Tesla hat Anfang Dezember die ersten Exemplare seines elektrischen Lkw Semi an den Kunden Pepsi übergeben. Damit ist die Baureihe mit etwa drei Jahren Verspätung nun offiziell gestartet. Neues zum Semi wurde nicht verraten, der Hersteller veröffentlichte aber ein Video, das die versprochene Leistungsfähigkeit des batteriebetriebenen Großtransporters belegen soll.
CEO Elon Musk betonte bei einer Veranstaltung in der „Gigafactory“ in Nevada die hohe Effizienz des Semi sowie dessen Beschleunigungsfähigkeit. Im Vergleich zu einem Diesel-Lastwagen sei die Leistung „verrückt“, sagte er. Der Antrieb umfasst drei unabhängige Motoren. Von 0 auf 100 km/h geht es den Angaben nach in um die 20 Sekunden. Als Verbrauch werden unter 2 kWh pro Meile (1,61 km) bei voller Beladung genannt.
Tesla bietet den auch in Europa erwarteten Semi in zwei Varianten mit unterschiedlicher Batteriegröße an. Mit dem massigeren Akkupack sollen mit Transportgut an Bord 500 Meilen (ca. 800 km) gefahren werden können. Dass das tatsächlich möglich ist, soll ein von Tesla veröffentlichtes Video einer kürzlich durchgeführten Testfahrt belegen:
Auf 70 Prozent der Batteriekapazität soll mit entsprechender Technik in 30 Minuten aufgeladen werden können, das sind bei der 500-Meilen-Batterie 350 Meilen Reichweite (ca. 560 km). Mit kleinerer Fahrbatterie stellt Tesla für den Semi 300 Meilen pro Ladung in Aussicht (ca. 480 km).
Tesla will die Produktion des Semi nun langsam hochfahren. Wie viele Elektro-Lkw Pepsi in diesem Jahr erhält, konkretisierte das Unternehmen nicht. Der Getränke- und Lebensmittelkonzern hatte 2017 kurz nach der Vorstellung des Modells eine Bestellung von 100 Exemplaren bekannt gegeben. Diverse weitere Firmen haben schon Aufträge für den Semi eingereicht, darunter europäische.
Für das Jahr 2024 schwebt Musk früheren Aussagen nach eine Fertigung von 50.000 Semi vor. Damit wäre das Unternehmen einer der größten Lkw-Hersteller der USA. Wie viele Exemplare und in welcher Form in Europa auf die Straßen kommen sollen, ist offen. Das gilt auch für die von Tesla angekündigte neue Ladeinfrastruktur mit „Megacharger“-Stationen.
Neben dem potenten und alltagstauglichen lokal emissionsfreien Antrieb bewirbt Tesla seinen Batterie-Lkw vor allem mit deutlich niedrigeren Kosten als Dieselfahrzeuge. Es steht außerdem der Fahrer im Mittelpunkt: Die geräumige Fahrerkabine ist um einen zentralen Sitz aufgebaut, der von zwei großen Touchscreen-Displays flankiert wird. Das stehend betretbare Cockpit soll es später auch mit Schlafplatz geben. Für Sicherheit sind unter anderem mehrere Kameras für Rundumblick verbaut. Wie bei seinen Pkw-Modellen setzt Tesla zudem auf fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme mit Selbstfahr-Funktionalität.
Teslas Elektro-Lkw kostet schätzungsweise ab 180.000 US-Dollar (rund 183.000 Euro), ein aktueller Preis ist jedoch nicht bekannt.
Markus meint
Na dann bin ich mal gespannt, ob die gewerblichen Kunden auch so nachsichtig mit rosaroter Brille unterwegs sein werden wie die PKW Tesla Jünger. Bei fortschritlichen Assistenzsystemen muss ich ebenfalls lachen. Wenn die so gut und zuverlässig wie in Gottvaters PKW, dann gute Nacht.
Pete meint
Die gewerblichen Kunden rechnen. Da ist Elektromobilität unschlagbar.
Für den Privaten sind Lächerlichkeit, wie Angeber-Kühlergrill und ich möchte lieber 80 Knöpfe und Status relevant.
Blauhassinger meint
Boah ey, die Diskussionen hier sind so typisch deutsch.
Erinnert mich in der Tat an die Zeit als das Model 3 vorgestellt wurde.
Teslas „Vorsprung“ liegt nach meiner Meinung, darin, das Sie ihren SEMI in grossen Stückzahlen produzieren können und wollen.
Alle anderen (Ok, den Nikola mal aussen vor) bauen doch nur ihre ICE Trucks auf Elektro um.
und da sind wir wieder an dem Punkt wie vor ca. 5 Jahren bei den PKWs.
Das Video soll auch nur zeigen das 500 Meilen mit einem E-Truck möglich sind, um damit die Behauptung von (damals) Daimler zu widerlegen.
