Audi-Chef Markus Duesmann hat ein wohl kommendes Ende der deutschen Kaufprämie für Plug-in-Hybrid-Autos zum Jahresende begrüßt. Zugleich kritisierte er die von der Bundesregierung geplante Steuersenkung auf Otto- und Dieselkraftstoff und forderte von der Politik eine klare Unterstützung für reine E-Pkw.
„Wir müssen als deutsche Automobilindustrie unsere Kräfte auf batterieelektrische Antriebe für die individuelle Mobilität bündeln – gerade weil so hohe Investitionen in die Ladeinfrastruktur notwendig sind. Für diese Technologieklarheit setze ich mich entschieden ein. Deswegen befürworte ich auch, dass die Kaufprämie für Plug-in-Hybride schon Ende diesen Jahres auslaufen soll“, sagte Duesmann auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee.
Die Bundesregierung hat angekündigt, die Stromer-Kaufprämie „Umweltbonus“ ab 2023 neu auszurichten. Der staatliche Zuschuss für Elektroautos von derzeit bis zu 6000 Euro soll reduziert werden. Die bisher bis 4500 Euro betragende Förderung von Plug-in-Hybriden könnte im nächsten Jahr ganz wegfallen. Das ist früher als geplant und im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung eigentlich anders festgehalten. Der Verband der Automobilhersteller (VDA) hatte die Pläne heftig kritisiert.
Nachdem grüner Strom auf absehbare Zeit ein knappes Gut bleiben werde, müsse man ihn bestmöglich nutzen. „Und die effizienteste Nutzung im Verkehr ist der Elektroantrieb“, so der Audi-Chef. „Wenn wir grünen Wasserstoff als Energieträger für unsere Fahrzeuge nutzen, fehlt er bei der Defossilisierung in anderen Bereichen, beispielsweise in der Stahlindustrie.“ Lokale Energien würden Deutschland unabhängiger von Energieimporten machen. Es brauche deshalb schnellere Genehmigungsverfahren für den Ausbau erneuerbarer Energien und einen schnelleren Ausbau der Windenergie, neben der Photovoltaik.
Die Abkehr vom Verbrennungsmotor ist laut Duesmann eine „Riesenchance“ für Europa. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, Weltmarktführer für E-Mobilität und für neue Technologien, für Defossilisierung zu werden“, sagte er. Von der Politik erwarte er dafür Technologieklarheit und Zielklarheit. Er betonte, dass der rasche Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes für die Verbreitung des batterieelektrischen Antriebs entscheidend sei. Der parallele Aufbau von Wasserstofftankstellen sei wegen der hohen Kosten unmöglich.
„Die künstliche Senkung der Kraftstoffpreise unterstützt nicht unsere eigentlichen Ziele, fossile Kraftstoffe einzusparen“, betonte der Manager. Die Politik solle andere Möglichkeiten zur Entlastung der Bürger finden. Europa müsse vorangehen und 2040 vollständig auf fossile Energie verzichten, auch wenn der europäische CO₂-Ausstoß weit kleiner sei als der Chinas oder der USA. „Wenn wir in Europa klare Entscheidungen treffen, werden die anderen auf der Welt uns folgen“, glaubt Duesmann.
Audi hat vor, nach 2033 weltweit nur noch Elektroautos zu bauen und will damit mittelfristig die gleichen Gewinnmargen erwirtschaften wie heute mit Verbrennern. Schon ab 2026 sollen neue Modelle für den Weltmarkt nur noch als Voll-Stromer kommen.
„Gesamtsystem Elektromobilität muss begeistern“
Audi-Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann unterstrich in Gmund am Tegernsee ebenfalls die Notwendigkeit des schnellen Ausbaus der Ladeinfrastruktur und erneuerbarer Energien für die nachhaltige Verkehrswende. Das „Gesamtsystem Elektromobilität“ müsse begeistern – „vom Fahrzeug bis hin zum Ökosystem“. Die frühzeitige Entscheidung Audis für nachhaltige, elektrische Mobilität werde durch die hohe Kundennachfrage bestätigt. „Dieses Momentum nehmen wir weiter mit und bauen unser elektrisches Portfolio konsequent aus“, sagte Wortmann.
