Porsche-Chef Oliver Blume leitet ab September auch den Mutterkonzern Volkswagen. Bei dem Sportwagenbauer setzt er auf eine Elektro-Offensive, aber auch auf synthetische Kraftstoffe („E-Fuels“) für den klimafreundlicheren Betrieb von Verbrennerfahrzeugen. Ob er das nun auch bei Volkswagen insgesamt vorantreiben wird, bleibt abzuwarten. Gegenüber der Automobilwoche bekräftigte er in seiner Position als Porsche-Chef auf jeden Fall noch einmal den geplanten Einsatz von E-Fuels.
Im Porsche-Werk Leipzig wird ab nächstem Jahr mit dem neuen Macan die zweite Elektroauto-Reihe der Marke gebaut, diverse weitere sollen folgen. „Unsere Mission ist klar: Wir wollen elektrisch in die Zukunft fahren und eine technologische Vorreiterrolle übernehmen“, so Blume. Porsche habe eines der ambitioniertesten Ziele der Branche und strebe für das Jahr 2030 eine bilanziell CO2-neutrale Wertschöpfungskette an. Zu diesem Zeitpunkt wolle man zudem mehr als 80 Prozent der Fahrzeuge vollelektrisch an Kunden ausliefern.
Der batteriebetriebene Macan spielt bei den E-Auto-Zielen von Porsche eine wichtige Rolle. Das bestverkaufte Modell der Marke wird anders als die 2019 gestartete Sportlimousine Taycan zunächst aber nicht nur elektrisch angeboten. Porsche stelle sich für einen Übergangszeitraum flexibel auf und verkaufe auch noch das bisherige Modell mit Verbrennungsmotor, erklärte Blume. Nach Angaben des Unternehmens wird der aktuelle Verbrenner-Macan noch zwei Jahre angeboten, voraussichtlich mit Facelift.
Angesichts des hohen Bestandes an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren von weltweit über 1,3 Milliarden erfolgt der Hochlauf der Elektromobilität laut dem Porsche-Chef nicht schnell genug, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. „Daher sehen wir eFuels als sinnvolle Ergänzung zur Elektromobilität. Mit regenerativen Energien hergestellt, erlauben sie einen potenziell nahezu CO2-neutralen Betrieb von Ottomotoren.“
Herbert Diess, den Blume an der Volkswagen-Spitze ablöst, steht E-Fuels kritisch gegenüber. Sein Nachfolger hält mehr von dem alternativen Kraftstoff: „Porsche bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen. Wenn wir die verabschiedeten Ziele erreichen wollen, können synthetische Kraftstoffe einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagte er.
Die Regionen auf der Welt entwickelten sich unterschiedlich schnell in Richtung Elektromobilität. Auch in Jahrzehnten würden noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein, erklärte Blume. Mit E-Fuels könne der Fahrzeugbestand einen Beitrag zur schnellen CO2-Reduktion leisten. Synthetische Kraftstoffe seien auch für die Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie interessant. „Wir sehen uns hier als Pioniere und wollen die Technologie vorantreiben – als Baustein unserer klaren, gesamthaften Nachhaltigkeitsstrategie“, sagte Blume. Wer Klimaschutz ernst meint, müsse technologieoffen denken.
hu.ms meint
Habe wieder mal den eindruck, dass einige kommentatoren hier den artikel nicht gelesen oder nicht verstanden haben.
Blume erwähnt e-fuels im zusammenhang mit dem noch lange vorhandenen verbrennerbestand. Wo steht was von verbrenner-neuwagen?
MichaelEV meint
hu.ms glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann:-)
Wenn ein Autohersteller von eFuels im Bestand redet, will er damit den Verkauf von Verbrenner-Neuwagen rechtfertigen. Die Neuwagen von heute sind ja der Bestand von morgen.
Bei Porsche erreichen die eFuels auch erstmal nur den Motorsport und in zweiter Instanz Neuwagen, von Bestand ist man ganz weit entfernt. Und wenn in aller Regel nur bilanziell und in einer Dimension, als wenn man ein Glas Wasser in den Bodensee kippen würde.
MiguelS NL meint
E-Fuels is Marketing um den Werterhalt von Neu- und Gebrauchtwagen zu erhalten.
