Der neue Scudo ist bestellbar. Er basiert auf einer Van-Plattform des Stellantis-Konzerns und ist wahlweise mit reinem Elektro- oder mit Dieselmotor-Antrieb zu haben. Damit ist er nach dem im April 2021 vorgestellten E-Ducato das zweite Nutzfahrzeug von Fiat Professional, das auch in einer elektrischen Version erhältlich ist.
Der elektrische Scudo bietet eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern im WLTP-Zyklus. Die Kunden können zwischen zwei Batteriegrößen mit 50 und 75 Kilowattstunden (kWh) wählen. Die Wechselstrom-Ladekapazität (AC) reicht von 7 bis 11 Kilowatt (kW), mit Gleichstrom (DC) sind es bis zu 100 kW. So lässt sich die größere Batterie im Idealfall in 45 Minuten auf 80 Prozent laden.
Die Laderaumgröße bleibt unabhängig vom Antrieb bei bis zu 6,6 Kubikmetern, die Nutzlast liegt bei bis über einer Tonne. Die Anhängelast beträgt eine Tonne. Kompakte Abmessungen mit weniger als fünf Metern Länge für die Kernversion und 1,9 Metern Höhe machen den Scudo laut dem Hersteller universell einsetzbar und sorgen für Agilität in der Stadt.
Dem Fahrer steht im Scudo ein Head-up-Display für wichtige Informationen zur Verfügung. Die Fahrer-Position ähnlich der in einem Personenwagen biete „ausgezeichneten Komfort und die erhöhte Sitzposition eine optimale Sicht“, wirbt Fiat. Eine Trittstufe zur Kabine sorge für leichten Ein- und Ausstieg. Die Einzelradführung an McPherson-Federbeinen mit Querstabilisator vorn und Querlenkern hinten sowie Federn mit variabler Kennung und adaptiven Stoßdämpfern sollen „für souveräne Straßenlage und Komfort unter allen Fahrbedingungen“ sorgen.
Der neue Scudo bietet auch ein Paket von insgesamt 14 Sicherheitsfunktionen und Fahrerassistenzsystemen. Dazu gehören unter anderem automatische Verkehrszeichen-Erkennung, automatische Notbremsung, Spurhalteassistent und Toter-Winkel-Warner. Darüber hinaus verfügt der Transporter über Frühwarnsysteme für Hindernisse in Fahrtrichtung, eine Frontkollisionswarnung und eine Rückfahrkamera mit 180 Grad Blickwinkel. Hinzu kommen Parksensoren vorn und hinten. Für mehr Traktion unter Bedingungen wie Schnee, Matsch oder Sand kann das „Grip-Control“-System bestellt werden.
Der neue Scudo ist auch für die Personenbeförderung im geschäftlichen oder privaten Bereich mit bis zu neun Sitzen konfigurierbar. Die Sitze sind klappbar, um die Ladekapazität zu erhöhen. Den Beifahrersitz für zwei Personen verwandelt das „Moduwork“-System bei Bedarf in einen Arbeitsplatz oder in eine Erweiterung des Laderaums, womit dann Gegenstände bis zu einer Länge von vier Metern Platz finden und das Ladevolumen auf bis zu 6,6 Kubikmeter steigt.
Der Scudo ist in den vier Konfigurationen Kastenwagen, Multicab, Fahrgestell mit Flachboden und Kombi M1 sowie den drei Ausstattungs-Niveaus Business, Basis und SX erhältlich. Den 100 kW (136 PS) starken Elektroantrieb gibt es für alle Versionen vom Kastenwagen über Fahrgestell, Multicab und Kombi, letztere mit bis zu neun Sitzen. Die Preise für die E-Version beginnen bei 45.101 Euro brutto.
Michael_Ohl meint
Eine rundumverglasung im Transporter wäre für mich ein absolutes no go. Wenn jeder sehen kann was im Fahrzeug ist muß ich nach Video überwachten Parkhäusern suchen. Material bis oben hin stapeln ist auch nicht möglich und einen Sicherheitsgewinn kann man auch mit umsichtig fahren und dem Totwinkelassistenten gut erreichen.
MfG
Michael
Daniel S meint
Endlich kommen Angebtoe für Transporter mit zeitgemässer Technik. Bravo!
Michael_Ohl meint
Als Peugeot fahre das Baugleiche Fahrzeug seit über einem Jahr, was ist denn jetzt der große Wurf am Fiat Logo?