Es gelte, die Herausforderungen der Zukunft als Chancen zu erkennen, nicht als Bedrohung, so die Managerin. „Nur mit einem langfristigen Blick können wir die Transformation gestalten und gemeinsam einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten.“
Trotz der derzeitigen Krisen behalte Audi die Zukunftsfähigkeit fest im Blick und verfolge „einen profitablen Wachstumspfad mit einem klaren Fokus auf Elektromobilität“.
„Wir müssen Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft übernehmen – also unsere natürlichen Lebensgrundlagen bewahren, den Klimawandel stoppen, moderne Arbeitsplätze schaffen und Technologien nutzen, die unsere Gesellschaft humaner und resilienter machen. Ein solcher Vorsprung ist dringlicher denn je“, mahnte Wortmann.
GennaroA meint
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Mario meint
Ich war früher mal Audifan und Fahrer.
Seit den Skandalen mit den Diesel eben auch bei Audi sollen die Menschen schon wieder in eine Ecke gedrängt werden.
Ich fahre Transporter mit Diesel als Unternehmer und wenn Herr Duesmann rät Dieselsubvensionen aufzuheben und verkaufen selber noch Dieselfahrzeuge.
Wollen Sie die Menschen ein zweites Mal derart schädigen ?
Geht es bei Audi wirklich um eine grüne Zukunft oder nur um eine ausbaubare Profitsteigerung?
Als der Dieselskandal aufkam,hätte man auch Audi zur Rechenschaft ziehen müssen.
Was Ihr den Menschen mit euren Betrügereien angetan habt ist widerlich.
Und jetzt einen auf grüne Vorreiter machen.
Deutschland wird eh kein Vorreiter der E-Autos,dafür sondern Sie zu teuer und die Konkurrenz aus Fernost wird immer besser.
Ich bin leider durch die Rohstoffverknappung nicht überzeugt von einer langen Dauer der E-Mobilität.
Regierung hat E-Fuels jahrelang unterdrückt.
Wir hätten schon lange grün sein können.
Herr Duesmann ,hätten Sie sich mal früher mit der Regierung an einen Tisch gesetzt um mehr und schnellere Förder und Entwicklungsmöglichkeiten für E-Fuels zu erreichen.
Porsche fängt an,weil Sie wahrscheinlich nicht nur in der Zukunft auf E-Mobiltät setzen und sich wahrscheinlich auch bewusst sind das Rohstoffe knapp werden.
Und bei E-Fuels in Kooperation mit anderen Ländern wäre man auch unabhängig .
Ich würde mich freuen ,wenn mehrere Arten sich durchsetzen,so sind wir nicht abhängig und geschockt ,wenn ein Systems ausfallen würde und müssten wieder komplett von vorn anfangen.
Blauäugigkeit ist nicht gut ,besser für die nächsten 30 Jahre vorausschauend handeln.
Hans meint
E-Fuels machen überhaupt keinen Sinn. Hierfür benötigt man mind. das Dreifache an grünem Strom im Vergleich zum batterieelektrische Antrieb. Nur dieser Batterieelektrischer Antrieb macht Sinn und hat Zukunft. Noch gestern war bei Lersch zu sehen, dass der batterieelektrische Antrieb über alles einen Wirkungsgrad des eingesetzten Stroms von ca. 73 hat, der Wasserstoffantrieb von 23% und e-fürs von nur 17%. D.h. bei einem Wechsel auf e-fürs wird 4-5 mal soviel grüner Strom benötigt wie bei der Batterie.
Und es gibt auch preiswerte e- Autos, für die Stadt z.B. ego, aber auch grosse Markenhersteller bieten kleinere, preiswertere E-Autos an
Nostradamus meint
Herr Duesmann, können Sie uns zunächst davon überzeugen, dass wir auch 2030-35 noch Batterien als Energieträger in der Mobilität haben werden? Zählen Sie die Anzahl der Fahrzeuge weltweit und schätzen Sie ab, wie viele Rohstoffe für deren Elektrifizierung benötigt würden und schätzen Sie auch die vorhandenen Rohstoffreserven ab. Wenn Sie und Ihr Chef Diess so fest davon überzeugt sind, dass die Batterie der einzig richtige Weg in der Mobilität ist, können Sie uns erklären, warum E-Mobilität preislich nicht für eine breite Käuferschicht angepasst ist, sondern nur für die Oberschicht? Und die Oberschicht soll mit Steuergeldern unterstützt werden? Tut mir leid, ich vertraue Ihnen nicht mehr.
