Audi geht den Weg zum reinen Elektroauto-Angebot ohne die kleinen Baureihen A1 und Q2. Damit dürfte mittelfristig die erwartete Batterie-Version des A3 das Einstiegsmodell der Premiummarke sein. Der Betriebsrat hält das für einen Fehler und fordert ein kleines Modell mit Produktion im Heimatmarkt.
„Wir setzen uns dafür ein, dass in Ingolstadt ein elektrisches Einstiegsmodell unterhalb des A3 gebaut wird“, sagte Audi-Betriebsratschef Peter Mosch im Gespräch mit der Augsburger Allgemeine. Noch ziehe der Vorstand bei dem Thema nicht mit, der Betriebsrat werde aber nicht aufgeben.
Die Arbeitnehmervertreter sind fest davon überzeugt, dass ein solches kleineres Elektroauto für die Marke wichtig ist. Mosch hofft, dass es nach der Ablösung von Herbert Diess an der Spitze des Mutterkonzerns durch Porsche-Chef Oliver Blume jetzt bessere Chancen für einen kleineren Elektro-Audi gibt, „weil der VW-Konzern durchgerüttelt und durchgeschüttelt wird“.
Audi hat angekündigt, ab 2026 neue Modelle nur noch mit reinem Batterieantrieb auf den Weltmarkt zu bringen. Geplant sind den Ankündigungen nach vor allem große, hochwertige und leistungsstarke E-Autos.
Wie genau es mit dem Kompaktsegment weitergeht, haben die Bayern bisher nicht konkretisiert. Berichten zufolge soll 2027 der neue A3 als Elektroauto starten. Die aktuelle A3 wird mit Diesel-, Benzin- und Plug-in-Hybrid-Antrieb verkauft. Die nächste, in etwa fünf Jahren kommende Generation soll ein Elektroauto mit der Bezeichnung e-tron werden. Die Basis könnte die neue elektrische Flachboden-Konzernplattform SSP (Scalable Systems Plattform) stellen.
Bis der A3 vollelektrisch fährt, bleibt bei Audi die als SUV und SUV-Coupe erhältliche mittelgroße Baureihe Q4 e-tron der Einstieg in die reine Elektromobilität. Die Segmente darunter sollen im Volkswagen-Konzern die Marken VW, Cupra und Skoda ab Mitte des Jahrzehnts mit vier erschwinglichen kleinen Elektroautos auf einer neuen Plattform bedienen.
Wie ein moderner elektrischer kleinerer Audi aussehen könnte, hat der Premiumhersteller schon 2019 mit der Studie AI:ME (Artikelbild) für Megacities aufgezeigt.
Soeri# ch meint
Dass wäre super wenn Audi einen A 1 Etron rausbringren würde. Da wären sicher viele erfreut. Gerade als zweit Wagen ideal.
Freddy K meint
Zu teuer. Wird nicht kommen.
Hamster meint
Leider, aber wäre mir persönlich den Aufpreis wert.
Schlumpf7 meint
Wetten dass Hr. Rittersberger oder Hr. Seitz (Finanzvorstand) ein kleineres Modell
wegen mangelnder Marge mit dem Rotstift streicht.
War da nicht die Meldung, dass sich Audi auf eine Modellpalette im gehobenen
Preissegment konzentrieren wolle.
Freddy K meint
So ist es und wird es sein. Kleine werden von VW und Skoda dann angeboten.
South meint
…also ich könnte mir schon vorstellen, dass es Sinn gibt, einen „kleinen“ Audi ins Programm mit aufzunehmen. Die Plattform ist ja eh die gleiche von VW und man kann dann das Auto teurer als Audi verkaufen… bei E Autos könnte das „runterskalieren“, also vom Motor und dem Accu her, wesentlich leichter umzusetzen sein, als früher bei Verbrenner ….
CaptainPicard meint
Und vor allem geht es um Kundenbdingung. Jemand der in seinen 20ern einen Second Hand A1 gefahren ist und gute Erinnerungen daran hat kauft sich vielleicht später in seinen 40ern wenn er ordentlich Geld verdient eher einen A6.
Wenn Audi nun die ganzen kleinen und günstigeren Einstiegsmodelle zusammenstreicht weil sie nicht so profitabel sind dann wird sich das langfristig rächen..
Effendie meint
Ich weiß nicht wer das alles weiß aber der Ur-Polo war der Audi 50. VW hat den dann einfach übernommen und zum Polo umgetauft. Warum soll und darf Audi nur ab der oberen Mittelklasse Autos in Zukunft anbieten.