MfG
Michael
Dirk meint
Im Übrigen gibt der Konfigurator ein interessantes Detail frei: KEINE Sitzheizung! Das muss man sich schon mal trauen bei einem E-Auto, das man möglichst effizient beheizen will. Dafür aber Armlehnen an beiden Einzelsitzen.
Sitzheizung kann man zur Not ja nachrüsten, ist aber mit automatischer Abschaltung schon viel Gefrickel.
Von einer Lenkradheizung wie wir sie jetzt im e-NV haben wage ich ja schon gar nicht mehr zu träumen. Das ist wirklich ne feine Sache.
Immerhin gibt es den (nur L3?) Transporter rundum verglast, das haben die anderen m.W. nicht, nur bei den Freizeitfahrzeugen, die kommen dann aber gleich mit vielen Sitzen. Das ist ein grosser Beitrag zur Fahrsicherheit, wesentlich mehr als 1001 Sensoren.
Man muss also wirklich die Ausstattungsdetails ganz genau vergleichen bei den vermeintlich gleichen Fahrzeugen.
wambo13 meint
Also Sitzheizung und Lenkrad Heizung sind so ziemlich die letzten Optionen die ich bei einen Auto auswählen würde .
Günter meint
jo, macht echt Sinn die Heizung zum bersten zum bringen, damit es etwas angenehm ist beim sitzen und anfassen des Lenkrads. vor allem beim E-Auto ist das suuper.
wambo13 meint
Für mich persönlich gibt’s. Nichts unangenehmeres als nen wärmer hinter/ rücken.
Habe meine genau 1mal genutzt.
Und wame Hände sind im Normalfall auch kein Problem.
Michael_Ohl meint
Hat mich auch geärgert bei meinem E-Expert, nun heute ich den per APP morgens 20 Minuten vor und kann auf die Sitzheizung verzichten. Wer ein Wunder an Effizienz erwartet ist hier eh völlig verkehrt. Bei sehr moderater Fahrweise sind 25 kWh / 100 km möglich und bei einer 75kWh Batterie fällt beim Transporter mit Trennwand die Heizung nicht auf.
MfG
Michael
Dirk meint
Ok, soweit identisch mit Opel Vivaro/Zafira + Citroen Jumper/Spacetourer + Peugeot Expert/Traveller, schön.
Weiss jemand, ob bei all der Sensorik auch ein Abstandshalter inbegriffen ist? DAS wär das kaufentscheidende Highlight.
Michael_Ohl meint
Nope
Thomas Claus meint
Ein kleiner Transporter mit einer 50 kWh Batterie für 45k. Wenn das mal kein Schnapper ist. ????
Michael_Ohl meint
Ich habe meinen Peugeot als Vorführer mit der 75kWh Batterie für 35k€ mitv 99km auf dem Tacho bekommen inkl. Navi und zwei El. Schiebetüren.
Von den 45k€ gehen ja noch 9k BAFA ab.
Mfg
Michael
Günter meint
auf der Basis muss jetzt aber auch ein gewöhnlicher Kombi nachgeliefert werden, also so ein richtiger Pampers-Bomber mit 5 Sitzen plus mega Kofferraum. Die DC Technik ist auch okay, jetzt nichts für Hamburg-Mailand aber so eine Fahrt von 700 KM one way kann man sich schon vorstellen. Preislich sind das wieder mal keine Wunder, aber so ein Akku kostet ja auch etwas.
der Kastenwagen hat alle üblichen Dinge die nötig sind, Dreierbank, Ablagen unter den Sitzen und die Durchreiche von hinten unter die Sitze für längeres… alles super.
Die DC Leistung ist schon cool, kann der Handwerker auch mal seine übliche Pause nutzen um unterwegs nachzuladen, wenn es doch mal weiter als einen Akku geht.
Im Groben ein gutes Fahrzeug. Für den gewerblichen Einsatz mit Planungsfenster 6 bis 10 Jahre sicher preislich sehr sehr interessant, weil die Unterhaltskosten deutlich weniger sind als beim Verbrenner.
Michael_Ohl meint
Passende Ladesäulen findet man eher auf der Autobahn aber es war schon cool als ich meinen E-Expert von Trier nach Hamburg geholt habe einmal kostenlos an einer Bürgermeistersäule im Westerwald zu laden und für die restlichen 500km einen Stopp von 30 Minuten am Schnellader.
