Vorstandschef Herbert Diess will Volkswagen zum führenden Anbieter von Elektroautos machen. Bisher liege hier US-Hersteller Tesla mit Abstand vorne, hat der deutsche Manager wiederholt eingeräumt. Er sieht die Konkurrenz aber zunehmend in Reichweite.
Man sehe etwa an der Komplexität der neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin oder im US-Bundesstaat Texas, dass auch bei dem derzeitigen Branchenprimus nicht alles von selbst läuft. „Tesla schwächelt“, sagte Diess bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. „Diese Chance müssen wir nutzen und schnell aufholen – 2025 können wir in Führung gehen.“
Noch im laufenden Jahr könne der Abstand geringer werden, Volkswagen dürfe ihn zumindest „nicht noch größer werden lassen“, so Diess. Er hat für Europas größten Autohersteller eine E-Mobilitäts-Offensive beschossen, die mit Milliardeninvestitionen vorangetrieben wird. Spätestens mit dem für 2026 geplanten neuen VW-Elektroauto-Flaggschiff „Trinity“ soll die technologische Vormachtstellung von Tesla gebrochen werden. Mit den bis dahin und anschließend geplanten weiteren Stromern diverser Marken will der Konzern auch den Massenmarkt anführen.
Das von der EU geplante Aus von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 sieht Diess gelassen. „Es kann kommen – wir sind am besten vorbereitet“, sagte er.
Neben dem Elektroantrieb stellt Diess bei Volkswagen künftig auch Mobilitätsdienstleistungen sowie das Thema Software in den Fokus. Die neue Tochter Cariad soll zu einem führenden Softwareunternehmen werden, das markenübergreifend im Volkswagen-Konzern für zuverlässige und fortschrittliche digitale Funktionen sorgt. Das Projekt hat allerdings mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. „Keiner sonst“ traue es sich zu, alle Software-Fähigkeiten zu bündeln, sagte Diess. Dass es dabei zu einigen Herausforderungen kommt, sei von vornherein allen klar gewesen. „Das heißt aber nicht, dass die Cariad gescheitert ist“, betonte der Manager.
Die Strategie von Diess wird grundsätzlich auch vom Betriebsrat getragen, wegen möglicher Sparpläne und vom Vorstandschef ins Spiel gebrachtem Stellenabbau war das Verhältnis zuletzt jedoch angespannt. Bei der Betriebsversammlung äußerte sich der Vorstandschef versöhnlich: „Es freut mich besonders, dass Daniela Cavallo und der Betriebsrat diese Transformation in so einem engen Schulterschluss wettbewerbsorientiert mit vorantreiben. Sie ist notwendig, um Wolfsburg zukunftssicher zu machen und langfristig Jobs zu sichern. Wolfsburg kann im Wettbewerb gegen Grünheide bestehen.“
In Günheide steht Teslas erste Europafabrik, die seit März hochgefahren wird. Diess hat den Standort als fortschrittlicher und effizienter als die Produktion von Volkswagen bezeichnet. Deshalb entsteht nahe des Stammwerks in Wolfsburg eine neue Fabrik für das Trinity-Projekt, die insbesondere die Fertigungszeit für ein Auto deutlich reduzieren soll.
Powerwall Thorsten meint
Also wenn ich hier die letzten Kommentare von Randy, Egon et al. zum Thema FSD und Tesla lese:
Der Begriff Realitätsverleugnung beschreibt diese Aussagen wohl am besten.
Wir kommen in Kürze darauf zurück
Time will tell 😉
Allstar meint
Wie ist denn die Realität? Gibt es FSD bei Tesla? Nein, gibt es nicht! Und das ist leider die Realität.
MichaelEV meint
Ja absolute Realitätsverleugnung. In der Liste fehlt aber noch mindestens ein Protagonist (der inkompetente Unternehmensberater).
alupo meint
Wenn man bei Bruttomargen von 30% von „schwächeln“ faselt, dann gehört hier schon sehr viel Phantasie dazu.
Wenn man darüber hinaus weltweit einen deutlich zweistelligen Prozentsatz selbst weniger Autos verkauft hat als in der Vorperiode, dann sollte einem CEO klar sein wer da schwächelt. Insbesondere wenn man sich den Schuldenberg ansieht.
Aber gut, ich persönlich finde diese Schlagzeilen für mich sehr gut denn ich hoffe, sie werden den Kurs noch etwas drücken. Grund: ich habe mich entschlossen, noch mehr Aktien zu kaufen.
hu.ms meint
Den schuldenberg gibts bei VW nicht. Der hohe schuldenbetrag in der konzernbilanz resultiert aus der einbeziehung der konzerneignenen leasing- und finanzierungsgesellschaften.
David meint
Wer jetzt schwächelt ist doch eigentlich egal. Das Rennen war für Tesla verloren, als sie bis Ende 2020 brauchten, um das Model 3 einigermaßen profitabel auf die Straße zu bringen. Das waren fünf verschwendete Jahre, die sich jetzt rächen. Man hatte halt gedacht, alleine mit Software durchzukommen und ist in der Produktionshölle gelandet.
Ab jetzt sind alle anderen auch auf dem Markt und -egal was die Community herbeifantasiert- die Tesla sind technisch eingeholt bis überholt. Das muss doch in der Seele weh tun, dass BMW, die am wenigsten an das Elektroauto glauben, einfach einen Verbrenner umbauen und schon haben sie einen überzeugenden Model 3-Killer. Dagegen war vorhersehbar, dass VW irgendwann den großen Gang einlegt, um seine 10 Millionen Kunden zu elektrifizieren. Und sie werden noch Beifang einholen, weil Autobauer aus Japan offenbar darum betteln, Kunden zu verlieren.
Es wird für Tesla noch schlimmer: Der Prophet wollte ja alles mit Software lösen, hat also keine Nachfolger für seine Volumenmodelle geplant. Das wird richtig teuer, entspricht einer neuen Modellreihe ohne zusätzlichen Umsatz. Hat Tesla nicht eingeplant, ebenso nicht, dass er Ladenetz mit nur 400 V so schnell veraltet. Und ebenso nicht einen Kundendienst und eine Ersatzteilhaltung. Das wird richtig böse kosten ohne Zusatzerlös zu bringen. Und die Expansion wird sich verlangsamen, weil es bei Tesla keine Autos unter 50.000 € gibt und man so die meisten Kunden nicht erreicht. Und über 50k wird der Markt eng, weil man nicht Premium ist und z.B. in Deutschland nicht als Firmenauto gelistet ist.
