Die deutsche Ladesäulenverordnung gibt nach einer Anpassung vor, dass Ladesäulen, die ab dem 1. Juli 2023 erstmalig in Betrieb genommen werden, beim Ad-hoc-Laden mindestens das kontaktlose Bezahlen mit gängiger Kredit- und Debitkarte ermöglichen. Die Regierung will so das Bezahlen an öffentlich zugänglichen Strom-Tankstellen nutzerfreundlicher machen. Während der Verband der Automobilindustrie (VDA) und weitere Wirtschaftsverbände die Auflage wegen der Mehrkosten kritisieren, lobt der Verband Initiative Deutsche Zahlungssysteme die Neuerung.
Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme beschäftige sich vor allem mit den Hürden, die aktuell noch mit der Bezahlung des getankten Stroms verbunden seien, erklärte der Vorstandsvorsitzende Ingo Limburg im Gespräch mit dem Portal IT-Zoom. 79 Prozent der zukünftigen E-Auto-Fahrer würden es an der E-Ladesäule bevorzugen, wie gewohnt mit Girocard oder Kreditkarte – physisch als Plastikkarte oder digital im Smartphone – zu bezahlen. Hierfür schaffe die Novellierung der Ladesäulenverordnung bessere Rahmenbedingungen, was im Sinne der Verbraucher sei. Das begrüße man ausdrücklich.
Bislang ist üblich, dass an Ladesäulen via Ladekarte, sogenanntem RFID-Chip oder Handy-App bezahlt wird. Das deckt nach Ansicht vieler Betreiber die Bedürfnisse der Nutzer ihrer Infrastruktur bereits gut ab. Die Branche kritisiert, dass der ab 2023 vorgeschriebene Einbau von Kartenlesegeräten für hohe Mehrkosten sorge, den Ausbau verlangsame und nicht dem Stand der Technik entspreche. Die neue Ladesäulenverordnung adressiert aber auch, dass das Stromzapfen bislang in vielen Fällen einen festen Vertrag mit dem jeweiligen Betreiber einer Ladestation erfordert. Kredit- und Debitkarte bringen hier mehr Flexibilität in den Markt, bestehende Ladesäulen müssen allerdings nicht nachgerüstet werden.
Die unterschiedlichen, häufig geschlossenen Zugangs- und Bezahlsysteme von Ladestationen hätten bisher viele Elektroauto-Interessenten abgeschreckt, sagte Limburg. Die Novellierung der Ladesäulenverordnung sei daher ein wichtiger und richtiger Schritt. Wenn die E-Mobilität zum Alltag werden soll, müsse auf die Mittel gesetzt werden, die von den Verbrauchern bereits genutzt werden. „Genauso wie im übrigen Alltag wollen Kunden auch an der E-Ladesäule einfach bezahlen – ohne erst eine App herunterzuladen oder ein Konto einzurichten“, so Limburg.
Neben der Wahlfreiheit beim Bezahlen sei wichtig, dass Verbraucher transparent darüber informiert werden, was die Kilowattstunde Strom kostet, die sie tanken, so der Vorstandsvorsitzende der Initiative Deutsche Zahlungssysteme weiter. Die in den Terminals eingebauten Displays zeigten den genauen Preis für den geladenen Strom an der E-Ladesäule an. Beim Roaming und dem App-basierten Zahlen, die aktuell an der Ladesäule dominieren, sei hingegen häufig nicht ersichtlich, was am Ende bezahlt werden muss. Ein bequemes und sicheres Bezahlen ganz so, wie es Autofahrer bisher von der herkömmlichen Tankstelle kennen, sollte deshalb zum Standard werden.
peter wulf meint
ich habe 2020 in einer bayerischen Stadt an einer öffentlichen Ladesäule mit 11kwh meinen Tesla aufgeladen, für 17 kwh Strom habe ich eine Rechnung von Plugsurfing von über 11€ erhalten, weil die Parkgebühr höher, als der Strompreis war. So vergraulen Bayerische Städtchen Gemeinden E- Autofahrer,die in Ihrem Centrum als Touristen bummeln und Cafe trinken.
Wie soll da noch ein Kartenleser angeordnet sein.
Gott sei Dank kann ich mit meinem TeslaS70d von 2015/16 Lebenslang kostenlos an Superchargern europa/weltweit laden oder an privaten Destinationchargern in Hotels,Shoppingcentern usw.
