Bei Mercedes-Benz gibt es ab Juni 2022 ein neues Tarifsystem für die rund 300.000 Ladepunkte des Netzwerks von Mercedes me Charge in Europa. Der Service hat künftig drei neue Ladetarife, die auf die individuelle Fahrleistung abgestimmt sind. Damit soll das Laden mit Mercedes me Charge einfacher und transparenter werden.
Mercedes me Charge bietet laut dem Autobauer Kunden Zugang zu über 850 Ladesäulenbetreibern in Europa. Mit der Einführung des neuen Tarifsystems stünden auch Festpreise zur Verfügung, die unabhängig vom Betreiber gelten. Damit schaffe man maximale Kostenübersicht an öffentlichen Ladestationen.
„Abhängig von dem persönlichen Fahrprofil kann der Kunde künftig aus drei Mercedes me Charge Tarifen den passenden für sich auswählen und damit seine Ladekosten transparenter planen. Mit den neuen Tarifen von Mercedes me Charge erhalten unsere Kunden einen komfortablen Zugang zu einer nachhaltigen Ladeinfrastruktur für elektrifizierte Fahrzeuge in Europa“, so Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger.

Der Tarif „Mercedes me Charge S“ ist für Gelegenheitslader gedacht. Ohne monatliche Grundgebühr lassen sich alle Ladepunkte des Netzwerks von Mercedes me Charge nutzen. Die Kosten für das Laden richten sich nach den Konditionen des jeweiligen Ladenetzbetreibers.
„Mercedes me Charge M“ mit einer monatlichen Grundgebühr von 4,90 Euro soll diejenigen ansprechen, die häufiger unterwegs laden und dabei feste und planbare Kosten bevorzugen. An den verfügbaren Ladepunkten kann zu einem festen Preis für die Kilowattstunde geladen werden, unabhängig davon, was der jeweilige Ladenetzbetreiber sonst berechnen würde. Besonders schnelles Stromzapfen mit bis zu 350 kW bei der Konzernbeteiligung Ionity gibt es zu besseren Konditionen. Für Neuwagenkäufer eines Plug-in-Hybrids von Mercedes-Benz entfällt die Grundgebühr im ersten Jahr.
„Mercedes me Charge L“ ist für Langstreckenfahrer konzipiert. Dieser Tarif ermöglicht mit einer monatlichen Grundgebühr von 17,90 Euro das günstigste Laden zu festen Preisen innerhalb des Ladenetzwerks von Mercedes me Charge. Die Schnelllader von Ionity lassen sich im Tarif L nochmals günstiger nutzen. Darüber hinaus fallen in Deutschland beim Laden zwischen 21 Uhr und 8 Uhr keine Zusatzkosten in Form einer „Blockiergebühr“ an. Für Neuwagenkäufer eines Mercedes-Elektroautos entfällt die Grundgebühr im ersten Jahr. Bei der Elektro-Luxuslimousine EQS sind zudem die Ladekosten an Ionity-Stationen für ein Jahr ab Dienstaktivierung enthalten.
Fritzchen meint
Gut, dass mittlerweile soviele Ladepunkte vorhanden sind, dass keine anderen ab 21 Uhr ihr Fahrzeug aufladen müssen.
Obwohl der Strom ja nachts in Zukunft doch billiger werden soll.
Tobias meint
Sieht nach einem sehr vernünftigen Angebot aus.
Von „S“ über „M“ bis „L“ sollte da eigentlich für jeden etwas dabei sein.
Und man kann monatlich kündigen bzw wechseln.
Finde sogar den „S“ Tarif bei Mercedes me charge sehr gut, weil dort wirklich die Tarif der Ladesäulenanbieter weitergegeben werden. So haben die günstigeren Anbieter nicht im Einheitspreis-Brei das Nachsehen und teure Anbieter werden hoffentlich gemieden. Unterm Strich hilft uns das allen mit etwas mehr Wettbewerb und keine Marktmacht von großen Anbietern.
McGybrush meint
Man kann sich hier also von der Blockiergebühr frei kaufen. Da sieht man ganz deutlich das der Kunde mit der Blockiergebühr einfach nur ausgenommen werden soll.
Was sind schon 3h bei Akkus von 90-110kWh. Nichts. Bei Famila auch bei nur noch mehr als 5 Produkte möglich wenn man Grundgebühr Zahlt, ansonsten muss ich durch den Eingang nochmal eine 2. Runde für den Rest laufen?
Die Blockiergebühr an AC sollte seitens Energielieferant verboten werden (solange das Auto tatsächlich noch läd, oder eine Prüfung nicht möglich ist. Nachts generell nicht.
Meiner_Einer meint
Man kann sich nur zwischen 21:00 und 08:00 Uhr aus der Blockiergebühr heraus kaufen, was ja auch Sinn macht!
ID.alist meint
Was meinst Du mit 3h???
Über Nacht, d.h. von 21h bis 8h bezahlt man keine Blockiergebühr, und das sind 11h.
Ich würde sagen, dass die Blockiergebühr vom CPO kommt. Für das CPO ist es am besten wenn die Ladepunkte 24h am Tag Strom liefern, jede Minute wo ein Auto den Ladepunkt blockiert (nicht lädt), ist für ein CPO Wegfall von möglichen verdienst. Dagegen ist beim EMP vollkommen egal ob man über Stunden einen Ladepunkt blockiert oder nicht.
Aber am Ende braucht man nur einen e-Golf um Blockiergebüren umgehen zu können. Zumindest bei DC hat das Auto nach dem Laden den Stecker entriegelt, und so denkt die Ladesäule, dass keine Auto mehr dran hängt. Außerdem wenn die Kabellänge reicht, konnte man den Stecker raus nehmen und einen anderen Auto laden.
three e's meint
@ ecomento:
In der Überschrift des Artikels ist ein „r“ zuviel. Ihr meint bestimmt “ Ladeservice“…
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de
ID.alist meint
Ich würde nicht deswegen einen Mercedes kaufen, aber ich finde das M-Tarif sehr ansprechend. In etwa die Preise von EnBW + keinen Nachteil beim Laden bei IONITY.
Das L-Tarif hat einen ziemlich hohen Monatspreis, bietet aber voreile wie keine Blockiergebühr in der Nacht.
Christian meint
Das gleiche Tarifmodell wie bei BMW, vermutlich steckt auch DCS dahinter. Charge L gibt es bei BMW aber nicht.
Jürgen meint
Doch bei BMW kannst du auch das Ionity Packet für 13 Euro im Monat hinzubuchen.
Andreas meint
bei BMW kostet DC 10 Cent weniger und Ionity dafür 30 Cent mehr (bei M) und Blockiergebühr gibt es erst nach 90 Minuten.
Beim großen Paket nehmen sie sich nichts mehr, außer bei der Blockierdauer.
Andreas meint
und AC 6 Cent weniger als bei M