David meint
Ich fürchte, dir fehlt Wissen und logisch ist dein Beitrag auch nicht. Erstens, Nikola baut auch auf Basis eines ICE-Trucks (Iveco), zweitens, wenn doch alle auf ICE-Basis bauen, warum sollen sie dann nicht große Stückzahlen ausrollen können? Das wäre doch dann besonders einfach und ist übrigens auch der Plan, den Mix variabel und nach Bedarf zu steuern. Drittens, was Daimler gesagt hat, war eben vor fünf Jahren und damals ging es nicht. Du vergisst, dass Tesla das Fahrzeug seit Jahren schuldig blieb. Es ist aber nicht gesagt worden, dass es auch in Zukunft nicht funktionieren wird. Wie gesagt, den Reichweitenrekord hat ein Futuricum mit 680 kWh – 1099 km. Und es gibt den Futuricum auch mit 900 kWh. Der hat nur nicht den Rekord gefahren, denn man wollte einen Truck nehmen, der bereits im Einsatz ist. Würde man das mit dem 900er machen, wären es wohl 1400 km. Fast das Doppelte vom Tesla.
alupo meint
Der war aber doch nicht maximal beladen und wurde nur m.W. nur eben bewegt ;-).
Das macht sehr viel aus, insbesondere wenn er für diese Fahrt auch noch mit speziellen Sonderreifen ausgestattet war und der Reifendruck gewaltig erhöht wurde.
Jörg2 meint
Der war sogar ohne Ladung, auf einem flachen Rundkurs (Trainingsstrecke) und sehr sehr langsam.
Also das untypischste Einsatzszenario eines solchen Fahrzeuges.
Jörg2 meint
David
Ich würde mich freuen, wenn die alle in die Massenproduktion übergehen würden. Bisher ist das Niveau (bei allen) Manufaktur.
Hast Du Zahlen, welche Produktionskapazitäten die europäischen Hersteller bis Ende 2023 haben werden?
(Man sprach damals dümmlich von „Physik“. An der hat sich nichts geändert.)
M. meint
Jörg,
immerhin haben sie Fabriken. Die Stückzahlen richten sich einerseits nach der Lieferkette, andererseits natürlich nach den Auftragszahlen.
Und die Anzahl der Auslieferungen ist… naja, die 2 Semis fallen da nicht weiter auf.
Jörg2 meint
David
Ach, hab ich vergessen. Du offenbar auch (?).
Der Futuricum-Rekord von 1.099km wurde auf einem flachen Rundkurs (irgendeine kleine Teststrecke), ohne Beladung und mit einer recht geringen Konstantggeschwindigkeit (knapp über 50km/h) erreicht.
Das reicht für das bekannte Buch der Rekorde.
M. meint
Die Behauptung von Daimler kann man auch nur so verstehen, dass sie sich auf den technischen Stand zu der Zeit bezieht, zu der Tesla den Semi eigentlich bringen wollte.
Damals war es nicht möglich.
Es war auch mal nicht möglich, mehr als 1 GB Daten auf einer HÜ Festplatte zu speichern.
Diese Dinge ändern sich. Es gibt heute andere Batterien als vor einigen Jahren.
Und dass der Semi 800 km gefahren ist – schön und gut.
Aber für Vergleiche fährt man nach einer Norm, damit alles das gleiche gemacht haben, und nicht, was sie gerade wollten, selbst dokumentiert, gemessen,…
Und das fehlt noch.
Kasch meint
Wie ich es erhofft habe, 3 kleine Plaid-Motoren, der hintere Antriebsstrang mit 2 Motoren wird auromatisch ruckfrei vollständig entkoppelt, sobald nicht mehr benötigt. Ziel erreicht und für die nächsten 10 Jahre absolut konkurrenzlos. Ein Jahrhundertschritt im Fahrzeubau, der sich jetzt weltweit verbreitet. Alleine die Nachrage in China dürfte die nächsten 10 Jahre nicht zu decken sein.👏👍😁
Tesla-Fan meint
Tesla liefert, wie immer etwas verzögert, technisch aber wie versprochen.
2 Semis wird Daimler kaufen, haben sie damals gesagt, um zu sehen, wo für Tesla eine andere Physik gilt. Einen zu Fahren und einen zum Zerlegen. Und da wird ihnen so wie beim Model 3 damals die Kinnlade runter fallen.
Btw. 30000€ Preissenkung für den EQS in China. 😎
David meint
Genau genommen war Tesla früher erster, jetzt, wo es darauf ankommt sind sie plötzlich letzter bei allem. Sogar der Lordstown ist auf dem Markt.
Bisher ist ihnen bei Daimler nicht die Kinnlade heruntergefallen, es sei denn, du meinst die ähnliche Mimik beim Lachen. Der EQXX zeigt, dass sie von Tesla gar nichts für die Zukunft lernen, gar nichts, überhaupt nichts. Für die aktuellen Modelle wie EQS hatten sie sich auch nichts abgeschaut. Denn das sind qualitativ extrem gute Autos mit hoher Reichweite aber nicht unbedingt niedrigem Verbrauch.