BEV meint
weil der Markenanspruch / -positionierung heute und der zu erzielende Preis nicht mehr zusammen passen
braucht es einen A1 oder kann sich der Kunde nicht einfach einen VW oder Seat, Skoda kaufen? Vor allem, braucht es wirklich einen A1, der im Stammwerk gebaut wird und nicht im selben Werk wie die anderen Derivate der VWAG?
Mike meint
Wie ich den Begriff „Einstiegsmodell“ hasse. Er suggeriert, dass man damit nur einen Vorgeschmack auf die größeren, teureren Modelle bekommt, aber eben nichts „Richtiges“. Warum nicht gleich ein vollwertiges „kleines Modell“ bauen, was z.B. durch Qualität und Innovation überzeugt? Dafür gibt es auch einen Markt – nicht nur für Lifestyle-Schicki-Micki-Modelle.
LOL meint
+1, genauso ist es
ich will auch gar keinen >= A6 / Q5 haben, ich kauf mir kein Auto als Einstieg
Erwachsene Menschen dürfen auch ein „Einstiegsmodell“ fahren.
David meint
Audi ist eben eine Marke aus dem VW Konzern. Und sie deckt bestimmte Segmente ab. Es macht keinen Sinn, sich selber zu kannibalisieren, in dem die Überschneidungen in dem Modellpaletten zu groß werden. Audi ist eben Premium und das Auto der Firmenwagenfahrer. Dazu passt das Portfolio ausgezeichnet.
Effendie meint
Aber das wurde bis jetzt genauso gemacht. Es waren immer verschiedene Marken im Segment vertreten. Ist ein Erbe von Piech.
David meint
Das ist wahr und gut, dass man es jetzt zumindest teilweise ändert.
Ben meint
Naja Audi wäre gern Premium in real sind sie aber nix weiter als ein überteuerter VW, Audi hat halt nen extrem schlechtes Preis/Leistungsverhältnis.
Horst Krug meint
Der Betriebsrat ist nicht die Unternehmensleitung, der Betriebsrat ist nur für die Beschäftigten da.
Wenn der Betriebsrat Meldungen wie diese publiziert, dann ist keine Arbeit da für die Beschäftigten.
Ohnehin, Tesla wird mit seiner höchsten Marge und laufend fallenden Kosten insbesondere Audi austrocknen.
Die Deutschen haben einfach sieben mal mehr Personal für jedes produzierte Auto, das lässt sich auf Dauer nicht halten.
Der Volkswagen Konzern ist ein politisches Unternehmen, es glaubt, es würde über allem stehen (Planwirtschaft)
David meint
Was auch immer du da behauptest, ich denke, die großen Anleger haben die Zukunftschancen von Tesla sehr gut beurteilt, indem das vorher gehypte Papier auf dem Weg zum Pennystock ist. 402 auf 157 aktuell. In zwölf Monaten. 600 Milliarden Wertverlust. Und da ist noch nicht das Scheitern von „Vision Only“ verarbeitet.
Der VW Konzern kann Großserie und Produktion. Und die MEB-Plattform ist sehr günstig. Das wissen Ford und Mahindra, sonst hätten sie die nicht bestellt. Audi braucht keinen Kleinwagen, der VW Konzern braucht einen und das läuft.
Effendie meint
Danke…Das wollen nicht viele Wahrhaben.
LOL meint
der Kursverfall hat viele Gründe und ja, die Bewertung war auch sehr hoch, um die Zukunft der Firma mach ich mir keine Sorgen, mal abgesehen davon, dass nicht nur Autos gebaut werden, wird auch die Anzahl der Fahrzeuge immer größer
Selbst wenn man bei Tesla noch Lehrgeld zahlen muss, die Marge lässt noch Spielraum frei ..
der Autopilot / ACC mit Vision funktioniert im aktuellen Releas sehr sehr gut, besser als zuvor mit Radar.
Schwieriger ist eher, dass aktuell kein Ersatz für die entfallenen USS vorhanden ist. Aber selbst das hält viele nicht davon ab das Auto zu kaufen.
LOL meint
sehr günstig ist gut ja .. billig triffts wohl eher
MichaelEV meint
Der 460 Milliarden $ Pennystock. FUDavid legt wirklich in seiner eigenen Welt. Genauso wie mit der „Scheitern von Vision only“-Lügengeschichte.
VW exkl. Porsche ist dagegen wirklich ein Pennystock.
