Jeeps erstes Elektroauto Avenger ist in Deutschland in der 39.900 Euro kostenden 1st Edition gestartet. Ab sofort sind alle Versionen bestellbar: Zur Wahl stehen die Modelle Avenger, Avenger Longitude, Avenger Altitude und die Top-Version Avenger Summit. Los geht es bei 37.000 Euro.
„Der Jeep Avenger ist der neue Einstiegspunkt in die Jeep-Palette und wir erwarten, dass er bis zum Jahr 2024 unser bestverkauftes Modell sein wird. Er erweitert unser Angebot um eine neue Stufe der Elektrifizierung und ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Marke Jeep“, so Luigi Saia, Leiter Marke Jeep in Deutschland.
Der Elektromotor des Avenger liefert 115 kW (156 PS) Leistung und ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern. Die Batterie mit 54 Kilowattstunden (kWh) Kapazität bietet 51 kWh nutzbare Energie. Das ermöglicht im WLTP-Zyklus eine Reichweite von 394 Kilometern.
Laden lässt sich der Avenger mit 100 kW Gleichstrom an einer öffentlichen Schnellladestation. In 24 Minuten ist die Batterie von 20 auf 80 Prozent gefüllt. Wechselstrom lässt sich mit bis zu 11 kW ziehen. Eine leere Batterie kann damit an einer Wallbox oder einer öffentlichen Station in 5,5 Stunden aufgefrischt werden.
Der neue Avenger ist der erste Jeep mit Vorderradantrieb inklusive in allen Ausstattungsversionen serienmäßigem „Selec-Terrain“- und Bergabfahr-Assistenten. „Zudem tragen sehr große Böschungswinkel und große Bodenfreiheit zur außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit im Segment bei“, wirbt der Hersteller.
Das Selec-Terrain-System bietet sechs Modi: „Normal“ für alltägliche Fahrten, „Eco“ zur Erhöhung der Reichweite, „Sport“ für mehr Fahrspaß, „Snow“ für maximale Traktion, „Mud“ zur Optimierung der Leistung im Schlamm und zur Verbesserung der Bodenhaftung und „Sand“ zur Begrenzung des Risikos, auf sandigem Boden stecken zu bleiben.
Der Avenger ist 4,08 Meter lang und damit 16 Zentimeter kürzer als der Renegade. Dank der Kombination aus kurzen Überhängen und großen Rädern bietet das Elektroauto laut Jeep mit 200 Millimetern die größte Bodenfreiheit im Segment sowie „hervorragende“ Böschungswinkel von 20 Grad vorn und 32 Grad hinten sowie einen Rampenwinkel von 20 Grad.
Zur Verringerung von Schäden bei Unfällen mit niedriger Geschwindigkeit ist der Jeep Avenger mit Unterfahrschutz, 360 Grad Verkleidung und geschützten Scheinwerfern ausgestattet. In einigen noch stärker beanspruchten Bereichen wie den Türen reicht die Verkleidung besonders hoch.
Im Inneren des Fahrzeugs fällt der Blick auf den oberen Teil des Armaturenbretts, auf den durchgehenden horizontalen Funktions-Träger, der alle Bedienelemente des Armaturenbretts sowie die Lüftungsauslässe, Ambientelicht und den zentralen Bildschirm mit 26 Zentimetern Diagonale enthält. Der untere Teil des Armaturenbretts ist zum größten Teil Ablageraum.
Alle Versionen verfügen über ein Infotainment-System mit einem 26 Zentimeter großen Display in Kombination mit einem digitalen Kombiinstrument, das in zwei Varianten (17,8 und 26 cm) erhältlich ist. Das System bietet die Möglichkeit, das eigene Gerät über Android Auto und Car Play auf dem Display zu spiegeln. Dazu gibt es eingebettete Navigation von TomTom mit Spracherkennung sowie Over-the-Air-Updates. Der Kofferraum gehört mit einem Volumen von 355 Litern zu den größten im Segment. Die Ladekante ist auf 720 Millimeter abgesenkt.
