Mit dem Start der Elektroauto-Familie ID. hat VW eine neue Designsprache eingeführt. Die poppig-moderne Optik kommt nach Einschätzung des Managements zwar gut an und soll weiterverfolgt werden. Die Wolfsburger wollen aber auch E-Autos mit einem Design näher an den konventionellen Fahrzeugen bauen.
Der bisherige Chefdesigner Jozef Kaban konnte den neuen Markenchef Thomas Schäfer mit seiner Vision für zukünftige Modelle nicht überzeugen, nun soll Andreas Mindt, den VW von Bentley zurück nach Wolfsburg geholt hat, die Designsprache „in der kommenden, entscheidenden Phase der Transformation“ entwerfen, berichtet die Automobilwoche.
Ein VW müsse wieder wie ein VW aussehen, sich klarer von anderen Marken abgrenzen – und Emotionen wecken, hatte Schäfer im letzten Jahr kundgetan. „VW muss wieder zur Love Brand werden“ – das Design spiele hier eine zentrale Rolle, deshalb bekomme es jetzt „ein gründliches Update“. „Wir arbeiten gerade an der Zukunft des Designs bei VW“, so der Markenchef. „Zurück zu alten Werten. Mehr Skulptur, Präzision, weniger runde Formen. Da muss man jetzt ran.“
Dass der vorherige Chefdesigner nicht auf einer Linie mit den Entscheidern bei VW lag, zeigte insbesondere der 2021 präsentierte Entwurf ID. Life. Das Konzept für ein zur Mitte des Jahrzehnts geplantes erschwingliches kleines Elektroauto kam nicht gut an, deshalb musste Kaban ein neues Design erstellen. Das Ergebnis hat offensichtlich nicht gereicht, um seine Position zu sichern. Auch die Optik des geplanten neuen VW-Vorzeige-Elektroautos Trinity wird laut Insidern überarbeit.
Nun soll es also Kabans Nachfolger Mindt richten. Schäfer hat ihn laut der Automobilwoche damit beauftragt, beim Design wieder eine Verbindung zu den Werten der Marke zu schaffen. „Die Menschen haben ein Lächeln im Gesicht, wenn sie einen Käfer, Bulli oder Golf GTI sehen“, sagte der Markenchef vor wenigen Monaten am Rande der Los Angeles Auto Show. „Genau daran wollen wir wieder anknüpfen.“ Retro-Anleihen wie beim neuen Bulli mit Elektroantrieb, dem ID. Buzz, wird es jedoch weiter geben. „Aber ab und zu Ikonen in die Zukunft zu transformieren, das macht schon Sinn“, erklärte Schäfer.
Die Marke VW setzt unter Schäfer und dem neuen Konzernvorstand Oliver Blume bei Elektroautos nicht mehr konsequent auf neue ID.-Modelle. So soll neben dem Golf auch der Tiguan in einer batteriebetriebenen Variante kommen, wurde im vergangenen Jahr beschlossen. Letzteres Fahrzeug wird der Automobilwoche zufolge zwar Teil der ID.-Familie, aber nicht deren typisches Design erhalten. Optisch solle es sich nah am Verbrenner orientieren, um auch Kunden zu gewinnen, die das ID.-Design nicht anspricht.
hu.ms meint
VW hat seit jahrzehnten eine plattformstrategie mit der sie möglichst viele kundensegmente erreichen. Welche karossierien sich verkaufen lassen wird die marktforschuing ermitteln.
Konservative, meist im gehobenen alter können sich vermutlich schwer mit ID.4 anfreunden, deshalb kommt eine plattform-variante mit der bekannten modellbezeichnung – vermutlich auch mit so wenig als möglich geänderter bedienung.
Eben genau für diese konservativen käufer, die hier beim schreiben wohl kaum vertreten sind. Muss man verstehen können. Kann nicht jeder.
hu.ms meint
Einige hersteller wie z.b. VW-konzern oder stellantis biete viele BEV-modelle an. Andere eigentlich nur zwei. Wer mehr verkauft sieht man an den zulassungen in D und europa.
Die anderen erdteile interessieren mich nicht. Hier in europa ist der zweitgrösste BEV-markt.nach China. Und der anspruchvollste ohnehin.
MichaelEV meint
Das können sie sich in ihrer Spielgruppe erzählen. Ansonsten ist die Bewertung globaler Unternehmen nur mit einem Teilmarkt so irrelevant, weniger Relevanz geht kaum.