Cadrick Bauer meint
Was hat Audi mit der breiten Käuferschicht zu tun??
Die niedrigen Preissegmente bedient eingeschränkt VW, aktuell aber vor allem Stellantis. Abseits Putins Wahnsinn geht die alltagstaugliche Elektromobilität mit einem Corsa bei 99€ im Monat los. So billig kann man selbst die ältesten Verbrenner nicht dauerhaft fahren.
Und ja, auch die Rohstoffe für die aktuell noch vorherrschenden NMC-Akkus (welche künftig nur für Oberklasse- und High-Performance-Autos genutzt werden), gibt’s weltweit so reichlich, daß der gesamte Pkw- und Lkw-Bestand mehrfach damit ausgerüstet werden könnte. Ein mal reicht aber, da Batterien zu >95% recycled werden können. Im Gegensatz zu Erdöl sind die Rohstoffe also nicht „weg“ mit einmaliger Nutzung.
Flo meint
Wieder ein „Wir machen uns Mut“-Statement. Grundsätzlich ist die Assage lobenswert nur Worte und Taten liegen diametral auseinander. Auch Audi hält sich weiterhin die Verbrennertür offen.
Christian meint
2026 erscheint von Audi der letzte Verbrenner.
Gunnar meint
Nein, das stimmt nicht. Audi wird 2026 das letzte Verbrenner-Modell neu auf den Markt bringen und nicht 2026 sämtliche Verbrennerverkäufe einstellen. Auch Audi wird noch nach 2030 Verbrenner verkaufen wollen…leider leider.
tutnichtszursache meint
…und 2026 steigt Audi genauso wie Porsche in die Formel 1 ein – natürlich mit Verbrennern…
JustMy2Cent meint
2026 wird es eine solche Formel 1 hoffentlich nicht mehr geben.
Mäx meint
Ob du das nun möchtest oder nicht, die Formel 1 wird es 2026 sehr sicher noch geben.
Das Interesse ist groß wie nie, aufgrund des riesigen Werbewertes und den mittlerweile eingeführtem Budgetobergrenze.
Dadurch können sogar Gewinne erwirtschaftet werden und man muss nicht nur draufzahlen.
Grün eingefärbt wird das ganze auch noch, über e-fuels und Co2 kompensierte Logistik…
MichaelEV meint
Das mit den eFuels ist leider irgendwie eine verpasste Chance. Der „Zaubertrank“ in der Formel 1 war bestimmt nie günstig und Geld steht (bzw. zumindest stand) in der Formel 1 auch nicht an erster Stelle. Warum hat man das nicht schon früher gemacht, vielleicht hätte das schon den Stein ins Rollen gebracht.
Randy meint
In der Formel1 wird handelsüblicher E10 Sprit getankt, ist im Reglement so vorgeschrieben. Im Übrigen gibt es Studien, die aufzeigen dass die F1 sogar die Umwelt schützt: Pro Rennen sitzen ca. 1 Milliarde Menschen vor dem Fernseher und fahren in diesen 2h nicht mit dem Auto durch die Gegend.
Mäx meint
@Randy
Noch, und auch erst seit diesem Jahr.
Langfristig ist Net-Zero 2030 das Ziel.
Ab 2025 sollen 100% e-fuel sein und dann gehts eben mit anderen Schritten weiter in Richtung Net-Zero.
Und das ganze passt dann wieder ganz gut zu Firmen wie Porsche, welche e-fuels ja angehen. Porsche wird wohl aber „nur“ Motorenlieferant, während Audi wohl ein eigenes Team plant.
Ganz verstehen tue ich das nicht, aber das muss VW wissen.
Und wie schon geschrieben kann man mit der Formel 1 in Zukunft wohl Geld verdienen und nicht nur verbrennen.
Frank Schoenewolf meint
Dann kann man also ab 2026 keinen Audi mehr kaufen.
Horst Krug meint
Ich habe mir den auf dem Ludwig Erhard Forum angehört, das sind alles 100 % linientreue Manager, die alle einem gemeinsamen Ziel folgen, der Weg ist aber nur 1 m breit.
