Mercedes-Benz bereitet sich darauf vor, ab 2030 eine rein elektrische Marke zu werden. Final ist der Zeitplan für den Umstieg auf Elektroautos noch nicht, die Schwaben wollen sich an der weltweiten Situation im Autogeschäft orientieren. Im Interview mit der Autogazette sprach Entwicklungsvorstand Markus Schäfer über die Pläne des Unternehmens.
Der Traditionshersteller aus Stuttgart will bei der E-Mobilität führend sein. Das bezieht sich laut Schäfer auf die Reichweite, die Ladegeschwindigkeit und den Ladekomfort. Es gehe dabei auch darum, effizient mit grünem Strom unterwegs sein zu können. Die Elektroauto-Ambitionen von Mercedes symbolisiert der Anfang des Jahres vorgestellte Technologieträger Vision EQXX mit Fokus auf großer Reichweite bei hoher Effizienz.
Aktuell hat Mercedes Elektroautos vom Kompakt-SUV bis zur Luxuslimousine EQS im Angebot. Letztere bietet mit 780 Kilometer gemäß WLTP-Norm derzeit die größte Reichweite am Markt. „Da sind wir führend und liegen vor vielen Wettbewerbern. Da haben wir schon einiges richtig gemacht“, so Schäfer. Trotzdem sei das Unternehmen „alles andere als gelassen“. Der Wettbewerb sei hart und man habe sich „sehr, sehr viel vorgenommen“.
Der Manager betonte, dass Mercedes den CO2-Rucksack seiner Elektroautos weiter senken wolle. Das gelte für jede Batteriegröße und -komponente, daran würden die Einkäufer und Ingenieure tagtäglich arbeiten. Das Ziel sei aber vor allem, weniger Kilowattstunden ins Fahrzeug einzubauen. Dazu brauche es effizientere Batterien, hier werde das Unternehmen in den kommenden Jahren mit „Hoch Silizium-Anoden oder Feststoffbatterien deutliche Effizienzsprünge bei der Energiedichte machen“.
Auch ein besseres Ladenetz sei wichtig. Bis es so weit ist, werde man noch mit größeren – und damit in der Produktion energie- und emissionsintensiveren – Batterien unterwegs sein. Mercedes hat beschlossen, nicht mehr nur Akkus von Zulieferern in seinen Batteriesystemen einzusetzen. Alle Batterie- und Akkuwerke, auch die chinesischen, würden mit grünem Strom versorgt, versicherte Schäfer. „Wenn sie Wärme brauchen, beispielsweise Gas, dann arbeiten wir mit einem akzeptierten Goldstandard-Zertifikat.“ Man tue alles, um Emissionen von vornherein zu vermeiden, ganz ohne Zertifikate werde man zunächst jedoch nicht auskommen.
Erneuerbare Energien „maximal beschleunigen“
Grüner Strom ist nicht nur für die Umweltbilanz von Elektroautos bei der Produktion wichtig, sondern auch beim Laden für den Betrieb. Der Weg in die erneuerbaren Energien müsse „maximal beschleunigt werden“, sagte Schäfer. Es seien auch deutlich mehr Ladestationen erforderlich. Mercedes selbst habe 4000 Ladestationen bei seinen Werken, Händlern und in den Servicebetrieben im Einsatz. Der Fokus bei Ladestationen sollte künftig laut Schäfer auf Schnellladetechnik liegen. Das sei auch im innerstädtischen Bereich richtig, weil dort viele Menschen über keine eigene Lademöglichkeit verfügen.
Insgesamt glaubt der Mercedes-Entwicklungschef, dass der Umstieg zu einer nachhaltigen Mobilität „mit maximaler Konsequenz“ verfolgt wird. In der Breite sei das Produktangebot an Elektrofahrzeugen „schon bedeutend“ und es würden ordentliche Reichweiten angeboten. Rational gebe es keinen Grund, nicht umzusteigen. Die Ladeinfrastruktur sei indes das größte Manko, das die Menschen noch von der Anschaffung eines E-Autos abhalte.
