Der BMW-Konzern hat mitgeteilt, den weltweiten Absatz an Elektroautos der Marken BMW und MINI im ersten Quartal im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt zu haben. Insgesamt konnten die Bayern in den ersten drei Monaten des Jahres 596.907 Fahrzeuge von BMW, MINI und Rolls-Royce absetzen. Das Unternehmen erklärte, sich weiter der Elektromobilität zuzuwenden.
„Unser Fokus liegt klar auf dem Hochlauf der Elektromobilität. Es ist uns im ersten Quartal gelungen, hier unser hohes Wachstumstempo aus 2021 nochmals zu beschleunigen. Damit sind wir voll auf Kurs, um auch 2022 unsere ambitionierten Wachstumsziele für vollelektrische Fahrzeuge zu erfüllen“, so Vertriebsvorstand Pieter Nota.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen sei es im ersten Quartal gelungen, den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge deutlich auszubauen, berichtete die BMW Group. Insgesamt seien 35.289 vollelektrische BMW und MINI in Kundenhand übergeben worden (+149,2 %). Besonders das SUV BMW iX und die Limousine BMW i4, hätten zuletzt erheblich zum Hochlauf der E-Mobilität beigetragen. Das Unternehmen plane in diesem Jahr, den Absatz von Elektroautos gegenüber dem Vorjahr nochmals mehr als zu verdoppeln.
BMW setzt sich auch beim E-Auto-Angebot für dieses Jahr höhere Ziele: 2022 werde man – inklusive Vorserienfahrzeuge – 15 vollelektrische Modelle in der Produktion haben, die rund 90 Prozent der heutigen Segmente des Unternehmens abdecken. Sie sollen neben bestehenden Modellen wie dem i4, dem iX und dem MINI Cooper SE die vier volumenstärksten BMW-Baureihen einschließen: die 3er- und 5er-Reihe, den X1 und den X3. Eine besondere Rolle komme 2022 dem neuen 7er mit dem elektrischen i7 zu, unterstrich BMW.
„Mit diesem schnell wachsenden Angebot und der hohen Nachfrage nach den neuen Elektromodellen BMW iX und BMW i4 geht die BMW Group davon aus, den Absatz ihrer vollelektrischen Fahrzeuge deutlich zu steigern“, hieß es weiter. Ende 2025 wolle man mehr als zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben. Ab Mitte des Jahrzehnts werde die „kompromisslos auf vollelektrische Antriebe ausgerichtete“ Architektur „Neue Klasse“ einen wesentlichen Beitrag zum Absatzvolumen leisten.
Die Marke MINI soll ab Anfang der 2030er-Jahre über ein ausschließlich vollelektrisches Angebot verfügen. Rolls-Royce soll ab 2030 ebenfalls zur rein elektrischen Marke werden. „Außerdem werden alle zukünftigen neuen Modelle von BMW Motorrad im Bereich der urbanen Mobilität vollelektrisch sein, wie beispielsweise der BMW CE 04, der neue elektrische Champion für die Stadt“, so das Unternehmen.
Kasch meint
Möchte mal auf die reale Situation hinweisen, nachdem ich mir eure Kommentare so durchgelesen habe.
Ein BEV der Mittelklasse ist (CO2-Verrechnung unberücksichtigt) in Europa unter 50k Euro UVP nicht kostendeckend herzustellen. Ob smart, Mini, 3er BMW, schlicht Alles was preiswert in hoher Stückzahl verkauft werden soll, wird künftig kpl. in China gebaut. VW-JAC zeigt in China mit dem chinesischen E10X glänzendes Wachstum. Ein Design, das das FZ als einen VW identifiziert und erforderliche Entwicklungsgelder, das ist alles was VW evtl. beisteuert. Ergebnis: der deutlich „schönere e-up“ mit langlebigen LFP-Zellen, fast 300 km Reichweite, Infotainment auf chinesischem Level für umgerechnet rund 10.000,- Euro Hersteller-UVP, natürlich nur für Chinesen (noch). Warum brüstet sich VW nicht wie üblich damit ? Richtig, wirft ein äusserst schlechtes Licht auf den MEB-Skalen-Flop. Wer propagandabefreit nur etwas selbst nachdenkt, ahnt schnell, wo die Reise hingeht. (Welchen Einfluss haben wohl Kosten für Energie, Rohstoffe und Arbeitskraft auf Hersteller ohne vertikaler Integrität und Konsumenten ?)
BEV meint
Achso, aus JAC wird da gleich mal VW-JAC gemacht, weil es ein Jont Venture namens „JAC Volkswagen“ gibt? Woher wissen wir wieviel VW zum E10X beigetragen hat?
