Fiat, seit 2021 Teil des neuen Autoriesen Stellantis, hat im letzten Jahr bei der Vorstellung der Geschäftsergebnisse einen Blick in seine Zukunftspläne gewährt. Auf einer Folie einer Präsentation war unter den Logos von Fiat und der sportlichen Submarke Abarth vermerkt, dass 2027 in Europa ein reines Batterie-Auto-Angebot angepeilt wird. Dieses Ziel bekräftigten die Italiener nun.
Der Chef von Fiat und Abarth Olivier François sagte Auto, Motor und Sport, dass 2027 alle Voraussetzungen gegeben sein würden, um sich von fossilen Brennstoffen in Europa zu verabschieden. Fiat werde dann nur noch elektrisch fahren. Schon ab 2024 werde jedes neue Modell der Marke vollelektrisch verfügbar sein. 2030 soll die Produktpalette dann laut einer früheren Meldung weltweit nur noch aus Elektroautos bestehen.
Das Pkw-Angebot von Fiat in Europa besteht derzeit aus dem neuen, vollelektrischen 500 sowie dessen noch weitergebautem Vorgänger mit Verbrenner-Technik, dem Mini-SUV 500X, dem Kleinstwagen Panda, dem Kompkatmodell Tipo und dem Kleintransporter Ulysse. Auf globaler Ebene sei die Produktpalette viel breiter, betonte François. Fiat sei mit rund 1,4 Millionen verkauften Einheiten 2021 die meistverkaufte Stellantis-Marke gewesen. Der Markenchef wies zudem auf ein kommendes Modell im B-Segment hin.
Mit Blick auf das vor drei Jahren präsentierte elektrische Centoventi-Konzept reagierte François zurückhaltend: „Ich kann nicht bestätigen, ob und wann dieses neue Modell auf den Markt kommen wird. Was ich sagen kann, ist, dass das Centoventi-Konzept eine Inspirationsquelle für künftige Modelle ist, die Teil der Elektrifizierungsreise der Marke Fiat werden.“
Presseberichten zufolge könnte zur Mitte des Jahrzehnts eine elektrische Version des Panda eingeführt werden. Auf das Comeback des Panda soll der Centoventi einen Ausblick geben. Fiat plant Berichten zufolge zudem, insbesondere den 500 und eine Reihe praktischer Fahrzeuge in den Fokus für sein weiteres Wachstum mit E-Fahrzeugen zu rücken.
David meint
Das ist in viereinhalb Jahren und dann verkaufen sie in Europa nur noch Elektroautos. Das wird andere in Zugzwang bringen. Und das heißt subsequent, die Menschen, denen alles wurscht ist, haben dann keine Neuwagen mehr. Das geht jetzt alles rasend schnell.
Werner Mauss meint
Die ganz Klugen kaufen sich Neuwagen auf Vorrat, hat sich schon bei den Glühlampen bewährt. Kenne genug die den Keller vollhaben.😂😂
David meint
Glühbirnen sind allerdings etwas günstiger als Neuwagen. Und ganz Kluge werden ja gerne im Beruf verkannt, so dass sie nicht unbedingt überdurchschnittlich verdienen. Insofern wird das kein Massenphänomen.
Daniel S meint
Wem alles wurscht ist der kauft dann halt elektrisch. Ist ja wurscht was.
David meint
Naja, klar. Und das ist gut so. Das war ja erst mit der Jahreszahl 2040 verbunden, 2038 und 2035 hörte man etwas später. Berlin macht 2030 für Verbrenner zu. Opel wird 2028 elektrisch. Jetzt gibt Fiat 2027 an. Die Einschläge kommen immer näher.
Dagobert meint
FCA bündelt das E-Auto Risiko in einer Marke, nicht mehr und nicht weniger. Mit Marken wie Jeep, Dodge, Chrysler, RAM Trucks und Maserati, düfte FCA zu denen gehören, die noch am längsten Verbrenner bauen.