Das chinesische Elektroauto-Start-up Xpeng plant die Einführung von zwei weiteren Modellen in Europa. Einem von dem Unternehmen veröffentlichten Teaser-Bild zufolge handelt es sich wohl um den P7 und den G9.
Der P7 ist eine 4,88 Meter lange große Limousine mit bis zu 706 Kilometer Reichweite gemäß der hier ausgelaufenen, wenig realistischen NEFZ-Norm. Von 0 auf Tempo 100 geht es in 4,3 Sekunden. In Norwegen kann man das Modell zu Preisen ab umgerechnet rund 43.000 Euro konfigurieren. Der G9 ist mit 4,89 Metern Länge ein großes SUV und schafft bis zu 700 Kilometer pro Ladung. Tempo 100 ist aus dem Stand in bis zu 3,9 Sekunden erreicht. Die Preise für den G9 beginnen bei rund 53.000 Euro.
Xpeng hat auch noch die mittelgroße Limousine P5 und das Mittelklasse-SUV G3i Im Programm. Letzteres mit 520 Kilometer Reichweite und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,5 Sekunden kann in Norwegen bereits ab rund 34.000 Euro bestellt werden.
Im Januar wurde bekannt, dass Xpeng vier Liefer- und Servicezentren in Europa plant. Die Standorte sollen in der ersten Hälfte des Jahres eröffnet werden. Mit den angekündigten Standorten will das Unternehmen die Auslieferung seiner Fahrzeuge in Norwegen, den Niederlanden, Schweden und Dänemark unterstützen.
„Wir errichten unsere erste Ebene von Xpeng-Liefer- und Servicezentren in Europa, um unser Ziel zu verwirklichen, eine nahtlose und dennoch einzigartige Xpeng-Kundenreise zu schaffen, bei der das Kundenerlebnis im Mittelpunkt unseres Angebots steht“, so Brian Gu, Vice Chairman und President von Xpeng.
Das Unternehmen kündigte im neuen Jahr auch einen „umfassenden Servicevertrag“ für europäische Kunden an, der neben der Garantie auf die Fahrzeugbatterie von acht Jahren „Reifenlagerung und einfachen Zugriff auf Informationen über ihr Fahrzeug – wie Wartungsanforderungen und Historie sowie den Status des Fahrzeugs – über die Xpeng-App“ umfasst.
Wann welche Elektroautos von Xpeng in Deutschland angeboten werden, bleibt weiter abzuwarten.
Spock meint
Sie sind in Deutschland noch nicht einmal auf dem Markt und werden schon zerissen, typisch deutsch. Da muss bei einigen die Angst vor Mitanbietern doch schon sehr groß sein.
Günther meint
Ne, eher umgekehrt. Sind in D noch nicht auf dem Markt, und schon wird hier die angebliche Überlegenheit und der Untergang der deutschen Autoindustrie prophezeit.
M. meint
Wie spricht man „Xpeng“ eigentlich richtig aus?
Die meisten, die das Auto sehen, werden „x-peng“ sehen. Das klingt irgendwie nicht…. besonders gut. Warum lassen sich die Strategen nicht einen europäischer Markennamen einfallen? Umschreiben auf eine andere (Buchstaben-)Basis mussten sie es ja ohnehin.
elbflorenz meint
SchauPang. Allerdings das „Sch“ hart ausgesprochen – wie wenn man vor dem „Sch“ noch extra „s“ spricht. Auch das „a“ in Pang etwas in Richting „e“ aussprechen.
M. meint
Aha. Super.
Sollte man vielleicht dann zumindest in Lautschrift dahinter schreiben, sonst bleibt es in der Öffentlichkeit bei „x-peng“.
Vielleicht hat es ja aber auch eine Bedeutung, die man statt dessen nehmen könnte.
elbflorenz meint
Der Gründer heißt He Xiaopeng.
Ob es da eine weitere Bedeutung gibt … kann sein. Xiao heißt „klein“.
Envision meint
Wie man im Marketing sagt, „der Name muss richtig knallen“ – Ziel erreicht, lol.
M. meint
@elbflorenz
Das sollte man besser nicht weiter kommunizieren.
„klein“ passt für die Autos ja nicht, aber „kleiner Knall“ ist hier schnell gefunden.
Nicht unbedingt ein Marketing-Highlight, könnte ich mir vorstellen.
Ähnlich wie „Tang“ – das kannst du auch niemandem ernsthaft verkaufen. Nicht hier.
elbflorenz meint
Naja – die werden das schon noch lernen.
Tang und Han sind übrigens die Namen alter kaiserlicher Dynastien.
Vielleicht gibt’s Mal einen Mercedes Hohenstaufer, BMW Karolinger oder einen Audi Habsburger :-)))
M. meint
@elbflorenz: das ist wichtig für das Verständnis und eine gute Erklärung – aber die hat ja niemand, der auf dem Parkplatz so ein Auto sieht – oder im Laden. Es wird ja irgendwann mal einen Laden geben, selbst wenn es das Foyer eines Elektromarktes ist.
Selbst wenn es mal einen „Habsburger“ gab (ich kenne ihn nicht) – das wäre Dekaden her – und ob man das nach China verkauft hätte, ohne über eine Namensänderung nachzudenken?
Ich denke, eher nicht. Kennt noch jemand den Mitsubishi Pajero? Der ging so nach Spanien. Keine gute Idee, aber immerhin lustig.
Vielleicht kann man (wie bei einigen anderen Marken auch) die Typenbezeichnungen weglassen. Ändert nicht das Grundproblem, aber es gibt weniger Diskussionen, wenn es niemand weiß. ;-)
Herbert meint
Weder den Namen des Herstellers, noch die Aussprache braucht man sich groß merken oder gar zu lernen, so schnell wird der hier wieder verschwunden sein.
MAik Müller meint
@M. der Name ist komplett EGAL! Wer ein Eauto mit 60er Akku für 25000€ bringt führt sofort die Zulassungsstatistik an.
Nicolas Block meint
Bei Angabe norwegischer Preise ist gut zu wissen, dass weder MWSt noch Zoll in NO berechnet werden. Also mindestens mit Faktor 1,31 für deutsche Preise rechnen. MWSt wird jetzt/bald nur anteilig für höherpreisige BEV berechnet.
Anti-Brumm meint
Eine Limousine und ein SUV in der 5m-Liga für Europa.
Die europäischen Städteplaner sollten sich – nach US-Vorbild aus den 1950ern – endlich daran machen, die Innenstädte plattzumachen für neue, breite Highways und Parkflächen.