Wenn sie studiert haben, dann nur, wie man es auf keinen Fall machen will.
Tesla-Fan meint
Aber klar doch! 😂😂😂
Randy meint
Wer erinnert sich noch an den Fahrtest, den Daimler mit dem Tesla MX auf der hauseigenen Teststrecke in Sindelfingen durchgeführt hat? Ja genau, der MX ist schon nach kurzer Zeit komplett auseinandergefallen, die Karosserie konnte nur noch mit Klebeband fixiert werden.
Kasch meint
War das Auto zu leistungsstark, haben sie es in den Graben gesetzt ? 😅😂🤣
alupo meint
Das war kein Ruhmesblatt für Daimler und Sixt.
Letztendlich hatten sie die kleine Autovermietung aber dafür bezahlen müssen dass sie sich nicht an den Mietvertrag gehalten haben. Gut so, Strafe muß sein.
Der Betrugsversuch ist genauso aufgeflogen (und von einigen wohl schnell vergessen), wie der Dieselbetrug von VW. Bei Letzterem verstehe ich bis heute nicht, wie naiv ein Weltkonzern sein kann, so etwas auch in den USA durchzuziehen. Jeder der mal in einem internationalen Konzern gearbeitet hat weiß doch, dass bezüglich Umweltvergehen es dort sehr schnell sehr teuer wird. Und das das traf auch auf VW zu. Bis heute basieren rechnerisch ca. 10% der Schulden des VW Konzerns auf diesen Strafzahlungen.
Randy meint
Es war kein Ruhmesblatt für Tesla!
Was der VW Abgasskandal mit der miesen Qualität des MX zu tun haben soll erschließt sich mir auch nicht.
Typisches alupo Ablenkungsmanöver.
Jörg2 meint
alupo
Dieselbetrug etc….
Ich erkläre mir das so: Die damaligen angestellten Entscheider hat für den Umsatz und damit für ihre Boni etc. entschieden. Ein wenig nach dem Motto: Wenn es irgendwann in der Zukunft rauskommt, bin ich entweder schon woanders oder wenigstens aus der Schusslinie. Die Boni habe ich aber sicher kassiert.
In familiengeführten Unternehmen, die in Generationen denken, eher nicht vorstellbar. Bei angestellten Verwaltern eher denkbar.
Jörg2 meint
Randy
Ich habe damals den Nachrichten entnommen, dass Daimler nicht in der Lage war, ihre widerrechtliche Zerlegung wieder rückzubauen.
Hast Du das anders in Erinnerung?
Der ganze Vorgang wäre nie hochgekommen, wenn sich Daimler einfach ein Exemplar gekauft hätte. So haben sie von einem kleinem Vermieter solch Teil gemietet, verbotener Weise (Teil-)zerlegt und trotz „100jähriger Ing.-Kunst“ nicht wieder zusammenbekommen.
Eher eine für Daimler peinliche Aktion.
M. meint
Mercedes (bzw. Daimler Trucks) beschafft sich grundsätzlich IMMER alle Wettbewerbsfahrzeuge, das alleine ist kein Ritterschlag, sondern Tagesgeschäft.DA gibt es Abteilungen, die gibt es nur dafür.
Da werden auch mehr Dinge verglichen als die Reichweite, soviel sei dir versichert ;-)
Und für Tesla gilt keine andere Physik (der Begriff war unglücklich gewählt), die Technik hat sich einfach weiter entwickelt. Der Semi kommt ja nicht umsonst 5 Jahre später und quasi handgefertigt.
Anonomos meint
Schade das man praktisch null Details erfährt um das richtig einzuordnen, wird vermutlich gute Gründe haben. Das wichtigste wäre ob sie den Preis tatsächlich halten. Das Tesla jetzt kleine Stückzahlen Werbewirksam (möglicherweise sogar mit Verlust) ausliefert, bedeutet nicht, dass die einen Truck mit 1MW Akku weiterhin für 180K anbieten (können). Bei der inflationären Entwicklung in den letzten Jahren halte ich das für fast ausgeschlossen. Wenn doch und wenn die damit trotzdem Gewinn machen, würde ich mir als Model S/X/3/Y Käufer veräppelt vorkommen.
Wesentlich kleiner kann der Akku nicht sein, „Engineering explained“ hat das mal vorgerechnet und selbst unter idealen Bedingungen geht das sonst physikalisch nicht auf. Interessant wäre auch ob Teslas Megacharger mit dem Anfang des Jahres verabschiedeten MCS Standard kompatibel ist oder ob die tatsächlich versuchen ein eigenes Megacharger Netz aufzubauen.
Letzteres wäre unverständlich, anders als bei den Superchargern sind die nicht allein und nicht die ersten. Es wäre im Interesse aller wenn sich Weltweit ein gemeinsamer Standard etabliert. Daran wird sich auch zeigen ob Tesla tatsächlich interessiert ist mit anderen zu kooperieren und einen Standard durchzusetzen oder ob es nur Fassade ist, wie mit den angeblich „freien“ Patenten.