Elon Musk ist einfach irgendwo fünf oder zehn Jahre weiter in der Zukunft, auf die deutschen wartet die ganz große Batteriefalle, keine Batterien, viel zu teuer, zu schlechte Qualität, zu wenig Stückzahl, und dazu kommen die anderen Mangelerscheinungen von einer Firma, die nur Verwaltung betreibt, aber Risiko überhaupt nicht eingehen will.
Ich habe mich mit Disruption an sich beschäftigt, Innovationen kommen immer nur von neuen quer einsteigenden , nicht von den alten, und die Autoindustrie ist nur ein kleiner Teil der Gesamtwirtschaft.
Andi EE meint
Da würde ich jetzt widersprechen, Innovation kommt nicht nur von den Kleinen. Tesla ist alles andere als klein und ist immer noch innovativ. AMD und Nvidia sind nicht klein, aber innovativ. Und selbst der fette Panzer Intel stellt sich momentan mit neuen Produktereihen neu auf.
Wo liegt die Differenz. Für mich ganz klar der CEO … das muss ein Ingenieur sein, der sein Produkt liebt, der es ständig verbessern will. Exemplarisch würde ich Steve Balmer und Satya Nadella bei Microsoft nennen. Unter Balmer haben zwar am Anfang die Zahlen gestimmt, aber der Innovationsgrad hat immer stärker abgenommen. Ganz anders beim Wechsel zu Nadella, endlich wurde das Produkt wieder ins Zentrum gerückt und ab dann gings steil aufwärts. Apple ist eine tolle Marke mit sehr gutem Design, aber bezüglich Innovation sehe ich mit Cook kein grosses Potenzial.
Die Zahlen müssen auch stimmen, aber da fähige Leute im zweiten Glied zu finden, ist viel einfacher. Der Spirit in einer Firma entsteht doch nicht dadurch, dass die Zahlen noch besser werden, aber die Produkte immer schlechter … ist nicht nachhaltig. Je besser das Produkt, desto einfacher lässt es sich monetarisieren. Die grossen IT-Firmen der USA werden fast ausschliesslich durch Ingenieure geleitet. Die Logik wie man Geld mit Vereinfachung, Standardisierung und Automatisierung verdient, muss nicht zu kurz kommen. Aber nur übers Produkt kann man die Fabrikation optimieren. In Europa gibt nach meinrm Empfinden zu viele CEOs mit Zahlenpriorität.
Tim Leiser meint
Zu Apple sage ich nur M1 Chip. Es gibt nichts besseres. Selbst ich habe mein Tonstudio auf Mac umgestellt. Nach 20 Jahren Windows.
Andi EE meint
Dr M1 Chip stammt ja eigentlich von ARM. Und selbst wenn alles von Apple wäre, ist es bescheiden für die wertvollste Firma der Welt, was da in den letzten paar Jahren hervorgebracht wurde. Nein, Apple war viel innovativer damals rund ums iPhone, Store, u.s.w., heute verwaltet man diesen Erfolg. Ja, man macht es gut, pflegt die Produktereihen auch gut, aber nicht mehr.
Nochmals wegen dem M1-Chip, ich arbeite seit einigen Jahren mit den Threadripper-CPUs von AMD. Wenn sich die Arbeit der CPU parallelisieren lässt, ist det M1-Chip ein Zwerg gegenüber einem 64-Kerner von AMD. Und die Singlecore-Leistung des M1 überzahlst du stark gegenüber den neuen Intel Alder Lake CPUs.
Tim Leiser meint
ARM ist eher die Architektur, wie ich das verstehe, auf der auch Qualcomm seine Chips baut.
Und letztendlich geht es um die Effizienz der Chips. Ich habe im Studio ein M1 MacBook Pro, mit dem ich ohne Lüfter die komplexesten Songs auf Akku mischen kann. Und das ist noch nicht mal der m1 Pro oder Max, geschweige denn Ultra. Und die „Pro-Ausführung“ kommt erst noch.
Dabei ist auch die Frage nach Preis/Leistung nicht unerheblich. Der Mac Mini ist mit dem M1 Chip für 800€ zu haben. Und wie gesagt: Der Lüfter geht praktisch nie an. Ich bin da nicht völlig drin in der Materie. Aber das System on a Chip ist wohl ziemlich wegweisend. Natürlich nichts gegen die Erfindung des iPhone etc. aber wer weiß schon, ob wir so eine Revolution noch mal erleben.
