Nachdem der Autoverleiher Sixt angekündigt hat, in den nächsten Jahren 100.000 Elektroautos des chinesischen Herstellers BYD einzuflotten, fordert der große Leasing-Anbieter LeasePlan, der 120.000 Autos im Bestand hat, auch andere Firmenflotten auf, sich für chinesische Anbieter von Elektroautos zu öffnen.
„Wir raten Flottenbetreibern, ihre Car Policy für neue, unbekanntere Hersteller wie beispielsweise Great Wall Motor, Nio, Vinfast und andere zu öffnen“, so Roland Meyer, Geschäftsführer von LeasePlan Deutschland, im Gespräch mit Auto Motor und Sport. „Diese Hersteller versprechen hohe Qualität, Verarbeitung und nicht zuletzt Sicherheits- und Komfortausstattung bereits in den Basismodellen und somit zu einem günstigen Preis.“ Zudem würden sie eine schnellere Verfügbarkeit von Elektroautos ermöglichen.
Dabei liegen die Kosten elektrischer Dienstwagen laut Meyer auch bei steigenden Strompreise unter denen von Verbrennern. „Ein Elektroauto rechnet sich auch dann noch, wenn im kommenden Jahr wie geplant die Bafa-Prämie beim Kauf für Unternehmen wegfällt. Allein schon vor dem Hintergrund hoher Preise für Benzin und vor allem Diesel spricht die Rechnung der Gesamtkosten für ein Elektrofahrzeug. Das gilt auch trotz der schon spürbar gestiegenen Preise pro Kilowattstunde Strom vor allem an den Schnellladesäulen.“
Nach einer Berechnung von Auto Motor und Sport stimmt das allerdings nur teilweise. Vor allem kleine Elektrofahrzeuge wie Fiat 500e und Opel Corsa-e büßen demnach ihren bisherigen Preisvorteil gegenüber Verbrennern durch die stark steigenden Strompreise ein. So lägen die Kosten pro Kilometer beim Fiat 500e und beim 500 Hybrid gleich hoch bei 49 Cent. Der Corsa-e sei mit 54 Cent pro Kilometer sogar teurer als der Corsa Diesel.
Selbst bei größeren Dienstwagen schmilzt laut der Zeitschrift der Kostenvorteil: Der BMW i4 eDrive 35 koste 61 Cent pro Kilometer, der Dreier mit Benziner 63 Cent. Bei der beliebten Mercedes E-Klasse seien die Kostenunterschiede auch nur noch gering. Der Kilometerpreis für die Limousine Merceds EQE 300 sei auf 78 Cent gestiegen, die E-Klasse-Diesel und Benziner kosteten zwischen 80 und 82 Cent pro Kilometer.
Bei Huyndai fahren laut der Auswertung die Verbrennervarianten des SUV Tucson mit Hybrid-Technik nur wenige Cent teurer als der Crossover Ionic 5. Richtig groß sei der Kostenabstand noch beim Audi Q5 mit 20 Cent: 87 und 88 Cent kosteten die Benziner und Diesel pro Kilometer, der Q4 40 e-tron nur 68 Cent trotz höherer Strompreise. Beim Mittelklasse-SUV Volvo XC40 sei der Stromer noch um 10 Cent günstiger als die Verbrennermodelle.
titan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Freddy K meint
Wenn die Leasinggeber gute Preise machen würde das auch funktionieren. Aber mehr zu zahlen nur weils ein Chinabölker ist?
Lieber LeasePlan Cheffe:
Ihr macht die Preise. Dann bietet halt interessant an. Dann öffnen sich die Firmen schon.
Also nicht jammern und heulen. Gute Leasingfaktoren bilden und fertig..
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Es gibt ein schönes Buch. „Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ heißt das.
Sollte Pflicht werden in Deutschland …
Randy meint
Ist das Buch in China immer noch verboten?
alupo meint
Mich würde wirklich interessieren, ob elbflorenz auch einen Einmarsch von China in Taiwan gutfinden würde.