Auf dem anspruchsvollen Markt Europa thront fast überall Tesla von den Top-Positionen. Nur mit Redundanzen, viel Aufwand und Kosten, kaum Marge, wenig Volumen pro Modell und nur wenig Aussicht auf mehr Volumen, kann man mit der nötigen Verblendung sich das irgendwie mit der Konzern-Perspektive schönreden. Noch!
Und mittlerweile verkauft der bisherige Marktführer VW (Marke) im Heimatmarkt im Januar fast nur noch halb so viel wie der Marktführer der Zukunft in seinem Worst Cast-Monat.
hu.ms meint
Wieder mal schon hingebogen:
Ein einzelner monat sagt kaum was aus. Einfach mal 2022 ansehen.
Und die wertung nach herstellern ist ganz klar am aussagekräftigsten.
Wertung einzelner modelle – ein verzweifelter rettungsversuch für die hersteller, die nur wenige modelle anbieten können.
MichaelEV meint
Der einzelne Monat ist der schlechteste aus Tesla-Sicht. Bei den nächsten wird es nur umso gravierender.
Ja, einfach mal 2022 ansehen: Tesla +3,7% Marktanteil, VW -6%. Ein Jahr weiter gerechnet ist man quasi pari.
Sie wollen immer auf Attraktivität und Akzeptanz beim Kunden anspielen. Auch hier mit dem „anspruchsvollsten Markt“. Und dabei schaut man nicht auf Konzern und noch nicht mal auf Marke, sondern ausschließlich auf das einzelne Produkt.
hu.ms meint
Und ernerut hingebogen und veränderungen angegeben, wo doch jeder weiss dass VW mit teilemangel zu kämpfen hatte und sich das auch wieder ändern wird.
Hier nochmal die konreten zahlen bei BEV 2022 für D:
VW-konzern 24%
Stellantis-konzern 16%
Tesla 15%
Gerade och auf dem treppchen….. :-))
Gerne können wir dann die zahlen für das 1. hj. 2023 vergleichen.
CarBodyDesigner meint
„Die Menschen haben ein Lächeln im Gesicht, wenn sie einen Käfer, Bulli oder Golf GTI sehen“… heißt doch nichts anderes, als positive Erinnerungen an Erfahrungen aus einer vergangenen Zeit.
Wenn ich mal in die Zukunft blicken mag, kann ich mir nur schwerlich vorstellen, dass sich viele mit einem Lächeln an Tiguane, Golfs, IDs und Co. erinnern werden. Vom Design her betrachtet sind sie alle zu wenig eigenständig, zu unfreundlich, mit Ausnahme der ID-Familie mit zu viel Formenwirrwarr überfrachtet, auch sind sie nicht mehr praktisch wie einst ein Bulli oder einfach vom Klang und seiner urigen Form so sympathisch wie ein Käfer von damals. In dieser Design- und Modell-Mengen-Eierei der letzten zwei Jahrzehnte sticht im Hause VW am ehesten noch ein UP! neben den Retrodesigns aus der Masse hervor, der hat bzw. hätte von seiner Form das Zeug zu einem Lächeln. Das war es dann aber auch. Kurzum, aus meiner Sicht braucht es endlich wieder etwas Praktisches, Sympathisches und vor allem Bezahlbares aus dem Hause. Also nur Klein- und Kompaktwagen oder einen Pampersbomber, vielleicht noch ein Spaßmobil wie ein Ghia oder Buggy. Einen revolutionierenden Wurf wie es z.B. trotz des damals schon bestehenden Bullis einst Renault mit dem Espace gelungen war, traue ich den Entscheidern im Hause VW nicht zu.
David meint
In der Sache muss man vortragen, dass die jeweils aktuelle Designgeneration seit Jahrzehnten zu Kommentaren ähnlicher Art führte, Grundtenor: das wird niemals ein Klassiker werden. Da kennst du die Menschen und die Psychologie des Denkens schlecht! In der Rückschau wird das Schlechte ausgeblendet und man erinnert sich positiv an die Zeit und ihre Autos, egal welche Autos das waren. Also wird der ID.3 und ID.4 positiv in Erinnerung bleiben, das kann man schon jetzt ganz sicher sagen.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
CarBodyDesigner meint
Das stimmt meiner Meinung aber nur in engen Grenzen, ein ID hat neben dem UP! auch durchweg ein wenig Potenzial, z.B. für diejenigen, welche damit das erste eigene elektrische Familienauto verbinden. Er sieht auch halbwegs anders aus als die Tiguane und andere Massen-SUVs aus dieser Epoche. Vom Design und dem Konzept hat er aber nicht gerade viel zu bieten, außer eben den E-Antrieb. Wenn sein Äußeres eine neue Designsprache bei VW eingeläutet hätte wäre es was anderes, aber genau das scheint ja nicht so zu sein bzw. ist von den Entscheidern nicht mehr gewünscht.