Fra p. meint
Es gibt eine doku über handspring (palm) wie sie erzählten dass sie bei steve jobs für kapital waren und ihre vision erklärten in 2002.
Steve jobs hat verstanden wie man es verkauft und wann man zuhören soll.
Die ideen wurden präsentiert, auch bei musk wurden die ideen präsentiert.
Sie haben nicht die vision selbst erschaffen sondern du visionäre erhalten. Selbst der newton wurde von einem apple ingeneur welches zu einem startup gehen wollte wo so ein gerät entwickelte bei steve vorstellig.
Mäx meint
M1 ist ein selbst entwickelter SOC (also DRAM, Grafikeinheit, Prozessor und sogar Speicher sowie noch andere Anschlüsse auf einem Substrat) auf Basis von ARM. Viel mehr aber auch nicht.
Die Leistungsfähigkeit hängt stark von den Programmen ab.
Was man nicht vergessen darf ist, wie viel Strom das ganze Package zieht.
Das ist deutlich weniger als bei der Konkurrenz oftmals die gleiche Performance.
Ich bin sehr gespannt was da noch so passiert.
Man könnte das ähnlich vergleichen mit Tesla. Die bauen sehr gute Elektroautos (iPhone etc. bei Apple) aber die Konkurrenz auch.
Aber der ganze Rest der bei Tesla auch noch entsteht (Software etc.) ist wichtiger Aspekt des Ganzen. Und genau das ist bei Apple gerade die Entwicklung und Weiterentwicklung des M1 Chips.
Wenn die Leistungsfähigkeit noch weiter geht, müssen sich alle anderen was einfallen lassen. Vielleicht kommt auch eine Weiterentwicklung des ARM Windows wieder, weil sich auf x86 nicht mehr das Entwicklungspotential bietet.
Apple hat mit Rosetta ja auch einen sehr starken Emulator entwickelt, der x86 Programme in realtime emuliert (ja es gibt durchaus auch mal Programme die nicht so flüssig laufen).
Alles sehr spannend.
Tim Leiser meint
Ach… und zu Balmer. Unter ihm wurde Windows XP entwickelt. Der hat Microsoft damit extrem nach vorne gebracht. Ebenso Windows Phone 8, welches noch heute in vielen Punkten iOS und Android überlegen ist/wäre. Leider seiner Zeit voraus. Die Livetiles werden wieder irgendwo auftauchen
Freddy K meint
Windows mobile nutz ich heute noch…. Zusammen mit dem Dock unschlagbar…..
Und LiveTiles?
Ich sag da Widgets…. Nichts anderes. Windows Mobile war den anderen weit voraus….Schade das sie nicht weiter machten. Das 950XL läuft heute noch spitzenmäßig.
Tim Leiser meint
Ich hab mach meinem 950xl zwei Jahre ein Android gehabt und jetzt ein iPhone. Ich fand die LiveTiles im Längen schöner, vielfältiger und teils besser integriert als die meisten Widgets.
Aber jetzt sind wir schon seeehr OT 🤓
JustMy2Cent meint
„welches noch heute in vielen Punkten iOS und Android überlegen ist/wäre“
Ist das dein Ernst? Ich konnte über dieses krampfhaft schlechte Kachel-Design nur den Kopf schütteln. Privat würde ich mir niemals mehr ein Produkt von Microsoft antun. Wenn man die Anzahl an Geräten, die ein Betriebssystem verwenden gegenüber stellt, besetzen Windows Geräte salopp ausgedrückt gerade noch eine Nische. (ist übertrieben, ich weiß, aber der Trend ist klar).
Rene meint
Elon Musk sollte aufpassen, dass er sich nicht zu weit in die Zukunft begibt und nicht mehr in der Gegenwart lebt – sehe gerade einen bedenklichen Absturz an der Börse ..
Bei allem Respekt für die Wegbereitung zur Elektromobilität – die deutschen Firmen werden ihren Weg – auch bei den Batterien – sicher machen
JustMy2Cent meint
„die deutschen Firmen werden ihren Weg – auch bei den Batterien – sicher machen“
… wenn sie denn noch welche bekommen. Das gros der Batterien teilen sich Tesla und einige chinesische Hersteller. Die Eigenproduktion der deutschen Hersteller hängt leider stark hinterher. Das ist bitter. Ich hoffe, daß sich das bald ändert, sonst könnte es der ein oder andere Hersteller nicht überleben.