Dass Mercedes nach anfänglichem Zögern nun intensiv auf Elektroautos setzt, lag laut Schäfer nur zeitweise an den regulatorischen Rahmenbedingungen. Heute sei der Grund vor allem: „E-Autos bieten ein mindestens gleichwertiges, wenn nicht sogar ein besseres Erlebnis.“ Mercedes werde bis 2030 sämtliche Ressourcen auf das Ziel ausrichten, spätestens bis 2035 aus dem Verbrenner auszusteigen. Das habe der Konzern Ende 2021 auf der Weltklimakonferenz in Glasgow mit einer Deklaration unterschrieben. Es gebe „überhaupt kein Zögern“, einige Regionen würden aber auch Mitte des nächsten Jahrzehnts noch nicht auf reine E-Mobilität umgestellt haben.
Am Ende werde sich das Elektroauto durchsetzen, daran glaube man bei Mercedes, unterstrich Schäfer. „Nur nicht jeder wird von Tag eins bereit sein, auf ein Elektroauto umzusteigen, weil es neben der Reichweitenangst auch Sorgen um ein begrenztes Ladenetzwerk gibt.“ Deshalb gebe es die Plug-in-Hybride zum Sammeln erster E-Mobilitäts-Erfahrungen. Mercedes biete hier mittlerweile Modelle mit über 100 Kilometer Elektro-Reichweite.
Thomas meint
Ich bin der gleichen Meinung wie der Mercedes-Entwicklungschef.
Wenn sich in 10 bis 15 Jahren kaum jemand mehr Mobilität leisten kann, werden die verbliebenen 0,1% rein elektrisch fahren.
Futureman meint
Nachdem gerade wieder meine E-Autos im Urlaub an einer ganz normalen Steckdose gratis geladen wurden frag ich mich,welchen Vorteil Wasserstoff haben soll?
Stocki meint
Aber unsere Wasserstofffreunde werden doch nicht müde uns täglich zu predigen, daß das nicht ewig so weiter gehen kann. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, da trotz massiv steigender BEV Zulassungen meine Gratisladungen nicht abgenommen haben, aber man sollte nicht Jeden mit Fakten belästigen, der sie nicht hören will.
Meine Strategie sieht bisher so aus:
BEV + PV = 60% der Fahrten ohne weitere Stromkosten
Weitere 25% lade ich kostenlos an öffentlichen Säulen
Ja ich weiß, PV Anlagen kosten auch Geld und der Strom ist dadurch „angeblich“ auch nicht kostenlos. Aber ich habe mir einfach ein günstigeres BEV gekauft, und sehe die PV als Aufpreis für mein Auto. Da kann kein FCEV dieser Welt mithalten, nicht ansatzweise.
Falls noch jemand das Argument bringen sollte, daß nicht jeder ein eigenes Dach für PV hat, kann ich nur sagen: man kann sich auch an Anlagen beteiligen.
Zu einer Tankstelle fahren ist sowas von gestern.
DerOssi meint
Gratis? ….also irgendjemand zahlt dafür…. 😉
David meint
Naja, gerade Mercedes mit Zetsche hat er sehr früh an die Elektromobilität geglaubt, indem sie Tesla massiv unterstützt haben. Theoretisch war klar, dass sich das einfachste lokal emissionsfreie Angebot durchsetzt. Das ist das Elektroauto, weil es an sich nur einen Akku und einen Elektromotor hat. Wie ein Spielzeug. Kein Getriebe, keine aufwändige Einspritzung und keine aufwändige Abgasreinigung. Keine Tanks und keine Druckspeicher. Wird der Akku in der Massenproduktion günstig, dann sinkt der Herstellungspreis deutlich unter das Niveau bisheriger Fahrzeuge.
