Deutschland liegt bei der Zuverlässigkeit von Elektroauto-Ladesäulen laut dem Anbieter einer App für einfaches Laden nur im Mittelfeld. Das Start-up Elvah beruft sich dabei auf über 250.000 in seinem System registrierte Ladesäulen, deren Zustand per Live-Daten und Meldungen der App-Nutzer überwacht werden.
Die Quote der defekten Ladesäulen liege hierzulande bei acht bis zehn Prozent, berichtet das Portal Heise.de von einer aktuellen Elvah-Auswertung. Damit sei Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern nur auf dem sechsten Platz. Am zuverlässigsten seien Ladesäulen in den Niederlanden, der Schweiz und Luxemburg.
Elvah erstellt mit den erhobenen Daten eine Skala von 0 bis 10, wobei 10 fehlerfrei bedeutet. Die deutschen Ladepunkte haben der Auswertung zufolge durchschnittlich einen Zuverlässigkeitswert von 6,3. Der Spitzenreiter Niederlande komme auf eine Wert von 7,3, die Schweiz und Luxemburg auf 7.2.
Elvah erhebt eigenen Angaben nach während der Ladevorgänge jeden Monat mehr als 20 Millionen Daten und bewertet die Ladesäulen hinsichtlich Komfort, Popularität, Zuverlässigkeit und Nutzungserfahrung. Die Ergebnisse übersetzt das Unternehmen in seinen „Elvah-Score“.
Demnach sind vor allem Ladestationen, die die drei verbreiteten AC-, CCS- und CHAdeMO-Ladeanschlüsse bereitstellen, fehleranfällig. „Aus unseren Daten wissen wir, dass die meisten Triple Charger schlechter abschneiden als andere Ladesäulen. Die meist alten 50-kW-Lader haben derzeit einen durchschnittlichen Score von 5,4 und liegen damit unter dem anderer Ladesäulen-Typen“, sagte Sören Ziems von Elvah gegenüber Heise.de.
Wolfgang meint
Bin seit 2018 elektrisch unterwegs. Bisher ohne große Probleme geladen und das mit nur 3 Karten und 1ner App. Vorrangig läuft es mit EnBW bisher am besten. Mir viel meist auf, dass die Ladesäulen, die nicht funktionieren beschädigt waren. Ladestecker abgerissen oder Display zerstört. Auffällig waren Ladesäulen älteren Baujahrs . Oder auch Ladesäulen von Allegro. Ionity vermeide ich wegen den Kosten. Sollen aber gut funktionieren. Ich würde sagen, ausbaufähig. Ein Problem ist auch die Flächendeckung. Also weiße Flächen. Trotzdem sehe ich es eher gelassen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und der deutsche Autofahrer möchte lieber viel leiden, bevor er den Betreibern vor die Tür kotzt.
Meiner_Einer meint
Wieder nichts als Werbung. Der Bericht selbst sagt gar nichts aus, außer das zig mal der Name der App fällt…. Wow Ecomento, klasse Leistung
Stefan meint
Manche Ladesäulen lassen sich nur mit Karte starten (Funknetzanbindung gestört), andere nur per App (weil RFID-Kartenleser ausgefallen oder nicht vorhanden).
Bei manchen Anbietern sind Säulen eingezeichnet, die real nicht auffindbar sind, wegen Baustellen nicht anfahrbar oder nur während der Öffnungszeiten des Betriebsgeländes zugänglich sind.
Ökoman meint
…oder an denen man im Winter nicht laden kann, weil die dieselbetriebenen städtischen Räumfahrzeuge Schnee und Eis genau auf den Parkplatz der Ladestation geschoben haben. Selbst schon oft erlebt.
Christian meint
Es ist scheinbar unmöglich in Ladeapps einen Livestatus der Ladepunkte zu erhalten.
Ladepunkt wird z.B. besetzt in der App angezeigt, aber per Karte kann der Ladevorgang gestartet werden, da der Punkt real frei ist. Ohne Karte ist man häufig aufgeschmissen.
Tesla-Fan meint
Auch schon erlebt:
Säule lässt sich nur über Äpp starten, aber Ladesäule steht im Funkloch (habe D1 /Telekom)
Hol dir ’nen Tesla und vergiss den Lade-Scheiss der Konkurrenz.
Peter Wulf meint
Wie aussagekräftig sind die Angaben von funktionierenden Ladesäulen bei dem Vergleich der Länder BE NE LUX Schweiz usw mit Deutschland einem großen Flächenland mit über 80 Millionen Einwohnern.
Holland ist mit Superchargern z.B. von Tesla sehr gut ausgestattet.
Die Holländer laden meist zu hause und dort billiger.
Die aufgeführten Länder haben einen sehr großen Anteil bis über 80% Eigenheime.
In Ballungsgebieten in Deutschland Ruhrgebiet oder Städten wie Berlin ( 87% Mietwohnungen)
Die funktionsfähigkeit der öffentlichen Lader ist stark abhängig von Nutzern und den Errichtern Stromkonzernen ,städtischen E Werken , Ausländischen Betreibern.
Ich (76J) haben seid 2016 mit meinem Tesla 70D vor Facelift bei unseren Rundreisen
durch Europa Ca 60TKM noch keinen funktionsunfähigen Tesla Supercharger
oder Destinationcharger erlebt.