General Motors hat im neuen Jahr abermals höhere Investitionen in Elektroautos verkündet. Laut Berichten plant das auch der US-Konkurrent Ford. Beide Unternehmen hatten bereits zuvor viel Geld für die Transformation ihres Angebots hin zu elektrifizierten Autos reserviert.
Ford habe vor, zusätzliche Investitionen von bis zu 20 Milliarden Dollar (ca. 18 Mrd. Euro) für den Bau seiner Elektrofahrzeuge aufzuwenden, berichtet Bloomberg News. Laut mit dem Plan vertrauten Personen sollen über die nächsten fünf bis zehn Jahre zehn bis 20 Milliarden Dollar in die Umstellung der bestehenden Fabriken auf die Produktion von Stromern fließen. Im letzten Jahr hatte der US-Autohersteller erklärt, bis 2030 über 30 Milliarden Dollar (ca. 27 Mrd. Euro) für E-Fahrzeuge einschließlich der Batterieentwicklung auszugeben.
Der jüngste Vorstoß soll von einem ehemaligen Manager von Apple und Tesla geleitet werden, heißt es weiter. Doug Field, ein Apple-Veteran, der bis letztes Jahr bei Tesla gearbeitet hatte, wurde 2021 von Ford angeworben, um dort neue Technologie zu forcieren.
Dem Bericht zufolge erwägt Ford, einen kleinen Teil seines E-Auto-Geschäfts als Teil der Reorganisation auszugliedern, um den Wert zu steigern. Einige Elektroauto-Start-ups werden von Investoren höher bewertet als etablierte Hersteller mit viel mehr Umsatz, davon will nun offenbar auch Ford profitieren.
Der neue Plan soll auch die Einstellung von weiteren Ingenieuren vorsehen, die an Batteriechemie, künstlicher Intelligenz und E-Auto-Software arbeiten. „Wir führen unseren ehrgeizigen Ford+ Plan durch, um das Unternehmen zu transformieren und in der neuen Ära der vernetzten, elektrischen Fahrzeuge erfolgreich zu sein“, sagte ein Sprecher des Unternehmens. „Gerüchte und Spekulationen“ wollte er mit Blick auf den Bloomberg-Bericht nicht kommentieren.
Offiziell hatte Ford zuletzt im Mai 2021 mitgeteilt, seine Investitionen in Elektromobilität abermals aufzustocken. Bis 2025 sollen über 30 Milliarden Dollar aufgewendet werden, hieß es. In Europa werde der Konzern ab 2030 nur noch Elektroautos anbieten. Schon in wenigen Jahren solle mehr Geld in Fahrzeuge mit E-Antrieb als in Verbrenner fließen. Ende September informierte Ford über eine große Produktionsoffensive in den USA für seine künftige E-Auto-Fertigung. Das umfasse bis 2025 vier neue Werke – davon drei für Batterien – und die Schaffung von 11.000 Arbeitsplätzen.
Smarty2020 meint
Ford: die tun nix, oder hängt jetzt alles am Mustang E?
Ich versteh nicht, warum es immer noch keine „praktischen und kleinen“ BEV gibt. OK das machen halt die Asiaten – aber nicht wundern, wenn das Autoland Deutschland damit baden geht.
Dank auch an Andy Scheuer: zumindest sind die Brücken und Straßen in Bayern tip top! Ach und die Fußgänger in der Stadt stolpern gern reihenweise über die querliegenden E-Scooter.
Wars das mit der ökologischen Verkehrswende – GEHTS NOCH???
Stephan meint
Ford bringt nächstes Jahr einen kompakten BEV in 2 Grössen raus. Dafür wird das Hauptwerk in Köln umgestellt. Es liegt also nicht alles am MachE