Trotzdem war die Frage nicht einfach zu beantworten, wann man selber als Massenhersteller mit reinen Elektroautos in den Markt geht. Ich denke, da hat man den richtigen Zeitpunkt gewählt und die aktuellen Entwürfe sowie der EQXX zeigen echte Ingenieurskompetenz.
Als Premiumanbieter hat man es sicher leichter als andere, mit Elektromobilität Geld zu verdienen. Aber man tut auch was für die Elektromobilität, indem man die Reichen und Superreichen ins Elektroauto bringt. Klar, ihre Flugzeuge, Yachten und sechsfachen Wohnsitze werden sie nicht aufgeben, aber den AMG, Maybach oder das elektrische G-Modell fahren. So wird Elektromobilität sichtbarer.
Thomas meint
Der Krieg verdeutlicht nochmal wie wichtig es ist den Energieverbrauch zu reduzieren. Wenn eFuels und Brennstoffzelle noch einen Sargnagel gebraucht hätten, wäre es dieser gewesen.
Aber die sind ja schon tot seit es langstreckentaugliche eAutos gibt, also seit 2013 (Tesla mit 85 kWh Akku).
leotronik meint
Die meisten Kriege in der Neuzeit wurden/werden für Rohöl oder mit Rohöl finanziert geführt. Elektromobilität bedeutet eine erhebliche Minderung der Kriegsgefahr. Wer da nicht aktiv umsteigen will nimmt den Krieg billigend in Kauf. Da sollte ein Umdenken stattfinden. Und es sollte ein sanfter Druck aufgebaut werden für die Uneinsichtigen. Auch über die Steuern.
Karsten meint
Jaja das böse Öl/Gas. Dir ist aber schon klar das man in ein paar Jahren die gleichen Konflikte um Lithium, Kupfer, Kobalt, Nickel und Seltene Erden usw. haben wird?
OMG meint
Lithium, Kupfer, Kobalt, Nickel und Seltene Erden können recycelt werden, Öl/Gas nicht. Das mindert das Konflikpotenzial doch erheblich.
CW meint
Wie wäre es mit einer anderen Sicht der Dinge. Lithium, Kupfer, Kobalt und Nickel sind teuer. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass man diese Materialien zwingend nutzen muss. Die Forschung und Produktion von Batterien ohne teure Rohstoffe ist bei den Batteriefirmen der wichtigste Punkt. Siehe LFP und Natrium Ionen. Eine Verknappung und Verteuerung wird diesen Trend verstärken. Wer glaubt, dass NMC Lithium Batterien die Zukunft ist, hat nichts verstanden. Ich glaube, in zehn Jahren besteht der Batteriemarkt zu 90 % aus Natrium oder Aluminium Batterien und die Hochenergie Batterien (LKW) werden mit Lithiumschwefel bedient.
Fritzchen meint
Falsch. Das eAuto wird sich nicht durchsetzen.
Richtig: Das eAuto wird durch staatliche Gewalt durchgesetzt werden.
Kona64 meint
Verstehe ich nicht. Es gibt keinen Zwang zum EAuto. Für die meisten Hersteller und Kunden dürfte es aber die vorteilhafteste Lösung sein. Fossile Kraftstoffe stehen als Option nicht zur Verfügung weil immer mit CO2 verbunden. EFuels könnte man Tanken, gibt es aber nicht und die Kosten wären um ein Vielfaches höher. Es sollte kein Selbstzweck sein einen flüssigen Kraftstoff zu tanken. Ich sehe bei PKWs, Stadtbussen und den meisten LKWs den elektrischen Antrieb klar im Vorteil.
Duesendaniel meint
Anreize sind keine ’staatliche Gewalt‘. Sie können Ihren Stinker weiter fahren bis entweder der Arzt kommt, oder Sie pleite sind. Jedem das Seine, aber schreiende Unvernunft muss ja irgendwie bestraft werden, denn das unterscheidet eine Zivilisation von der Barbarei.