Inzwischen soll ja BP Konzern/Aral festgestellt haben,das mit Ladestationen an Tankstellen mehr zu verdienen ist als mit Benzin oder Diesel.
Mathias F. meint
Als E-Autofahrer begrüße ich das grundsätzl. ich. Auch wenn ich glsube, daß die Aufschläge für „Fremdkunden“ beim Bezahlen mit Kreditkarte unverschämt hoch sein werden! Noch wichtiger finde ich die direkte Preisanzeige beim Stromladen. An der Tankstelle geht das doch auch. Schliesslich ist man registriert und der Vertragstarif und Status werden vor dem Laden abgefragt. Warum wird dann bisher nicht der Preis angezeigt?
Hamburg meint
Respekt an die Terminal Lobby. So wird Fortschritt verhindert. Ad Hoc laden ermöglicht doch bereits das Zahlen mit Kreditkarte. Nur eben nicht mit Terminal und PIN Eingabe. Hat sich mal jemand Gedanken gemacht wie die Terminals gegen Manipulation (skimming) gesichert werden? Wenn die Säulen irgendwo in der Landschaft stehen ist es doch sehr einfach Kartendaten und PIN abzugreifen. Sicherheitsmaßnahmen wie an einem Bankautomaten kann ich mir nur schwer vorstellen.
Reinhold Konnerth meint
EinTeslafahrer
Ich tanke seit Jahren problemlos meinen Tesla an den Superchargern die mittlerweile eine gute Abdeckung haben und teilweise sogar Lounges mit Kaffee usw. für Ihre Kunden anbieten. Alles funktioniert bisher einfach und perfekt. Einstecken und Laden, die Kosten sind im Auto in Euro und in kW transparent dargestellt. Warum dieses System nicht übernommen wird ist an der kräftigen Lobbyarbeit der Autoindustrie und der Stromkonzerne zu suchen. Wahrscheinlich wird auch noch Andreas Scheuer(der mit der Maut) das Projekt in die Hand nehmen, der hätte ja Zeit.
150kW meint
„Warum dieses System nicht übernommen wird ist an der kräftigen Lobbyarbeit der Autoindustrie und der Stromkonzerne zu suchen. “
Du schlägst vor das man sich bei jedem Ladesäulenbetreiber vorher registrieren soll?
Kasch meint
Also wenn man sich die Kommentare so durchliest, kann einem echt Angst und Bange werden. Wir haben in Europa fast überall die nahezu einfachste Methode Ladestrom zu bezahlen. Die Mehrheit der deutschen Bürger scheint dennoch schlicht restlos überfordert zu sein. Stellt sich die Frage, ob unsre Politiker wesentlich schlauer sind ?
Lex meint
Was einem hier als kundenfreundlich untergeschoben wird ist nur 1a Lobbyarbeit der Giro- und Sparkassenverbands die auf ihrer Technik von gestern sitzen.
Plug&Charge sowie die kontaktlose Bezahlung wird dem Unfug hoffentlich bald den gar aus machen.
i3 Hotte meint
Und wieder mal hat es die Bankenlobby geschafft Ihre Interessen, zum Schaden der Verbraucher, durchzusetzen.
Stromer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
McGybrush meint
1950
Die Mehrheit bevorzugt es noch Briefe mit der Hand zu schreiben statt auf einer Schreibmaschine.
2007
Die Mehrheit bevorzugt Tasten auf einem Telefon mit T9 Wörterbuch
Wenn man Gesetze immer erlässt was Leute am Tag X wollen würden wir Feuer noch mit Steinen und Zunder anmachen.
Lex meint
Exakt, wir reden von morgen, nicht von gestern….
Sascha meint
Genau, das aktuelle System ist ja total fortschrittlich. Da kann ich beim großen Ladeanbieter vorher zwar einen KW-Preis sehen, aber eine „unbekannte“ Transaktionsgebühr kommt dann noch dazu, die vorher nicht bekannt ist. Da weiß ich beim Laden vorher nicht was es anschließend kostet. Das ist meiner Meinung nach rückständig!
