Der Hersteller von kabellosen Ladelösungen für die Elektromobilität Intis liefert im Rahmen des Projekts TALAKO sechs Taxis der britischen Marke LEVC und sechs Ladestationen für die Kölner Innenstadt. Mit der Technik können die teilektrischen Fahrzeuge via Induktion mit bis zu 22 kW Strom ziehen.
Die straßenseitigen „Ladepads“ der Taxi-Ladespur sollen den Belastungen durch Überfahrt mit schweren Lkw mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen widerstehen können. Erste Erfahrungen wurden seit Mitte 2020 mit einem in der Erprobung befindlichen Prototyp gesammelt.
„Ob es die gewählte Technik schaffen wird, in die internationale Standardisierung des berührungslosen Ladens für stationäre Ladeanwendungen aufgenommen zu werden, wird sich noch zeigen“, erklärt Intis. Zunächst werde man Ergebnisse aus dem TALAKO-Projekt sammeln und im Anschluss entscheiden, ob den Standardisierungsgremien bei IEC und ISO ein entsprechender Technologievorschlag unterbreitet wird.
„Wir sind in der guten Situation, die Messlatte für diese Entscheidung im eigenen Unternehmen anlegen zu können“, sagt Intis-Geschäftsführer Ralf Effenberger. Hintergrund sei eine parallele Entwicklung, die das Unternehmen im vergangenen Jahr im Rahmen des Projekts LISA4CL gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU-Braunschweig durchgeführt hat. „Auch diesen Lösungsansatz mit einer berührungslosen Leistungsübertragung von bis zu 22 kW werden wir im Rahmen eines Feldversuchs, gemeinsam mit einem Logistiker in Berlin, erproben können“, so Effenberger.
Der Vergleich der Ergebnisse aus dem TALAKO- und dem LISA4CL-Projekt werde ausschlaggebend dafür sein, welchen Technologievorschlag Intis in die Standardisierung einbringt. Das Unternehmen beobachte die internationalen technologischen Entwicklungen im Bereich des berührungslosen Ladens von Elektrofahrzeugen. Ladeleistungen bis 50 kW für leichte Kraftfahrzeuge und bis hin zu mehreren 100 kW für Busse und Lkw seien bereits in der Entwicklung und würden in den Standardisierungsgremien behandelt. Intis sei zuversichtlich, auch in diesen Bereichen eigene Lösungen anbieten zu können.
Günter meint
Und das sind zugewiesene Stellplätze? Dann kann man auch Kabel nehmen. Bei der üblichen Taxi Schlange am Bahnhof/Airport braucht es dann 30 Stück davon, sonst steht das BEV hinten ohne zu laden…
Egal, ich will nicht meckern, aber einen echten Nutzen erkenne ich da nicht. Wir brauchen verschiedene Ladetechniken.