Wie es mit Wasserstoff war, als zukünftiger Treibstoff 2040-2050 bis dahin „neue Generationen“ „saubere“ Verbrenner.
Der Motorsport wird demnächst mit e-Fuels fürs Image. Danach Green Performance Treibstoff zu haben mit 0,01% EFuels Beimischung.
South meint
Ein Auto hält so im Schnitt 10-15 Jahre. Eher weniger. Wenn also 2035 Schluss in großen Märkten mit Neuen Verbrennern und auch vorher schon ein großer Teil EAuto, dann ist 2040-2045 ein Großteil der Verbrenner in der Flotte bereits weg und bis dahin haben wir niemals, schon gar nicht weltweit, soviel Strom übrig, den für Autos einzusetzen. Warum macht sich aber Blume so rührend Sorgen um E Fuels wenn er eh bald nur noch Alternative Antriebe bauen will ? Schon erstaunlich, oder, wo er noch nicht einmal irgendeine Expertise im Energiebereich hat? Er soll lieber seinen Beitrag in seinem Fachgebiet leisten indem er schnell umsetzt….darüber beklagt er sich ja… anstatt seine Energie für den Erhalt der alten Struktur zu vergeuden….
Übrigens. Blume hat sich mit Lindner ja extra ins Zeug gelegt. Technologieoffen mit E Fuels heisst ja weiter auf Verbrenner zu setzen…selbst nach 2035….
hu.ms meint
Weiderhole meine frage:
Wo steht was von e-fuels für verbrenner-neuwagen?
Einfach zuviel phantasie die autoren hier.
Futureman meint
Die bei VW haben gemerkt, wie wichtig es ist jetzt noch schnell auf die Bremse zu treten.
Diess hat inzwischen so viele Kunden vom E-Auto und damit einhergehenden einfachen „Tanken“ zu Hause überzeugt, dass das Geschäftsmodell der letzten Jahrzehnte plötzlich in Frage gestellt wird.
Anscheinend meinen einige, dass es für die potentiellen (eher Älteren) Porschefahrer zu schnell geht, wenn sie plötzlich merken sich vor nicht all zu langer Zeit schon ein nicht mehr sinnvolles Auto gekauft zu haben (wobei das bei Porsche schon immer zweifelhaft war)
Jeder, der schonmal sein Auto mit eigenem Solarstrom geladen hat (und gerade Porschefahrer haben sicherlich kein Problem damit, sich eine passende PV- Anlage zu kaufen) wird doch nicht freiwillig wieder irgendwo hinfahren müssen, um sich eine giftige Brühe in den Tank zu schütten.
wiesmaim meint
Das böse LNG wollte ja auch keiner haben …
South meint
Immer die gleichen Märchen. E Fueles für Autos zu verschwenden, soweit sind wir auf Jahrzehnte nicht, vermutlich werden wir so was sinnloses niemals tun. Flugzeuge, Schiffe, Schwerindustrie, Schwerlastverkehr, Treibstoff für Kraftwerke in der Winterflaute etc. da gibt es 1000mal sinnvollere Einsatzzwecke für diesen inneffizienten Energieeinsatz. Mal davon abgesehen Hr. Blume, was hat das mit Porsche zu tun? Wenn ihnen die Umwelt echt am ❤ liegt, dann stellen sie so schnell wie möglich um. Ihr Klientel hat bestimmt Problem mit Stromzugang ;-)
@wiesmaim. Wenn Enegieproduktion so leicht und billig aus anderen Ländern kommen kann, warum ist dann Desertec gescheitert? Warum soll man außerhalb des Winters mit E Fuels fahren, wenn man die meist überwiegende Zeit wesentlich effizienter direkt mit Strom fahren kann ? Besser diesen dann in den paar Wochen in der Winterflaute nutzen…
Andi EE meint
@South
1+
“ … von weltweit über 1,3 Milliarden erfolgt der Hochlauf der Elektromobilität laut dem Porsche-Chef nicht schnell genug, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. „Daher sehen wir eFuels als sinnvolle Ergänzung zur Elektromobilität.“
Das macht natürlich insbesondere dann Sinn, wenn er weiter munter Neuwagen mit Verbrenner in Verkehr setzt. 😄 Stimmt @South, das schmerzt.