Bei Effizienz und Leistung, wenn man davon ausgeht das tatsächlich ein ~1MWh Akku verbaut ist sehe ich keinen Vorsprung zum Wettbewerb. Der e-cascadia von Freightliner hat in der größten Ausführung einen 438 kWh Akku und kommt damit 230 Meilen. Das sind pro Meile 1.9 kWh, für 500 Meilen bräuchte er also rund 950MWh (wenn man das Mehrgewicht mal ignoriert), das wäre ziemlich exakt was auch Tesla bewirbt. Stimmen die aktuell verfügbaren Daten ist das nicht Revolutionär was Tesla da abliefert, anders als die „Fanblogs“ verkünden, sondern einfach Stand der Technik oder was übersehe ich?
Alles entscheidend wird die Kostenfrage, auch zum e-cascadia konnte ich keine verlässliche Preisangabe finden, vermutlich auch aus gutem Grund. Vielleicht kann hier Tesla punkten und sich vom Wettbewerb abheben. Allerdings zeigt sich ja auch bei Y/3/S/X dass sie keine Hemmungen haben Preise mit entsprechenden Margen aufzurufen, warum sollten sie das dann bei einem Truck anders sein.
David meint
Gut zusammengestellt. Das ist aber immer so bei Tesla: Ein Riesengeschrei, aber die Leistung dahinter ist mittelmäßig. Beim ersten kommerziellen Einsatz von Tesla als Flughafentaxi in Schiphol ist die ganze Sache ja in einem riesigen Gerichtsstreit eskaliert, weil Tesla alle Versprechen nicht halten konnte. Das wird Ihnen als LKW-Anbieter erst recht um die Ohren fliegen. Vor allem: was machen Sie denn dann? Die etablierten Hersteller können dann immer noch Alternativen mit anderer Antriebsform anbieten. Im selben Rahmenvertrag. Tesla kann das nicht.
Jörg2 meint
David
Das ist Pfeifen im Wald.
Detlef K. meint
Die 500 Meilen sind schon sehr ordentlich, wenn man bedenkt, dass das mit 40 t vollbeladen mit erheblichen Steigungen (6% auf dem Highway) absolviert wurde. Das scheint ein absolut realer Wert zu sein, statt die üblichen WLTP der anderen. Tesla kann man vieles vorwerfen, effizient sind sie aber bislang immer ohne Zweifel gewesen. Der Antrieb sieht auch ganz danach aus… von daher, will see. Die Praxis wird es zeigen.
M. meint
Ja, auf seriengefertigte Fahrzeuge sollte man warten, und dann echte Vergleiche fahren, keine Tests in Eigenregie eines Herstellers nach eigener Spezifikation.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Anonomos:
„Allerdings zeigt sich ja auch bei Y/3/S/X dass sie keine Hemmungen haben Preise mit entsprechenden Margen aufzurufen, …“
Ich nehme an, dass du noch nicht die jüngste Preisanhebung von Volkswagen mitbekommen hast.
alupo meint
Der aktuelle Tesla-Semi benötigt laut Elon Musk 1,7 kWh pro Meile, wenn er voll beladen ist (über 80.000 lbs).
Er rechnet damit, den Verbrauch auf 1,6 oder gar 1,5 kWh/Meile zu senken. Das geht aber m.M.n. erst, wenn die 4680-er Zellen verbaut werden. Das Zauberwort was dazu m.M.n. nötig ist heißt „tabless design“ der Zellen, d.h.es funktioniert nicht mit 4680-er Zellen von z.B. Panasonic. Auch dann nicht wenn diese 5 tabs pro Zelle haben.
M. meint
Warum sollte die Zelle den Verbrauch senken? Der kommt aus Fahrwiderständen: Luftwiderstand, Walkarbeit der Reifen usw.
Über die Zellen hat man sich ja noch nicht geäußert. Da der Semi aber mit 4680er Zellen starten sollte, könnte es sich hier um solche handverlesenen Zellen handeln.
Immerhin stammt das ganze Ding aus keinem Serienprozess.
Swissli meint
Endlich wieder mal ein Schritt weiter bei neuen Produkten von Tesla. Das Produkteportfolio ist momentan halt schon sehr eng (eine Art Klumpenrisiko).
Technisch hat Tesla mit dem Semi jetzt geliefert. „Richtige“ Serienproduktion und Preise muss man noch abwarten um den Semi einzuordnen.
Andi EE meint
Nein, das ist eben kein Klumpenrisiko. Ein Klumpenrisiko sind 20 Modelle ohne signifikante Stückzahlen. Man muss die Volumenmodelle ins Laufen bringen, nur die können die finanzielle Stabilität des Unternehmens garantieren.
Hier haben die OEMs noch einen Vorteil, die ganzen BEV müssen doch momentan kein Gewinn abwerfen. Die Gewinne stammen von den Verbrennern und Hybriden. Die finanzieren die BEV / Entwicklung und neue Modellpalette. Das kann doch ein reiner Elektrohersteller nicht stemmen. 20 Fahrzeuge, eine grosse Diversifikation geht der Marge ab. Das ist wirklich trivialste Ökonomie.