SCAL7019 meint
Tesla hat verloren ? Alle anderen sind auf den Markt ? Tesla ist nach Ferrari und Porsche seit 2021 der profitabelste OEM. Tesla hat 2021 5,6 Mrd USD verdient und hat 15 Mrd USD cash auf der hohen Kante. Tesla hat ein Ladenetz, alle andere nicht und die TESLA Charger sind sehr wohl für mehr Ladeleistung ausgelegt. Tesla produtziert in China seine Superchrager selbst und zwar 10.000 Stück pro Jahr. Bessere Charger zu bauen z.B. 800V oder 900V hat Tesla selbst in der Hand. Tesla hat ein Betriebssystem für seine gesamte Fahrzeugkomponenten, erfasst laufend alle Fahrzeugdaten und optmiert diese laufend z,B,. ABS, Antischlupfregelung, plus Gimmiks wie Dog Mode und ähnlichen Blödsinn. Alle ausgelieferten Teslas nehmen mit ihren Außenkameras laufend alle Strassen auf, zeichnen alles auf und bei 930.000 ausgelieferten Fahrzeugen 2021 und wahrscheinlich 1,2 Mio 2022 sind das laufend eine Menge Daten die für autonomes Fahren laufend ausgewertet werde. Diese Datenbasis haben nicht viele und wenn dann BYD, gleely, etc. Tesla verkauft direkt an Endkunden, hat hein Händlernetz und muss keine Prozente mit diesen teilen. Für die wartungsarmen Elektroautos ist dieses in diesem Umfang nicht notwendig und wenn kommt der Tesla Wartungswagen zum Kunden. Tesla produziert rationeller und kostengünstiger, weil weniger Varianten, wesentlich größere Fertigungstiefe. Tesla stellt vom E-Motor, Batterie vis zum Sitz alles selbst her…. und, und, Tesla produziert keine Luxusautos wie 7er BMW, 8er Audi oder S-Klasse Mercedes, aber darunter wird es interessant werden. Tesla hat verloren. Der VW Vorstandsvorsitzende Hr. Diess meinte, dass VW darauf achten muss, dass der nächste Golf nicht ein Tesla wird bzw. ob es VW in dieser Form 2030 noch gibt. Tesla hat verloren ?
Randy meint
Blödsinn von wegen Tesla stellt alles selbst her. Alleine 30% der Teile kommen von deutschen Zulieferern. Die Fertigungstiefe ist nicht viel höher als 20% bei Tesla
Kokopelli meint
Die Zeit wird es zeigen, ob Ihre Prognose als seriöser Unternehmensberater passt.
Ich nehme an, dass Ihnen bekannt sein wird, dass Tesla derzeit das einzige Unternehmen ist, dass Elektroautos profitabel herstellen kann.
BMW hat ein überzeugenden Model 3 Killer? Ich bin den i4 M50 gefahren und bin als langjähriger BMW Fahrer eher enttäuscht. Das Fahrzeug ist teuer, hat wenig Platz, die Software ist bescheiden (zeigt nicht mal den SOC am Zielort an) und die Reichweite aufgrund des höheren Verbrauches geringer. Aber ja, es hat riesige Nieren und fremderregte eMotoren, die eben nicht bürstenlos arbeiten. Aber können ja im Rahmen der regelmäßigen Wartung getaucht werden. Sehr überzeugend…
800 V bringt keinen nennenswerten Vorteil, das Hauptziel bei der Entwicklung des CCS 2 war die Reduzierung der Kabelquerschnitte durch geringere Strombelastung. Ansonsten hält sich der Kundennutzen sehr in Grenzen…Aber ist gut für das Marketing…
Schön, dass VW die Chance des Abgasskandals genutzt hat und die Altlasten Piëch und Winterkorn loswerden konnten. Somit konnte der Weg für eine echte Wende eingeleitet werden. Ich finde es gut und ob VW vorbeizieht oder nicht, ist völlig gleichgültig. Hauptsache sie schaffen die Transformation…
NB meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Gonzo meint
🤣🤦♂️
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Powerwall Thorsten meint
David, Deine FUD Platte hat einen Sprung, scheinst auch auf veraltete Technik zu setzen
😉
Mit Cariad startet VW dann auch digital durch – die Frage ist vor oder nach Cybertruck, Semi und Roadster2 – Ich tippe mal auf später – so 3 bis 5 Jahre
Time will tell
bs meint
Der Flaschenhals ist Batterieproduktion. Somit ist wirtschaftlich gesehen ein BEV eigentlich nur eine Verpackung für zu wenig lieferbare Batteriepackete. Tesla hat nur wenig Verpackungen und spart damit viel Aufwand für Design, Test und Logistik. Warum andere Hersteller so viele verschiedene Verpackung entwerfen, testen, prodzieren, bewerben und Verkaufen wollen ist mir ein großes Rätsel. VW drück die Batterien über VW, Skoda, Seat, Cupra und Audi im Markt. Mit großen Aufwänden, Platformen hin oder her.
GM nimmt die aller größte Verpackungen (Hummer) und brauch damit viel Batterieen für eine Verpackung. Finde ich auch nicht so schlau. Ford genau so. Die Corona bedingte Stillegung von Tesla China ist keine Tesla Schwäche. Die in Grunheide und Texas kann ich nicht beurteilen, aber ich gehe davon aus, dass Tesla die Probleme beseitigen wird. Dass man keine Semi oder Cybertruck produziert verstehe ich volkommen. Für ein Semit können 10 oder mehr M3 SR verkaufen. Das ist gut für die Stückzahl Statistik, lastet die Fabriken aus und bringt die Marke auf der Straße. Ich finde das volkommen logisch.
Der größte Lücke bei Tesla ist die SW für autonomes Fahren. Tesla und insbesondere Elon steht unter enorme Lieferzwang. Wir werden sehen was damit passiert.
FahrradSchieber meint
Das beste wäre demnach dann ja wohl, die Akkus pur zu verkaufen, ganz ohne „Verpackung“ ;-)
Kasch meint
Ne, statt permanent das Kleidchen wechseln, lieber die Unterwäsche schnell wechselbar machen und das auch permanent rechtzeitig und schnell tun. Neue Techniken, wie Gigacasting helfen da ungemein 😃
Ola meint
Das macht Tesla auch. Nennt sich Tesla Powerwall :D
David meint
Ja, und dieses Beispiel zeigt wie schlecht Tesla am Markt steht. Für die Hälfte gibt es von LG einen Batteriespeicher gleicher Größe. Da kauft Tesla schließlich auch.
MichaelEV meint
Bei LG gibt es aus meiner Sicht auch keine Aussicht das daraus mehr wird als ein strunz dummer Speicher. Ist also auch viel weniger wert.
Und mit ein bisschen Ahnung von der Materie sollte man wissen, wer hohe Preise verlangen kann und das Produkt dafür verkauft bekommt, ist in einer exzellenten Lage am Markt!