FahrradSchieber meint
„…wenn man die meist überwiegende Zeit wesentlich effizienter direkt mit Strom fahren kann ?“
Kann keiner der über 1.000.000.000 reinen Verbrenner auf der Welt. Auch in den nächsten Jahrzehnten nicht.
Ob jetzt unbedingt Porsche das zu seinem Geschäft machen muss ist eine andere Frage…
wiesmaim meint
Bei Desertec war ja gerade die fehlende Speichermöglichkeit das Problem. Außerdem geht es nicht nur um e-fuel Diesel sondern auch e-fuel Heizöl bzw. Kerosin
South meint
Nein. Der Speicher spielte 2008 ja noch überhaupt keine Rolle da kaum EEG. Es war was viel logischeres. Genau wie bei Öl will natürlich jeder und natürlich auch das Prod Land und Konzerne einen guten Teil vom Kuchen. Erschwerend kamen noch schwere politische Instabilitäten hinzu. Also 5ct + Tranport. Never ever auf Jahrzehnte.Wir brauchen zwar Energieimporte aber bis wir das für AUTOS WELTWEIT verschwenden können… bis dahin haben wir hoffentlich ein bessere und effizientere Lösung als EFuels im Autobereich. …..mal davon abgesehen. 2050 mit einem Verbrenner in einen Ballungsraum, das wäre ja bescheuert bei den Alternativen….
David meint
Das muss er als Porsche-Chef sagen, weil die Verbrenner-Opas noch 1-2 Porsche mit dieser gestrigen Technik für teuer Geld kaufen müssen, damit die Finanzziele stimmen. Erst wenn diese La Martina-Träger zittern und sabbern kann man offiziell das Ende der Verbrenner kommunizieren. Dauert noch 5-6 Jahre und betrifft nur den 911. Kann man also aushalten…
MiguelS NL meint
„Kann man also aushalten…“
Lieber David,
auf dieser Art Geld zu verdienen ist verwerflich.
AlBundy meint
Lieber MiguelS NL
der von dir angeschriebene ist alles mögliche, aber sicher kein lieber David.
inho – vor allem ein selbstverliebter, Empathie unfähiger käuflicher „Berater“ im Dienste irgendwelcher dubiosen Auftraggeber. Weder Bildung noch Stil oder Takt vorhanden, aber jede Menge Duden ungeeignetes Vokabular aus den finsteren Ecken menschlichster Abgründe. er liebt es nicht gemocht zu werden
aber ich mag mich natürlich irren, jedenfalls habe ich hiermit zuviel Aufmerksamkeit verschwendet.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Name „e-fuels“ ist für mich zu ideologisch. Nennen wir dasselbe doch „langkettigen Kohlenwasserstoff-Energiespeicher“, der dazu dienen kann, alternativ gewonnene Energie (von entlegenen Orten der Erde) zu uns zu transportieren und zu lagern. Wie wir die darin gespeicherte Energie dann für uns nutzen, ist der zweite Schritt und es gibt dafür viele Optionen. Die wirtschaftlich sinnvollste wird sich dann hoffentlich durchsetzten.
GE meint
Alternativ Speicherformen für P2X mit höherm Wirkungsgrad als E-Fuels:
H2- Gasförmig
H2- Flüssig
Methan – Gasförmig
Amoniak (flüssig) (wird u.a. als Wasserstofftransport eigesetzt)
Methan – Flüssig
Je nach Herkunft und Anwednung ergeben sich da unterschiedliche Szenarien.
Jinxxx meint
Nicht umsonst hat Sandy Munro VW auf seiner Liste für 2030 unter Sonstiges….
