Polestar erweitert sein Netz mit sogenannten Testdrive Hubs um zunächst sechs neue Standorte in Deutschland. Der Grund dafür sei die große Nachfrage nach Probefahrten, so der schwedische Elektroautobauer. Ab Mitte März 2022 stünden neue Standorte in Baden-Baden, Bremen, Freiburg, Lüneburg, Rostock und Traunstein bereit. Mitte April sollen Müllheim in Südbaden sowie Kolbermoor folgen. Die bestehenden Testdrive Hubs in Fürth, Karlsruhe, Kempten und Saarbrücken werden fortgeführt. Ein weiterer Testdrive Hub öffnet zudem nahe Berlin.
Ab Ende März würden in den Testdrive Hubs jeweils mindestens zwei Fahrzeuge zur Verfügung stehen, erklärte Polestar. Aktuell bietet die Volvo-Schwestermarke die Elektroauto-Limousine Polestar 2 an, das sportliche Hybrid-Coupé Polestar 1 läuft aus. In den nächsten Jahren sollen weitere Voll-Stromer folgen.
Die Testdrive Hubs ergänzen die „Polestar Spaces“, wo Laufinteressenten vor Ort zu Elektroautos beraten werden. Die Polestar Spaces finden sich bislang in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sowie in Leipzig. Kürzlich wurde außerdem ein vorübergehender „Polestar Powerstop“ in Irschenberg in unmittelbarer Nähe der Autobahn A8 südlich von München eröffnet.
„Unser Ziel ist es, Elektromobilität in Deutschland weiter voranzubringen. Der beste Weg dazu ist, dass der Konsument sich selbst mit dem Thema auseinandersetzt und ein E-Auto fährt“, so Polestars Deutschlandchef Alexander Lutz. „Mit dem Ausbau unserer Testdrive Hubs ermöglichen wir Interessenten dieses einzigartige Erlebnis in ihrer Nähe und erleichtern ihnen den Zugang zu unseren Fahrzeugen.“ Wie bei den Polestar Spaces arbeitet Polestar auch bei den Testdrive Hubs mit Partnern aus dem Volvo-Netzwerk zusammen.
Polestar-Elektroautos werden ausschließlich online verkauft. Für Markenerlebnis, Testfahrten und Fahrzeugauslieferung betreibt die Marke die physischen Formate Polestar Spaces, Polestar Destinations, Handover Centers und Test Drive Hubs. Kaufabschlüsse finden auch bei Vorort-Besuchen der Kunden stets digital statt. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten gibt es das Servicenetzwerk „Polestar Service Points“, das in Kooperation mit Volvo-Händlern betrieben wird.
Karsten meint
😅 Es gibt in LE kein Hub, richtig ist 06237 Leuna … klingt natürlich nicht so „premium“.
Norbert aus Pulheim meint
Eine sehr gute Investition in den weiteren Ausbau der Marke von Lutz. Da ist es verstanden wie man Autos verkauft, und zwar zusammen mit dem Handel! Hut ab in der jetzigen Zeit diesen Weg zu gehen wo selbst das Mutterhaus Volvo versucht den Handel zu beschneiden oder gar zu eliminieren.
elbflorenz meint
Geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Noch besser wäre das Agenturmodell nach Art von VW.
Allerdings frage ich mich generell, was die Chefs aus der Partnerstadt von Dresden mit der Marke Polestar vorhaben. Die Marke kennt noch fast niemand – was natürlich ganz anders wäre, wenn bei den Volvo-Händlern zumindest ein Vorführwagen stehen würde. Verdient hätte es das Auto – denn gerade das neue Grundmodell mit jetzt 69 kWh Akku ist ein sehr gutes Angebot. Und er würde auch gut gekauft werden.
Aber nun ja – in Hangshou sieht man das wohl noch etwas anders …