den Mund halten, vor allem wenn solche Volllaien in der Regierung sitzen wie seit fast 20 Jahren. Die neuen sind nochmal schlimmer.
Diese Aussagen „100% Ökostrom“ sind nur in ganz kleinen Teilen richtig. Jeder mit eigener PV Anlage sieht DAS täglich auf seinem Display vom Wechselrichter. Strom in Tüten gibt es eben nicht.
Günter meint
Laden, laden heißt es. LADEN