Powerwall Thorsten meint
Oh Fritzchen – echt jetzt?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Richtig, wie bei der Gurtpflicht, dem Bleifrei-Sprit, den Katalysatoren, alles Dinge, die heute aufgrund ihres Nutzen froh sind.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ihr wisst, was gemeint ist ;-).
Anti-Brumm meint
Bei „staatlicher Gewalt“ kommen mir eher die Ölkriege in den Sinn. Egal ob mit Gewalt oder bloß Verhandlungsgeschick: was glauben Sie, wieviel Aufwand die jeweiligen Staatsführungen treiben müssen, damit wir an der Tankstelle Treibstoff zu halbwegs erträglichen Kosten zapfen können?
Horst meint
Das E-Auto hat sich bereits durchgesetzt.
JustMy2Cent meint
Wieder ein Hersteller mehr, der sich von diesem Brennstoffzellen-Unsinn verabschiedet. Aber bei Audi und BMW sind das ja auch nur noch Alibiveranstaltungen zum Fördergelder abgreifen. Ich würde sagen, es läuft. Weiter so Mercedes.
Mark Müller meint
Lesen und Verstehen. Der Herr spricht kein Wort von Brennstoffzellen. Er spricht von Elektroautos. Nur Ungebildete glauben, dass ein BEV elektrischer sei als ein FCEV.
Mercedes hat sich NICHT von der Brennstoffzelle verabschiedet.
Thomas meint
Doch, haben sie. Nur noch Daimler Truck investiert hier. Mercedes ist ausgestiegen.
JustMy2Cent meint
Danke für die Schützenhilfe ;-)
Ich verstehe zwar nicht, was @Mark Müller uns sagen will, aber die Ansprüche an Lesen und Verstehen scheint er an sich selbst nicht zu stellen. Schade.
DerMond meint
Letztlich ist eine technische Binsenweisheit dass sich E-Autos durchsetzen, wenn man davon ausgeht dass man praxisgerechte Batterien hinbekommt. Der E-Motor ist einem Verbrennungsmotor zu überlegen, jeder weiß es vom täglichen Gebrauch.
Nostradamus meint
Alle Meldungen zu den Rohstoff- und Energiemärkten deuten darauf hin, dass die Zukunft der E-Mobilität sehr ungewiss ist. Die Erforschung von Alternativen sollte dringend intensiviert werden.
NiLa meint
Volle Zustimmung. Davon abgesehen sind auch die Klimaziele in Gefahr ohne Einbeziehung des Bestandes und der in den nächsten Jahren noch erfolgenden Neuzulassungen von Verbrennern.
MichaelEV meint
Absolut null Zustimmung. Das ist doch nur hohles Gequatsche. Es gibt keine Grundlage dafür grünen Wasserstoff im Sektor Verkehr zu priorisieren, genau im Gegenteil.
Grüner Wasserstoff geht priorisiert in die Industrie, vor allem in die chemische Industrie. Dies ergibt sich sowieso aus den CO2-Vermeidungskosten und gerade im aktuellen Kontext ergibt sich die Notwendigkeit noch umso mehr, um sich bei der Herstellung von chemischen Grundstoffen, die die Basis für weite Teile deutscher Produktionen bilden, von der aktuellen Willkür der Erdgas-Versorgung unabhängig zu machen.
In erster Instanz ergibt sich ökonomisch meines Wissens die Substitution von Erdgas bei der Produktion von Ammoniak. Und bei der Kette Ammoniak -> Düngemittel -> Lebensmittel ergibt sich hoffentlich für jeden klar denkenden Menschen die Priorität vor der Verwendung im Verkehr! Ich hoffe mal, dass sehen sie nicht anders!?
Flo meint
Sie arbeiten beim VDA.
Duesendaniel meint
NiLa: Na dann, mit Vollgas in den Weltuntergang!