Schluschinsky meint
Fair wäre es den Preis mit normaler Bankkarte für ein paar Cent pro kWh zu beaufschlagen, damit sich das Kartenterminal rentiert. Und die Leute mit RFID Chip laden ein paar Cent günstiger. Preisanzeige sollte ja kein großes Problem sein die zu installieren.
sallermack meint
Scheinbar ja doch, weil beim derzeitigen System 10 Kunden an selber Ladesäule 10 verschiedene Preise für die kWh bezahlen.
Die Betreiber sind mit ihrem Preiswucher selbst schuld an der neuen Verordnung. Ob nun RFID oder Kartenleser, der Kostenunterschied ist niemals so hoch, wie ihn die Betreiber bejammern.
Thomas_aus_Marl meint
Genau, hier sind die Kartellbehörden dringendst gefordert.
Für ein paar Urlaubsfahrten und Ausflüge brauche ich doch keine Ladekarte oder App mit monatlichen Gebühren, oder im schlimmsten Fall gleich mehrere für die unterschiedlichsten Anbieter.
Und es sollte wohl auch kein Problem darstellen, wenn man an der Raststätte den geladenen Strom zusammen mit seinem Verzehr bar bezahlt, oder an der Autobahntankstelle zusammen mit seinem Einkauf.
Ja, es ist kaum zu glauben, da kann man überall auch mit Karte zahlen und niemand hat da je lamentiert dass jede Zapfpistole ein Kartenlesegerät benötigen würde. Für den Betreiber wäre das sogar insofern sicher, dass der den Stecker erst nach dem Bezahlen entriegelt und keiner einfach wegfahren kann.
Fritzchen meint
Sie meinen also, Apps und die dahinter stehenden Abrechnungszentren mit ihren Servern kosten nichts?
Kasch meint
WESSEN Preis willst du etwas günstiger / teurer machen ? Und WER setzt europaweit vielleicht einen verbindlichen Basispreis fest ? Versuch doch mal ein paar klare Gedanken zu fassen und besorg dir ja kein E-Auto – würde dich geistig vollkommen überfordern !
Duesendaniel meint
Gibt es von Dir irgendeinen Kommentar, in dem Du andere Foristen ausnahmsweise mal nicht denunziert? Was stimmt denn mit Dir nicht? Versuch doch einfach mal etwas Konstruktives von Dir zu geben, danach fühlst Du Dich auch gleich viel besser!
Kasch meint
Rund 30% sind voll im Bilde. 70% hier schnallen rein überhaupt Nichts. Bin so frech und sag das unverblümt, zumal sich das Verhältnis bis in unsre Regierungspitze durchzieht und ich das allgemein mehr als bedenklich finde. Durchweg unfähig eine Pandemie sinnvoll zu beeinflussen, Energieshutdown einer Industrienation, hemmungslose Natoausbreitung des kleinen Küstenstreifen am Atlantik Richtung Osten, … sag mal ehrlich, gehts noch ?
Anlny meint
Warum mit Giro wenn es ladekaten gibt und adHoc doch per Smartphone geht
GE meint
Es sei denn man hat grade keine Empfang, kein oder ein zu altes Smartphone oder der Akku ist leer, die falsche Ladekarte dabei weil die üblichen Stationen blockiert oder kaputt sind etc.
Neuwagenkäufer in Deustschlang sind zu mehr als 60 % älter als 50, 35 % sind älter als 60. Wenn man erreichen will das diese breite Masse E-Autos kauft, dann muss man die Ängste nehmen, und zu wissen das man zur Not überall mit der gleichen Karte wie im Supermarkt Zahlen kann hilft da ungemein.
Vielleicht sollte man DC und AC da getrennt betrachten aber so horrende werden die Kosten schon nicht sein.
BeatthePete meint
Aua, jetzt tuts schon langsam weh..
Plug&Charge ist das einzige was Sinn macht und auch Ü70Jährige bekommen noch das Ladekabel eingesteckt.
Jörg2 meint
Ja, und haben dafür im System ihre Bankverbindung hinterlegt.
Nur der Ladekartenirrsinn ist überflüssig.
Es braucht zwischen Ladesäule und meinem Bankkonto kein Ladekartensysten.
Nichts anders wird gerade durchgesetzt.
Schubert meint
Und wenn man kein handy hat oder accu lehr, steht man schön blöd da. EC-Karte geht immer und überall, auch im Ausland
Kasch meint
Gerade im Ausland eben nicht, wohl aber eine RFID-Karte. Herr, lass Hirn fallen ! Informiert euch wie Roaming funktioniert, bevor ihr derartigen Blödsinn absondert !