Eichhörnchen meint
Wenn VW denkt das Design und der Name ihrer E-Autos wären ihr größtes Problem, dann sollte man nicht den Chefdesigner auswechseln sondern den CEO.
Haupt Probleme:
* Software allgemein
* schlechte CWA Werte
* Bauhöhe der Batteriepacks
* Ineffiziente Antriebs, Batteriemanagement und Thermalmanagement Systeme
* zu hohe Fahrzeuggewichte
* viel zu hohe Produktionskosten
* man kann nicht hochskalieren
* fehlende Agilität um zum Beispiel neue Batterietechnik schnell zu integrieren
brainDotExe meint
Den CEO hat man ja deswegen bereits ausgewechselt. Jetzt muss sich auch designtechnisch was tun ;)
David meint
Ich denke, deine wertvollen Hinweise bauen auf dem Fakt auf, dass es bei VW nicht läuft und sie ihre Autos verramschen müssen. Daraufhin darf ich dir mitteilen, das ist bei VW nicht der Fall, sondern bei Tesla. Da sehe ich, Stand heute, immer noch genug Autos auf der Resterampe.
Andi EE meint
Hahaha, du weisst aber auch, was für eine Minimarge VW im Vergleich zu Tesla hat. Und das noch mit 90%+ Verbrennern. Die BEV-Marge isoliert, ist doch von VW nicht bekannt. Aber ja, deine ökonomischen Analysen kennen wir ja. 😆 Auch da wirst du wieder in deiner Parallelwelt einen Vorteil für VW kreieren. Wie kann man sich nur selber so belügen … aber ja Nationalismus ist die Triebfeder für die dümmsten Moves, die grössten Lüge und die schlimmsten Kriege …
Freddy K meint
Was für ein blabla….
Nationalismus, Kriege blubbert…..
Wenn das die neuen Argumente sind… Bravo….
Andi EE meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Robert Staller meint
Freddy, das ist der übliche Hass der Tesla Fans auf alles außerhalb ihrer Blase.
Tim Leiser meint
@Robert: das ist ein Problem von AndiEE! Und zwar ein gewaltiges. Meist projiziert er es auf deutsche.
Ich selbst bin TESLA-Fahrer und Fan. Weil ich die Autos aber nicht bedingungslos abfeiere und zum Beispiel das Fahrwerk des ID4 mehr mag als von meinem Model Y hält er mich für einen “patriotisch verblendeten” VW-Fanboy, der „niemals einen TESLA“ fährt… mir fehlen die Worte.
Übrigens kenne ich einige TESLA-Fahrer, die zwar Fans sind. Aber so was wie bei Andi hab ich noch nie erlebt.
Robert Staller meint
Tim, da hast du natürlich recht, es ist nur eine Minderheit die so extrem fanatisch denkt. Wobei Andi mit ziemlicher Sicherheit selbst keinen Tesla fährt, sonst hätte er es längst mal erwähnt. Manchen reicht aber schon ein Poster an der Wand und Tesla Bettwäsche, um solche moralischen Statements abzugeben.
Andi EE meint
@Leiser
Wer kennt sie nicht, die 3 Millionen Deutschen Tesla-Besitzer … in den Foren, die von ihren schlechten Fahrwerken, dem riesigen Wendekreis und den Spaltmassen … berichten. 😄
alupo meint
Wer hier aber immer aufs Neue anfängt ohne Grund über Tesla zu stänkern ist der FUDDavid.
Wenn man selbst die rosarote Brille aufhat sieht das offensichtlich nicht.
Lustig ist doch, dass FUDDavid von Absatzproblemen bei Tesla schwafelt obwohl deren Absatz-Steigerungsraten der letzten 10 Jahre bei durchschmittlich über +50% pro Jahr lag.
Im Gegensatz ist die VW Gruppe in 2022 mit noch knapp über 8 Mio Autos pro Jahr weit weg ist von den ehemals über 10 Mio Autos pro Jahr, also klar im Minus.
Selbst wenn man das Minuszeichen bei VW ignorieren würde ist die Absatzsteigerung bei Tesla weit höher ;-).
Was die Umsatzsteigerung oder gar die Nettogewinnsteigerung betrifft noch sehr viel mehr.
Daher iat es schon mehr als seltsam was die Kritiker Andy vorwerfen. Oder sie sind beim Rechnen bei Klasse 3 Grundschule stehen geblieben.