Hamster meint
Wenn man alle Marktpräferenzen analysiert, dann kommt man zu dem Schluss dass sich die Tesla Aktie längerfristig im Bereich von 40 – 60$ einpendelt.
tt07 meint
Tesla Aktie ist in 1 Jahr um 47% gefallen, VW um 40%, also nicht wesentlich besser
Tipp: nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Was die Plattform so günstig ist, wieso sind dann die Fahrzeuge die darauf aufbauen so teuer?
Jakob Sperling meint
Bitte bei der Wahrheit bleiben
Stand 16.12.22, 20:00 Uhr:
VW ytd: -24.5%;
VW y: -22.4%;
Tesla ytd: – 62.35% ! (von 402.6 auf 150.7);
Tesla y: -51.3%;
VW als etwa gleich wie der grösste Teil der Aktien, Tesla mehr als doppelt so schlecht.
Randy meint
Das tröstet die Tesla Aktionäre sicher, wenn sie auch andere Werte in den Charts entdecken deren Kurs nachgegeben hat. ( Sind Hunderte, oder Tausende) Was VW damit mal wieder zu tun haben soll??
Es geht um die Tesla Schwätzer hier, die noch vor wenigen Monaten prophezeit haben, diesen Dez. wäre die Tesla Aktie bei 900$
Die kotzen jetzt natürlich, und sind erstaunlich ruhig geworden was die Kursentwicklung betrifft.
tt07 meint
@David,
Tesla Aktie ist in 1 Jahr um 47% gefallen, VW um 40%, also nicht wesentlich besser
Tipp: nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Was die Plattform so günstig ist, wieso sind dann die Fahrzeuge die darauf aufbauen so teuer?
hu.ms meint
Und weiter -zig kurse sind stark gefallen. Entscheidend ist doch, ob man diese aktie hällt.
Ich käme nie auf die idee, VW aktien zu kaufen nur weil ich ein BEV dieser firma fahre. VW ist eonigermassen realistisch bewertet und damit für mich unintetessant. Tesla dagegen war seit jahren massiv überbewertet und die Wahrscheinlichkeit von kursrückgängen gross. Deshalb hatte ich bisher über 4 jahre insges. 11 hebel-puts auf tesla – davon 3 mit verlust – und habe damit per saldo mehr verdient als mein ID.3 Pro gekostet hat. Danke an Elon und alle die es mit tesla-aktien „erwischt“ hat.
Flo meint
Alles richtig, die OEM schrumpfen jetzt schon nur keiner hier will es wahrhaben.
Freddy K meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
BEV meint
warum genau soll das für Audi wichtig sein? die günstigen Fahrzeuge unter den Marken VW, Skoda (und Seat?) werden in Spanien gebaut. Warum sollte ein solches Auto unter der Marke Audi in Ingolstadt gebaut werden? Das wäre ja nicht mehr günstig. Und die Marke sollte sich lieber auf die oberen Segmente konzentrieren.
libertador meint
Es scheint für die Beschäftigten wichtig. Für diese zählt der Umsatz und weniger der Gewinn. Eine große Zahl Autos braucht auch viele Mitarbeiter. Daneben würde man den Kleinwagen vermutlich über den anderen des VW Kontern platzieren wollen. Es geht um klein, nicht direkt darum am günstigsten zu sein.
hu.ms meint
Für mich verständlich, da das aktuell kleinste audi-BEV Q4 etron ja in Zwickau bei VW gebaut wird. Un der etron in Belgien.
Der neue konzern-VV richtet die konzernmarken neu aus und vermutich will er audi noch höher platzieren. Wer kleine BEV (A- und B-segment) will muss woanders kaufen.C-segement deckt der Q4 und der geplante A3 jeweils als BEV ab.
ID.alist meint
Es ist eine Aussage vom Betriebsrat und nicht vom Vorstand. Ich denke die Logik dahinter ist. a) Arbeitsplätze in den Werken zu schaffen wo die was zu sagen haben b) kleine Autos muss man in größeren Mengen Produzieren(und später verkaufen) um Gewinne zu erwirtschaften, d.h. man braucht mehr personal dafür.
Ich glaube diese Nachricht wird man noch vor Weihnachten vergessen haben.
Mäx meint
Am Ende muss man einfach feststellen:
Durch die geburtenstarken Jahrgänge, werden bis 2035 sowieso jede Menge Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, da diese überhaupt nicht mehr besetzt werden können.
