Auch deutsche Autotuner leiden unter der schwierigen Wirtschaftslage. Laut dem Vorstandschef des Verbandes der Automobiltuner (VDAT), Constantin Buschmann, erlitt die Branche zuletzt einen Umsatzrückgang um drei bis fünf Prozent. Zugleich gebe es aber eine wachsende Nachfrage nach individuell umgebauten Elektroautos.
Der VDAT vertritt rund 100 größere Tuning-Unternehmen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von rund einer drei Viertel Milliarde Euro. Beim Tuning liegen nach Angaben des Verbandschef neben Elektrofahrzeugen wie einem modifizierten Tesla Model 3 auch umgebaute Wohnmobile im Trend.
Verbrennungsmotoren mit ihrer großen Fangemeinde dominierten die Messe sicherlich noch eine Weile, meinte Buschmann im Rahmen der Tuning-, Classic- und Sportwagenmesse Essen Motor Show. Daneben spielten E-Fahrzeuge eine immer wichtigere Rolle, bestätigte der Chef der Messechef Oliver Kurth. Die Messe sei technologieoffen: „Bei uns entscheiden die Aussteller, nicht die Politik.“
Die neue Richtung zeigt sich bereits im Besucherprogramm: In einer Halle, in der in früheren Zeiten Drift-Vorführungen mit potenten Motoren und qualmenden Reifen für Unterhaltung sorgten, gibt es jetzt Rennen mit elektrisch angetriebenen Karts.
Werner Mauss meint
Was will man bei einem EAuto groß tunen, ist doch alles da von Haus aus. Evtl. Fahrwerk und ein bissl Innenraum, das war’s. Wer will schon seine Akkugarantie unnötig aufs Spiel setzen.
Draggy meint
Man könnte auch die Kapazität erhöhen, entweder durch bessere Zellen oder an sich größere Akkus.
Alternativ LiPos einsetzen für deutlich mehr potentielle Leistung.
Klar ist nicht billig aber man hat auch bisher die Motoren gerne ma ausgetauscht.
Der Diktator meint
Ich denke mal sollte sich in der high end HiFi Szene umschauen. Vielleicht könnte man Kabel mit einer Bandbreite im MHz Bereich als Tuning verkaufen.
David meint
Naja, vor allem muss man mal an die Abriegelungen und im Einzelfall an die Leistung ran. Da sitzen die meisten Tuner ratlos in ihrer Bude. Der erste ist jetzt aufgewacht und bietet mehr Höchstgeschwindigkeit und Leistung für den Taycan an. Aber da geht viel…
Tim Schnabel meint
Zb sowas wie eine überregelte Akkuheizung um die Zellen noch wärmer zu bekommen ,damit der innen Wiederstand noch niedriger wird , dann könnte man vllt 0,1-0,2 Sekunden beim kickdown mehr rausholen.
Oder wie es Tesla beim treckmodus anbietet , eine überhöhte Leistung der Akkukühlung damit man auf dem Treck keine Motoreb oder Akku Überhitzung bekommt.
Sowas könnte man sicher auch bei anderen Autos per Software nach“rüsten“
Genauso könnte man per Software am BMS rumspielen, zb mehr Puffer freigeben
David meint
Absolut! Die Möglichkeiten sind riesig und das Feld ist fast nicht beackert.
Tesla-Fan meint
Und nun?
Gründe eine Tuning-Firma, die genau das anbietet – und du wirst sicher reich!
Werner Mauss meint
Es geht billiger, kauf ich mir nen Tesla, dann hab ich noch 50k zum tunen übrig.
Skodafahrer meint
Viele Elektroautos sind schon bei 160 km/h abgeregelt.
Ein VW ID.3 hat laut Wikipedia 70 kW Dauerleistung, damit müssten über 180 km/h mit dem Heckantrieb möglich sein. Möglicherweise braucht man eine stärkere Bremse.