Shullbit meint
Blume faselt tagtäglich von eFuels. Auch er kann nicht sagen, wo die auf absehbare Zeit in Mengen herkommen sollen. eFuels wären nur dann sinnvoll, wenn wir sie jetzt in Massen zur Verfügung hätten. Dann könnten wir jetzt die zig Millionen Verbrenner im Bestand klimafreundlicher fahren lassen. Wir haben aber keine eFuels in Massen zur Verfügung. Und das werden wir auch in 5 oder 10 Jahren nicht haben. Das steht heute schon fest. In den Deutschland/Europa haben wir in den nächsten 20 Jahren garantiert nicht die dafür nötigen Mengen an regenerativem Strom. Biomasse haben wir auch nicht in der Menge und werden die vorrangig brauchen, um Gas zu substituieren. Die Länder, die optimale Bedingungen für die Produktion von eFuels hätten (z.B. Saudi-Arabien) haben aktuell meist wenig Interesse an der Produktion von eFuels. Die Margen bei Erdöl sind sehr viel besser. Inkl. Verwaltungskosten und Transport haben die Saudis Förderkosten von ca. 12 USD/Barrel. Bei einem Weltmarktpreis für Öl um die 100 USD machen die 88 USD Gewinn pro Fass. Bei eFuels werden sie froh sein müssen, wenn es 5 USD Gewinn pro Fass gibt.
Und in 20-25 Jahren wird die Umstellungen des Straßenverkehrs auf batterielektrisches Fahren weitgehend abgeschlossen sein. Sollten wir dann genug regenerativen Strom haben, um eFuels in Massen zu produzieren, so ist es zu spät. Insofern sind eFuels im Straßenverkehr eine Totgeburt.
FahrradSchieber meint
„Und in 20-25 Jahren wird die Umstellungen des Straßenverkehrs auf batterielektrisches Fahren weitgehend abgeschlossen sein“
Weltweit gesehen eher unwahrscheinlich.
Und der Straßenverkehr ist nur ein Einsatzgebiet von vielen für e-Fuels.
Michael meint
Es gibt auch EFuels die ohne Strom hergestellt werden. Nicht zuletzt aus Pflanzen oder mit Hilfe von Solargeneratoren. Wenn das irgenwie klappt wäre das schon eine Möglichkeit für den Bestand an besonderen Verbrennern.
Also ich kann Liebhaber von Verbrennern durchaus verstehen, ich habe mal versucht die Formel E anzusehen, das war total langweilig und mit mittlerweile 3 Elektroautos in der Familie trauere ich meinem Golf TDI 2.0 sehr nach, der jetzt weg muss.
elbflorenz meint
e-fuel’s werden immer mit Strom hergestellt. Sonst würden die nicht e-fuel’s heißen. Denn das – e – steht ja für elektrisch bzw Strom.
Was Sie meinen sind synthetische Kraftstoffe auf Bio-Basis. Hat mit e-fuel’s nix zu tun.
MiguelS NL meint
Die junge Generation und meisten Verbrauchern (nicht Petrol Heads) werden BEV mehr als umarmen.
Und die ganz jungen werden die Formel 1 vermissen wie wir heute die VHS- oder Audio-Kasetten usw. d.h. gar nicht.
Coca-Cola (Redbull…) , Elf, Shell und vielen anderen Firmen die so vieles gutes tun mit deren Produkten, werden schon was anderes „geschellschaftliches“ finden zum „sponsern“
„Es gibt auch EFuels die ohne Strom hergestellt werden.“
Nein, gibt es nicht. Es kein einzigen guten Grund für e-Kraftstoffe, genau so wenig wie für fossiele Kraftstoffe.
GE meint
Nein Eigentlich steht das E für electro Fuels. Es gibt Biofuels z.b. aus Algen. Ist aber nicht das selbe. 10% Bioethanol sind ja schon im Bezin begemischt. Hier ist der Interessenkinflikt mit der Nahrungsmittelproduktion zu nennen.
Spock meint
Wenn Sie bereit sind 5 € pro Liter zu bezahlen, bitteschön. Aber wenn die Masse das erst einmal realisiert hat ist es von Verbraucherseite her sowieso erledigt.
FahrradSchieber meint
„Wenn Sie bereit sind 5 € pro Liter zu bezahlen“
Ohne Vertrauen in die technische Entwicklung hätte es auch nie BEVs gegeben.
Die Akku-Kosten pro kWh waren astronomisch. Vor gerade mal einem Jahrzehnt lagen sie um den Faktor 6 höher als heute.
GE meint
War bei Blume zu erwarten. Mal sehen was bei VW passiert oder nicht passiert.
e-biker meint
Technologieoffenheit propagieren und Monopolisierung des Energieeinsatzes meinen !
Strom kann ich selber herstellen, E-Fuel, andere Kraftstoffe und Wasserstoff nicht wirtschaftlich.
