Ab sofort ergänzt eine Mittelhochpritsche das Angebot um den Elektro-Tansporter Opel Vivaro-e Cargo, Combi, Doppelkabine und Plattformfahrgestell. Die mit einer 50-kWh- oder 75-kWh-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattete Pritschenwagen-Version wird von dem zertifizierten Opel-Partner Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik GmbH aufgebaut.
Als Basis für den Pritschenaufbau dient der Vivaro-e als Plattformfahrgestell mit einer Sitzreihe und einem Radstand von 3,27 Metern. Die Mittelhochpritsche bietet ein Kastenmaß von 2,44 x 1,83 x 0,40 Meter (Länge x Breite x Höhe). Für den universellen Einsatz lassen sich die 40 Zentimeter hohen Aluminium-Bordwände an den Seiten und am Heck herunterklappen. Der Ladeboden ist feuerverzinkt und bietet zehn Jahre Garantie gegen Durchrostung.
Eine niedrige Ladekantenhöhe von 86 Zentimetern soll das Be- und Entladen erleichtern. Die Ladefläche selbst ist eben ohne innenliegende Radkästen. Den sicheren Zugang zur Ladefläche ermöglicht ein Klapptritt an der Innenseite der Heckbordwand. Schwellerbleche unterhalb des Pritschenaufbaus runden das Erscheinungsbild ab. Die Nutzlast beträgt bis zu 960 Kilogramm im Falle der Version mit 50-kWh-Batterie.
Der Ladeboden des Vivaro-e-Pritschenwagen ist rundum versiegelt, in einem Stück gefertigt und verfügt über eine rutschhemmende Oberfläche. Drei an jeder Seite in den Außenrahmen eingelassene Verzurrösen sorgen ebenfalls dafür, dass die Ladung an ihrem Platz bleibt. Werkzeug und weitere Utensilien lassen sich in einem 2,4 Meter tiefen Heckfach unter der Ladefläche verstauen. Der 1,13 Meter breite Deckel des Fachs ist abschließbar und kann zum Öffnen nach unten geklappt werden. Wird weiterer Platz zum Verstauen von zusätzlichem Arbeitsmaterial benötigt, bietet Schoon eine Werkzeugkiste in den Maßen 1,80 x 0,63 x 0,53 Meter als Zubehör an, die auf der Ladefläche direkt hinter der Fahrzeugkabine verankert wird.
Der Antrieb des Vivaro-e hat eine Leistung von 100 kW/136 PS und ein maximales Drehmoment aus dem Stand von 260 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit ist zugunsten der Reichweite auf 130 km/h begrenzt. Je nach Modellvariante liefert das 75-kWh-Lithium-Ionen-Akkupaket Energie für bis zu 328 Kilometer gemäß WLTP-Fahrzyklus. „Dank Energie-Rekuperation beim regenerativen Bremsen wird der neue Vivaro-e noch effizienter“, wirbt Opel.
Der Vivaro-e kann an einer Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom ziehen. So lässt sich das 75-kWh-Akkupack in rund 45 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufladen. Ebenfalls serienmäßig gibt es ein 11-kW-Bordladegerät für dreiphasigen Wechselstrom. Auf die Fahrbatterie gibt Opel eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern Laufleistung. Preise nennt Opel noch keine, ein Vivaro-e Cargo ist ab 37.490 Euro netto erhältlich. Die Grundvariante des Pritschen-Aufbaus kostet ab 6890 Euro netto im 2-Rechnungsgeschäft.
LIGHTstern Elektro-Camper meint
Lächerliche Pressemeldung.
Der Opel Vivaro-e ist nicht nur nicht als Pritschenwagen erhältlich, sondern überhaupt nicht!
Wir haben im Mai 2021 (!) ein Fahrzeug bestellt, als Basisfahrzeug für unseren größeren Elektro-Camper Polaris. Nach über einem Jahr Wartezeit und nachdem mir der Hersteller (via Händler) nach wie vor nicht einmal zusichern konnte, ob wir den Van noch 2022 bekommen würden, habe ich storniert. Wohl oder übel haben wir stattdessen nun ein zweites Fahrzeug des auf dem Nissan e-NV200 basierenden Sirius gebaut, weil ansonsten derzeit NICHTS am Markt zu bekommen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unfähigkeit Opels, ihre eigenen Prozesse wenigstens im Rahmen von Jahren vorauszuplanen in jüngster Zeit abgenommen hat. Wer also plant, in absehbarer Zeit einen elektrischen Pritschenwagen zu fahren, wird voraussichtlich enttäuscht sein …