Andi EE meint
Danke @alupo für den Support, ist im Moment nicht grad einfach.
Das Schlimmste ist die Moderation, für meinen Beitrag wieder an die 24h Veröffentlichungs-Timeout. Eigentlich so gefühlt bei jedem zweiten Post, obwohl fast nie was vom Text gestrichen wird, wird er so lang zurückgehalten? Wahrscheinlich bis im Thread nix mehr los ist, dann veröffentlicht man. Das ist manchmal so absurd, da werden 10 Posts die älter als meiner ist, vorher veröffentlicht, und dann mehr als ein Tag später, erscheint meiner an erster Stelle bei den Antworten. Das ist doch Kindergarten, soll doch die Moderation schreiben, wenn es eine Verfehlung ist und diese hintenrum Masche.
Für das dass der Inhalt angeblich nicht moderiert wird, ganz schöne Gesinnungsmoderation, die man sich hier erlaubt. Vor allem, was da sich die Davids an Bullshit, Lügen und Bashing erlauben können und das IMMER instant veröffentlicht wird. Wo bitte ist da die Neutralität geblieben. Aber ja, es geht wohl nicht gegen die man selber vertritt = alles erlaubt und sofort veröffentlicht.
Eichhörnchen meint
Mach Dich doch nicht immer so verrückt wegen dem Tesla, bist doch Porsche Fahrer, die stehen doch da drüber.
Tomas Angelus meint
900% Wachstum allein im Januar bei Tesla. Ich glaube eher deine Brille kommt von der Reste Rampe.
hu.ms meint
@ Eichhörnchen:
Software allemein und ineffiziente Antrieb, Batteriemanagement ist
allegemien blau-bla.
Konkrete punkte nennen, die bisher (MEB-software 3.0) noch nicht korriigert wurden.
Und mit den punkten anderer hersteller vergleichen:
– Robotaxi ankündigung (mit auto geld verdienen) wird nie kommen
– Automatisches einparken wurde abgeschaltet.
– Karossierien undicht, schlecht schliessenden türen und klappen.
– keine schildererkennung auf schilderbrücken
Ihr „grabenkämpfer“ werdet es nie verstehen:
Jedes BEV hat noch fehler und nachteile. Teilweise können diese durch neue software über das mobilfunknetz korriigiert werden. Teilweise werden erst die neuen modelle besser.
Und jeder käufer hat andere anforderungen.
Was am ende gekauft zeigen einfach die BEV-zulassungszahlen: 2022:
VW-konzern 24%
Stellantis-konzern 16%
tesla 15%
Die ersten beiden haben viele modelle und verkaufen deshalb insgesamt mehr als der dritte mit eigentlich nur zweien. Und deshalb kommt von VW jetzt ein e-tiguan.
Ich finde ihn auch unsinnig – aber er wird seine käufer finden.
i300 meint
Ich finde, sie sollten neben Motorhaube und Kühlergrill auch den Tankdeckel beibehalten…
Und ganz wichtig: verchromte Auspuffrohre…
HOrst meint
„Und ganz wichtig: verchromte Auspuffrohre…“, ja, einfach peinlich. Ein Armutszeugnis der Menschheit.
Robert Staller meint
Verchromt waren/sind die nie, sondern aus Edelstahl. Da muss man schon ehrlich bleiben :-)
hu.ms meint
Den deckel gibts doch bei jedem BEV. Dahinter ist die ladebuchse. :-))
hu.ms meint
Und wieder ein SUV im D-segment für 45K aufwärts nach förderung.
Mit den BEV unter 30K und 400kim wltp haben sie alle probleme.
Maik Müller meint
So ganz ganz langsam werden endlich mal alltagstaugliche Autos entworfen. Der ID-Kram und ganz schlimm der i3 waren ja nur da um nach Außen zu ZEIGEN — ich habe viel Geld und fahre ein Eauto.
Ab 2030 werden wohl die meisten Neuwagen einen Akku haben und sind dann halt WIEDER ganz „normale“ Autos mit praktischem Design.
THeRacer meint
… Nö, für mich war und ist der i3 bei min. 90% der Fahrten das alltagstauglichste und effizienteste Auto. Das Design mag polarisieren, ist aber charakteristisch prägnant und kein ununterscheidbarer Mainstreameinheitsbrei. ;-)
Thrawn meint
„Alte Werte“ für die alte Kundschaft. Wenn man den demographischen Wandel ansieht, ist klar, dass man als Massenhersteller die älter werdende Kundschaft mit im Fokus haben muss. Wenn sich das Wägelchen schon anders fährt, soll es wenigstens noch so ausschauen wie früher..