Darum geht es eigentlich dem Blume, der Energielobby und dem Lobbyist Christian Lindner.
wiesmaim meint
E-Fuels kann man über den ganzen Winter lagern, Stromspeicher sind nach einer Woche leer. Man wird beides brauchen.
Andi meint
„…Stromspeicher sind nach einer Woche leer“
Welcher Stromspeicher ist nach einer Woche leer?
Nur mit alten NiCd-Akkus erlebe ich so etwas.
wiesmaim meint
Der Stromspeicher, der in einer Dunkelflaute geladen wird
MiguelS NL meint
Im ernst, du denkst wirklich dass die aktivitat auf Erde aufhört wenn die bei dir die Sonne „unter“ geht oder dass die Sonne tatsächlich unter geht.
MiguelS NL meint
@wiesmann
NB meint
@wiesmaim: Es hat nie und nirgends eine Dunkelflaute gegeben. Mittels europaweit Stromnetz liegt hier die Wahrscheinlichkeit bei 0.00%. Bei zu viel Wind und Sonne werden stattdessen immer die Anlagen ausgeschaltet als den Strom endlich mal zu speichern. Speichermöglichkeiten gibt es schon diverse Möglichkeiten, welche aber komischerweise nur nicht in Deutschland funktionieren, sondern nur außerhalb….
MichaelEV meint
Und noch besser als speichern ist variabel verbrauchen. Und kaum etwas eignet sich dafür besser als BEVs.
GE meint
P2Gas mit Rückverstromung wäre bei dem Wirkungsgrad von Verbrennern energetisch immer noch sinnvoller. Zum einen ist der Wirkungsgrad bei H2 (61%) oder Methan(53%) höher als bei flüssigen E-Fuels (45%) auch der Wirkunsggrad bei der Verstromung ist besser. Gaskraftwerk mit Wärmekupplung liegt bei 60% bei einem Verbrennungmotor sind wir druchschnittlich bei ~20% im Optimalbereich bei 40%-43%. Ab Verstromung hat ein E-Auto einen Wirkunsggrad von 70-77%.
100 -> 45 -> 9-18 (Strom -> E-Fuel -> Verbrenner 20%-40%)
100 -> 53 -> 32 ->22 -24.5 (Strom -> Methan -> Gaskraftwerk ->E-Auto)
nur das man mit Methan mehr machen kann. Mit gasförmigen H2 siehts auch besser aus.
Spock meint
Ich gebe dem Blume keine lange Halbwertzeit.
wiesmaim meint
Bei aktuellen Börsenstrompreisen von über 70 Cent/kWh relativiert sich der hohe Preis für E-Fuels. Aber ich weiß, dass hier keine Alternativen gefragt sind. Herbert Diess war wohl auch nicht technologie-offen genug
GE meint
Das müssen sie mir erklären, denn mit E-Fuel sind in der Regel P2X systeme gemeint die Strom für die Produktion einsetzen. Der Faktor 3-4 pro gefahrenem Kilometer bleibt erhalten.
Andi meint
„Bei aktuellen Börsenstrompreisen von über 70 Cent/kWh relativiert sich der hohe Preis für E-Fuels“
E-fuels werden aber mit der 3-5 fachen Strommenge hergestellt, die ein e-Fahrzeud direkt benötigt. Was relativiert sich hier?
wiesmaim meint
E-Fuels werden ja entweder in Afrika oder in Asien hergestellt werden, da kostet der Strom 5 Cent plus Logistik
stromschüssel meint
Ach was. Wie viel grünen Überschussstrom produzieren die Länder in Afrika denn momentan so?
Und Asien, was ist mit Asien? Dann verursacht China also gar kein CO2 mehr, weil die da Sonnenstrom im Überfluss haben?
wiesmaim meint
@Stromschüssel
Ist genauso unlogisch wie Schnittblumen in Afrika anzubauen, wird aber gemacht werden. Momentan wird ja auch allen das LNG vor der Nase weggekauft
eBiker meint
Die Porsche eFuels Fabrik steht in Chile – und hat eigene Windräder.