Ausschließen würde ich einen Übernahmeversuch leider nicht, denn totalitäre Systeme versuchen innenpolitische Probleme gerne mit außenpolitischen „Aktivitäten“ zu „lösen“. Auch in Deutschland gab es sowas auch mal.
Vielleich nimmt er dazu Stellung.
Wenn das für gut befunden würde, sollte sich Deutschland vielleicht Königsberg zurückholen. Ist ja immer schon eine deutsche Stadt gewesen…
Mäx meint
Ich würde sagen der Ton macht die Musik ;)
Wird dann aber oft mit „Zensur“ verwechselt.
Ohne zu wissen was hier jetzt genau stand, aber mit der Erfahrung welche Art von Kommentaren hier gelöscht wird.
elbflorenz meint
Wenn es um den „Ton“ ginge – tja, dann müssten @David und noch einige mehr permanent gelöscht werden.
Bei mir geht’s immer um den Inhalt. Der – zugegeben – nicht immer Mainstream ist.
Aber Mainstream ist eben Mainstream – und nicht die Wahrheit!
In meinem Tweet ging es um die neusten „Ergüsse“ aus dem grünen Wirtschaftsministerium.
Ein deutsches Ministerium – deren Beschlüsse neuerdings zuerst in amerikanischen Politmagazinen veröffentlicht werden …
Tim Leiser meint
@elbflorenz: Ich habe den Eindruck, bei Ihnen gilt:
1. China hat immer recht
2. Wenn es Mainstream ist, kann es nicht stimmen.
Das Zweite ist weniger ein Eindruck als eher eine Feststellung aus Ihrem obigen Post.
Werner Trief meint
“ Die Wahrheit“ gibt’s nicht, jeder hat seine eigene! Leider sind hier auch Verschwörungspraktiker unterwegs, das gehört meiner Meinung nach aber nicht hierher.
Werner Trief meint
Darum geht es elbflorenz: Menschen und andere Meinungen “ löschen“!
Hatten wir in der Tat schon mal, und aktuell in China.
DerMond meint
Wenn die Leasingfirmen sich großzügig bei der Übernahme der Restwertrisikos zeigen, nur zu.
LOL meint
Du meinst das Restwertrisiko von Diesel Fahrzeugen?
Da werden immer weniger bereit sein das Risiko einzugehen.
Horst Krug meint
Reine deutsche Heuchelei. Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Mieter, der hat mir erzählt, heute hat er sein Geschäfts Auto bestellt, keine Japaner, nur von deutschen konnte er auswählen. Das hat mich ziemlich erschüttert, denn das ist ja keine freie Welt, wo er nur vom eingezäunten Spielfeld ein Auto bestellen konnte, aber nicht von den Japanern. Hat mich ziemlich erschüttert. Genauso läuft das heute weiter, wenn ich in den besseren vierteln spazieren gehe, dann stehen überall die gleichen Firmen Autos, man sieht es den Autos auch an, dass es Firmen Autos sind, auch an der Fahrweise erkennt man das, wo Privatleute die selber entscheiden, die können jedes Auto kaufen.
Ich bin selbstständiger Unternehmer, ich kann natürlich selber entscheiden, was ich kaufe, heute ist es ein japanisches Auto gewesen. Erstklassige Qualität, die ich niemals zuvor hatte.
Mein nächstes Auto wird ein Tesla werden, gerne auch aus China, weil da weiß ich, erstklassige Qualität.
MAik Müller meint
@Horst Krug mein nächstes Auto muss ich von meinen Nettolohn zu 100% selber bezhalen. Deshalb kommen Fahrzeuge über 40000€ nicht in Frage :)
Mäx meint
Danke; ich hätte es heute glatt vergessen wenn du es mir nicht mitgeteilt hättest.
Tesla-Fan meint
Wenn du den ganzen Tag hier rum spamst wird sich deine Einkommenssituation auch kaum verbessern.