Jörg2 meint
Wieso Ladekarten, wenn es schon lange GIRO gibt?
Was sollen diese Ladekarten-Zwischenhändler? Warum soll ich deren überflüssige Struktur finanzieren?
Cadrick Bauer meint
Falls dich die Antwort wirklich interessiert:
Weil kaum ein Autofahrer den TEUERSTEN Sprit tanken will, sondern möglichst den günstigsten.
Ohne einen Tarifvertrag mit einem Stromanbieter zahlst du zuhause den Grundversorgungspreis, das ist generell der teuerste Strom, den du kriegen kannst.
Ohne einen Tarifvertrag mit einem Stromanbieter zahlst du an der Ladesäule den ad-hoc-Ladepreis des Säulenbetreibers, das ist ebenfalls generell der teuerste Strom, den du da bekommen kannst.
DARUM willst du – unbedingt – einen „Ladekartenzwischenhändler“ (nein: einen Stromanbieter!). DARUM willst du deren überflüssige Struktur finanzieren.
Die zusätzlichen Kosten für Hardware und Services der Kartenzahlung kommen dann leider noch für ALLE Kunden obendrauf – nur weil du nicht nachdenken willst.
150kW meint
Und du meinst der Anbieter des Tarifvertrags bekommt besondere Konditionen? Das die Tarife teilweise günstiger hat wohl eher was mit Mischkalkulation und Lockangeboten zu tun.
Ich nutze die Karten ja auch, gehe aber nicht davon aus das die da auf wundersame weise den Strom wesentlich günstiger von den Betreibern bekommen. Das wird sich alles an die Ladesäulenbetreiber-Preise anpassen MÜSSEN. Anders ist ein nachhaltiger Geschäftsbetrieb der Tarif-Anbieter gar nicht möglich.
Jörg2 meint
Cadrik
Ich hoffe, dass die zunehmende Dichte der Ladesäuleninfrastruktur den üblichen Marktmechanismen hilft.
Das bedeutet fallende Preise.
Das braucht das Aushebeln der alten Karten-„Zwangs“-Strukuren.
Ich fänd es gut, wenn, weit sichtbar, dransteht, was der Strom kostet.
Andi_XE meint
Das Ende der AC-Ladesäulen ..
MichaelEV meint
Zumindest in kleinen Maßstäben. Einen „Automaten“ für einen großen Parkplatz mit vielen AC-Ladesäulen würde immer noch gehen. Würde aber nur die Anforderung erfüllen und so kundenunfreundlich sein, dass es keiner nutzt.
Aber das Ende der AC-Ladesäulen kommt sowieso, auch ohne diese Änderung…
bs meint
Gerade nicht. In den Innenstädte braucht man Snarchlader ein sehr weite Verbreitung bis zu Laternelader. Jetzt kostet solche HW maximal wenige 100 euro und ist Hooligan Sicher. Mit der Verordnung, Lesegeräte, Display etc sind diese Snarchlader zu teuer im in der Masse auszurollen. Damit sind gerade die Städte und Leute ohne eigen Parkplatz alleine gelassen.
Man hätte Roaming und Tarifveröffentlichung per Internet verordnen sollen. Die Apps würde sich schon einklinken dann.
Aber leider, die Deutsche Politik versteht wirklich nichts von eMoblität.
Zum Glück habe ich eine eigene Garage.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das kostengünstige AC-Laden ist in Wohngebieten mit viel Einwohner pro km² der wichtigste Erfolgsfaktor für E-Mobilität. Einfach mal nach Amsterdam fahren, dort sind die Niederländer mit kleinen, unscheinbaren, kostengünstigen Ladepunkten uns um Jahre voraus.
MichaelEV meint
Bei uns macht man die Ladepunkte durch unsinnige Pflichten dagegen noch teurer. AC macht nur Sinn, wenn man es wirklich auf Kosteneffizienz trimmt. Hat man in DE noch nie und man läuft weiter in die falsche Richtung. Wenn der wichtigste Betreiber in DE äußert, dass AC mehr kostet und teurer sein müsste als DC (obwohl noch nicht mal die Auslastung da ist), ist es schwer möglich, dass sich kleinere Betreiber dieser Tatsache entziehen können.