Ständig 100kW würde ich meine r 75kWh Batterie nicht antun wollen.
MfG
Michael
Anti-Brumm meint
Im VW-Konzern hat man zwar dieselbe Technik zwischen den Geschwistermarken, aber immerhin Auswahl durch unterschiedliche Karosseriedesigns/-varianten und Interieur-Designs.
Im Stellantis-Konzern scheints, bekommt man Hochdachkombi und Kleinbusse/Transporter in 4-facher, aber selber Ausführung. Wo ist da der Vorteil für den Kunden?
Mir ist dieses Konzept einfach nicht klar.
Günter meint
Ich glaub den Stellantis Leuten ist es völlig wurscht was VW macht.
Anti-Brumm meint
Ich wiederhole meine Frage: Wo ist da der Vorteil für den Kunden, wenn es ein und dasselbe Auto ist?
Chris meint
Einen Vorteil gibt’s nicht aber vielleicht bekommt man mehr Käufer…
Ist wahrscheinlich nicht aber teuer einfach das andere Logo vorne drauf zu machen.
Günter meint
Anti-Brumm
VW verkauft konzernintern mit seinem Baukasten-System mal eben 8 bis 11 Mio. Autos p.a. die angeblich alle gleich sind… so sagen die Kritiker.
Offenkundig ist das ok für die Kunden. Stellantis als Konzern ist ja auch nicht ohne was Stückzahlen angeht.
Jakob Sperling meint
Das gleiche Gerät wird einheitlich und daher billig produziert und dann unter verschiedenen Marken (mit verschiedenen Vertriebskanälen) verkauft. Einzig die Toyota-Variante weicht etwas mehr ab. Gibt es bei diversen anderen Produkten auch, z.B. bei den Küchengeräten oder bei Skiern.
Die Alternative wäre ja, dass Opel, Citroen und Fiat alle z.B. nur Peugeot-Lieferwagen verkaufen. Wahrscheinlich erreicht man so konservative Altkunden besser und hat insgesamt etwas mehr Volumen.
Das Preis-/Leistungs-Verhältnis ist schon ziemlich gut. Ich habe z.B. die Citroën-Variante als Campster (Diesel natürlich, weil es H2 noch nicht gab). Bin bisher mehr als zufrieden.
Dirk meint
Ich denke, die Sub-Marken verkaufen erstmal noch eigenständig, d.h. müssen auch wirtschaftlich arbeiten.
Somit müssen die natürlich IHRE Fahrzeuge verkaufen. An IHRE Stammkunden. Ein Franzose wird auch eher einen Pöscho oder Citroeng kaufen als einen Opel – hier ist es umgekehrt.
Der Service in den Werkstätten ist ja auch getrennt, m.W., zumindest bzgl. Garantiearbeiten u.ä.
Hat auch handfeste Gründe z.B. bei der Ersatzteilversorgung. Hab mitbekommen, wie viel WOCHEN ein Freund auf die Fronststosstange seines ZOE warten musste. Seitdem ist klar, dass ich niemals einen Röno kaufen werde – leider verloren!
Der Konzernvorteil ist die freiere Verfügbarkeit von gemeinsamen Entwicklungen wie dieser Plattform und günstigeren Konditionen für grössere Einkaufsmengen.
Dirk meint
Im Übrigen gibt es einige interessante Detailunterschiede bei den Ausstattungen.
Bei der Toyota-Variante mit gleicher Kern-Technik kann man nahezu nichts konfigurieren ausser einem ?2tsd? teuren Zusatzpaket, wenn ich das richtig gesehen habe.
Bei den anderen gibt es m.W. keine Rundumverglasung bei den Transportern.
wambo13 meint
@dirk
Also Autowolf musste 2 Tage auf eine originale Stoßstange von Renault warten.
Hat sich entschuldigt, da es sonst schneller geht.
Wenn ich dann sehe wie lange man zurzeit auf 3*1,5 Kabel wartet.
Würde ich die aktuelle Situation nicht über bewerten
Dirk meint
Okay? Mich hat’s auch gewundert. Möglicherweise lag’s auch an der Lackierung.
Günter meint
Dirk
wir haben Renaults seit 20 Jahren im Fuhrpark, deine Horrorgeschichten kannst dir bitte sparen, sind komplett fehl am Platz. Es gibt absolut nix zu beanstanden.