150kW meint
„… wenn sie denn noch welche bekommen. Das gros der Batterien teilen sich Tesla und einige chinesische Hersteller.“
Wie viele Jahre musste man sich solche Aussagen schon anhören? Der einzeige Hersteller der dann aber gesagt hat das Produkte nicht gebaut werden weil Batterien fehlen war dann Tesla.
“ Die Eigenproduktion der deutschen Hersteller hängt leider stark hinterher. Das ist bitter. Ich hoffe, daß sich das bald ändert, sonst könnte es der ein oder andere Hersteller nicht überleben.“
Das Eigenproduktion Überlebenswichtig sein soll, halte ich für ein Gerücht.
MichaelEV meint
Wer nur so viel produziert wie für CO2-Kompensationen nötig ist, kommt natürlich auch nicht so schnell an ein Limit der Batteriekapazität. Wer unlimitiert die Kundennachfrage bedienen will, da passiert es dann recht schnell, sogar wenn man gut vorbereitet ist.
Das Thema wird von verschiedensten Stellen vorgetragen, sogar dem CEO von VW. Hilft nichts, einfach die Augen zu verschließen.
NiLa meint
2040 fossilfrei? Gerne, dann soll Duesi aber bitte erklären, womit die letzten Verbrenner-Audi (2033) und -VWs (2035) betrieben werden sollen. Da kommen ja nur Bio- und E-fuels infrage.
Dass er sich von der Politik „Technologieklarheit“ erwarte, ist einfach nur erbärmlich und sagt nichts weiter aus als: Wir bei Audi haben uns für 100% BEV entschieden und jetzt sorgt Ihr, liebe Politiker, bitte dafür, dass alle anderen Technologiepfade keine Chance haben.
BEV meint
Wer sagt, denn, dass die 2033 gebauten Audis in Europa unterwegs sind?
Wir brauchen klare Aussagen, damit man damit planen kann und nicht jeder in Ungewissheit schwebt. Die Aussagen bringen natürlich nichts, wenn diese anschließend nicht in voller Konsequenz durchgesetzt werden.
NiLa meint
So, brauchen wir das? Oder brauchen wir vielleicht einfach Unternehmer, die bereit sind unternehmerische Verantwortung und Risiko zu tragen?
BMW, Stellantis, Renault und Co. glauben jedenfalls an die Brennstoffzelle als Ergänzung zum BEV. Wenn FCEV (oder H2-Verbrenner) keine Chance haben, wozu benötigt Audi dann staatlich verordnete „Technologieklarheit“?
Dass die 2033 gebauten Audis (auch) in Europa unterwegs sein werden, lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ableiten, dass Audi für andere Märkte andere Ausstiegszahlen (oder keine konkreten, siehe China) genannt hat.
stdwanze meint
Puh, stimmt, täglich steigert sich der FCEV Verkauf und mehrere 100 %, da brauchst schon eingriffe.
Das Statement richtet sich gegen die Spritpreissubventionierung. Wo sie da wieder den letzten FCEV Mohikaner entdecken wollen weiß ich nicht.
Und ja, die Idee den EEG Strom praktisch zu dritteln, um H2 Herzustellen ist eine Erwähnung wert, denn sie ist idiotisch.
NiLa meint
@Stdwanze „Der parallele Aufbau von Wasserstofftankstellen sei wegen der hohen Kosten unmöglich.“
Da ist der Mohikaner. War nicht mal gut versteckt.
Darüber, was idiotisch ist und was nicht, scheiden sich die Geister in der Branche wohl. Nach einer Entscheidung des Nanny Staats in dieser Angelegenheit schreien aber nur die Elendsverwalter bei Volkswagen. Man könnte ja Vorsprung durch Technik demonstrieren, indem man (e-)Autos baut, die einem die Kunden aus den Händen reißen, aber dazu reicht es wohl nicht mehr.
BEV meint
das mit dem Wasserstoffauto muss man nicht verhindern, das erledigt sich von selbst
warum sollte ein in China verkaufte Audis in Europa unterwegs sein?