MichaelEV meint
Aber natürlich, „Alternativen“. Eine Alternative ist bestimmt Wasserstoff, der aktuell insbesondere aus, vor allem russischen, Erdgas hergestellt wird. Es ist echt traurig, dass manche immer noch mit solchen „Meinungen“ herumlaufen.
Es zeigt sich, dass fossile Energie am Ende sind. Und das Meinungen wie diese, die über viele Jahre multipliziert wurden, aktuell einen enormen Schaden anrichten (z.B. auch beim Thema Rohstoffe).
Thomas meint
Nostradamus, ihr Nickname ist wirklich passend. Ihr Namensvetter hat auch nur hahnebüchenen Unsinn prognostiziert.
Kona64 meint
Forschung nach der Physik 2.0? Energie kommt aus PV und Wind. Alles was über H2 oder gar EFuels geht braucht 3 – 6 Mal soviel Energie und noch mehr Geld. Man muß nicht forschen sondern machen. Ressourcen sind scheinbar immer bei Elektromobilität das Problem. Bei Brennstoffzellen werden auch seltene Rohstoffe benötigt, Akku und EMotor gibt es auch und man braucht 3x Windmühlen. Lithium ist kein knappes Gut und wird perspektivisch sowieso ersetzt.
Freddy K meint
Also:
Wie wird im Sommer und Winter Energie produziert das diese über das Jahr auch gesehen vorhanden ist. Wind und Solar? Dann müsste die Kapazität auf Winter ausgelegt werden. Somit steht im Sommer das x-Fache zur Verfügung.
Oder man legt aus und verwendet Speicher die auch saisonal durchhalten. Selbst bei einem kWh-Preis von 200€/kWh für Akkuspeicher würden diese TWh-Akkus immens Geld und Fläche benötigen. Und dann würden in den nächsten Jahrzehnten erstmal keine Akkus für EAutos zur Verfügung stehen.
Wind und Solar ganz klar. Soviel wie geht.
Trotzdem braucht es Alternativen. Sowohl im Speicher- als auch im Erzeugerbereich. Wenn genügend Wind und Solar aufgebaut ist kann dies auch sehr wohl Wasserstoff sein.
Was nicht funktioniert ist nen Durchschnitt übers Jahr zu bilden und zu glauben das es ja nicht mehr braucht. Hatten wir in den 70ern und 80ern schon mal. „Man muss ja nur die Kurve glätten“……
Ja man muss anfangen. Nur darf man nicht glauben das es so schnell geht. Auch müssen Produktionskapazitäten aufgebaut werden. So Fabriken machen ja nicht Plopp und fertig. Und auch für WKA braucht es Rohstoffe blödsinnigerweise aus Erdöl….Und die öfen werden mit Prozessgas betrieben da die Veefahren erst umgestellt werden müssen auf trara Wasserstoff oder ähnlichen Brennstoff….Beflammen mit Plasma wär ne Alternative jedoch braucht dieses das 20fache an Energie….Also dann lieber Wasserstoff.
Ja, die ganze Kette trieft vor lauter Fossilen Dingen…..
Und manches ist ein Teufekskreis.
Manche sind immer schnell mit „Braucht ja nur nen Akku und Solar“
Jene die salopp argumentieren das alles kein Problem ist frage ich: Wieso bist du nicht 100% energieautark? Und damit meine ich 100% jeden Tag…Ausser Wasser….
Und nein was verbrennen zählt nicht…“
MichaelEV meint
Schon wieder diese Winterlücke!? Von der ist für Deutschland bisher absolut nichts zu sehen, eher eine Sommerlücke. Also erstmal besonders auf PV konzentrieren und erreichen, dass man mit Akkuspeicher im Hochsommer die 100% EE hinbekommt. Dann kann man bewerten was von der Winterlücke noch übrig bleibt.
H2? Brauchen wir enormen Mengen! So viel, dass für den Verkehr absolut nix übrig bleibt.