Maik Müller meint
@Thrawn wo soll jetzt beim fahren der große Unterschied sein?
hu.ms meint
… und kaum verändert bedienbar sein ist auch nicht zu unterschätzen. :-))
LOL meint
die alten Herren sind sicher gute Kunden für VW … im relativ kleinen deutschen / europäischen Markt .. und wievielte NEUE Autos kaufen die Babyboomer-Jahrgänge noch? 1 oder 2 ?
abgesehen davon ist die Kundschaft in China eine andere, jünger und in der Anzahl deutlich größer
brainDotExe meint
Für die jüngere Kundschaft hat VW schon seit längerem SEAT bzw. Cupra im Programm.
CaptainPicard meint
„Zurück zu alten Werten. Mehr Skulptur, Präzision, weniger runde Formen. Da muss man jetzt ran.“
—
Bei Elektroautos heißt „weniger runde Formen“ halt auch automatisch weniger Reichweite pro kWh Akkukapazität und höhere Stromkosten für die Nutzer.
ID.alist meint
Muss nicht sein.
Rund ist nicht per se besser. Beim Auto müssen Auftrieb (ist selten Abtrieb) und Widerstand im Einklang sein, und wenn der Auftrieb zu hoch ist oder zu instabil (siehe 1st gen TT), dann muss es mit Maßnahmen bekämpft werden die viel Widerstand erzeugen.
DRIV3R meint
Finde das zeigt sich ja auch Konzern-Intern, wenn man den ID.4 mit dem Enyaq mal vergleicht. Der Enyaq hat den besseren cw wert ist aber viel kantiger als der ID.4
Maik Müller meint
@ID.alist ob rund oder eckig ist doch komplett EGAL.
Wichtig ist: hauptsache ANDERS als das Vorgänger Modell.
Das neue Modell MUSS sich vom Alten einwandfrei Unterscheiden lassen :)
M. meint
Auf die Idee könnte man kommen, wenn man sich einen EQS oder EQE ansieht, aber z.B. ein Model S hat deutlich mehr „Skulptur“, ohne im cW-Wert entscheidend schlechter zu sein.
Oder ein BMW iX, der ja wirklich wie eine Schrankwand aussieht.
BEV meint
noch mal, der cW-Wert ist nur die halbe Wahrheit
die Nachteile der Aerodynamik muss man bei der Effizienz des Antriebs wieder reinholen
brainDotExe meint
Was bringt dir die höchstmögliche Reichweite, wenn dir das Auto nicht gefällt und du es deswegen nicht kaufst?
R meint
Sollte man die kommenden Jahre nicht auf Vereinfachung und Kosteneinsparung fokussieren? Weniger Modelle, weniger Trims, weniger Farben. Dafür höhere Stückzahlen, fehlerfreie Software, für weniger Geld.
Wer erklärt mir, warum es gerade jetzt wirtschaftlich Sinn macht, neben bestehenden ID3 und ID4 noch EGolf und ETiguan zu entwickeln. Ich halte es für einen kapitalen Fehler des Managements.
Die Optik wird hier überschätzt.
Und was mich persönlich betrifft: Nichts ist langweiliger als Golf oder Tiguan. ID Modelle sind viel ansprechender.
Andi EE meint
Die Optik zieht nicht bei der Masse, irgendwann muss man sich das eingestehen. Es hilft nicht, wenn man ewig Ausreden herunterbetet, die Wahrheit kommt früher oder später ans Licht.
Ich kann verstehen, dass man den Kurs wechselt. Es war ein sehr grosses Risiko, dass man die Designsprache der überaus erfolgreichen Vorgänger verlassen hat. Ich hätte das nicht gemacht, gerade die Deutsche Autoindustrie war sehr erfolgreich durch das, dass man ein uniformes Gesicht für die ganze Modell-Palette angewendet und über die Jahre nur leicht verändert hat.
Das mag langweilig erscheinen, aber erfolgreich war man damit. Der 911er ist auch langweilig, weil kaum verändert, aber die Kunden wollen nix anderes. Und der Taycan hat in meinen Augen sehr gut diese Design-Sprache aufgenommen. Sehe ich als den Hauptgrund, wieso das Modell an ähnliche Stückzahlen wie die Verbrenner-Modelle gekommen ist.
Michael S. meint
Naja, solange die Kunden das kaufen, was ihnen als „Toll“ in der Werbung gezeigt wird und man damit Geld verdient, wird man das machen.