Da ist bei ihnen aber wohl sprichwörtlich Hopfen und Malz verloren.
hu.ms meint
@ David:
Bei den stationären akku-speichern ist neben den reinen akkus die lade-/entlade-software entscheidend und die lassen sich alle high-performer wie z.b. auch E3DC saftig bezahlen.
Powerwall Thorsten meint
@David
Wie immer in Deiner „sehr speziellen“ Wahrnehmung der Zeit vergisst Du, seit wann ist die Tesla Powerwall schon gibt – und wann es ähnliche Produkte überhaupt auf den Markt geschafft haben – ich denke da so an E3 DC
Egon Meier meint
@bs
„Der Flaschenhals ist Batterieproduktion“
Diese these wird von mehreren Kommentatoren hier kolportiert.
Allerdings gibt es dafür keinerlei Beweise oder auch nur Hinweise.
Wenn es denn so wäre würden die Hersteller die Fahrzeuge mit kleinerem Akku bevorzugt anbieten/verkaufen – tun sie aber nicht. Es werden fast ausschließlich die dicken Akkus angeboten.
Die abwegigen Lieferzeiten hängen nirgendwo an den Zellen/Batterien sondern an den sonstigen Teile: Fensterheber/Sitzverstellungen/Kabelbäume …
FahrradSchieber meint
„Wenn es denn so wäre würden die Hersteller die Fahrzeuge mit kleinerem Akku bevorzugt anbieten/verkaufen“
Nein.
„Wenn es denn so wäre würden die Hersteller die Fahrzeuge“ verkaufen, mit denen sich bei gegebener Akkumenge die höchsten Gewinne erzielen lassen.
Wenn also ein BEV mit 80 kWh-Akku mehr Gewinn bringt als zwei BEVs mit 40 kWh-Akku, dann…
Powerwall Thorsten meint
Egon, Egon Egon
Tesla verkauft anstatt einem Semi lieber 10 Model 3/Y
Und VW, Mercedes und BMW verkaufen lieber 50% Plugins anstatt BEV
Jetzt noch einmal nachdenken. wie das wohl mit Akkus in Zusammenhang stehen könnte – Denken hilft ja manchmal 😉
Gunnar meint
In der Tat, Tesla schwächelt etwas. Mich persönlich stört zum Beispiel die Hängepartie rund um die 4680er Zelle sehr. Vor drei Jahren vollmundig angekündigt und nun? Zwischendurch hieß es noch, dass in Grünheide direkt ab Start mit 4680 produziert wird. Ist mittlerweile lange vom Tisch und selbst in Austin wird mit 2170 gebaut und nicht mit 4680. Das wurmt mich etwas, ich habe auf ein Model Y mit den 4680er Zellen spekuliert. Nur wann soll das kommen? Deswegen habe ich mich gegen das Warten und für einen anderen BEV als Zwischenlösung entschieden. Von dem bin ich mittlerweile so angetan, dass ich den doch länger fahren werde als ursprünglich geplant. Hat zwar nur 450 km Reichweite, ist aber 25T€ günstiger und reicht als Familienauto.
Und so geht es bestimmt mehreren Tesla-Symphatisanten. Wenn ich schon 60.000 € ausgebe, dann muss alles passen.
MichaelEV meint
Vor weniger als 2 Jahren war der Battery Day.
Und Zeithorizont waren meiner Erinnerung nach ca. 2 Jahren. Jetzt gerade hab ich in alten Artikeln noch Massenproduktion im Laufe des Jahres 2022 gelesen. Das Jahr 2022 ist bisher nur zur Hälfte um.
Gunnar meint
Du hast recht, es war vor zwei, nicht vor drei Jahren. Danke für die Klarstellung.
Werner Mauss meint
@Gunnar, dann hat es doch auch was Gutes, du hättest den Tesla gekauft und garnicht gebraucht. So hast du und auch die Umwelt Resoursen gespart. Viele brauchen garnicht soviel wie sie denken. Ich komme mit meinem Kona auch hin, obwohl keine Superschnellladung usw. Es spielt immer noch die Reichweitenangst mit rein, die es aber so gut wie nicht mehr gibt.
alupo meint
In Fremont werden definitiv 4680-er Zellen im structural pack des Model Y verbaut.
Es werden dort inzwischen aber auch 2170-er Zellen (so wie aktuell in Grünheide) verbaut.
Ich fände es auch schöner wenn es mit den 4680-er Zellen schneller ginge (und mit dem Gigacasting, und mit den 4 neuen Modellen, und mit neuen GFs etc.), aber im internationalen Vergleich ist Tesla schon ziemlich schnell. Wer denn in der Automobilindustrie baut denn Zellen selbst außer den Chinesen? Wer nimmt 2 rießige Standorte (mit jeweils mehr als 2.000 Autos/Tag) auf der grünen Wiese incl. Zellfertigung in Betrieb und erweitert seine bestehenden zwei Standorte auf neue Spitzenwerte (Shanghai hat wohl ab August eine Kapazität von 21.700 Autos pro Woche und Fremont hat dieses Jahr den all-time-high Produktionsrekord von Nummi (JV von GM&Toy) dort gebrochen?
Werner Mauss meint
Die Frage an Herrn Diess wäre ja dann eigentlich warum VW so lange geschwächelt hat. Ob die Voraussagen eintreffen ist ja eh egal, Diess ist da mit goldenem Handschlag eh schon im Ruhestand. Er spricht von gleichem Tempo und möglichst keinem Zurückfallen, wie da Überholen geht muss er mir erst noch erklären. Ich verstehe dieses ewige wir sind die Besten nicht. VW soll seine Hausaufgaben machen, dann kommt der Erfolg von selbst.
Flo meint
Stimmt früher hieß der Feind Toyota, den hat man aber auch nie überholt. Das Ganze muss man eben unter Mitarbeitetmotivation buchen.
Mäx meint
Also streng genommen war VW eine Zeit lang der größte Automobilhersteller der Welt vor Toyota. Seit 2020 dann wieder nicht.
Weiß nicht warum man das verdrehen müsste.
FahrradSchieber meint
„warum VW so lange geschwächelt hat“
In den letzten 20 Jahren sind die Umsätze bei Volkswagen fast kontinuierlich gestiegen, ein „Schwächeln“ sehe ich da nicht.
Werner Mauss meint
Ich meine im BEV Bereich. Wie andere Erfolgsachen zustande kamen wollen wir jetzt auch nicht vergessen.