Der neue Jeep Avenger bietet auch eine Reihe von Diensten und Funktionen, die der Besitzer aus der Ferne nutzen kann. Mit der Jeep Mobile App kann beispielsweise der Standort des Fahrzeugs über das Smartphone geortet werden. Die Nutzer können auch ihre Türen ver- und entriegeln, den Batteriestand prüfen, die Klimafunktionen einstellen und das Fahrzeug aufladen sowie dafür einen Zeitraum für den günstigsten Strompreis wählen und über einen Sprachassistenten direkt mit dem Avenger interagieren.
Alle Avenger bieten eine Verkehrszeichenerkennung, die Straßenschilder liest und interpretiert, eine automatische Notbremsung mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, die das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremst, eine Müdigkeitswarnung, einen Spurhalteassistenten und je nach Ausstattungsversion einen Toter-Winkel-Assistenten, 360 Grad-Parksensoren mit aktivem Parkassistenten und eine 180 Grad-Rückfahrkamera mit Drohnensicht.
smarty2020 meint
AHK: hab mich da letztes Jahr wegen des Mocca ohne AHK (nur zum Ebike Transport) bei Opel massiv beschwert. Soll was kommen, aber ohne Druck der Käufer passiert da wohl nix: also maximale Kaufverweigerung und weiter ärgern….
smarty2020 meint
Der kommt doch aus dem Stellantis-Stall: also ein auf maskulin getrimmter Mocca – oder was sind sonst!?
JuergenII meint
Ja, so sieht es aus. Eine Schande was sie mit der Marke JEEP anstellen. Wenn schon einen dann wahrscheinlich den 2008 von Peugeot. Wobei auch da der Akku viel zu klein ist.
Michael meint
Wieso hat der keine Anhängerkupplung? Der erste kleine Geländewagenund dann hat der keine Anhängerkupplung! Wer designt den diese Autos?
Ben meint
Solche Fahrzeuge sind gebaut damit Mutti die Kleinen sicher 2km durch die die Großstadt zur Schule fahren kann, für nix anderes.
Stephan meint
Am 12.12.22 hat ein Telnehmer namens Michael die gleiche Frage schon einmal gestellt und am 13.12.22 beantwortet bekommen.
Shullbit meint
Ohne Allrad und mit relativ geringer Bodenfreiheit ist das kein Geländewagen sondern bestenfalls ein SUV. Mit Vorderradantrieb, nicht besonders kräftigem Motor und recht kleinem Akku ist das Auto nicht gerade als Zugmaschine für Anhänger prädestiniert.
Ich finde auch den Preis ambitioniert. Das Ding sieht auf Fotos vielleicht einigermaßen bullig aus, hat aber ungefähr die Größe eines VW Polo. Halt ein Polo für 40.000 Euro
Stephan meint
Die ersten Test´s und gelesenen Fahrberichte bescheinigen dem Avenger eine bessere Geländegängigkeit als bei unserem Renegade 4XE mit Allrad-Antrieb. Wenn in absehbarer Zukunft der rein elektrische Allradantrieb kommt…..Wer hat soetwas noch? Freu mich drauf.
Hans meint
Wow, die Technischen daten sind ja schokierend, das Auto reicht gerade mal zum 2. Wagen in der Stadt, hat absolut nix mit einem Fahrzeug zu tuen, das man sich unter dem Namen „Jeep“ vorstellt…
M. meint
Was für Leute sind das, die täglich 300+ km in der Stadt fahren?
Für 90% der Menschen wäre diese Reichweite tatsächlich ausreichend, sofern sie zu Hause eine Lademöglichkeit haben.
Dass „Jeep“ für Reichweite steht, ist mir auch neu.
Dass SUVs (auch kleine) kaum Hardcore-Geändewagen sind, ist dagegen keine Neuigkeit mehr. Besser als der Durchschnitt ist der hier allemal.
BEV meint
bin ich blind oder steht der noch gar nicht in der BAFA liste ?