Tesla stellt seit Kurzem auch in Italien Stationen seines „Supercharger“-Schnellladenetzes für Elektroautos anderer Marken zur Verfügung. Bei den entsprechenden Standorten findet sich auf der Ladesäulen-Karte nun auch in Italien der Vermerk „This Supercharger is open to Tesla vehicles and Non-Tesla vehicles with CCS compatibility“.
Damit sind mittlerweile in 15 Ländern Europas ausgewählte Schnelllader von Tesla für Elektroautos anderer Marken zugänglich. Der US-Hersteller treibt dies in einem Pilotprojekt voran, dessen Ziel die komplette Öffnung der Infrastruktur ist. Welche Supercharger auch für Nicht-Tesla-Fahrer nutzbar sind, erfahren diese über die Smartphone-App des Unternehmens sowie eine Karte mit den Stationen auf der Tesla-Website.
Die Öffnung des Supercharger-Netzes startete in Europa im November letzten Jahres in den Niederlanden. Anschließend folgten in einer ersten Erweiterungsrunde Norwegen, Frankreich, Österreich, Belgien, Spanien, Schweden und Großbritannien. Seit Mitte dieses Jahres sind auch erste der rot-weißen Schnellladesäulen in Deutschland sowie in Dänemark, Finnland, Luxemburg und der Schweiz für E-Autos aller Marken verfügbar, die den Ladestandard CCS unterstützen. Nun kam auch Italien hinzu, inzwischen ist außerdem Island in der Auflistung von Tesla zu finden.
Über die Tesla-App können Nicht-Kunden ihr markenfremdes Fahrzeug mit den Superchargern verbinden und an ihnen Strom ziehen. Die Abrechnung erfolgt über ein erforderliches Tesla-Konto, in dem Kreditkartendaten hinterlegt werden. Kürzlich hatte Tesla an Superchargern in Europa flexible Zeittarife eingeführt. Die Gebühren für Elektroautos anderer Marken sind stets höher als die für Kunden.
Mit rund 1900 Schnellladeplätzen an 144 Standorten verfügt derzeit Deutschland über das größte Supercharger-Ladenetzwerk in Europa. Dahinter kommen Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+). Weltweit stehen laut Tesla über 35.000 Supercharger zur Verfügung. Über neue Standorte lässt das Unternehmen mittlerweile auch hierzulande abstimmen.