Draggy meint
300 km nach NEFZ, das ist deutlich schlechter als der E-Up mit 260 WLTP Reichweite, dazu sind auch sonst die Daten bitter.
Ab 10.000€ klingt erstmal nicht schlecht nur bekommt man da auch nur 15KWh nicht die 30KWh und einen kleinen 30KW Motor mit Vmax von gerade so 100km/h. Und bei nur 1 Tonne trotz schwereren LFP Akkus kann man schon davon ausgehen, dass da auch bei der Sicherheit viel weggelassen wurde. Außer man nimmt an, dass die Chinesen da für 10.000€ Karbonfaserkarosserien verbaut haben.
Ich dneke mal mit großem 30KWh Akku, der dann mit dme 32KWh VW Akku mithalten kann, und großem Motor, denn du da dazu bestellen musst, bist du auch jenseits der 15.000€ und ich denke, dass der E-Up für ursprünglich 23.000€ sicherlich nicht erheblich teurer sein wird im Verhältnis zu dem was man mehr bekommt. Und nicht vergessen, der E-Up ist ein Verbrenner von 2008, der zum BEV umgebaut wurde und nicht auf dem MEB-Kasten aufgebaut.
David meint
Tja, der i4 hat das Pech, das erste Elektroauto zu sein, das in Deutschland bei den Konzernen als Firmenwagen für Management freigegeben wurde. Zudem ist er für Privatleute sehr attraktiv, der Preis ist fair. Insofern kein Wunder, dass man mit dem Bauen nicht hinterher kommt.
Tesla würde ich zwar nicht in einem Atemzug mit diesem Premiumfahrzeug nennen. Aber nach den jüngsten Preiserhöhungen der Amerikaner könnte der eine oder andere Rentner vielleicht doch den geringen Aufpreis erwägen. Hoffentlich nicht.
alupo meint
Die BEV Mengen von BMW in Q1/2022 sind doch immer noch nur peanuts. Der von Dir zitierte amerikanische Hersteller verkaufte in diesem Zeitraum fast 10 Mal so viele BEVs, und zwar weil er selbst produktionskapazitätslimitiert war. Durch die Inbetriebnahmen von zwei neuen Fabriken wird sich die Situation ändern im Sinne von entspannen. Da bin ich mir sicher…
BEV meint
Umso erstaunlicher ist es, dass scheinbar niemand im Management dran geglaubt hat, dass das Fahrzeug in großer Stückzahl geliefert werden muss.
Man gibt es natürlich nicht zu dass man hier falsch lag. Plötzlich heißt es, dass man mehr auf Elektro setzen will und nebenbei erwähnt man, dass Zellfabriken mit Partnern gebaut werden, davon war zuvor nie dir Rede. Irgendwie durchmogeln, damit es die aktuellen Verkäufen nicht beeinträchtigt und nicht jemand auf die Idee kommt es müssten Köpfe rollen.
Timberwood meint
Das erklärt dann wohl auch warum mein im August 21 bestellter 520xd Touring jetzt erst im April 23 geliefert werden soll.
Und bevor die Diskussion losgeht: Ja ich wäre auch gerne direkt auf Elektro umgestiegen aber die Firma wollte leider noch nicht derart progressiv unterwegs sein :-(
BEV meint
progressiv? Ich dachte das spricht mittlerweile doch eher für ein Unternehmen, keinen Diesel zu fahren. Welche Branche?
Wenn’s noch mal verschoben wird, dann kann es auch gleich storniert werden, bis dahin gibt es dann selbst von deutschen Herstellern eine Alternative. Abgesehen davon, nach will den Diesel noch jemand haben wenn das Fahrzeug wieder abgegeben wird oder geht der dann gleich weg?
GrußausSachsen meint
@ecomento. bitte den gesamten Dreck löschen. danke
volsor meint
„Absatz vollelektrischer Fahrzeuge deutlich auszubauen, berichtete die BMW Group. Insgesamt seien 35.289 vollelektrische BMW und MINI in Kundenhand übergeben worden.“
Endlich kommt bewegung in den Laden. Freut mich.
Wenn BMW so weitermacht sind in 3 Jahren da wo Tesla heute ist.
Jakob Sperling meint
Das ist doch ein Fortschritt. Vor 2 Jahren sei der Abstand ja noch 10 Jahre gewesen.
andi_nün meint
Wenn BMW in drei Jahren im Q1 2025 dann 300.000 Batterieautos ausliefert, wäre das eine grandiose Leistung.
BEV meint
Zumindest in der Zeitrechnung der alten Welt wäre das eine grandiose Leistung.
