Crosscamp, eine junge Marke für „Urban Camper“, präsentiert beim Caravan Salon vom 26. August bis 4. September den Prototyp eines Crosscamp Flex auf Basis des Opel-Elektroautos Zafira-e Life. „Auf diese Weise verbinden die Spezialisten die hohe Alltags- und Freizeittauglichkeit des Opel-Vans mit dem Wunsch nach einem lokal emissionsfreien Camper“, heißt es.
Das serienmäßig im Unterboden verbaute 75 kWh-Akkupaket soll im elektrischen Crosscamp Flex längere Wochenedtrips erlauben. Damit können im regulären Opel Zafira-e Life 322 Kilometer gemäß WLTP-Norm gefahren werden. Einen Wert für die Camping-Version gibt es noch nicht.
Die Batterie lässt sich an einer Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom in rund 48 Minuten zu 80 Prozent wieder auffüllen. Um die Antriebsbatterie zu schonen, versorgt eine zusätzliche Aufbaubatterie mit 95 Ah Kapazität Verbraucher an Bord wie Licht, Kühlbox oder USB-Steckdose zum Laden von Smartphones, Kameras oder anderen elektronischen Geräten.
Wie bei jedem Crosscamp ist beim vollelektrischen Crosscamp Flex laut dem Anbieter alles an Bord, was Camper für eine entspannten Übernachtungstour benötigen. Zur Ausstattung gehören um 180 Grad drehbare Vordersitze, Küchenblock, Schränke und Spüle oder auch Gaskocher sowie integrierte Frische- und Abwassertanks. Die Sitzbank im Fond wird in wenigen Handgriffen zum Doppelbett. Raum für zwei weitere Schlafplätze bietet ein Aufstelldach, sodass insgesamt bis zu vier Personen im Crosscamp Flex übernachten können.
Der batterie-elektrische Crosscamp Flex ergänzt ab 2023 die Varianten mit Dieselantrieb. Preise für die elektrische Version gibt es noch nicht, mit Verbrennungsmotor werden 49.499,00 Euro aufgerufen.
Klaus Welter meint
Ein Camper bedeutet Freiheit. Um die aller Orten zu genießen, bedarf es mehr Bodenfreiheit.
Andi EE meint
Auf solchen Campern müsste man doch Solarzellen haben. Die Camper stehen viel rum, man hat ein kastenförmiges Design, es braucht immer Vordächer, damit man auch gedeckt sitzen kann. Da gibt es doch zuhauf Fläche die man leicht für Stromerzeugung nutzen könnte. Ich stell mir da was Ausschiebbares, respektive Klappbares (Faltmechanismus) vor. Elektromotoren kosten ja nicht die Welt.
Sono lässt grüssen. ;) Für mich könnten die Flächen sich auch klar vom Lack absetzen. Die Lösung bei Sono gefällt mir nicht, weil sie nicht wertig aussieht und ganz bestimmt deutlich teurer ist. Vielleicht wäre der Mut zur Einfachheit hier angesagt … der Rivian Truck z.B. mit seiner ganz simplen Form mit vielen grossen Flächen und natürlich massig Platz im Innenraum eine tolle Basis für so ein Fahrzeug. Oben im Dach die zusätzlichen versenkten Solar-Panels, die dann das Vordach generieren.
eBiker meint
Und warum klebst du dir nicht einfach Solarzellen aufs Dach?
Gibts bei jedem Campingausstatter. Gibt auch flexible oder faltbare Module.
Kannst du einfach so kaufen. Da braucht man kein Sono Motors dafür.
Andi EE meint
Bau doch dein Auto selber, ist ganz einfach.
eBiker meint
Toller Kommentar!
Also nur für dich nochmal zum mitschreiben: Solarzellen für Camper gibt es seit ewigen Zeiten zu kaufen. Irgendwie haben es die Leute also ganz ohne Sono usw hinbekommen diese auf ihren Camper/ Yacht oder sonstigsten zu kleben.
Andi EE meint
Quatsch mit dir selber, wenn es nicht konstruktiver geht.
hu.ms meint
Ist doch konstruktiv: selbst nachrüsten. Oder we es nicht drauf hat: nachrüsten lassen.
ID.alist meint
„Um die Antriebsbatterie zu schonen, versorgt eine zusätzliche Aufbaubatterie mit 95 Ah Kapazität Verbraucher an Bord wie Licht, Kühlbox oder USB-Steckdose zum Laden von Smartphones, Kameras oder anderen elektronischen Geräten.“
Sind diese 1,14 kWh (die man sowieso nicht zu 100% ausnutzen kann, also eher höchstens 700 Wh) so wichtig für die Reichweite? Bei sehr optimistischen 200 Wh/km verbrauch macht das 3-5 km an verlorene Reichweite.
Und die zweite Frage wäre, wie wird diese zusätzliche Batterie geladen? Aus der Toraktionsbatterie?
stromschüssel meint
Bei „normalen“ Wohnmobilen wird die Aufbaubatterie entweder über die Lichtmaschine des Motors während der Fahrt (hier nicht möglich – bzw. dann ggf. doch aus der Traktionsbatterie?) oder im Stand über Landstrom (oder PV-Anlage auf dem Dach). Normalerweise ist für die Aufbaubatterie ein eigenes Ladegerät verbaut und ein 230V-System hat ein Womo auch.
Wenn Aufbaubatterie und 230V-System vom eigentlichen Fahrzeug entkoppelt sind, dann geht es nur über Landstrom bzw. PV-Anlage.
ID.alist meint
Ja, kenne ich. Ich habe nur den Eindruck, man hat dort einfach das System vom Verbrenner übernommen, ohne sich dabei weitere Gedanken zu machen, oder man scheute die Kosten eines DCDC Wandlers, welches genug Leistung bieten kann. PSA hat noch keinen V2L fähigen Ladebox, so wie Hyunday-Kia, und so müsste Crosscamp einen eigen Lösung finden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wahrscheinlich gibt es fertige Baugruppen der Zulieferer, die man einfach weiter nimmt. Für was neues müsste man Geld in die Hand nehmen.
Philipp Sprenger meint
Das war auch mein erster Gedanke. So ein Schwachsinn, eine 30kg AGM Batterie zu verbauen. Ich denke es mangelt an Expertise oder PSA hat keine Möglichkeit vorgesehen, die Antriebsbatterie im abgeschalteten Fahrzeug anzuzapfen.
Dabei wäre das ja der riesige Vorteil eines Elektroautos. Man könnte sehr lange autark stehen und theoretisch sogar elektrisch kochen ;)
Aber dafür sind die Autos ja nicht primär entwickelt worden wie mir scheint