Preise … Schema Mercedes wird wohl kaum aufgehen … 300’000€ plus. Und H2 steht auf ganz wackligen Beinen. Die Infrastruktur, die Verteilung ist unglaublich teuer und in den Pilotversuchen wenig erfolgreich. Ich bin wie beim M3 zuversichtlich, dass man alles weglässt, was nicht wirklich gebraucht wird. Bei der Ladeinfrastruktur sehe ich ätesla auch ganz klar in der Poleposition, da wurde im XXL-Feldversuch bewiesen, dass man es ohne Staatshilfe umsetzen kann. Hier muss man als Unternehmer nicht auf beim Staat bettelnde Hersteller warten, bis was umgesetzt wird.
Swissli meint
Wenn das Model 3 langsam „out“ ist (Sedan ist eher Nische) kann Tesla parallel Model Y mehr pushen. Aber wenn bei 2 Modellen eines vielleicht seinen Zenith überschritten hat, ist das durchaus ein Klumpenrisiko.
Von dem her gut wenn Tesla jetzt den Semi aufgleisen kann, später Cybertruck (beide Fahrzeuge allerdings eher auf US Markt ausgelegt). Irgendwann dann noch den ominösen Kleinwagen (der noch weit weg ist).
Skalierungskostenvorteile sind übrigens nicht unbegrenzt. Kleine Modellpalette begrenzt so gesehen irgendwann das Wachstum. Man muss nicht 20 Modelle im Markt haben, aber so 5 aufwärts macht Sinn.
Andi EE meint
5 Modelle machen keinen Sinn, wenn Stückzahlen wie beim Model X generiert werden. Es müssen wenn schon, 5 gut laufende Modelle sein. Von den 20 Modellen von VW, machen vielleicht 5 Sinn, mit dem Rest versaut man sich die Marge.
Aber ja, es findet sich immer ein Manager aus Hause der seine unsinnigen Entscheide schönredet, und eine Liebe Presse die den Nonsens zum Leser bringt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Andi EE:
„… Hier haben die OEMs noch einen Vorteil, die ganzen BEV müssen doch momentan kein Gewinn abwerfen. …“
Ich sehe diese scheinbare Komfortsituation als gravierenden Nachteil für die OEMs. Tesla hingegen hat keine Möglichkeiten sich mit Verbrenner das Ergebnis quer zu finanzieren und ist damit zum Erfolg seiner BEV gezwungen. Und das gelingt Tesla, jetzt schon seit langer Zeit.
Yoshi84 meint
Das Video dazu ist absolut mind-blowing. 500 miles mit einer Ladung ist revolutionär für die gesamte Transportindustrie. Fantastische Leistung. LG
Freddy K meint
1MWh Akku…..
2kWh/Meile (lt EM)
Ergibt 500 Meilen….
Preis wird nicht bekannt gegeben…..????
Abwarten……
alupo meint
nein, 1,7 kWh/Meile laut Musk, und das voll beladen, bei hoher Geschwindigkeit, im normalen Verkehr, d.h. keine Teststrecke, über Pässe und vor allem, ohne die sonst in der Branche üblichen Tricks um den Verbrauch zu schönen.
Die 500 Meilen wurden übrigens mit 93% der verfügbaten Akkukapazität gefahren.
Also kann man eigentlich bereits mittels 3 von 4 Grundrechenarten sich ausrechnen, dass eben kein 1 MWh Akku benötigt wird.
David meint
Genau genommen sind überhaupt gar keine technischen Daten bekannt gegeben worden. Also nicht der Preis, nicht die Größe des Akkus, nicht das Gewicht und auch nicht der genaue Verbrauch. Das scheint alles Vorserienstatus zu haben.
Das marktschreierische Event kann nicht zudecken, dass man letzter ist. Man steht da, wo die anderen LKW-Hersteller mit ihren Elektrotrucks vor einigen Jahren standen. Jetzt ist es quasi 2023 und Mitte 2021 ist ein Serientruck von dpd zwischen zwei Touren mal eben den Rekord mit 1099 km am Stück gefahren. Zwar kein Sattelzug, aber eben auch nur mit 680 kWh Akku.
Tesla hat noch ein paar hausgemachte Probleme: der Semi ist in Eiropa so nicht einsatzfähig, weil die Zugmaschine zu lang ist, um einen Standardtrailer zu fahren. Und im Heimatland haben sie den mächtigsten Fernfahrerverband gegen sich, der u.a. den Monositz kritisiert. Das ist wichtig, weil in den USA der selbständige Trucker der Normalfall ist. Auch hatten etablierte Hersteller schon zu Beginn erprobte Komponenten wie Achsen, Federung, Bremsen und Führerhaus. Machen wir uns nichts vor: die Chassisteile wird Tesla nicht selber fertigen, sondern – entgegen ihrem Blabla- fertig kaufen. Aber das muss trotzdem in der Praxis im Gesamtsystem erprobt und abgestimmt werden.