Hans Meier meint
VWAG hat im Hintergrund immer aktiv gegen BEV lobbyiert, der wirtschaftliche Zwang durch Tesla und der Dieselskandal brachte dann das (Vordergründige) Umdenken. An Porsche kann man gut sehen das sie auch heute noch lieber e_fuel und Motoren verkaufen würden. Darum kam auch nie was Hybrides aus DLand. VWAG würde auch den letzten Kubikmeter saubere Luft verkaufen wenn es dafür Rendite gäbe. Das grüne Männtelchen jetzt ist rein dem Renditegedanken geschuldet, VWAG hat keine „Ideale“, das ganze geht nur mit Zwang von Aussen und auch dann sind sie nur Trittbrettfahrer, den Lead aka grosse Invedtitionskosten für neue Technologien überlässt man gerne Anderen.
WELT meint
VW verkauft weniger Verbrenner, mehr BEVs – insg. sogar wesentlich weniger Autos und macht mehr Gewinn. Die BEVs bei VW scheinen eine Gelddruckmaschine zu sein.
MichaelEV meint
„Die BEVs bei VW scheinen eine Gelddruckmaschine zu sein.“
Haben sie das geträumt oder wodurch wird das belegt?
Ansonsten immer fein Konzern und Marke unterscheiden und nicht durcheinander bringen.
FahrradSchieber meint
„Die BEVs bei VW scheinen eine Gelddruckmaschine zu sein“
Laut AMS macht Volkswagen pro ID.3 wohl 3.000 Euro Verlust.
Laut einer McKinsey-Studie aus 2021 werden die Margen in den nächsten Jahren allerdings massiv steigen.
WELT meint
„Laut AMS macht Volkswagen pro ID.3 wohl 3.000 Euro Verlust.“
Sagen doch alle Unternehmen, damit die Förderungen bleiben. Deswegen haben alle dt. OEM Rekordergebnisse erzielt. VW 8,5 Mrd. € Gewinn im 1. Quartal bei einem zweistelligen Absatzeinbruch. Aber ja, das geht nur mit 3000€ Verlust pro BEV.
So naiv einige hier wieder 😂😚
MichaelEV meint
So naiv sind nur sie hier.
Die Rekordergebnisse kommen davon, dass man wegen Nachfrageüberhang zu den Fahrzeugen (zum größten Teil weiterhin Verbrenner) mit höherer Marge verschieben kann.
Und nochmal, es scheint für viele wohl wirklich zu komplex zu sein:
Die Kernmarke VW, von der der ID.3 stammt, hat KEINE Rekordergebnisse und krebst mit absolut miserablen Zahlen herum. Das VW mit BEVs Gewinne (und vor allem große) schreibt hat überhaupt keine Indikation.
C. Brinker meint
VW geht sicherlich den richtigen Weg, wenn ich aber sehe, wie sehr VW mit der OTA Update Versorgung in den Kinderschuhen steckt (Stichwort von 2.4 auf 3.0) und hier trotz vieler Versprechungen die Dinge nicht auf Spur bekommt, weiß ich nicht, wer zur Zeit mehr schwächelt
Kasch meint
Nein, es ist immer noch zu viel alter Weg: Konzernweit vierteljährlich neues Design entwerfen, neue Werkzeuge fräsen lassen und sämtliche Innereien billigst bei Systemlieferanten beziehen, die nebenbei noch kostenlos die Entwicklung ganzer Baugruppen erledigen – diese Zeiten sind endgültig vorbei. Wer nicht auf neue Zell-, Akku- und Temperierungstechnik binnen Monate in der laufenden Serienfertigung reagieren kann, wird der Speerspitze immer weit hinterherlaufen und selbst „Infotainment von gestern“ nicht ausreichend funktionserprobt anbieten können. Technik, die man heute vorstellt und in 5 Jahren produziert, ist ab Serienanlauf bereits veraltet.
Kasch meint
Beispiel für meine Spekulation: eines bis dato führendes Akkukonzept von BYD, lfp-blade, wird bis Jahresende von CATL bereits weit übertrumpft. Man kann diese jährlichen Revolutionen vorüberziehen lassen und seine Resourcen in (durchaus) schicke neue Kleider vieler Modellvarianten stecken, ob sich Kundschaft allerdings noch lange z.B. mit alten NMC-Pouchzellen abspeisen lässt, waage ich zu bezweifeln. 3 bis 6 Jahre Entwicklung und dann technisch nahezu unverändert 6 Jahre produzieren läuft nicht mehr, da hilft auch das schönste facelift zwischendurch nicht mehr.
Werner Mauss meint
Es ist halt zu lange schon so gut gelaufen, deshalb gab es ja auch den Abgasbetrug, auch dort war man schon zu träge sich auf neue Technik umzustellen. Einfache Blechbieger halt.
hu.ms meint
Das ist doch keine pressemitteilung.
Das ist eine aussage in einer betriebsversammung und soll die mitarbeiter motivieren für den schwenk von verbrennern zu BEV.
Eigentlich ist es völlig egal welcher hersteller mehr BEV baut.
Hauptsache die nachfrage wird bedient – was derzeit leider bei allen herstellern nicht der fall ist. sh. lieferzeiten.
Kokopelli meint
Herrlich, das wird wieder ein: VW ist aber besser, nein Tesla ist viel besser, nein VW ist besserer…Erinnert mich an früher wie es zwischen BMW und Audi war…
Es ist doch wunderbar, es gibt verschiedene Hersteller und endlich hat der Kunde eine echte Wahl zwischen Verbrennern (Diesel und Benziner), Hybrid und Elektro.
Ob es nun Tesla, BYD, VW oder BMW ist, bleibt aus meiner Sicht zweitrangig. Hauptsache die deutschen Hersteller schaffen die Transformation zur Elektromobilität. Und da ist VW gut aufgestellt. Und das ist gut.
Randy meint
Bei Volkswagen sprudelt der Gewinn. „Wir verdienen so viel wie nie – trotz Halbleiter-Mangel und stockenden Lieferketten“, sagte Konzernchef Herbert Diess am Dienstag.
„Wir fahren unsere Volumen hoch, nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch in China.“
Kokopelli meint
Ist momentan nicht schwierig, Preise werden aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit hochgezogen und nur besser ausgestattete Fahrzeuge ausgeliefert. Das treibt die Marge nach oben, da die Standardprodukte mit Basisausstattung an denen wenig verdient wird, teilweise sogar gestrichen werden.
MichaelEV meint
Die Gewinne bei Premium und Luxus im Konzern sprudeln, die Gewinne bei Volumen sind erbärmlich.
Es so darzustellen, dass man das Volumen hochfährt und dabei bei Volumen die Margen des Konzern ansetzt, ist einfach komplett falsch.
Das, womit VW Tesla angeblich immer überholen will, erzielt kaum Gewinn. Wenn man das nicht in den Griff bekommt, ist das kaum etwas wert.
hu.ms meint
Deshalb baut tesla keine kleineren modelle. Da ist kaum was zu verdienen.