Wenn 2026 der letzte in europa anläuft, dann wird der maximal bis Anfang / Mitte der 2030er gebaut
MichaelEV meint
„Oder brauchen wir vielleicht einfach Unternehmer, die bereit sind unternehmerische Verantwortung und Risiko zu tragen?“
Gerne. Unternehmerisches Risiko scheint mir in Deutschland aber eher zu bedeuten, dass man das Risiko meidet und im Zweifel sich immer darauf verlässt vom Staat aufgefangen zu werden.
Wenn BMW dieses Risiko eingehen will und scheitert, dann muss BMW auch selber die Verantwortung dafür übernehmen und evtl. halt die Segel streichen. Dann hat es die Marke BMW mal gegeben, kann man irgendwann vielleicht mal den Enkeln von erzählen (wobei die bestimmt selten Interesse an Autos entwickeln werden).
NiLa meint
@MichaelEV: so wie heutige Enkel(innen) kein Interesse an Pferden haben? Steile These, aber vielleicht haben Sie ja Recht und den Enkeln genügt es, sich in Robotaxis durch die Gegend kutschieren zu lassen oder mit dem Lastenrad bei Wind und Wetter unterwegs zu sein. Auf dem Narrenschiff Utopia mag sowas vorkommen, im der echten Welt eher weniger.
Mäx meint
@Nila
Ich schätze Michael meint eben in der Masse.
Guck dir mal viele Motorsportevents.
Früher waren rund um die Nordschleife bei quasi jedem Rennen „Volksfeste“.
Heute nur noch beim 24h Rennen der Fall.
Die Begeisterung für das Auto hat schon abgenommen.
Wie stark sie sinkt kann man natürlich schwer sagen.
Aber zunehmende Verstädterung und dadurch mehr ÖPNV Nutzung anteilig gesehen an der Gesamtmasse an Menschen und damit weniger Drang ein eigenes Auto zu benutzen, geschweige den Führerschein unterstützen das.
Bevor es das Auto gab hatten sehr viele Pferde und die meisten konnten reiten. Jetzt ist es ein teures Hobby.
Das Automobil könnte ein ähnliches Schicksal treffen. Weiß man nicht, ist schwierig vorherzusehen.
So richtig vorstellen kann ich es mir nicht. Aber konnten sich die Menschen vor etwas über 100 Jahren mit den ersten Autos bestimmt auch nicht vorstellen, dass Pferde nur noch Hobby sein werden.
MichaelEV meint
@Mäx
Exakt, ist eigentlich auch nicht falsch zu verstehen. Das Pferd war mal Fortbewegungsmittel und ist heute ein Hobby. Das eigene Auto hatte lange einen großen Stellenwert, in Zukunft wird es auch nur ein Hobby sein und die meisten werden kein eigenes Auto mehr besitzen wollen. Den meisten geht es nur darum möglichst effizient (schnell, günstig, flexibel) von A nach B zu kommen.
NiLa hat irgendwie Schwierigkeiten mit den Dimensionen. Bei der Diskussion um z.B. eFuels geht es immer um die Masse; NiLa kommt dann immer mit der winzigen Teilmenge Hobby, um die es hier gar nicht geht. Wenn z.B. jemand mit dem Wegfall von 100tausenden Arbeitsplätzen argumentiert, geht es ganz eindeutig nicht ums Hobby.
Freddy K meint
2040 is nix mit fossilfrei…..Ausser eben eFuel…
Will man zum Zeitpunkt X sämtliche Fahrzeuge in Europa inkl Baumaschinen Schiffe, Flugzeuge usw nur noch elektrisch bzw H2 bertreiben?
Mal abwarten was die nächsten Jahre bringen….
Gunnar meint
Das sind super Neuigkeiten. Technologieklarheit anstatt Technologieoffenheit. Finde ich beeindruckend, wie einzelne OEM-Chefs mittlerweile nicht die gleiche Meinung wie der VDA vertreten. Audi sollte aber sich nicht zu sehr auf die Bundesregierung und ihre Entscheidungen verlassen, sondern einfach proaktiv selber Taten und Fakten pro BEV-Strategie schaffen. Das kann umgekehrt auch Druck auf die Politik ausüben, verstärkt in die Richtung zu gehen.