Opel hat bekräftigt, zur rein elektrischen Marke zu werden. Bis 2028 will der deutsche Hersteller seine Produktpalette in Europa komplett auf elektrische Antriebe umgestellt haben. Aktuell können zwölf E-Modelle bestellt werden, darunter sieben Voll-Stromer. Mitte des Jahrzehnts soll mit der Neuinterpretation des Manta ein zusätzliches reines Batterie-Modell folgen. Und auch die Nachfolger des Crossovers Crossland und der Mittelklasse-Limousine Insigina sollen elektrisch werden.
„Opel wird mit aller Konsequenz elektrisch – und das in Rekordzeit. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2“, sagt Firmenchef Uwe Hochgeschurtz. „Und wir hören nicht beim Umbau unserer Modellpalette auf: Schon 2025 fertigen wir zusammen mit unseren Partnern eigene Hochleistungsbatterien in Kaiserslautern. Zudem entsteht an unserem Stammsitz in Rüsselsheim ein ressourcenschonender neuer Campus.“
Ziel von Opel sei es, Elektrofahrzeuge anzubieten, die die Anforderungen der Kunden „perfekt erfüllen“. Das umfasse zukünftig Reichweiten von 500 bis 800 Kilometern und eine Schnellladefähigkeit von 32 Kilometern pro Minute.
Opel wurde 2017 von der PSA-Gruppe (Citroën, DS, Peugeot) übernommen, die im letzten Jahr mit Fiat Chrysler zum neuen Stellantis-Konzern verschmolz. Mithilfe von geteilten Plattformen haben die Rüsselsheimer ihr Angebot zuletzt beschleunigt elektrifiziert. Alle leichten Nutzfahrzeuge sind bereits lokal emissionsfrei unterwegs. Optional gib es einen ersten mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Elektrotransporter. Bei den Pkw sind der Kleinwagen Corsa-e und der kompakte SUV Mokka‑e im Portfolio, die laut Opel bei den verkauften Neuwagen einen Anteil von über 25 Prozent haben.
Hinzu kommen Plug-in-Hybridversionen des SUV Grandland und der neuen Generation des Kompaktwagens Astra. Im nächsten Jahr kommt eine Elektroauto-Variante des Astra, als Fünftürer sowie als Sports Tourer. Ebenfalls im Angebot ist das Elektro-Leichtfahrzeug Rocks-e.
Zur Mitte des Jahrzehnts will Opel den Manta als Elektroauto neu erfinden. „Der neue Opel Manta wird wieder ein hochemotionales Auto. Mit Elektropower, die schon aus dem Stand anliegt und für eine erstklassige Beschleunigung sorgt. Unser Manta wird wieder für Fahrspaß pur stehen. Wir werden eine faszinierende Neuinterpretation mit einem erstaunlichen Platzangebot bauen“, so Hochgeschurtz.
Peter meint
Es werden angeblich immer mehr Elektroautos verkauft, aber Ladestationen werden nirgends aufgestellt.Wenn man in der Stadt wohnt und kein eigenes Haus hat kann man
Kein Elektroauto nutzen . Ich befürchte das ganze wird zu einer riesigen Kostenfalle werden zu teure Autos viel zu teuren Strom nur die Besserverdiener dürfen dann noch
Auto fahren Menschen die nicht viel Geld verdienen und einen weiteren Arbeitsweg haben werden dann Arbeitslos ( tolle politik)
S EDE meint
Hallo Peter,
kann das sein, dass du kein Elektroauto fährst?
Ich fahre seit sechs Jahren ein Elektroauto und habe noch nie Probleme gehabt beim Laden. Zumindest in BaWü ist das kein Problem, speziell PF, KA und S. Die Ladesäulen stehen min. 80% der Zeit unbenutzt herum. Mit Stromer zu fahren ist viel Preiswerter als mit Explodierer. Dabei meine ich nicht die Benzinpreise sondern den Service von min. 600€/Jahr auf 5 Jahr gesehen. Deine Angst ist unbegründet.
Olli meint
Woher kommt denn die ganze Euphorie? Opel kündigt für 2025 eine Ladeleistung von 32kw pro Minute an… Und jetzt? Können manche heute schon… Es steht auch nirgends geschrieben wie lange Opel diese Leistung aufrechthält. Dazu noch die fragwürdige Studie zum E-Manta der ein hochbockiger Crossover werden soll… Ich kann da nichts entdecken was mich überschwänglich jubeln lässt.
Tim meint
Freue mich richtig für Opel!
Wurden ja seit Jahren immer zu Unrecht belächelt obwohl Preis-Leistung und die Qualität super waren.. habe gestern erst gelesen das sie auch finanziell und Marktanteilmäßig richtig profitiert haben von der PSA Übernahme :-)
Peter meint
32km pro Minute macht grob ca. 100km pro 3 Minuten, bei 15kWh/100km WLTP wären das also 5kWh pro Minute und somit ca. >250kW Ladeleistung (als Marketing-Spitzenwert).
Florian meint
Kras wie es jetzt Schlag auf Schlag geht und immer mehr Hersteller ihre Pläne beschleunigen und sogar den Umstieg der gesamten Palette in Europa nach vorne ziehen.
Interessant finde ich auch die 32km Ladegeschwindigkeit pro Minute. Ich denke, das ist die richtige herangehensweise, denn als Endkunde ist es mir egal ob das Auto nun mit 300kW oder nur 100kW lädt. Wichtig ist möglichst schnell wieder möglichst weit zu kommen und das lässt sich auch mit niedrigerer konstanter Ladeleistung erreichen solange der Verbrauch des Autos dazu passt.
Realistisch gerechnet mit 20km pro Minute hätte ich nach 10min genug für 200km geladen. Da würden wohl viele damit klar kommen oder eben noch weiter 5min für 300km warten.
elbflorenz meint
32km pro Minute wären allerdings – bei einem WLTP-Verbrauch von knapp 15kwh auf 100 Kilometer – eine Ladeleistung von ca. 300kW.
Wir wissen aber alle, was WLTP-Angaben außerhalb des urbanen Verkehrs wert sind – nämlich nix. Nur ist im reinen Stadtverkehr HPC-laden eher unwichtig.
Also alles eher Marketing …
Mäx meint
Opel Manta alt: Zweitüriges Sport Coupe
Opel Manta elektroMod: Zweitüriges Sport Coupe
Opel Manta neue Serienversion: 4 türiges Crossover Dings
Muss man nicht verstehen
Mäx meint
Nachtrag: Nicht Serienversion, sondern neue Studie, die Ausblick auf die Richtung gibt in die es gehen soll.