Powergo, eine Tochter des niederländischen Solarunternehmens Powerfield, arbeitet mit der Ladeplattform Spirii zusammen, um ein großes Ladenetz für Elektroautos in Europa aufzubauen. Von den im neuen Jahr angekündigten 15.000 Ladepunkten sollen über 8000 besonders schnelle HPC-Lader (High Power Charger) sein.
Die Unternehmen teilten mit, die 15.000 Ladepunkte innerhalb der nächsten zwei Jahre in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Skandinavien zu errichten. Die HPC-Ladepunkte sollen das Stromzapfen mit 150 bis 350 Kilowatt Ladeleistung ermöglich. Zur Ladeleistung der weiteren Installationen gibt es noch keine Angaben.
Der „groß angelegte Rollout“ in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Spanien sei bereits eingeleitet, so Powergo in einer Mitteilung. Wann der Aufbau in den weiteren genannten Ländern anlaufen soll, wird nicht konkretisiert.
Die beiden Partner planen öffentliche und halböffentliche Ladepunkte. Die Ladesäulen sollen auch in Kooperation mit dem Einzelhandel entstehen. Den Aufbau und Betrieb des Netzwerks übernimmt Powergo, Spirii wird die Plattform für Zugangs-, Roaming- und Zahlungslösungen via App bereitstellen.
„PowerGo strebt an, in den nächsten Jahren einer der größten Betreiber von Ladestationen in Europa zu werden. Modernste, benutzerfreundliche Technologie ist zentral für unsere Dienstleistungen“, so PowerGo. Als Tochterunternehmen des Solarunternehmens PowerField garantiere man, dass der Strom der Ladestationen exklusiv aus Solarenergie aus den Solarparks von PowerField stammt. Mit Spirii habe man einen Partner, der dies unterstütze und das Fahren mit Elektroautos einfach und angenehm mache.
eBiker meint
Alles schön und gut – aber wie soll das denn bitte gehen:
„Solarunternehmens PowerField garantiere man, dass der Strom der Ladestationen exklusiv aus Solarenergie aus den Solarparks von PowerField stammt.“
Bauen die dann überall riesige Pufferbatterien ein – oder wie soll das Nachts – oder im Winter funktionieren?
stdwanze meint
Also das geht so: Sie produzieren Strom und speißen den ins Netz ein. Sie haben da „übertragen gesprochen“ einen Zähler wie bei dir daheim. Dort läuft die menge an Energie auf die sie eingegespeißt haben. Nun sagen Sie: Die Menge an Energie die an unseren Ladepunkten abegegben wird ist die kleiner oder gleich groß wie die an dem oben genannten Zähler aufläuft.
Musst dir das Netz „bilanzantechnisch“ wie einen See vorstellen. Mit Zuflüssen und Abflüssen. Technisch ist das natürlich etwas anders. Aber da könnte ein Produzent nix für. Zuhause um 12 wird die von dir im Haus verbrauchte Energie garantiert von nachbars PV kommen (physikalisch).
elbflorenz meint
Aber dieses Unternehmen spricht von „exklusiv“. Und nicht von “ bilanziell“.
Hier wird ein Versprechen abgeben, was technisch nicht eingehalten werden kann. Zumindest in den nächsten Jahren nicht, da es noch keine Langzeitspeicher für PV Strom gibt.
Für mich ein klarer Fall für das „Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb“!
Alex meint
Sagt der YouTube-Jurist
eBiker meint
Danke elblorenz.
Genau so hab ich das gemeint.
Stdwanze meint
Nein, sowas kann man nur reininterpretieren wenn man die Physik aussen vor lässt. Das gehört dann aber schon noch zum Allgemeinbildungsbegriff dazu denke ich. Sehe hier keine unlautere Werbung oder Claims die nicht eingehalten werden können.