Das im letzten Jahr ins Leben gerufene spanische Elektroauto-Start-up Liux hat mit dem Modell Animal sein Erstlingswerk präsentiert. Der Crossover soll mit einer Reduktion von Einzelteilen und mit nachhaltigen Materialien glänzen und ab Anfang 2024 zu Preisen ab 39.000 Euro verkauft werden.
Für die Umsetzung seiner Pläne sucht Liux laut Auto Motor und Sport noch Kapital. Zwar sei der spanische Leasinganbieter OK Mobility als Finanzierer und potenzieller Kunde involviert, in weiteren Finanzierungsrunden solle aber noch mehr Kapital eingesammelt werden. Kommt genug Geld zusammen, soll der bereits für eine Anzahlung von 200 Euro reservierbare Animal ab Oktober 2023 gebaut werden und vom ersten Quartal 2024 an erhältlich sein.
Der Animal soll wahlweise 142 kW/193 PS oder 179 kW/243 PS Antriebsleistung bieten und mit Batterieoptionen von 46 bis 92 kWh Kapazität zu den Kunden kommen. Letzteres wird durch zwei bis vier Akkupakete mit jeweils 23 kWh im Fahrzeugunterboden realisiert. Mit der größten Batterie sollen den Spaniern zufolge 600 Kilometer Reichweite möglich sein.
Als Höchstgeschwindigkeit nennt der Hersteller für den Animal 200 km/h, von 0 auf 60 mph (0-97 km/h) soll es in fünf Sekunden gehen. Nach Informationen von Auto Motor und Sport wird der Crossover in der Kompaktklasse antreten. Auf das erste Modell der Marke sollen langfristig ein Stadtmobil sowie eine Limousine folgen.
Schon im Sommer hatte Liux erklärt, bei seinen Elektroautos das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. „Wir wollen das erste Serienauto bauen, dessen Karosserie auf Pflanzen basiert, weil die Fasern und Harze alle aus Biokompositen und Biokunststoffen bestehen werden. So können wir die Wertschöpfungskette dieser Komponenten kontrollieren, und davon gibt es in Spanien viele“, so die Gründer. Die Fahrzeugplattform soll allerdings traditionelle Materialien nutzen und außerdem modular sein. Die Batterie wird dabei nicht fest mit dem Fahrzeug verschweißt, sondern aus herausnehmbaren Modulen bestehen.
Als Preis für das Grundmodell mit 300 Kilometer Reichweite werden 39.000 Euro aufgerufen. Die Variante mit dem potenteren Anrieb kostet ab 45.000 Euro. Für den Einbau aller vier Batteriepakete verlangen die Spanier in beiden Fällen einen Aufpreis von 9000 Euro. Der Vertrieb soll ausschließlich online erfolgen.
Für das erste Produktionsjahr rechnet Liux mit 3000 Autos. Ab Oktober 2024 will das Start-up dann schon rund 50.000 Fahrzeuge herstellen können. Die Profitabilität soll mit 30.000 Fahrzeugen pro Jahr erreicht werden. Die geplanten Werke sollen dabei jeweils einen lokalen Fokus haben und die Industrie der Region unterstützen sowie den dortigen Bürgern Arbeitsplätze verschaffen.
Mit dem Produktionskonzept sollen sich große Einsparungen bei der Logistik und den CO2-Emissionen erzielen lassen. Dazu setzt Liux auf Flexibilität, Modularität und einen von einem der Gründer entwickelten Roboter, mit dem sich unterschiedliche Karosserieformen deutlich günstiger fertigen lassen sollen.
Volker Adamietz meint
Ich habe hellseherische Fähigkeiten.
Am Heck durchgehende rote LED und Cockpit mit Mini-Display, in der Mitte großes Display u. keine haptischen Schalter….
… gähn! Niemanden fällt etwas neues ein. Die Front erinnert auch sehr ans Model 3.
Kasch meint
Gibt immer wieder Möglichkeiten sich mit Crowdfunding die Finger zu verbrennen. Wer hat noch nicht, wer will nochmal ? 😃
Futureman meint
Wohl ein weiteres „Geldsammelunternehme“, da ohne fahrenden Prototypen kaum ein Produktionsstart im nächsten Jahr möglich ist.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Fragen aller Fragen: Verfügt das Start-up über ausreichend Kapital?
Gunarr meint
Tut es nicht. Im Beitrag steht doch, dass sie noch Investoren suchen.
Andy meint
Dann können sie sich ja gleich mit Faraday Future zusammentun …
OpaTesla meint
und Sono Motors
Draggy meint
Die Frage ist eher, was haben die schon an An Arbeitsleistung zusammen? In einem 3/4 Jahr soll die Produktion laufen, da sollte eigentlich möglichst ein Seriennaher Prototyp stehen.