Das wird für Tesla komplexer als sie ahnen…
Tim Schnabel meint
Unsinn, wie lang darf der Zug sein?? Mhh
Richtig 18,75
Oder giga Liter
25.25 also please was redest du
Mäx meint
David hat geschrieben, dass er zu lang ist um einen Standardtrailer zu ziehen.
Das ist so.
Es müssten also zunächst einmal Zulassungsregeln angepasst werden.
Gigaliner sind auch geregelt.
Da kannst nicht einfach eine längere Zugmaschine nehmen, nen Standardauflieger dranklatschen und dann darfst 25.25m lang sein.
Jörg2 meint
Mäx
Es gibt ausreichend Einsatzmöglichkeiten in der EU ohne das die Maximallänge eines Zuges überschritten wird. S. Kippmulde.
Mäx meint
Stimmt, ist ein möglicher und gut geeigneter Anwendungsfall, da kürzere Strecken und keine Sleeper Cab erforderlich.
Standard-Sattelauflieger sind aktuell dann aber trotzdem nicht möglich.
Nichts anderes habe ich geschrieben.
Gigaliner ist genauso wenig möglich aktuell.
Jörg2 meint
Mäx
Ja, der übliche EU-Auflieger geht bei Einhaltung der aktuellen Längenvorschriften wohl nicht.
(Wobei ich die Maße des Semi nicht wirklich kenne und also keine Kenntnis habe, von wieviel cm wir hier sprechen. Relevant wäre der Abstand von der Fahrzeugspitze bis zur [verschiebbaren?] Traileraufnahme)
Ich wollte nur ein Beispiel geben, warum ich die Aussage (die einige regelmäßig vorbringen), der Semi wäre auf Grund seiner Fahrzeuglänge in der EU nicht einsetzbar, für „schlecht informiert“ halte.
In dem Längenbereich „Kippmulde“ gibt es natürlich noch andere Einsatzzwecke. Vom reinen Inhouse-Betrieb (außerhalb öffentlicher Strassen) mal ganz abgesehen.
Mäx meint
@Jörg2
Stimmt die Maße sind nicht bekannt; aber nach allem was man bisher so an Bildern sehen konnte, spielt sich das in ähnlichen Maßen zu bereits erhältlichen Diesel-Modellen ab.
Wenn man den Satz nur so zitiert stimmt das wohl; wurde ja aber danach direkt relativiert mit der Weiterführung was „Standardtrailer“ umfasst.
Ist alles richtig. Wenn ich mir einen „Exoten“ kaufe aufgrund der Länge usw. muss mir klar sein, dass ich diesen aufbrauchen muss, da ein Wiederverkauf deutlich schwieriger ist, da der Einsatzzweck begrenzt ist.
Semi somit (vermutlich) möglich, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit bestimmten Abstrichen.
Jörg2 meint
Mäx
Ich habe ja die Hoffnung, dass jedweder LKW-Hersteller in der Lage ist, seine Produkte einem Zielmarkt anzupassen.
Sollte also Tesla LKW in der EU verkaufen wollen, dann werden die ein passendes Design finden.
Die „Innereien“ haben sie ja.
Mäx meint
Natürlich kann Tesla das.
Aber erst einmal gibt es nur die Version und die ist begrenzt einsatzfähig in der EU.
Und ob bei der reduzierten Länge die eine aktuelle Gesetzeslage fordert, dann noch die entsprechenden technischen Vorzüge zum Tragen kommen (hohe Reichweite, intelligentes Packaging etc.) bleibt abzuwarten.
Nur damit das nicht zu negativ rüberkommt:
Ich bin positiv überrascht vom Tesla Semi; Reichweite scheint sehr gut zu sein; Akku ist zwar nicht spezifiziert aber man bekommt eben genug Akkukapazität eingebaut sodass man diese Reichweite hinbekommt.
Ansonsten auch gutes Packaging und intelligente Lösungen für ein paar Dinge die mir gut gefallen. Jetzt fehlt halt ein Preis und einen Test um die Effizienz unabhängig zu bestätigen. Dann weiß jeder woran er ist.
Jörg2 meint
Mäx
Ich habe da (nicht nur auf TESLA bezogen) ein wenig Hoffnung auf Grund der EU-Verordnung 2019/1892.
Danach nähert man sich dem Thema (verkürzt ausgedrückt): wenn es der Aerodynamik hilft, kann von den Standardabmessungen abgewichen werden.
Also: Es könnte sein, da wir da zukünftig eine Auweichung der Maximallängen von SZM+Trailer sehen.
Zweiter Ansatz: Für alle Hängerbauer ist es natürlich möglich, passend zur zu langen SZM den etwas kürzeren Trailer anzubieten. (Bei Einführung der Maut war man auch sehr schnell passende Leichtgewichtsanhänger auf den Markt zu bringen.)