Ben meint
Ich hab mein jetzigen M3 von meinem Nettolohn bezahlt, komisch wie das geht wenn man rechnen kann, aber ok rezitier dein Matra täglich so lange es deiner geistigen Gesundheit hilft und deinen realitätsverlust untermalt.
MAik Müller meint
@Ben herzlichen Glückwunsch zum 50000€ Modell 3 :)
LOL meint
wie kommst du immer auf solche Zahlen, meins hat deutlich weniger gekostet, man muss 1. zum richtigen Zeitpunkt bestellen und 2. nicht den Preis der irgendwo auf einem Zettel steht nennen sondern den, den man am Ende wirklich bezahlt hat
noch gar nicht so lang her, da ging das bei 35.000 los,
aber warte noch 6 Monate, dann kannst du meinen für 45.000 kaufen
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Ben: Wir hatten es hier schon mehr als einmal. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen können und wollen. Nur weil man kann, heißt das nicht, dass man auch will. Für viele ist eine Auto nur ein Fortbewegungsmittel, die geben ihr Geld halt lieber für sinnvollere Dinge aus.
Yogi meint
Bitte kauf doch einen supergünstigen Gebrauchtdiesel und eine Graniniflasche, poste dann nur noch im Forum „Kolben&Feinstaub“ und fahre in den Sonnenuntergang……
MAik Müller meint
@Yogi wo ist dein Problem. Ich kann keine 50000€ ausgeben. Punkt.
Trotzdem fahre ich an jedem Tesla mit dem TDI anstandslos vorbei.
Yogi meint
Ja und was interessiert uns das täglich Mike?
LOL meint
…wahrscheinlich am parkenden M3,
und dann freust du dich wie ein Schnitzel? Hinten kommt der Dreck raus .. PFFUII
Moritz meint
Vielen Dank für die Info MAik. Ich hatte das heute auch noch gar nicht gelesen und hätte es daher fast vergessen.
titan meint
10 % der Abgase durch den Innenraum, dann wäre das Geschwätz vom tollen TDI bald am Ende – andere müssen den Dreck ja auch schlucken!
Werner Trief meint
Moment mal, titan! Beim aktuellen Strommix müssten aber auch BEV Fahrer einen guten Prozentsatz der Abgase eines Kohle, Gas, Bio Kraftwerks in ihre Innenräume leiten.
Guten Appetit.
Eugen P. meint
Die meisten deutschen Unternehmen (zumindest im technischen Bereich) dürften irgendwo mit der hiesigen Auto-Industrie verbandelt sein, ist doch klar, dass da als Firmenpolitik nur deutsche bzw. europäische Fabrikate in Frage kommen. Ein Bosch-Mitarbeiter kann ja mit Blick auf die Außenwirkung schlecht Toyota fahren, ein Pflegedienst oder Pizzabote schon eher.
Broesel meint
@Horst Krug
Schon etwas ulkig Hr. Krug. Sie als selbstständiger Unternehmer dürfen also ganz alleine entscheiden, was sie kaufen. Sie sprechen aber mal kurz diese Entscheidungsfreiheit den anderen Unternehmern ab. Ihr Mieter hat ja das Fahrzeug schließlich nicht gezahlt, sondern nur ausgesucht. Da ist es schon schlimm, wenn er da nicht das Auto haben kann welches er will.
Es ist ja durchaus auch furchtbar, wenn Unternehmen nicht von der feinen, schönen chinesischen Diktatur Autos kaufen wollen, sondern eventuell tatsächlich die deutsche Wirtschaft stützen wollen. Wünschenswert wäre es gelegentlich, wenn selbstständige Unternehmer wie sie, auch mal zugunsten von Chinesischen Unternehmen gemieden werden.