Daher ist die Forderung kurzfristig oder auch mittelfristig nachvollziehbar, ergibt aber langfristig für das Management gar keinen Sinn, für die allgemeine Entwicklung der Marke hinzu Margenstärkeren Modellen nicht, als auch nicht im Hinblick auf die Altersstruktur.
Mäx meint
Nachtrag:
Solange man Deutschland betrachtet und deren Standorte.
LOL meint
so ist es … Kündigungsschutz und gleichzeitig zu viele offene Stellen
man könnte jetzt auch gemein sein, würden nicht so viele Menschen hochbezahlt in den entsprechenden Branchen arbeiten, hätten wir vielleicht auch wieder mehr Menschen für Jobs, die weniger attraktive sind
*duck und weg*
MichaelEV meint
Ergänzung: Wenn man sich nicht auf das fehlende Personal aktiv vorbereitet, wird es wieder enorme Probleme geben (Inflation, Betriebsunterbrechungen). In der gesamten Gesellschaft sind die Probleme ja schon heute akut. Manche wegfallende Arbeitsplätze werden künstlich erhalten, an anderen Stellen gibt es erheblichen Mangel.
LOL meint
dass Restaurants teils schon am Wochenende geschlossen haben, hat für mich nur bedingt was mit Fachkräftemangel zu tun … scheinbar hat es keiner mehr nötig einen Nebenjob anzunehmen
Papa sitzt sich den A… platt, schreibt unnötige Kommentare auf irgendwelchen Seiten und die Kinder werden ordentlich gepudert
es geht uns zu gut
Andi EE meint
@LOL
So ist es, alle sind wahnsinnig gut ausgebildet und wollen hohe Löhne … aber die Arbeitsplätze dazu fehlen. Das Märchen, von alle bilden sich bis zum Anschlag und bekommen dann einen hochbezahlten Job … irgendwie kann das nicht aufgehen. Noch leben wir in dieser Blase, die vor allem dadurch entstanden ist, dass viel repetitive Fabrikarbeit ausgelagert wurde, wir vor allem die Planung für Produkte und Dienstleistungen gemacht haben … Bildung, Bildung, Bildung wurde propagiert. Aber für diese Jobs die wir mehr benötigen, ist das nicht nötig. Staaten wie China machen die Kopfarbeit nun schon länger selber, die brauchen uns nicht mehr.
Ergo muss sich be uns die Kopfarbeit verringern. Und wir wollen die Abhängigkeit von der Produktionsauslagerung verringern, brauchen in dem Fall wieder mehr Fabrikarbeit. Die darf aber nicht zu viel Kisten, weil die Produkte sonst nicht konkurrenzfähig sind.
BEV meint
da hast du wohl recht, die Angst um den eigenen Arbeitsplatz …
wenn die Fahrzeuge einfach zu teuer sind für die Klasse, dann wird es auch keiner kaufen, das gefährdet die Arbeitsplätze noch viel mehr, aber das ist zu komplex, einfache Parolen ziehen besser
Randy meint
Die Tesla Mitarbeiter haben nicht genug Zeit sich um ihre Arbeitsplätze zu sorgen, so schnell wie die wieder weg sind! Die Fluktuation ist enorm, kein Wunder bei den miesen Arbeitsbedingungen. Einfach mal die Bewertungen bei kununu lesen, die sprechen Bände. Jetzt versucht Tesla, durch ihren eigenen Geheimdienst, Schlimmeres in Grünheide zu verhindern. Das geht nach hinten los.
Wie der Investor Peter Thiel schon sagte: Alle wollen zu Tesla, ausser die, die drin sind. Die wollen schnell wieder raus.
Stefan meint
Es geht um einen kleinen, günstigen Audi für die markentreue Audi-Kundschaft.
Er wird natürlich deutlich teurer wie ein ID.2 von VW oder Seat sein.
Eher im Preisbereich eines Fiat 500 oder höher.
Bei Mercedes gibt es auch Diskussionen, ob eine A-Klasse gebraucht wird, bei BMW ist der i3 abgeschafft.
MAik Müller meint
Passt zu 100% vor 2027-2030 läuft nicht viel!
LOL meint
bei den deutschen
MAik Müller meint
@LOL Korrektur: bei Allen die Fahrzeuge für die breite Masse bauen.
LOL meint
mich wundert es ja, dass man in China noch nicht genau diesen Markt anvisiert … stattdessen wollen die auch noch teure Autos bauen
merkst was? „günstig“ gibts nicht mehr
wenn man ehrlich ist, kann man auch froh sein, es kann nicht so weiter gehen, dass immer noch mehr Autos auf dieser Welt unterwegs sind
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.