Am Ende stellt sich eher die Frage, wie die Plattform unten drunter aussieht. Nimmt man den MEB für den e-Tiguan oder den elektrifizierten MQB mit all seinen Einschränkungen, die damals auch schon der e-Golf hatte.
Mir fehlt schlicht die Fantasie, dass man auf einer Verbrennerbasis ein ebenso überzeugendes E-Fahrzeug hinzustellen kann wie auf einer eigens konzipierten E-Plattform.
Also wird der e-Tiguan ein ID.4 mit Blech- und Plasteteilen vom Tiguan oder ein Verbrenner-Tiguan mit stark kompromissbehaftetem E-Antriebsstrang?
hu.ms meint
Wenn alle auf der gleichen plattform stehen und technisch identisch sind, gehts nur noch um blech,plastik, innenausstattung und bedienungselemente. So gross ist da der mehraufwand nicht. Und sie haben ja schon erfahrungen gesammelt mit stinkern und ganz ähnlichen BEV im konzern = ID3. und born, ID.4, Q4 und enyaq.
Beim VW-konzern passt manches bei BEV noch nicht, aber das mit der plattform-nutzung haben sie drauf.
LOL meint
die ganzen Leute und etablierten Prozesse wollen ihre Daseinsberechtigung sichern
South meint
Also jetzt unabhängig wie man das VW Design so findet, also ich finds jetzt nicht so enthusiastisch :-) , aber ich hätt mir, wie vermutlich viele andere Kunden auch, gar kein besonderes auffälliges Design, sondern einfach nur einen E Antrieb gewünscht.
Klar, neue Plattform und windschnittiger sinnvoll bei E Autos, aber ein paradiesvogelartige Auftritt ala I3 & Co. ist doch nicht notwendig… und ist auch nicht mehr so stark wie zu Anfangszeiten….
BEV meint
insbesondere wenn man das Auto wirklich in großer Stückzahlen verkaufen möchte .. was beim i3 nicht der Fall war, das Auto ist unnötig aufwändig gebaut mit den Türen total unpraktisch und das Design spricht nicht unbedingt jeden an.
hu.ms meint
Mir hätte effizienter akku + motor + karosserie auch vollkommen genügt.
Alles andere – insbes.. die bedienung – hätte wie beim golf sein können.
Und bosonders eine einfach-version mit ausnahme der ladeplaung ohne den ganzen software-schnick-schnack. Diese dann gegen entsprechenden aufpreis für die die das brauchen. Evtl. kommt sowas noch von skoda. Simply clever.
hu.ms meint
Neuer konzernchef – andere ausrichtung. Finde ich rückwärtsorientiert und nicht gut.
Maik Müller meint
@hu.ms doch das ist Gut. Wictig war der Start mit natürlich mäßiger Technik und auffälligem Design (das übrigens ganz schnell uralt wirkt).
Später ist und bleibt es halt ein Auto. Was fehlt ist der Auspuff mehr nicht.
hu.ms meint
Maik:
deine kommentare wie immer einfältig aus deiner heilen kleinen welt, die du dir so schreibtst wie sie dir gefällt.
BEV meint
Jetzt regieren wieder die Rückwärtsgewandten oder was? Muss der auch in 10 Jahren noch einen „Kühlergrill“ und „Motorhaube“ haben, damit sich die alten Herren nicht umgewöhnen müssen?
Natürlich ist es schwer ein gutes Design zu erstellen bei dem die Aerodynamik, der Nutzwert und die Kosten gut austariert sind. Mich überzeugen die ID’s auch nicht wirklich. Aber hoffentlich kann man sich dabei von den Verbrenner-Proportionen trennen und fällt nicht wieder auf alte Tugenden zurück.
ID.alist meint
„Muss der auch in 10 Jahren noch einen „Kühlergrill“ und „Motorhaube“ haben, damit sich die alten Herren nicht umgewöhnen müssen?“
Wo hast Du es gelesen?
Davon abgesehen, welches Auto hat keine Verbrenner-proportionen?
Es gibt nicht soo viele.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Naja, wenn mal man schaut, wie langsam sich stellenweise Automobil-Design entwickelt, so erkennt man, dass selbst der Käfer noch bis zu seiner Produktionseinstellung in Wolfsburg 1974 Trittbretter an der Seite aus der Zeit der Kutschen hatte.
Eine Kühlergrill-Attrappe wird uns so – zumindest bei den BEV der VDA-Hersteller – noch sicher 30, 40 Jahre als Design-Element begleiten.