Der günstigste tesla kostet in D rd. 45.000 € nach förderung und hat rd. 9 monate lieferzeit. Der günstigste ID.3 (58kwh) kostet 32.000 € nach förderung und hat rd. 14 monate lieferzeit.
MichaelEV meint
Erstmal geht es ja darum, dass VW selbst bei Verbrennern kaum um die Runden kommt. Wie es bei BEVs aussieht ist bisher vollkommen intransparent.
Und das man die günstigen Varianten jetzt anbieten muss, ist entweder ein Zwang (weil die Nachfrage es erfordert) oder betriebswirtschaftlich eine ziemlich miese Performance.
Yoyo meint
Die Preise „nach Förderung“ sind unerheblich bei 14 Monaten Lieferzeit und länger.
Wenn es keine Prämie mehr gibt, muss man den Kunden schon überzeugen, ein teures Auto zu erwerben.
Die Bafa-Prämie von € 6.000 sollte man beim Autokauf nicht einpriesen, sondern es als zusätzliches Geschenk für eine Kreuzfahrt verwenden.
hu.ms meint
@Mcihael:
Du bist schlecht informiert. Die günstigsten varianten werden nicht angeboten:
Die günstigsten ID.3 mit dem kleinen 45kwh-akku
für 32K vor staatlicher förderung werden aktuell garnicht angeboten/gebaut, weil an diesen am weigsten verdient wird.
Tesla hat noch nie BEV in dieser preisklasse angeboten weil an den kleinen kaum was verdient wird. Aber ohne diese preisklasse werden sie an wachstumsgrenzen stossen.
Und die teuersten M3- und MY-varianten werden am schnellsten geliefert. weil die marge an diesen am größten ist.
hu.ms meint
O.k. Dann kostet der günstigste tesla 50K und der ID.3 38K.
Der abstand bleibt nahezu gleich.
MichaelEV meint
Wieso sollte ich schlecht informiert sein. Sie schreiben doch selber, dass VW den ID.3 wesentlich günstiger anbietet (zwar nicht in der aller günstigsten Variante, ändert doch aber nichts). Ob man muss oder für ein effizienteres Vorgehen zu wenig agil ist, beides ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht gut.
„Tesla hat noch nie BEV in dieser preisklasse angeboten weil an den kleinen kaum was verdient wird“
Die Aussage kann man so nicht treffen. Man verdient mit den höheren Preisklassen ohne Zweifel wesentlich mehr und wird weiter so lange nur diese höheren Preisklassen bedienen und keine Kapazitäten vom MY für eine Produktion mit geringeren Margen opfern, solange die Nachfrage es erlaubt. Alles andere wäre nur dumm.
Das man in der Kompaktklasse aktuell nichts verdienen würde, kann man daraus nicht ableiten. Und das VW mit dem ID.3 mehr verdienen würde als Tesla mit Kompaktklasse erst recht nicht. Aktuell kann man noch nicht mal valide herleiten, dass VW überhaupt etwas mit BEVs verdient. Ist bei anderen Herstellern aktuell nur ein Fischen im Trüben.
hu.ms meint
Nein Michael,
du schreibst:
„Und das man die günstigen Varianten jetzt anbieten muss…“
Das trifft eben nicht zu, da die günstigsten ID.3-varianten mit dem 45kwh-akku (32K€) eben derzeit nicht angeboten werden. Erst bei dem mittleren 58kwh-akku(38K€) beginnt bei VW das angebot.
MichaelEV meint
Hab doch nicht „günstigste Variante“ geschrieben. Im Vergleich ist doch auch der mit 58 kWh „günstig“…
elbflorenz meint
Was für eine Diskussion um Platz 2 oder 3 im Jahre 2025 … und wenn es schlecht läuft für Tesla und VW dann geht’s eher um Platz 3 oder 4 …
Powerwall Thorsten meint
Den Flaschenhals Akku haben momentan auch andere OEMs, und die produzieren nicht 1,5 Millionen BEVs pro Jahr.
Von den in Summe verbauten kWh ganz zu schweigen 😉
Ich würde 2 skalierende Giga Factories ja nicht „Schwäche“ nennen – aber VW ist mit ihren Aussagen zum Zeitpunkt „wann sie Tesla überholen“ ja ebenso redundant, wie Tesla mit dem heiligen Gral, wann FSD serienreif sein wird.
Ich wette hier allerdings seit Jahren eher auf Tesla
Time will tell 😎
Merkwürdigliebe meint
Welche Firma hat den 1,5 Millionen BEVs im Jahr produziert?
Tesla war letztes Jahr knapp unter 940k und VW bei 238k (die VW Gruppe bei 438k).
Krieg, Chips und Batterierohstoffe machen allen zu schaffen.
Kasch meint
BYD könnte es schaffen. Kommt aber aus der Hälfte der Weltwirtschaft, mit der wir künftig immer weniger zu tun haben werden. Vielleicht bauen wir aber künftig BEVs ohne Akkus und Halbleiterprodukte – träumen ist derzeit inn im Westen !
DepeschenModus meint
ja 1, das ist so. Daher wird es für alle schwierig sich gegenseitig zu überholen.
ich tippe für die nächsten 2-3 Jahre eher auf Stagnation der relativen Differenz bei steigenden absoluten Zulassungs-/Verkaufszahlen.
und ja 2 – der Beitrag von Kasch zu BYD hat was für sich.
Am Ende ist es egal. Hauptsache mehrBEV – weltweit
dieses kleinkarierte „ich hab mehr als du“ führt zu nix außer zur nächsten Krise.
Powerwall Thorsten meint
Wir sprechen hier von 2022
Das werden wohl die Zahlen bei Tesla werden, wenn nicht noch weitere Lockdowns hinzukommen – Volkswagen rechnet ja auch mit 700.000 mal sehen wer am Ende des Jahres prozentual dichter dran ist
Schwäche sehe ich bei Tesla jedenfalls keine – aber da hat natürlich jeder eine andere Brille auf – 😉
hu.ms meint
Einfach die aktienkursentwicklung ansehen.
Grossinvestoren sind in der regel bestens über stärken und schwächen informiert, die wir kleinen pupser garnicht mitbekommen.
Randy meint
Klar zu erkennen, just in dem Moment in dem das Aus für Verbrenner bekanntgegeben wurde, stürzt die Tesla Aktie ab! Die Institutionellen Anleger verlieren, in einem eigentlich positiven Umfeld, das Vertrauen in die zukünftige Marktfähigkeit von Tesla.
MichaelEV meint
Eher stürzen die anderen jetzt ab (z.B. VW).
Anti-Brumm meint
Ich sehe jetzt nicht wirklich, wo Tesla mehr schwächelt als andere.