Mal ganz davon abgesehen, dass alles Asiatische sich mit hohen Energiekosten so weitaus weniger herumschlagen muss. Südkorea: Immenser CO2 pro Kopf Ausstoß. Energiewende bisher völlige Fehlanzeige. Viele Ankündigungen, Umsetzung bisher schlicht ein Witz. Japan ganz ähnlich. Nur Solaranlagen, weil günstig. Sonst doch lieber fossil. Und China ist zwar määääächtig aktiv, hat es aber bis 2021 noch nie geschafft, den zusätzlichen (!) Energiebedarf, durch neue erneuerbare Erzeugungsanlagen zu kompensieren. Solche unwesentlichen Details dürfen deutsche Unternehmen aber keinesfalls beachten, ihrer Meinung nach!
Randy meint
Unternehmer, also erfolgreiche, wählen ihre Geschäftsfahrzeuge nach den Kosten, und sicher nicht nach der Marke. Ich kenne auch keinen Angestellten der anstelle einer deutschen Marke, lieber einen Japaner als Geschäftswagen fahren möchte.
Und klar, in den “ besseren Vierteln“ sieht man nur Geschäftswagen deutscher Premium Hersteller am Straßenrand, während die edlen Japaner, gut geschützt vor Neidern, in den privaten Garagen stehen. Das ist wirklich erschütternd!
David meint
Richtig ist, dass man bei den deutschen Konzernen mit den großen Flotten praktisch nur unter deutschen Fabrikaten wählen kann. Das hat wirtschaftliche Gründe, denn die Restwerte sind bei deutschen Autos gut kalkulierbar und die Ersatzteilversorgung ist umfassend und sehr schnell. Das ist bei kleinen Karosserieschäden, die immer vorkommen können, sehr wichtig. Denn unverschuldet oder verschuldet, man muss den Mitarbeiter mobil halten.
Auch guckt man in Deutschland noch darauf, mit was man bei Kunden / Geschäftspartnern vorfährt und ein chinesisches Auto ist da definitiv kein gutes Signal. Auch ein Tesla ist das schon lange nicht mehr nach den Irrungen und Wirrungen des Chefs. Es ist ein sehr konservatives Land und es ist das Land mit den meisten teuren Dienstwagen. Mit sehr eigenen heimlichen Regeln.
Was sich die neuen Herausforderer gar nicht fragen, ist offenbar, wer Entscheidungen beeinflusst. Der CEO einer Company hat andere Sorgen. Die Entscheidung bereitet der Fuhrparkmanager vor. Warum sollte der einen chinesischen Hersteller in die Flotte aufzunehmen? Er gewinnt ja dadurch nichts. Sein Gehalt kriegt er ohnehin. Geschenke sind heute nicht mehr compliant. Mit den etablierten Herstellern hält sich der Ärger der Nutzer in kalkulierbaren Grenzen und das Finanzrisiko ist bekannt. Warum sollte man riskieren, dass die Situation schlimmer wird und dann die Frage gestellt wird, wer diese blöde Idee vorgeschlagen hatte?
Quallest meint
Das Problem ist nur was mit den sehr teuren Gebrauchten passiert. Wer kann sich die Unterhaltskosten von diesen ganzen SUV Gedöns Leisten?
Freddy K meint
Heute wieder nen Japaner? Horst….. Echt jetzt…. Seit Jahren…. Nicht nur reden….
Jedesmal kaufste wieder Toyota Möhren….
LOL meint
wer sich selbst kein Auto kaufen will und auf steuervergünstigte Dienstwagen setzt, der soll ruhig die deutschen Arbeitsplätze damit sichern ..
Kasch meint
In wenigen Jahren werden die Teile dann turnusmäßig günstig abgestoßen. Über 300k km, vermutlich nahe Neuzustand, geil, freu mich drauf 😊
Randy meint
Hallo Maik, bist du es? Ich dachte nur er fährt olle Kisten mit 300k auf dem Tacho.
Kasch meint
Ne, ne, da gibts Mehr. Hab mir nur einmal im Leben ein Neufahrzeug aus technischen Gründen (BEV) vor knapp 4 Jahren zugelegt. Lege i.d.R keinerlei Wert auf Neufahrzeuge und dürfte künftig auch nicht wieder nötig sein.