Aber ich glaube auch, so wie der Semi jetzt dasteht und so wie die angestrebten Produktionszahlen aussehen: da ist der USA-Markt lange ausreichend um viel davon aufzunehmen. Sprich: DER kommt nicht nach Europa (max. Einzelstücke).
MichaelEV meint
@Jörg2
Das hab ich mir bei dieser Diskussion auch gedacht. Eigentlich ist es müßig, denn es wird sowieso erstmal nichts den US-Markt verlassen.
Die Marken stehen erstmal gar nicht in Konkurrenz, Tesla kümmert sich um den US-Markt, andere Hersteller wie Daimler, Volvo usw. um die EU.
Silverbeard meint
Ist dabei auch berücksichtigt, das E-LKW 1m länger sein dürfen?
Herbs meint
Warum haben sich ähnliche Verbrenner Trucks in Europa dann nicht durchgesetzt, wenn da Unsinn ist?
ID.alist meint
Sei nicht so. Die Tesla Gemeinde freut sich, dass endlich ein neues Produkt irgendwie auf dem Markt kommt.
Mal sehen ab wann die LKWs die an PepsiCo ausgeliefert worden sind ihre Runden machen. Und vor allem bin ich gespannt, wo wird man diese laden können?
Die haben viel über 1000v Motoren gesprochen, aber ich habe nichts über den „neue“ Stecker-Format.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Hallo ID.alist:
Dein Kommentar kommt mir bekannt vor; hast du den schon einmal vor ca. 10 Jahren geschrieben, als Tesla mit seinem Model S dem verbrennerverliebten deutschen VDA-Club gezeigt hat, wo die Reise hingeht.
MichaelEV meint
Tesla kann den Hochlauf seiner Produkt mit der notwendigen Ladeinfrastruktur begleiten. Die Frage ist eher, wo werden die LKWs anderer Hersteller laden? Wenn der Staat nicht massiv fördert, passiert da nichts!
Kasch meint
Wer schlau ist, stellt die Produktion schwerer LkWs rechtzeitig ein und konzentriert sich mehr auf kleine Lieferwagen. So ein Sprinter ist schick und lässt sich gar noch zügig über CCS laden.
Jörg2 meint
David
Es ändert an der Welt nichts, wenn man(n) sich zur Selbstberuhigung selektiv irgendwas zusammenbaut…
Die technischen Daten eines Fahrzeuges sind etwas für das Kinderkartenspiel Autoquartett. Beim gewerblichen Einsatz von Fahrzeugen ist eher deren Fähigkeit im Mittelpunkt. Beim eLKW z.B. Reichweite bei Vollauslastung und Nachladefähigkeit. (Die technischen daten wirst Du irgendwann in den Datenblättern nachlesen können. Ich vermute, das dauert nur noch wenige Woche. Dann ist das Allgemeinwissen.)
Bisher produzieren alle ihre eLKW auf dem Niveau von Manufakturen. Es ist wichtig, dass dies in die kostensenkende Massenproduktion kommt. Ich bin gespannt, wer da in 2..3 Jahren welchen Ausstoß verkauft bekommt.
Über die Einsatzfähigkeit des Semi in der EU ist ja nun ausreichend geschrieben worden. Da hätte in den letzten 3 Jahren ja eigentlich jeder ein wenig dazulernen können. Einige sind da beinhart bei ihren unsinnigen Meinungen geblieben. Aber schön, dass zumindest das alte „nicht zulassungsfähig“ nun langsam (aber immer noch falsch) durch „nicht einsatzfähig“ ersetzt wird.
Auch in den USA findet ein Großteil der Transporte im Werksverkehr mit firmeneigenen Fahrzeugen statt. Wie leicht ersichtlich, sind die ersten Abnehmer solcher Fahrzeuge genau solche Firmen: eigene Flotte, eigene Betriebshöfe, eigene Ladeinfrastruktur. In dem Bereich gibt es bereits jetzt ausreichend Absatzmöglichkeiten. (Dein vagabundierender Trucker kommt da erst ins Spiel, wenn die flächendeckende Laderei geklärt ist. Das ist ähnlich wie in der EU. Du bringst hierfür ja selbst die Beispiele.)
Zu Deinem Orakel, was Tesla für den Semi eventuell zukaufen würden, sind mir keine Faktenquellen bekannt. Hättest Du da ein paar Links für mich? Danke!
Kannst Du Dich noch an Deinen Vorwurf an einen anderen Forenteilnehmer erinnern? Irgendwas von „kruden Logikkonstrukten“ oder so?
David meint
Das musst du den Fuhrparkmanagern erzählen, die eine Unterlage zur Kaufentscheidung für die Geschäftsführung vorbereiten müssen, dass man dafür beim Tesla keine Daten braucht. Der wäre so super. Sagt einfach, ja, Chefs! Dann kannst du mal sehen, wie so ein Fuhrparkmanager achtkant herausfliegt…
Jörg2 meint
David
Was ist an dem Satz: „Die technischen daten wirst Du irgendwann in den Datenblättern nachlesen können. Ich vermute, das dauert nur noch wenige Woche. Dann ist das Allgemeinwissen.“ für Dich unverständlich?