Aus Kundensicht ist es momentan überall gleich: horrende Preise, jenseitige Lieferzeiten.
Mäx meint
Naja, Tesla schwächelt in soweit, als dass der Ramp Up in Grünheide und Texas (auch 4680) langsamer verläuft als erhofft.
Gleichzeitig hat man Probleme mit Teilen und kann damit nicht ausliefern wie man möchte.
Dann noch der Lockdown in China, welcher die Produktion in Q2 verhagelt hat.
Alles in allem ein deutlich schlechteres Quartal als es hätte sein können.
>Tesla schwächelt.
Ob die anderen das zu Ihrem Vorteil (langfristig und nicht nur in Q2) nutzen können bleibt abzuwarten.
Egon Meier meint
Tesla schwächelt nicht … es ist nur da angekommen·… wo andere Konzerne schon lange sind: im Alltag.
Die Probleme gibt es schon, wenn man nur 2 Modell baut und wie wird das erst wenn es noch ein paar mehr werden?
Die OEM schaffen es bislang, -zig unerschiedliche Fahrzeuge zu bauen, auszuliefern und zu betreuen – nicht immer reibungslos – aber TEsla hat schon Probs mit 2. Das wird Elon lernen müssen und es wird nicht das letzte Mal sein.
Hans meint
Ansichtssache, ich finde Tesla hat nachgelassen, die preise sind stark gestiegen, der mehrnutzen jedoch nicht. Der abstand zur Konkurrenz wird immer geringer.
Große Ankündigungen lassen weiter auf sich warten, Roadster 2, Semi, Cybertruck,4680, autopilot, robotaxi, v2h, usw
simon meint
Sehe ich auch so, Tesla bringt die neuen Modelle nicht mehr so schnell auf die Straße und die Konkurrenz steigt. F 150 Lightning, Daimler Trucks, auch viele andere Unternehmen haben schon Elektro LKWs auf der Straße. V2G und V2L können andere Hersteller wie Ford in Amerika oder die neuen Hyundai/Kia Modelle schon längst. 800V hat Tesla auch nicht im Angebot.
MichaelEV meint
Alles Beschriebene ist aktuell nur eine Stärke Teslas: Man kann die Vielfalt klein halten, man muss keine Kostenfaktoren mit kaum Nutzen inkludieren. Man verkauft kein Fahrzeug weniger, konzentriert sich auf die Fahrzeuge mit der höchsten Marge und hat geringere Kosten.
Yoshi84 meint
Hm, also ich zähle 4. Keine Ahnung wie du rechnest. LG
Meiner_Einer meint
Echt? Wo gibt es denn S und X zu kaufen?
Powerwall Thorsten meint
@ Meiner Einer
In den USA
Die Nachfrage ist leider nur so groß, daß es außerhalb der USA für niemanden reicht 😎
Mäx meint
@Thorsten
Die Nachfrage ist so stark, dass ein jetzt bestelltes Model S Plaid ein geplantes Lieferdatum von Juni! bis August hat.
Die Nachfrage muss echt krass sein…
MichaelEV meint
Lieferzeiten sind generell nichts positives sondern eher etwas schlechtes. Wenn man jedes produzierte Model S Plaid an einen Kunden bekommt, ist die Nachfrage da. Wenn nicht, wird man sich mehr auf das Model X Plaid mit etwas längeren Lieferzeiten konzentrieren.
Und danach kommen wahrscheinlich noch die LR, bevor man nach Europa exportieren würde. Und das Model X hat bis zu einem Jahr Lieferzeit.
Also ja, die Nachfrage ist „krass“, selbst wenn man durch die Priorisierung des Model S Plaid Fahrzeuge schnell bekommen kann.
Micha meint
wieviele Model S und X wurden denn im letzten halben Jahr hier so ausgeliefert?
und wieviele werden im kommenden halben Jahr ausgeliefert? ;)
alupo meint
Das hier ist für eine weltweit operierende stark wachsende Firma ohne Belang.
Sie verkaufen jedes Auto was sie bauen können, erzienlen im BEV Markt eine Marge von 30 % (wo steht da VW?) und haben Cash im Überfluss (also keine Schulden wie ALLE anderen Autokonzerne).
Die Kritiker sollen es einfach besser machen, hahaha…
Andi EE meint
@ Egon
„Tesla schwächelt nicht … es ist nur da angekommen·… wo andere Konzerne schon lange sind: im Alltag.“
Nö, so schlechte Software schreibt Tesla nicht wie die Hauptkonkurrenten. Tesla programmiert auch das autonone Fahren selber, kann demensprechend auch die Einnahmen für sich behalten. Von Gleichziehen kann doch nicht die Rede sein, man kann noch genauso wenig wie zuvor bei den OEMs, man muss alles was viel Wert besitzt, einkaufen.
„Die OEM schaffen es bislang, -zig unerschiedliche Fahrzeuge zu bauen, auszuliefern und zu betreuen.“
Und was soll daran gut sein, ausser dass die Marge in den Keller rauscht. Die Kunst ist es, mit wenig Modellen viel Geld zu verdienen, nicht mit vielen Modellen wenig.sorry Egon, betriebswirtschaftlich macht das null Sinn was du da verherrlichst.
„nicht immer reibungslos – aber TEsla hat schon Probs mit 2.“
Tesla hat nur ein gravierendes Problem und das ist die Zero-Covid-Strategie von China. Tesla hätte VW verblasen in diesem Quartal, wenn dieser gewaltige Einschnitt nicht gewesen wäre. Das ist auch für die Zukunft ein Faktor, der Tesla stark belasten kann.
Flo meint
Well described !
Stefan meint
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht richtig.
Die Kunden möchten aber eine große Modellvielfalt und große Stückzahlen zu günstigen Preisen. Und das können eben VW, PSA, Renault und andere bisher besser liefern als Tesla.
Viele Kunden nehmen wegen den günstigeren Preisen und höheren Stückzahlen auch eine schlechtere Softwarequalität in Kauf.
Tesla ist ähnlich wie Apple ein Technologieführer, aber wird auf Dauer möglicherweise nicht Marktführer nach Stückzahlen bleiben. Samsung hat bei Handys auch oft schlechte Nachrichten gehabt, am Markt haben Sie aber immer noch hohe Stückzahlen.
Andi EE meint
Aber Samsung konnte bei den Handys auf das überaus beliebt Betriebssystem von Google / Alphabet aufsetzen. Ich weiss nicht was VW in Zukunft plant, aber das was jetzt ist, ist weit, weit weg von Begeisterung, schon nah am Dilettieren.
Und wo haben VW und Co. bewiesen, dass sie Massenelektroautos zu günstigen liefern können, ich sehe nichts. Ein Modell gibt es, dass man aufgrund fehlender Marge verknappt. Nein, grad bei der Produktion/Profitabilität im Elektrobereich sehe ich die OEMs ganz nah am Abgrund.