Und eines muss man mal begreifen: Es braucht sowieso eine dichte Schnellladeinfrastruktur. Und die muss auf die Nachfragespitzen ausgerichtet sein. Über weite Zeiträume ist diese Infrastruktur gering nachgefragt. Und Nachfrage steuert man bekanntlich durch Preise. Der Ladepreis wird dann weitgehend exkl. fixer Kostenbestandteile (also die gesamte Infrastruktur) sein. Und die variablen Kosten sind für die Schnellladeinfrastruktur sowieso deutlich geringer.
Kasch meint
Endlich regt sich Widerspruch. Kann mir nichts Besseres vorstellen als RFID. Gibts ein neues Angebot, investiere ich 5,- Euro in eine weitere Karte und fördere damit den gesunden Konkurenzkampf. Ob ich im Wattbereich infolge fehlender, teurer Messvorrichtung für DC „betrogen“ werde ist mir sowas von schnurz. Ob ich an DC derzeit nahezu überall 38 Cent die kWh, oder über 70 Cent bezahle, interessiert mich sehr wohl. BeSCHEUERte Schnapsideen gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an. Und die, die EC-Kartenleser fordern, sind Verbrennerfahrer, die immer noch davon träumen, E-Mobilität in Deutschland bremsen zu können.
Frank von Thun meint
Gerade jetzt, wo aktuell die KW-Preise explodieren, hätte ich schon gern gewusst, was ich am Ende bezahlen soll. Ein nicht ganz unwichtiger Grund, weshalb ich einen Tesla gekauft habe, ist das existierende Chaos aus defekten Säulen und und die bunte Chipkarten- bzw. App-Sammlung.
Bisher gilt: Wer keinen Tesla hat, den bestraft das Leben (an der Ladesäule).
150kW meint
Mit einer Ladekarte weiß man allerdings i.d.R. etwas genauer was man zahlen muss. Bei Tesla sind die Preise von Station zu Station ja unterschiedlich und können über Nacht auch größere Sprünge machen.
Und das es einfacher wird wenn man sich auf einen Anbieter beschränkt, liegt auch auf der Hand und ist nichts Tesla spezielles.
DieterAur meint
Mi h nerven jetzt schon überall die Mitglieder arten, mit denen man dann ein paar Prozente bekommt, dafür aber Handy bzw. Portemonnaie überfrachtet sind. Und jetzt noch die E-Tankkarten für die verschiedensten Betreiber inD und im Ausland obendrauf (oder auch die Apps), macht alles noch komplizierter. Ich würde eine Karte europaweit für alle Ladevorgange bevorzugen.
Oliver Riemer meint
Absolut ! Habe seit 2001 beruflich mit E-Fahrzeugen zu tun gehabt (Entwicklung) und wir hatten uns schon 2009 ! für eine EC/Kreditkartenzahlung ausgesprochen. Auch wegen der Akzeptanz bei vielen älteren Interessenten. Doofrindt und Co. haben das nie umgesetzt. Warum auch? Der Markt regelt ja alles. Dort stehen wir jetzt auch. Vergiss es !
150kW meint
„Gibts ein neues Angebot, investiere ich 5,- Euro in eine weitere Karte und fördere damit den gesunden Konkurenzkampf“
Da du bei den Karten i.d.R. Festpreise hast und nicht die Preise weiter gegeben werden die der eigentliche Anbieter haben will, ist das eher nicht so. Damit förderst du also den Konkurrenzkampf der Ladekartenanbieter aber nicht die Konkurrenz bei den Ladesäulenbetreibern.
Kasch meint
Na klar, erhöht der eine Roamingpartner drastisch, nutze ich dessen Karte nicht mehr, fertig. Wir können natürlich alle bei einem der wenigen Säulenbetreiber und und den paar Ölkonzernen einen europaweiten Preis vereinbaren lassen und mit der EC-Karte überall das gleiche zahlen. Sollen die Preise höchstens alle zwei Jahre per EU-Beschluss europaweit angepasst werden, schlage ich vor zunächst 1,20 die kWh und 3,50 der Liter Benzin. Ist das so in deinem verqueren Sinne ?