Dazu muss man sich schon noch ordentlich strecken, ansonsten warten die Besteller von heute eher bis Q1/25 bis ihr Auto ausgeliefert wird.
Matthes75 meint
Leider i4 edrive40, Oktober 2021 bestellt, Lieferung nicht mehr 2022 … neben Chip/Ukraineproblemen wurde BMW wohl vollkommen von weltweiter Nachfrage überrascht/überrannt, Händler hat angeblich über 40 noch in 2021 bestellt und Kontingent/Quote von maximal 10 für 2022 zugeteilt bekommen :-(
TM3 meint
Das klingt nicht gerade nach einem hohen Volumen. Wenn das so weitergeht, dann müssten die Kunden jetzt schon Jahre warten, so lang wird das Fahrzeug wahrscheinlich gar nicht gebaut. ??
Würde mich ja interessieren wie viele Fahrzeuge der Händler insg. pro Jahr verkauft ?
Matthes75 meint
Naja, der 4er ist schon Nischenmodell, und darin dann der i4 als BEV Nische, war wohl mal die grobe Planung – leider wurden sie dann von Problemen und vor allem Nachfrage überrollt – für den BMW Kunde halt auch Sprung vom 3er nicht weit und BEV halt „in“ und günstig im Unterhalt bzw. mit Förderung in Anschaffung auf Niveau der ICE Pedants.
Und gibt ja sonst nix im gleichen Limousinen Bereich ausser TM3 und Polestar2.
MichaelEV meint
Aber für Limousinen interessiert sich bekanntlich doch niemand … wurde zumindest immer gesagt.
TM3 meint
Das ist ja das Problem, man hat das Fahrzeug absichtlich so positioniert und die Tatsache, dass der in China vorgestellte i3 eDrive35L nicht nach Europa kommt, spricht auch dafür, dass man es gar nicht vor hatte diese Fahrzeuge in größerer Stückzahl zu verkaufen um das Verbrenner Geschäft nicht zu gefährden. Und in der üblichen Schlafmützigkeit mit der man im alten Automobilgeschäft unterwegs ist mit zeitlichen Horizonten von 7 und mehr Jahren, kann man eben nicht schnell reagieren. OBWOHL man genau das immer als Grund FÜR die Mischplattformen genommen hat. Flexibel auf Kundennachfragen reagieren. Ja schon aber so viel war dann doch nicht eingeplant.
Egal, ich brauch das Auto nicht, hab schon was, das besser passt.
TM3 meint
@MichaelEV:
S U V ?
da kommt ja scheinbar bald das Opa-Mobil von BMW: iX1
Vielleicht erreicht das dann mehr Kunden, ich befürchte aber bei den Eckdaten, dass man sich damit auch einige Kunden verschreckt. Wenn man bei der Reichweite nicht doch noch positiv überrascht wird und bei der Handhabung mit dem Laden und so auf Langstrecke. Ob das der Zielgruppe gerecht wird? Wir werden sehen. Dürfte jedenfalls nicht zu viel neues sein.
MAik Müller meint
Also ich würde wie vor Jahren von BMW vorgeschlagen auf H2 setzen :)
Das mit den Akku wird nix so ähnlich wie beim Internet :) :) :)
Auf jeden Fall kaufe keines dieser maßlos überteuerten Autos.
MAik Müller meint
Achso ganz Wichtig der Kühler muss viel viel größer werden und ein ordentliches Soundmodul mit aktivem Vibrator für das V6 getucker muss her.
Jey Snipe meint
wichtiger sind eine größere Auswahl an Fürzen! Und Games!
GrußausSachsen meint
Ja, das können die Bayern besonders gut. Furzen, dank Radi und Kraut.
Games sind nicht so ihr Ding, es zähtl der krachlederne Humor
oder Fingerhakeln und platteln mit die Schuh.
P.S. bei Fürzen hat man die Wahl ob und wann man die mal ausprobieren möchte, diese Nieren muss man in Kauf nehmen. Beim sound ist wieder freie Wahl. So sann’s da holt.
Randy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
GrußausSachsen meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Osterhase meint
Fürze und Games einfach mit an Bord zu haben, vermittelt aber keinen Leidensdruck.
Scheiße ist hingegen, wenn man ein Auto, was man kaufen möchte, einfach nicht bekommt.
Deshalb: Wünschen wir mal Glück für den Hochlauf. Und verzeihen wir diese dummdämliche geplante Verspätung.
Meiner_Einer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Monaco meint
@Gruß
Wir hatten auch mal einen UDO im Team, war der gleiche Spaßvogel wie Du. Leider glänzte er mehr durch Abwesenheit als durch Leistung.