Soviel zu den 70 cent ;-)
MichaelEV meint
Da kann man genauso gut sagen:
Der Ladestandort steht in Deutschland und wird von eigener Windkraft/PV versorgt. Soviel zu den 70 Cent;-)
Soviel ich mitbekommen habe, kommen die eFuels aus Chile gar nicht nach Deutschland sondern werden vor Ort verbraucht und bilanziell verrechnet. Würde der Strom der WKAs DIREKT vor Ort verbraucht, würde man viel mehr damit erreichen.
MiguelS NL meint
„Afrika oder in Asien hergestellt werden, da kostet der Strom 5 Cent plus Logistik“
In den sonnigen Teilen der Welt kostet PV-Strom sogar nur 1-2 Cent. Inkl. industrielle Speicher schätze ich es auf 7-10 Cent/kWH (B2B). Die Preise werden jetzt trotz sinkende Herstellingskosten steigen, weil die Nachfrage nach EE jetzt schneller steigen wird als Angebot. Langfristig wird es aber auch im Angebot gunstiger, viel gunstiger.
GE meint
Die errichtung der Infrastrucktur in Afrika ist… fraglich, da gibts nicht so viele stabile Staaten unddie Abhängigkeiten wieder zu erneuern ist irgendwie auch nicht so toll. Zudem wären E-Fuels mangels alternativen bei Schiffahrt und Fluverkehr deutlich besser aufgehoben. Wie sehr die arab. Länder daran ein Interesse haben wenn sie doch normales Öl verkaufen sei mal dahingestellt.
Alles nur damit man hier weiter mit einem ineffizienten Verbrennungsmotor fahren kann ?
Mäx meint
@Michael
Gibt es dafür verwertbare Quellen?
Das wäre nun wirklich das albernste…es schwadronieren alle davon, dass man da ja nicht mit dem Grid CO2 rechnen kann, weil selbst versorgt und dann wird das Zeug bilanziell verrechnet und vor Ort verbraucht.
Wie du schon schreibst: Dann die WKAs ans Grid und die Produktion schließen…
eBiker meint
Sorry Michael, aber das hast du dir ausgedacht.
Es gibt ja mehr als genug Berichte über die Fabrik und die Aussagen vom Blume/Porsche dazu – auch hier.
MichaelEV meint
Ich erinnere mich an einen Artikel, der das klar so ausgesagt hat. Leider finde ich den bisher nicht…
Aber zu den Fakten:
-Das Projekt betreibt nicht Porsche. Porsche ist daran beteiligt (ich glaub zu 12,5%).
-Der Glaube, dass alle Kapazitäten an Porsche gehen, hat sowieso keine Basis. Würde das Projekt in der Hauptsache von Porsche finanziert, könnte man das anders sehen, so nicht.
-Zuerst sollen Kapazitäten an Porsche Motorsport gehen. !Perspektivisch! plant man die Erstbefüllung von Neuwagen mit eFuels. Von Bestandsfahrzeuge ist eigentlich nirgendwo die Rede, ich glaube, dass haben sich viele einfach selber ausgedacht.
-Porsche redet eigentlich überall nur davon, BILANZIELL CO2-neutral werden zu wollen.
-Wie sollte das mit dem Bestand überhaupt funktionieren? Wie tankt ein Porsche 100% ECHTE eFuels an einer Tankstelle. Geht nicht. Es wäre sowieso immer nur bilanziell. Wenn schon bilanziell, ist direkt vor Ort verbrauchen sowieso die bessere Option (aus Sicht Klimaschutz) als diese eFuels per Schiff einmal CO2-intensiv um die halbe Welt zu transportieren.
FahrradSchieber meint
„entweder in Afrika oder in Asien hergestellt“
So weit weg muss es nicht sein.
So ist sowas z. B. in der Ukraine im Gespräch.
Als Hausnummer: Dort kostet (kostete…) Strom für Privathaushalte je nach Quelle ca 0,07 Euro/kWh.
Auch Serbien, Ungarn, Türkei etc. liegen auf ähnlichen Niveaus, Pipelines sind teilw. vorhanden.
Wobei da e-Fuels eher weniger grün sein dürften…
caber meint
Vorwärts VW, wir gehen zurück
MiguelS NL meint
Die Verbrennerkultur im VW Konzern ist wie bei allen anderen Herstellern noch viel zu gross.
Es ist wahrscheinlich dass es sich bei allen Herstellern zu spät ändern wird.