Du weisst doch nicht, woher die jetzigen hohen Margen stammen. Also mal zu 100% von der gigantischen Förderung im Heimmarkt. Wen du das generll im Elektrobereich siehst, bist du aber sehr optimistisch unterwegs. Bei Porsche ja, aber die Klientel ist dort auch bereit, einen satten Aufpreis zu zahlen. Bei Audi sehe ich das eher weniger und bei VW noch viel weniger. Was soll da so durchstarten, wenn hier mal dieser finanzielle Boost wegfällt. In China geht es steil abwärts … war mal 40% des Absatzes. Irgendwie geht doch das nicht auf, wenn du die Faktoren zusammenträgst.
MichaelEV meint
Nettes Beispiel mit Samsung vs. Apple: Samsung verkauft viel mehr Smartphones, Apple ist als Unternehmen trotzdem 10x so viel wert.
Das man etwas verkauft bekommt ist ziemlich irrelevant. Relevant ist, was dabei hängen bleibt.
@Andi EE
Das lustige ist doch, dass die Kernmarke VW trotz „der gigantischen Förderung im Heimmarkt“ bereits absolut lächerliche Margen hat.
Volkswagen hat Q1 2022 3x so viel verkauft wie Tesla, dabei 20% weniger Umsatz als Tesla gehabt und weniger als ein 1/6 ist als Gewinn hängen geblieben. Ein absolutes Desaster im direkten Vergleich.
Andi EE meint
@MichaelEV
So ist das, man muss die Dinge dort selber machen, wo es viel Marge gibt. Bei Apple ist es der Store, das OS / das Ökosystem, aber auch die Premiumgeräte mit wirklich gutem Design. All das formt die Marke (Kult entsteht nicht aus nichts), für das die Kunden bereit sind mehr zu zahlen. Und sorry, das hat VW einfach nicht, sonst belügt man sich wirklich selber. VW ist nicht sexy, Tesla hingegen schon, die Fahrzeuge sind einfach, schnittig, schnell, modern, mit wirklich guter Software, tolles Entertainment, gute Energieeffizienz, SuC-Netz, die Autos machen doch Spass, sind unkompliziert … aber ja, mittlerweile auch mit einem saftigen Preis. Weil all die positiven Attribute die Marke geformt haben, kann man mehr verlangen.
VW hat sich bezüglich Marge etwas erholt. Die Frage ist aber, wie lang das anhält. Die Absatzzahlen waren letzter Monat sehr schwach. Q2 wird ein echter Prüfstein für viele Autobauer.bei den meisten … mal schauen was kommt. 🙂
hu.ms meint
Mag für USA und china stimmen.
Wir sind hier aber in D bzw. europa und hier ist tesla mit sinkenen BEV-marktanteilen konfrontiert. Die meisten BEV verkaufen sie auch nicht. Der VW-konzern verkaufte 2021 fast doppelt soviele BEV.
Dieser markt hat einfach andere anforderungen und die erfüllt tesla eben nicht weit genug, weil es – wie schon so oft geschrieben – US-autos für den US-markt konzeptioniert sind. Die zahlen waren bisher ganz gut, weil es an alternativen fehlte und die käufer den kompromiss mit den US-merkmalen eingingen. Mit zunehmenden angebot der europäischen hersteller wird der marktanteil von tesla hier in europa weiter zurückgehen.
Umgekehrt wird es für die europäer in USA und China schwierig werden, weil dort die heimischen BEV-hersteller auch nicht schlafen.
Auch für tesla in china !
MichaelEV meint
Wie an anderer Stelle gesagt: Das ist nur Angebotslimitierung.
Und der Marktanteil im Gesamtmarkt (alle Antriebsarten) steig immer weiter. Bei VW sinken die Zahlen dagegen immer weiter.
simon meint
Tesla schafft es ja noch nicht mal eine gute Wischautomatik zu programmieren, VW als Beispiel hat mit dem neuesten Update sehr aufgeholt. Automatischer Spurwechsel, viel bessere Ladeplanung.
Powerwall Thorsten meint
@ Simon:
„viel bessere Ladeplanung“
Vielleicht viel besser, als bei VW bisher – aber Du darfst gerne erklären, was bei der VW Ladeplanung besser ist, als bei Tesla
Und bei Tesla funktioniert die schon seit 10 Jahren perfekt – und die Supercharger funktionieren dann sogar auch noch 😂🤣😂
hu.ms meint
Bin erst kürzlich M3 und ID.4 gefahren:
Das mit dem einfachen spurwechsel beim VW (nur blinkerhebel betätigen – rest macht er von alleine: prüft ob linke spur frei ist, blinkt, beschleunigt und wechselt die spur) kann ich bestätigen. Er hat super kofferraum insbes. umgeklappt und die grosse heckklappe. Und der gewohnte service um die ecke ist auch nicht zu verachten.
Der tesla hat immer noch nicht die geschwindigkeitsbeschränkungen auf den schilderbrücken an der A96 erkannt. Er beschleunigt halt super, ist bei normaler fahrweise verbrauchsgünstig auf der AB und hat die SUC.
Mir sind allerdings beide viel zu gross.
Egon Meier meint
@Andi
„Nö, so schlechte Software schreibt Tesla nicht wie die Hauptkonkurrenten“
Auf welcher Insel der Träume lebst du eigentlich?
Die Software von Tesla ist unterirdisch .. dafür aber die allerschönsten Phantombremsungen und keine Alternativrouten im Navi.
Ich zitieren mal wieder die FAZ zum tmy:
„der autonome Pilot .. der alle Versprechen pulverisiert und kaum mehr kann als ein durchschnittlicher Tempomat!“
Ist egal .. eine Firma, die nach 10 Jahren vermeintlichen Vorsprung die Phantombremsungen nicht beherrscht, keine Schilder auf der BAB erkennt und Geschwindigkeitsbeschränkungen erst dann, wenn es schon geblitzt hat macht Software auf c64-Niveau .. allerhöchstens.
Ach ja… Furzen können die Teslas am besten. Zugegebenermaßen.
Dafür halten sie neuerdings Fliegendreck für Regen und machen den Scheibenwischer an ..
Da vergeht einem das Lachen. Das ist Tesla.
Andi EE meint
@Egon
Schau da mal rein, die Bewertung von einem BEV-Youtuber, der eigentlich in der Vergangenheit primär für VW berichtet hat. Hatte ja selber den ID.3.
https://youtu.be/wQ7ULBQfmzQ
Egon Meier meint
@TEsla-Andi
„Schau da mal rein, die Bewertung von einem BEV-Youtuber, “
Es gibt zu allen hersteller Berichte über Fail .. auch bei VW aber VW arbeitet daran und niemand hypt die Produkte und es entwickelt sich (mit allen denkbaren Problemchen) zu einem leistungsfähigen und stabilen Produkt.