Egon Latte meint
Agressive Beschränkung von Innovationen äussern darf jeder – auch das contra ertragen. Ergo: Direktzahlungen verpflichtend für jeden Ladesäulenanbieter, das ist Kundenfreundlichkeit und fördert Wettbewerb. Jeder weitere Zwischeninstanz kann keine Vorteile als eigene generieren.
Wer seit Jahren thematisch sattelfest ist, weiß es.
150kW meint
„Na klar, erhöht der eine Roamingpartner drastisch, nutze ich dessen Karte nicht mehr, fertig“
Und welchen Einfluss hat das auf den Ladesäulenbetreiber die ursächlich den Preis bestimmen?
„Ist das so in deinem verqueren Sinne ?“
Offenbar ist es in deinem Sinne das ein Anbieter wie EnBW keinen speziellen Ionity Tarif mehr macht sondern alles in einem Tarif per Quersubventionierung unter bringt. Denn EnBW gibt derzeit den Adhoc Preis einfach direkt weiter. Laut deiner Aussage ganz böse. Ionity wurde wegen der hohen Preise aber erst abgestraft als Anbieter wie EnBW den Preis 1:1 durchgeben. 1:1 heißt aber Adhoc Preis wie bei Kartenzahlung direkt an der Säule. Ergo hat der Konkurrenzkampf erst begonnen als AdHoc Preise gezahlt werden mussten.
xdaswarsx meint
Ich sehe auch eher die Vorteile des direkten Bezahlens mit EC- oder Visa-Karte, bzw. Handy oder Smartwatch.
Wer kenn nicht nachträgliche Rechnungen, oft Monate danach, an die man sich nicht mehr wirklich erinnern kann.
Moderne Karten hält man ja auch nur noch an das Lesegerät dran.
Eine evtl. notwendige PIN-Eingabe kann auch über das Touchscreen erfolgen.
Wichtig wäre aber auch den Preis pro kWh VOR dem Laden zu erfahren, und die Möglichkeit einen Maximalbetrag einzustellen.
sallermack meint
Genau so ist es.
150kW meint
„Eine evtl. notwendige PIN-Eingabe kann auch über das Touchscreen erfolgen.“
Nein das ist nicht zulässig.
R. D. meint
Für Innenstädte ein politischer Blödsinn, so einfach hätte man Straßenlaternen mit Ladesäulen ausstatten können was nun durch die unbedingte Anbringung einer Debit-Bezahlmöglichkeit deutlich verteuert und verlangsamt hat. Der Verband Initiative Deutsche Zahlungssysteme lobt den Entscheid… tja, das glaube ich gerne. Plug&Charge ist die Lösung der Zukunft.
Djebasch meint
Die kann es immer noch geben, die Vorgaben sind nur bei Förderung notwendig….
Wer gefördert werden will muss es halt verwirklichen…
MichaelEV meint
Das stimmt doch glaube ich nicht. Öffentliche Ladeinfrastruktur unterliegt immer der Ladesäulenverordnung.
Würde es nur für geförderte Ladeinfrastruktur gelten, wäre es in Ordnung: Mit Förderung läuft es so, wie der Staat es für sinnvoll hält. Ohne Förderung läuft es so (exklusive sicherheitsrelevante Entscheidungen), wie die Unternehmen es für sinnvoll halten. Da Unternehmen etwas verkaufen wollen, entscheidet hier tatsächlich der Kunde, während alles andere fischen im Trüben ist.
Kunden sagen zu vielem „Ja“, solange es nicht ums bezahlen geht. Wenn man mehr zahlen muss, kippen die meisten Entscheidungen zu „Nein“.
der dessen Name nicht genannt werden will meint
Ja schade aber das geht nicht in jeder Stadt .
schade aber das gibt die Physik oft nicht her.
Bzw im falle vonder Stadt „sag ich nicht wegen der Gefahr der Kündigung“ der Stumpfsinn namens smart city eine Idee meines chefs ????
ladesäulen? so ein Unsinn sagt er! wir bauen lieber Lautsprecher an die Masten… oder irgendwelche Scan waren Monitore um sich z.b. digital ein Stadtplan aufrufen zu können….hä.. welcher Mensch mit Handy hat den kein Google Maps… aber nein Ladesäulen an den Masten möchte er nicht weil das Unsinn ist und jetzt haben wir einfach keine Adern mehr frei… die einzige Alternative wären Ladesäulen die dann halt nur nachts funktionieren wenn das Licht an ist… da wären wir wieder bei dem Thema dass er sowas ja eh für Unsinn hält..