Robert Staller meint
Bei Tesla gab es bis 2016 noch einen Kühlergrill, da war VW schon 1988 weiter mit dem Passat. Besonders mutig oder trendy ist das also nicht was Tesla präsentiert, den Weg haben andere bereitet. Design ist auch immer dem Zeitgeist unterworfen, und was in 40 Jahren so en vogue ist, das weiß niemand.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Auch der Audi A2 hatte mit der „Serviceklappe“ zeitweise eine nahezu geschlossene Front. Aber irgendwie war es dass dann auch schon mit dem Vorstoß in Richtung modernes Design, so wie ich es verstehe, und 99 % der VDA-Autos kommen nicht nur mit antiken Kühlerdesign daher, sondern betonen dieses Partie auch noch, indem sie, scheinbar aus überdimensionalen Spritzen, Botox in die Front pressen.
Fra p. meint
Unter Blum wurde der Taycan entwickelt der kommt doch sehr gut an bei den kunden.
Wolf-Dieter Schulz-Engelke meint
Der Taycan hatte als einer der wenigen BEV in 2022 einen Absatzrückgang.
David meint
Der Taycan-Produktion litt Mitte des Jahres unter Teilemangel, mehr ist nicht, der Bestelleingang ist groß. Der Taycan ist eine Schönheit. Er sieht wie der i4 unelektrisch, aber sportlich aus. Und das Auto tut Tesla bitter, bitter weh! Sieht man ja daran, wie verzweifelt Musk versuchte, den Nürburgringrekord zu bekommen.
Der Plaid macht in Deutschland keinen Stich. Im Januar wurden in Deutschland mehr Taycan zugelassen als Model 3, Model X und und Model S zusammen. Das ist die Wahrheit! Und selbst im November/Dezember als die von zwei Jahren gesammelten Bestellungen des Plaid ausgeliefert wurden, hatte der Taycan mehr Zulassungen.
Ich besitze einen Taycan und er ist einfach eine Liga für sich, alleine die Ladegeschwindigkeit und die Rekuperationsleistung beschämt Tesla für ihre 400 V-Technik und die peinliche Verbrennerbremse sowie die 8.000 Zahnbürstenakkus, mit denen der Plaid läuft.
Andi EE meint
@David
Wenn keine Schiffe aus den USA mit Model X uns S aus den USA kommen und keins aus China mit dem Model 3, dann gibt es halt nix. 😄 Nur das Model Y wird in Europa produziert und das liegt meilenweit vor deinem Taycan.
Die Auslieferungswellen bedingt durch den Schiffstransüort gibt und gab es bei Tesla schon immer. Jetzt wird etwas geglättet, weil Grünheide substanzielle Stückzahlen liefert. Allerdings gehen da auch welche in den Export … insbesondere nach Taiwan, weil da die Direktlieferung von Shanghai aus politischen Gründen nicht erfolgt.
Ben meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
South meint
…. oh Mann. Das sagt ein Wort schon wieder alles … ein Auto muss „unelektrisch“ aussehen …
BEV meint
Der Taycan orientiert sich am Porsche Design und macht auch wenig Experimente
David meint
Die Front ist schon schärfer gezeichnet, die eckigen Scheinwerfer in Einheit mit den Lufteinlässen sind nicht Porsche-Formensprache. Auch die Breite und damit die dicken Backen haben andere Porsche Sportwagen in der Form nicht. So unmutig war man also nicht.
BEV meint
…er sieht jedenfalls richtig gut aus und man erkennt, dass es ein Porsche ist
Praktikabilität mit den Türen hinten wegen der breiten Backen lassen wir jetzt mal stehen, das ist in der Klasse nicht relevant
Tt07 meint
@David, Du hast mal nicht gelogen: Taycan =534, Model 3/X/S = 533. Immerhin +1, wow sehr beeindruckend
South meint
… also Porsche ist speziell, einige lieben das Design, die Sportlichkeit oder, und das dürften die Meisten sein, lieben das zur Schaustellen als Symbol des vermeindlichen Erfolges…. gut, ob der Taycan jetzt typisch Porsche ist oder nicht, immer die gleiche Diskussion. Die gabs beim Boxster, beim Cayenne, beim Panamera … im Grunde ist das aber zweitrangig… bei Porsche gehts um Image und das meine ich wertneutral … is halt so…und ohne E Auto gehts nicht mehr….