Tesla kümmert sich dagegen einen Dr*ck um die Mängel (siehe mx-Taxi-Desaster in Amsterdam oder die Phantombremsungen)
Es geht hier der Diskussion (jat du mit deinen steilen Thesen angestoßen) um die Software-Fähigkeiten und die hat Tesla ganz klar nicht. Da wird auf ganz wackligem Boden ein dickes Dinger aufgebaut und es hakt überall.
Wer trotzdem einen haben will – meinen Segen hat er. Ich kenne tm3 und tmy und fasse beide Kisten nicht mehr mit der Kneifzange an- schlicht unzumutbar für nicht-Nerds.
Michael meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MichaelEV meint
Egon wird es nie verstehen: Was er bei Tesla bewertet, ist nicht der aktuelle Stand sondern mehrere Jahre alt. Und was er bei VW bewertet ist zu großen Teilen nicht von VW, sondern von Zulieferern.
MobilEye hat z.B. bei allen Herstellern einen Fuß mit Schuhgröße 50 in der Tür: Wer eigene Ambitionen für Fahrsysteme hat, könnte vielleicht mal vor die Wahl gestellt werden. Entweder ganz (und weite Teile der Einnahmen autonomer Systeme gehen an ME) oder gar nicht (z.B. keine Verkehrszeichenerkennung mehr).
Wer die Software nicht wirklich selbst leisten kann, wird in Zukunft zum Zulieferer, einem austauschbaren Blechbieger, degradiert, den man so ausquetschen kann wie VW es heute mit anderen macht.
Andi EE meint
@Egon Meier
Sorry ich will dir nicht zu nahe treten, aber von Software scheinst du nicht viel zu verstehen. Tesla ist meilenweit vor VW beim autonomen Fahren. Es stimmt, hier kann man die Beta-Version nicht freischalten, trotzdem kannst du nicht sagen, Tesla hinkt technisch hinterher, weil es in Europa nicht freigegeben ist.
Selbst den Spurwechsel-Quark den du immer wiederholst, ist bei Tesla halt nicht im Basispaket enthalten. Heisst aber nicht, dass FSD das in der freigeschalteten Version nicht kann.
Und die Beta macht alles selbständig, schau doch bitte mal in die aktuellen Videos mit dieser tollen Automatik die alleine auf Kamerabasis funktioniert, keine Führunslinien braucht, in der Innenstadt abliefert, Hunde, Personen, Radfahrer, Autos, Signalisation auf Boden und an Schildern … richtig klassifiziert und dann auch korrekt mit der Umgebung interagiert. Jeder der Technik liebt, müsste eigentlich davon begeistert sein. Aber das bist du nicht, du verteidigst deinen Graben und nicht den absolut faszinierenden Stand der Technik = Tesla.
hu.ms meint
Diese ganzen software-details intetessieren doch nur einen kleinen prozentsatz von nerds.
Beim autokauf gehts den meisten um praktische nutzungmöglichkeiten, bedienung ähnlich dem bisherigen auto und auch service. Genau deshalb sinkt der tesla- msrktanteil bei BEV in D und europa jedes jahr. Während der VW-konzern bei BEV sogar bessere marktanteile als insgesamt (einsch. stinkern) erreicht.
MichaelEV meint
@hu.ms
Die Leute, die so denken, werden zeitnah als Kunden ausscheiden. Viele andere sind weite Teile ihres Lebens oder ihr vollständiges Leben damit aufgewachsen und werden das vollkommen anders sehen als sie. Ein teures Auto kann wesentlich weniger als ein günstiges kleines Handy -> inakzeptabel
Und der wesentliche Teil an Software (autonomes Fahren) wird sowieso ALLE Spielregeln in diesem Markt verändern!
Ach was ist das für eine krude Geschichte mit den Marktanteilen. Absolut steigen die Zahlen immer weiter, relativ wird der Markt selbstverständlich von mehreren bedient. Wer hat denn mit was anderem gerechnet?
Selbst Tesla hat das doch immer wieder angesprochen, dass andere mitziehen müssen und war schon fast bitter enttäuscht über den fehlenden Wettbewerb.
Randy meint
FSD auf Kamera Basis! Nur blöd dass Tesla die Hälfte aller an dieser Technik arbeitenden Softwareentwickler,.also 250 Mitarbeiter, gerade entlassen hat!
Das Eingeständnis den falschen Weg gegangen zu sein?
Sieht ganz danach aus, da helfen auch keine lustigen YT Videos.
MichaelEV meint
@Randy
Peinlich, das zeigt, dass sie überhaupt keine Ahnung vom Thema haben. Leute, die Objekte labeln und deren Tätigkeit aufgrund von Automatisierung obsolet wird, haben rein gar nichts mit der Entwicklung von FSD zu tun.
Es zeigt eher, dass der Weg bald zu Ende gegangen ist.
Andi EE meint
@MichaelEV
Seh ich auch so / hoffe es zumindest und die Fortschritte bei der Beta weisen darauf hin.
The machine that builds the machine. Nirgends gilt das mehr als bei der Software / KI. Und ja, du hast völlig recht, man hat es oft lesen können, dass der Part des Labelns immer mehr die KI übernimmt..
hu.ms meint
@ Michael:
„absolut siteigen die zahlen immer weiter“.
Und absolut verkauft der VW-konzern in europa fast doppelt so viele BEV als tesla – kein wunder sind ja auch ami-autos für amis konzipiert.
MichaelEV meint
Angebotslimitierung, mehr nicht. Daraus kann man keine Schlüsse ziehen.
Schauen sie sich mal die echt miesen Zahlen vom ID.3 an. Würden sie da auch sagen, Nachfrage fehlt, will keiner haben, „Deutschlandkarre nicht für Deutsche konzipiert“ etc.
Randy meint
@MichaelEV
Definitiv ist der Weg von Tesla bald zu Ende was FSD betrifft, da haben sie versagt! Andere, wie zb. Daimler sind inzwischen weiter, auch VW hat die besseren Assistenzsysteme. Die angebliche KI von Tesla ist nichts weiter als eine statistische Verarbeitung von Daten, lassen Sie sich davon nicht blenden.
Elons Sprüche, wie “ in two weeks“ glauben inzwischen nicht mal mehr die toxischen Fans.
MichaelEV meint
Was Daimler aktuell hat, ist quasi nichts. Hier findet ihre „statische Verarbeitung“ statt. Was FSD Beta aktuell zeigt wird für viele lange unerreichbar bleiben. Nur MobilEye traue ich noch viel zu…