Günter Butschek war 25 Jahre bei Daimler und anschließend vier Jahre COO von Airbus. Zuletzt arbeitet er für einige Jahre als Topmanager beim indischen Fahrzeugkonzern Tata Motors. Nun will der 61-Jährige mit einem Start-up elektrische Transporter bauen.
Butschek ist seit April neuer CEO der Moove Gmbh. Das Unternehmen aus Aachen arbeitet an leichten elektrischen Nutzfahrzeugen. Geplant sind ein batteriebetriebener Transporter sowie ein E-Bus, die 2023 auf den Markt kommen sollen.
Für den als Letzte-Meile-Lösung für Kurier- und Logistikdienste konzipierten Kleintransporter CargoMover sind zwei Laderaumvarianten mit 11 und 20 Kubikmeter vorgesehen. Der Kleinbus PeopleMover soll bis zu 19 Passagieren Platz bieten. Der Kleinbus soll eine 63-kWh-Batterie erhalten, die Cargo-Version soll es auch mit 35- und 90-kWh-Akkupaketen geben. Standard ist jeweils ein 150-kW-Elektromotor (204 PS). Beide Varianten sollen autonom fahren können.
Moove wurde 2018 auf dem RWTH Campus von Professor Günther Schuh als Gemeinschaftsunternehmen des E-Auto-Bauers E.Go Mobile und der ZF-Tochter Zukunft Ventures gegründet. Schuh hatte auch E.Go ins Leben gerufen und war Mitgründer des E-Transporter-Herstellers StreetScooter. Anfang 2021 kaufte Miltenyi Biotec ZF die Anteile an der Firma ab. Wenig später übernahm die ND Group E.Go Mobile, seitdem ist Moove kein Teil mehr von E.Go. Im Dezember 2021 sicherte sich Moove in einer Finanzierungsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag.
„Meine Motivation ist die Herausforderung und die Chance, maßgeblich bei der Erarbeitung nachhaltiger Last-Mile-Mobilitätslösungen mitzuwirken“, sagt Günter Butschek zu seiner neuen Aufgabe. „Als Teil eines großartigen Teams, getrieben vom Pioniergeist in jeder Hinsicht neue Wege zu gehen und den Ansatz für elektrische und autonome Lösungen im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge neu zu definieren. Das heißt, Zukunft zu gestalten, ohne den Ballast der Vergangenheit. Das verspricht einen hohen Spaßfaktor und Begeisterung aus Leidenschaft.“
Georg Viehstaedt meint
Was muss da noch groß entwickelt werden? Die Platform Basis gibt es doch schon von VW, auf die muss nur noch der Aufbau draufgesetzt werden.
Harald Kaune meint
Sehr interessant finde ich die Berichte über Kleintransporter,bisher mit Schwerpunkt Warentransport.
Als Schulbusunternehmer würde ich es begrüßen,wenn diese Hersteller auch den Kleinbusmarkt (9-Sitzer) im Blick hätten,auch z.B. als Taxi.
Von ecomento wünsche ich mir mehr Besprechungen eben dieser 9-Sitzer (Opel,Mercedes,Ford
etc.).
Ansonsten: weiter so !!