McLaren arbeitet laut einem Bericht an einer komplett neuen, rein elektrischen Baureihe. Dabei soll es sich um einen Crossover handeln, was für die bisher auf Supersportwagen fokussierten Briten eine echte Revolution wäre. Bis zum Start des Modells sollen aber noch einige Jahre vergehen.
Der Crossover soll frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf den Markt kommen, wahrscheinlich aber erst 2030, berichtet Autocar. McLaren will sich zunächst mit Hybriden elektrifizieren, das neue Modell werde aber exklusiv batteriebetrieben angeboten. Zunächst werde es wohl nur eine Variante geben, später könnte die Baureihe dann mit verschiedenen Spezifikationen und Leistungsstufen angeboten werden.
Der neue McLaren wird laut dem Bericht ein eher niedriges, kompaktes Fahrzeug, das mit Allradantrieb aus zwei oder drei Motoren angetrieben wird. Das Ziel soll ein hohes Leistungsniveau sein, das mit dem kürzlich auf den Markt gebrachten Super-SUV Aston Martin DBX 707 mithalten kann.
Nach Aston Martin führt demnächst auch Ferrari sein erstes SUV-artiges Modell ein. Zuvor hatte bereits Lamborghini mit großem Erfolg ein SUV gestartet. Die Edelmarken reagieren damit auf den anhaltenden Trend zu SUV und SUV-Crossovern, die mittlerweile bei den meisten Automarken in diversen Segmenten zum Portfolio gehören.
Laut Insidern will McLaren mit dem Crossover weiter an der Tradition festhalten und den Fokus auf Leistungseffizienz, geringes Gewicht und ausgefeilte Aerodynamik legen. Deshalb warte das Unternehmen auch noch, bis die Batterietechnologie Fortschritte gemacht hat. Der Preis der neuen Baureihe könnte sich angesichts der Größe und Komplexität des Fahrzeugs sowie den Kosten für neueste Batterietechnologie in Richtung 400.000 Euro bewegen, vermutet Autocar.
Zunächst steht bei McLaren der infolge der Coronavirus-Pandemie verspätete Start des Plug-in-Hybrid-Supersportwagens Artura an. Der Artura ist das erste Modell auf der McLaren Carbon Lightweight Architecture (MCLA), die der Sportwagenbauer speziell für leistungsstarke Hybride entwickelt hat. Die „Super-Leichtbauweise“ macht den Boliden laut den Briten mit einem Leergewicht von 1498 Kilogram zum leichtesten Fahrzeug seiner Klasse.
Der Artura hat für McLaren Priorität: Händlerangaben nach sind 40 Prozent der Produktion des Unternehmens in diesem Jahr für das neue Modell reserviert. McLaren hatte 2017 angekündigt, seine Modellpalette bis 2025 komplett zu elektrifizieren. Aktuell gibt es neben klassischen Verbrennern nur den limitierten Speedtail als Hybrid, davor hatte die Marke von 2013 bis 2015 den Plug-in-Hybrid-Supersportler P1 im Angebot. Der neue Arturo soll nun die breite Elektrifizierung des Angebots einläuten.
Stefan_AT meint
Über 36h ist der Artikel online, keiner kommentiert; in your face, mclaren, keine Sau interessierts, was die Bude „plant“ hahahaha