Renault erinnert mit dem Elektro-Showcar R5 Turbo 3E an den legendären Renault 5 Turbo und seinen Nachfolger Turbo 2. Die batteriebetriebene Neuinterpretation des „BackenTurbos“ sei ein weiteres Statement für die vollständige Elektrifizierung der Modellpalette der Marke bis 2030, so die Franzosen. Nach der digitalen Premiere wird das von Videospielen inspirierte Showcar auf Veranstaltungen zu sehen sein.
„Der Renault 5 Turbo 3E verbindet Hightech-Design und Ausgelassenheit mit zahlreichen Anspielungen auf die Welt der Autorennen und Videospiele. Mit dieser Kombination stößt das Showcar in die Moderne vor und reißt an der Grenze zwischen realer und virtueller Welt. Dieser rein elektrische ‚Drifter‘ beweist, dass Elektroautos Spaß machen und Leistung bringen“, so Gilles Vidal, Vice President Design bei Renault.
Der R5 Turbo 3E ist antriebsseitig auf Leistung und Rennstrecken-Performance ausgelegt. Fürs Driften nutzt der Zweisitzer die Kraft seines vollelektrischen Heckantriebs. Wie bei seinem kultigen Vorgänger lagert der Antriebsstrang hinter den Vordersitzen. Er besteht aus zwei Elektromotoren, die jeweils ein Hinterrad antreiben, während die Batterien zentral im Fahrzeugboden untergebracht sind.
Basis für den R5 Turbo 3E bildet ein Rohrrahmen, ergänzt durch einen flachen Boden sowie einen Überrollbügel. Die Motoren leisten gemeinsam 280 kW/380 PS und stellen ein direkt verfügbares Drehmoment von 700 Nm bereit. Die 100 Meter aus dem Stand schafft der E-Bolide in 3,5 Sekunden (3,9 Sekunden im Drift-Modus), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Die 42-kWh-Batterie liefert laut den Entwicklern genügend Kapazität für mehrere Runden auf der Rennstrecke oder einen rasanten Driftparcours. Dabei ermögliche der Lenkeinschlag von mehr als 50 Grad, blitzschnell Hindernissen auszuweichen.
Um Drifts zu dokumentieren, verfügt der R5 Turbo 3E innen und außen über rund zehn Halterungen für Kameras. Zm Beispiel in den Aussparungen für die Scheinwerfer und die Außenspiegel.
Die Motorhaube, die Türen und das Cockpit des R5 Turbo 3E greifen die Form der Vorgängermodelle auf, allerdings besteht die Karosserie komplett aus Kohlefaser. Mit einer Höhe von 1,32 Metern entspricht das Showcar dem R5 Turbo 2, überragt ihn aber mit gut vier Meter deutlich in der Länge. Noch deutlicher fallen die ausgeprägten Backen auf: Mit 2,02 Meter ist der R5 Turbo E3 nochmals 25 Zentimeter breiter als sein Urahn.
Dazu kommt der riesige Heckflügel, der das Auto auch bei den wildesten Drifts auf den Boden drücken soll. Neu interpretiert finden sich auch wieder die ikonischen Lufteinlässe des Turbo 2 an den hinteren Kotflügeln. Die großen Lufteinlässe am vorderen Stoßfänger des R5 Turbo 3E tragen zur Kühlung des Antriebsstrangs bei und sorgen für zusätzlichen Abtrieb. Die drei vertikalen Elemente greifen die eigenständige Optik des Renault 5 Turbo 2 auf. Auch die quadratischen Nebelscheinwerfer sind eine Referenz an „damals“ – nur sorgen jetzt vier Leuchten mit jeweils 16 LEDs statt zwei Scheinwerfer für maximale Lichtausbeute. Der ebenfalls an den Renault 5 Turbo 2 erinnernde Lufteinlass auf der Motorhaube beherbergt die Ladebuchse für die Fahrbatterie.
Das Interieur des R5 Turbo 3E greift ebenfalls Elemente vom Renault 5 und Renault 5 Turbo auf. Der aufrecht stehende Handbremshebel fürs Driften ist zentral in die Mittelkonsole eingelassen. Die zehn beim R5 Turbo 2 analogen Anzeigen ersetzten die Designer für das neue Showcar durch zehn digitale Bildschirme, die den Fahrer des R5 Turbo 3E mit allen notwendigen Informationen versorgen.
ID.alist meint
Dann bin ich gespannt auf das fertige Produkt, das sind alles nur CGI.
Auf jeden Fall, hat das wenig mit dem „Spirit“ vom R5 Turbo.
Ich habe eher den Eindruck, dass der alte SEAT Chef zeigen wollte, dass er auch so was wie der auch absurd gezeichnete CUPRA UrbanRebel.
Für die ganz modernen unter uns, will Renault NFTs vom Auto verkaufen.
@ecomento: Ich weiß im originalen Pressetext steht der auch der Schwachsinn mit den 100 Meter, aber ganz unten in der „Technische Daten“ Box steht 0-100km/h in 3.5s. Keine Ahnug welcher Werbetext-Held den Blödsinn mit den 100 m geschrieben hat.
MAik Müller meint
Was ein Kram. Wir werden einfach nur HINGEHALTEN.
Ich kann nur sagen kauft keine Autos mehr! (Das fällt gerade vielen sehr leicht)
Dann müssen die Hersteller einlenken und mehr AKKUS herstellen!
BEV meint
grundsätzlich finde ich ja gut, dass man mit sowas Leute für die Elektromobilität begeistern kann
in der Praxis gibts aber noch ganz andere Hausaufgaben zu machen
Rene meint
Ach wie toll – haben wir dafür Elektroautos erfunden?
Robert meint
Du hast keinen Spass am Leben, stimmts?
GrußausSachsen meint
Wer diesen Elektor R5 pauschal mit Spaß am Leben gleichsetzt,
hat vom Leben nicht viel mitbekommen und welchen Spaß man wirklich haben kann, auch ganz ohne Autos. Oder eine bemerkenswerte Art Prioritäten beim Spaßhaben oder einem erfüllten Leben zu setzen. Skurril ist es auf jeden Fall.
Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. und sei es in der Matchbox-Kiste.
Hauptsache heppi und einen rausgehauen.
Rene meint
Nein, ganz im Gegenteil – weil das Leben so viel wert ist, werden wir alle ziemlich umdenken müssen
GrußausSachsen meint
teile Deine Meinung völlig.
leider werden sich viele weigern oder nicht in der Lage sein; um(zu)denken.
manche tun sich schon beim Denken schwer, wie sollen sie da Prioritäten für ein wertvolles Leben setzen? wie definiert man den Wert des Lebens?
Für manche reicht offenbar Spaß mit einem R5 Turbo 3E als Animation.
aus meiner Sicht hoffnungslos.
Werner Mauss meint
Ein Fahrzeug für Ken Block😂 Der Spoiler scheint aber etwas überdimensioniert.
GrußausSachsen meint
Um einen bekannten Vorredner zu zitieren (im Spaß versteht sich)
„Du hast keinen Spaß am Leben, stimmts?“ 😂
Die Anspielung auf Ken Block ist Weltklasse 👍👌😊
Werner Mauss meint
Nicht alle verstehen“s, Hauptsache ich hab Spaß 😉✌🏻