Maseratis erstes Elektroauto lässt noch auf sich warten. Dass es die italienische Edelmarke mit der angekündigten Elektrifizierung ihres Portfolios ernst meint, zeigt der Einstieg bei der Elektroauto-Rennserie Formel E. Dort wird Maserati als erste italienische Marke ab dem nächsten Jahr gegen andere Autobauer wie Porsche, Jaguar, DS und Nissan antreten.
„Die Kombination aus der beispiellosen Renngeschichte von Maserati und der innovativen Ausrichtung der Marke auf die Elektrifizierung passt perfekt zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft“, heißt es in einer Mitteilung. Das Unternehmen bekräftigt darin auch, dass alle neuen Modelle wie Grecale, GranTurismo und GranCabrio sowie der Supersportwagen MC20 als vollelektrische Versionen erhältlich sein werden.
Maseratis E-Mobilitäts-Engagement ist in dem Konzept „Folgore“ zusammengefasst. Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft biete „die perfekte Plattform, um das einzigartige Rennsporterbe der Marke sowie Folgore in einem Kontext zu präsentieren, in dem Höchstleistung und Innovation in enger Verbindung stehen“, so das Unternehmen. Maserati wird ab der Saison 9 an der Formel E teilnehmen.
„Wir blicken auf eine lange Geschichte von Höchstleistungen im Wettkampf zurück und sind auch für die Zukunft darauf vorbereitet, Leistung zu erbringen. In dem Rennen um mehr Leistung, Luxus und Innovation ist Folgore unschlagbar und der authentischste Ausdruck von Maserati. Aus diesem Grund haben wir den Entschluss gefasst, in der FIA Formel-E-Weltmeisterschaft zum Rennsport zurückzukehren, wo wir in den Metropolen der Welt auf unsere Kunden treffen und den Dreizack weiter in die Zukunft bringen werden“, sagt Maserati-CEO Davide Grasso.
Maserati gehört zum Stellantis-Konzern, der im letzten Jahr aus der Fusion von Fiat Chrysler und PSA (Citroen, DS, Opel, Peugeot) entstand. „Abgesehen vom geschichtlichen Aspekt wird die Formel E unser Technologielabor sein, um die Entwicklung hocheffizienter elektrifizierter Antriebsstränge und intelligenter Software für unsere Straßensportwagen zu beschleunigen“, erklärt Jean-Marc Finot, Vizepräsident Stellantis Motorsport.
Seinen letzten Auftritt im internationalen Rennsport hatte Maserati zwischen 2004 und 2010 mit dem Supersportwagen MC12. Dieser gewann insgesamt 22 Rennen – darunter drei Siege bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps – und 14 Meistertitel in der Konstrukteurs-, Fahrer- und Teamwertung der FIA GT-Meisterschaft. In Zukunft wollen die Italiener mit Elektroautos Erfolge im Rennsport feiern. Als Basis dient der neue Formel-E-Bolide „Gen3“, den alle Teams der Rennserie mit in einigen Bereichen eigenem Setup nutzen werden.