E-Mobilität…????
Gunarr meint
Kein großer Fortschritt. Ich will Münzautomaten!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und nur für Rubel, denn der Rubel rollt.
Thomas_aus_Marl meint
Münzautomaten vielleicht nicht gerade, aber warum kann ich nicht an der Tanke in den Shop gehen, bezahle mit Karte oder bar, woraufhin der „Tankwart“ oder Kassierer♡in meinen Stecker freischaltet…?
Daniel meint
Besser wäre gewesen, dass jede Säule jede Ladekarte akzeptieren muss und die Deckelung der Roaminggebühren.
Mike meint
+1
Auch von der Bequemlichkeit her ist es viel besser, eine RFID-Karte vorzuhalten, als EC-Karte einschieben, warten, PIN eingeben, warten, Karte entnehmen.
Daniel meint
Das nicht unbedingt. Bei den Autobahngebühren in Frankreich müssen sie auch nur die Kreditkarte vorhalten, ganz ohne PIN oder Unterschrift. Wenn man wollte, ginge es. Aber, der deutsche Staat schlägt wohl wieder zu.
Abgesehen davon: Viele Banken werden wohl keine Bankkarten mehr ausgeben, es wird wohl nur noch Kreditkarten geben.
Randy meint
Hier auch, also ohne Pin Eingabe. Bei jedem Parkautomaten geht das schon seit Jahren. Alles andere wäre auch Mega umständlich.
EdgarW meint
@Daniel bitte mal 2 Zentimeter weiterdenken.
PIN-frei sind Zahlvorgänge mit EC- oder Kreditkarte, wenn die Beträge niedrig sind. Beim Laden werden die PIN-freien Beträge überschritten, ein PIN-Pad ist daher notwendig und in der Ladesäulenverordnung auch vorgeschrieben.
elbflorenz meint
Hä? Karte einschieben? Geheimzahl eingeben? Wer macht denn sowas noch? In jedem Discounter kann man mit einfachen Auflegen bis 50€ bezahlen. Und so soll es ja auch hier werden. Zusätzlich soll man ja auch per Smartphone oder SmartWatch bezahlen. Endlich holen wir Mal gegen China etwas auf … und trotzdem wird gejammert.
Darüber hinaus bin ich natürlich der Meinung, dass die Zukunft – die hoffentlich nahe Zukunft – CarPay sein muss … wie bei Tesla …
Shullbit meint
Jede moderne Zahlungskarte enthält einen RFID-Chip. Und während jeder Erwachsene schon mindestens ein Konto und eine Zahlungskarte hat, muss man sich Ladekarten erst besorgen.
Hinzu kommt: Alle Studien besagen, dass 65-88% der Ladevorgänge zukünftig zuhause stattfinden werden. Die große Mehrheit wird also zuhause laden und nur gelegentlich (z.B. Fahrt in den Urlaub) mal öffentliche Ladesäulen benutzen. Es ist unbequem und unpraktisch, wenn man sich dann erst noch 2-3 Ladekarten besorgen muss, um garantiert überall laden zu können. Mit einer Zahlungskarte überall laden zu können, ist viel praktischer.
MichaelEV meint
Die Geschichte mit dem „zuhause laden“ hab ich auch mal geglaubt, wird sich aber als Ente herausstellen. Wenn man die Zahlen umdreht, 65-88% finden nicht zuhause statt, könnte es passen.
Je mehr die Energiewende fortschreitet, desto größer werden die Amplituden. Wer nicht zuhause zu den passenden Zeitpunkten laden kann, für den wird es sehr teuer.
Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz ist eine gute Idee. Ansonsten wird aber der Hauptteil von Schnellladeinfrastruktur abdeckt, weil diese einfach bzgl. der Kosten nicht zu schlagen ist.
Thomas_aus_Marl meint
Für den Moment dürfte die Schätzungen stimmen. E-Autos sind nicht gerade billig und waren bisher fast nur als Neuwagen zu haben.
Im übrigen besitzen viele der Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage. Der Strom ist dadurch unschlagbar günstig, in meinem Fall sind es knapp 11 Cent pro Kilowattstunde.