Aston Martin elektrifiziert sich, Autos mit reinem Verbrenner-System wollen die Briten bis 2026 auslaufen lassen. Das erste Elektroauto bringt die Marke laut einer Mitteilung im Jahr 2025 auf den Markt. Bei der Technik unterstützt neben Mercedes-Benz der Akkuexperte Britishvolt.
Aston Martin und Britishvolt haben vor, Technologie für eine Hochleistungs-Batteriezelle zu entwickeln. Das in etwa drei Jahren kommende Elektroauto soll damit neue Maßstäbe bei reproduzierbarer Leistung auf der Rennstrecke setzen. Die meisten aktuellen Elektroautos können ihre volle Leistung nur wenige Male hintereinander abrufen, anschließend muss sich das Batteriesystem für einige Zeit erholen. Im Fokus stehen zudem die Ladezeit und Reichweite.
Auch die britische Sportwagenmanufaktur Lotus arbeitet bei Elektroautos mit Britishvolt zusammen. Das Unternehmen wird als Großbritanniens führender Investor in Batteriezellen-Technologien und die Forschung und Entwicklung für patentierte Lösungen beschrieben.
Aston Martin und Britishvolt planen konkret, mit einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsteam Batteriepakete zu entwickeln und zu industrialisieren, inklusive „maßgeschneiderter“ Akku-Module und eines Batteriemanagementsystems. Das Ziel sei, die Leistungsfähigkeit „spezieller zylindrischer Hochleistungszellen“ zu maximieren, die von Britishvolt für den Einsatz in Hochleistungs-Stromern von Aston Martin konzipiert werden.
„Diese leistungsstarke Zusammenarbeit verbindet die 109-jährige technische Kompetenz von Aston Martin mit dem Know-how eines schnell wachsenden britischen Technologieunternehmens“, sagte Aston-Martin-Chef Tobias Moers. „Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit Britishvolt neue Technologien für den Antrieb von Aston-Martin-Elektroautos entwickeln können, die unserem Ruf als Hochleistungs- und Ultra-Luxus-Anbieter gerecht werden und den höchsten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.“
Auf dem Weg zur Elektrifizierung liefert Aston Martin zunächst ab 2024 als ersten Plug-in-Hybrid den Mittelmotor-Supersportwagen Valhalla aus. Bis 2026 sollen alle neuen Produktlinien mit einer elektrischen Antriebsoption ausgestattet sein, bis 2030 soll das Kernportfolio vollständig elektrifiziert sein. Die Zusammenarbeit mit Britishvolt ergänzt eine Technologievereinbarung mit Mercedes-Benz, das seine Beteiligung an den Briten auf 20 Prozent erhöhen möchte.
Der erste vollelektrische Aston Martin wird laut früheren Aussagen von Moers ein Ersatzmodell für einen aktuellen Sportwagen mit Frontmotor.