In Zukunft wird es für Wärme im Winter natürlich mehr Strombedarf geben. Mit KWK z.B. wird aber beim Wärmebedarf auch viel Strom mit abfallen; mit hoher Korrelation zwischen Wärmebedarf und Höhe der Strompreise. Damit besonders lukrativ und viel sinnvoller als es in irgendeinem Fahrzeug (mit mieser Effizienz) zu verbrauchen.
BigBlock meint
…ich bin gespannt wie man mit nem Akku Eisenerz schmilzt….naive Welt…
Duesendaniel meint
Na dann intensivieren Sie mal. Ich fahre derweil für unter 5€/100km und geniesse die Kraft in der Ruhe.
VerpennerMotorenWerke meint
„bei der E-Mobilität führend sein. Das bezieht sich laut Schäfer auf die Reichweite, die Ladegeschwindigkeit und den Ladekomfort. Es gehe dabei auch darum, effizient mit grünem Strom unterwegs sein zu können.“
Klingt doch ganz gut, dann gehen hoffentlich auch die Entscheidungen klar in diese Richtung.
Anders als bei anderen Herstellern, die haben sich diese Themen nicht ganz oben drauf geschrieben oder noch nicht verstanden.
Markus meint
@xordinary Volle Zustimmung!
xordinary meint
Ich find’s ja schön. Aber es ist noch nicht mal fünf Jahre her, da war die offizielle Linie bei Mercedes wie bei den meisten anderen deutschen „Premium“-Herstellern: „Ach was, das geht bald wieder weg.“
Ich finde, man müsste ab und zu mal für den Schwachsinn, den man abgelassen hat öffentlich gedemütigt werden. Fände das auch für Social Media wünschenswert. Da würden sich sicherlich einige Dummschwätzer etwas besser überlegen, was sie so alles unbedacht in die Welt hinaus posaunen …
MAik Müller meint
Das war nur Marketing. Ca. 2010 stand fest das die AkkuEautos kommen und alle Verbrenner ersetzen.
W. Wörsdorfer meint
Leider Unsinn.
Das stand weder 2010 fest, noch steht es heute fest.
Powerwall Thorsten meint
Ja – so ist das mit der Zukunft – auch Nostradamus (der Echte 😉) hatte leider sehr oft unrecht
Time will tell
PS: ich glaube an saubere Elektromobilität nicht nur wegen des CO2 – auch wegen der gesünderen Luft und der möglichen energetischen Unabhängigkeit
MAik Müller meint
Wie Bitte? Selbst Herr Osterloh (Betriebsrat VW) hat 2010 empfohlen Akkufabriken zubauen.
Zur Info: ALLE Herstellen bauen aktuell Akkufabriken im großen Maßstab.
Diese werden in 3 Jahren FERTIG sein und in Eautos verbaut.
Zu diesem Zeitpunkt werden auch Sie Herr W. Wörsdorfer ein AkkuEauto als Neuwagen kaufen weil es KEINE Alternative gibt.
Freddy K meint
In 3 Jahren? Kommt nicht ganz hin. Wird wohl etwas länger dauern…
Ökoman meint
Besonders das Marketing im Daimler-Konzern fand ich schon immer opportunistisch:
Als damals Smart noch zum Konzern gehörte, gab es 2017 eine ganzseitige Zeitungsanzeige mit der Überschrift „Jetzt noch schnell einen Diesel!“ mit einem abgebildeten smart CDI. Botschaft: Hilfe, die Ökos kommen, geh mir weg mit dem Dreck. Wenige Monate in 2018 exakt die gleiche Anzeige, nur dass der Smart nun elektrisch ist und mit der Überschrift „Elektrisch. Was sonst?“ Botschaft: -Bitte selbst interpretieren-
Randy meint
2017 gab es schon lange keinen Diesel mehr im Smart! Mit Einführung des Smart 453 im Jahr 2014 entfiel auch der Dieselmotor. Diese „Zeitungsanzeige“ kann also nur eine Erfindung von Dir sein.