Jörg2 meint
David
Dann stimmst Du mir bei den vielen anderen Punkten unwidersprochen zu!?
MichaelEV meint
Sie kennen vermutlich die Parameter dieser „Rekordfahrt“, unterlassen aber absichtlich weitere Informationen: Rundkurs, 50 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (da es hier um Regionalverkehr geht), ohne Beladung und ganz andere Gewichtsklasse.
Keine Kritik an dieser Rekordfahrt, nur daran, wie FUDavid sie einzusetzen versucht.
Ansonsten ziemlich viel „Meinung“ dafür, dass sie nichts zum Produkt wissen. Aber kennt man ja…
David meint
Dafür, dass du selber ja auch überhaupt gar nichts weißt, weißt du jedenfalls schon, dass der Tesla viel besser ist als alle anderen. Da frage ich mich auch, woher du dieses Wissen hast.
Jörg2 meint
David
MichaelEV hat gut benannt, was Du in Deiner Argumentation verschwiegen hast.
MichaelEV meint
Ist schon lustig mit FUDavid. Mein Post enthält gar keine Wertung der Trucks, aber FUDavid hat direkt Schaum vor dem Mund.
Jörg2 meint
MichaelEV
Er hat ja keine Argumente/Fakten… etc.
So bleiben nur wilde Behauptungen und „krude Logikkonstruktionen“.
Wenn es wenigstens noch lustig oder sprachlich interessant wäre…
Tim Schnabel meint
Da freut man sich auf echte Fahrberichte.
Als LKW Fahrer würde ich gerne Details wissen zum Thema Druckluftanlage, Betriebs/Festellbremse, ob klassisch mit Federspeicher oder anders gelöst ist, kann eigentlich nicht wegen den aufliegen
Und zb deb Retarder ersetzt durch die Rekuperation?Was wenn der Akku noch super voll ist? Genug Luft nach oben? Wie war das noch..7km bei 6,5grad Gefälle muss die Dauerbremse halten können.
Mäx meint
Rekuperation und voller Akku habe ich mich auch gefragt.
Weil Musk so deutlich darauf hingewiesen hat.
Aber gibt es solche oder ähnliche Regeln in den USA?
Tim Schnabel meint
Keine Ahnung, aber wenn er in Europa kommen soll muss er das haben.
Außerdem, zb könnte er eine zusätzliche Wirbelstrombremse haben. Für den Notfall
Ach was ärgere ich mich das ich gerade C/CE machen muss 😆
Tesla-Fan meint
Meinst du nicht das Tesla über Geo- Fencing eine topologie-variable obere Ladegrenze implementieren kann?
Hat der Opel Ampera-E auch, nur manuell gesteuert heisst dort „Bergabfahrt-Reserve“ oder so ähnlich.
Andi EE meint
Immer rekuperieren können … wenn man es mit einem grösseren Batteriepuffer on top macht? Meines Wissens strebt man ja enorme Laufleistungen an, dann ist eigentlich ein Vollladen von vornherein, zwecks Batterieschonung ausgeschlossen.
Wenn dann allenfalls beim Bremsen was gegen 100% geladen wird, spielt es wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle.
Tom meint
Ich freue mich auch wenn ich das erste mal mit einem e-LKW unterwegs sein darf. Optimales Drehzahlband, schalten am Berg usw., alles Vergangenheit…
Jakob Sperling meint
Ich denke, da kann man sich wirklich freuen drauf.
Statistisch gesehen wird es einfach fast totsicher kein Tesla sein. Tesla hat erst ein paar Modelle zusammengeschraubt, um nicht noch mehr Verspätung zu haben. Bezüglich Serienproduktion haben sie erst gerade den Standort festgelegt. Während mehr oder weniger alle grossen LKW-Hersteller die Produktion hochfahren.
Da ist selbst für einen FCEV-LKW die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser. Von denen gibt es schon ein paar Tausend (weltweit, China), bzw. ein paar Hundert (Europa) auf der Strasse und es werden laufend neue ausgeliefert. Ist ja zum Fahren einfach ein Elektro-LKW – den Unterschied merkt man nur beim Tanken statt Laden.
Jörg2 meint
Tim
Wenn ich die Zulassungsbestimmungen richtig im Kopf habe, dann braucht es zwei unabhängige, voll funktionierende Bremssysteme.
Die Energierückgewinnungsmöglichkeit durch „bremsen“ beim eAuto ist da eher (das gern genommene) Sahnehäubchen.
Wer feste Touren mit hohem Rückgewinnungspotenzial fährt, sollte das in seine Ladeplanung einbeziehen. (Im Idealfall schlägt da das System vielleicht irgendwann mal etwas vor). So, wie man beim Diesel die Tankgröße für das Tourenfahrzeug plant und die Menge der Nachtankung an der teuren öffentlichen Zapfsäule (statt an der preiswerteren Betriebshoftanke).