Was weh tut. Warum kein E Auto auf Designbasis des 911 … das war dann doch zu viel des Guten für Porsche :-)
Robert Staller meint
Porsche ist speziell, ja, alle lieben das Design. Das Image ist das beste im gesamten Automobilsektor. Ein Elektroauto von Porsche gab es schon 1899, es ist also nur konsequent was Porsche mit dem Taycan präsentiert, und mit weiteren Modellen die folgen werden. Nicht weil es weh tut, sondern weil es Teil der Porsche DNA ist. Vor 12 Jahren wurde mit dem Boxster E der Grundstein gelegt, inzwischen wurden 100.000 Taycan verkauft, was natürlich Neider wie dich zur Verzweiflung treibt :-)
South meint
Naja, Robert, jeden Kritiker pauschal als Neider abzustempeln, also damit zu diskreditieren, ist nur der plumpe Versuch keine Kritik zuzulassen. Ist kein feiner Charakterzug. Und was 1899 passiert ist, nett, aber heute irrelevant.
Ich selbst habe weder einen Bezug zu Porsche noch zu Tesla … es geht also weder um Verzweiflung, noch um Neid, noch um eine Pauschalkritik an der Marke bzw. deren Käufer, sondern nur um den Punkt, dass Porsche, wenn sie wirklich Konfident in der E Auto Strategie wären, ihren 911 Markenkern schnell umstellen würden …
Robert Staller meint
South, Porsche hat noch sehr viel in der Pipeline, warte es einfach ab :-)
Der 911 kommt dieses Jahr als Hybrid, das ist erst der Anfang. Alles andere wurde doch schon hinreichend kommuniziert. Porsche hat ein erfolgreiches BEV im Angebot, weitere werden folgen. Aber klar, als Pauschalkritiker, der du nun mal bist, beisst du dich am überaus erfolgreichen 911 fest, da kommt eben der Neidverdacht auf.
Robert Staller meint
Als der Taycan (Mission E) auf der IAA 2015 vorgestellt wurde, war Matthias Müller noch CEO von Porsche.
M. meint
Die Sache ist:
Volkswagen hat Vorstellungen, wie sich *ihre* Kunden einen neuen Tiguan wünschen.
Wenn Volkswagen damit Recht hat, wird sich das Auto gut verkaufen (andere Faktoren mal außer Acht gelassen).
Wenn Volkswagen nicht Recht hat, verkauft er sich möglicherweise schlecht.
Volkswagen hat also das Risiko, daher ist es auch deren Entscheidung, wie das Auto aussehen wird.
Es gibt jedes Jahr viele Menschen, denen ein VW (optisch oder aus anderen Gründen) nicht zusagt – das ist dort bekannt – aber man kann es eh nicht allen recht machen.
Du gehörst offenbar dazu.
Volkswagen weiß das und plant nicht mit dir (persönlich), sondern nur „Absatzzahlen“. Wer letzten Endes die Autos kauft, ist Volkswagen egal – solange sie *jemand* kauft.
Also:
Du darfst dir kaufen was immer du willst. Da wird sich schon was finden.
BEV meint
das ist richtig, ein Golf oder Tiguan ist besonders unaufregend, er verkauft sich, weil die Kunden einfach nur ein Auto haben wollen
die ID Familie ist teilweise auch nicht besonders schön
Kritik gibts sowieso immer
bei VW muss es für die Masse passen
Maik Müller meint
@BEV Masse ? = breite Masse :)
Und genau da FEHLEN Eautos! Also keine Autos für 50000€.
hu.ms meint
VW betreibt marktforschung und das kommt dann dabei heraus.
Eine einzelmeinung wie hier geschieben tangiert sie nicht.
LOL meint
Hätte ich die Kunden gefragt … oh ja Henry, sie haben es immer noch nicht begriffen
man muss wissen was die Kunden haben wollen, bevor sie es selbst wissen, diese Gabe ist nur leider wie es scheint nicht weit verbreitet
David meint
Das Thema, das Henry Ford damit aufwarf, ist ja nicht, ob man Marktforschung betreiben soll, sondern wie man sie betreibt. Das hat Ford offenbar gut verstanden, denn ihr Pickup bringt immer noch gnadenlose Aufgelder. Das Werbekonzept mit Fokus auf netzunabhängigem Arbeiten und Versorgungssicherheit fürs eigene Haus greift voll. Bei Teslas Model X sieht man, wie das endet, wenn man alles alleine weiß. Beim Cybertruck, falls er je kommt, wird das ähnlich enden.
South meint
Tja, David, warum Porsche so angefressen von Tesla ist, ist kein Geheimnis. Tesla konnte mit seinen E Autos plötzlich Porsche problemlos bei der Beschleunigung im Wahrsten Sinne des Wortes verseilen. Auch der Imageschaden war nicht ohne. Früher hat man sich nach einem Porsche umgedreht, plötzlich drehten sich die Menschen bei einem Tesla um. Model S und X Fahrer waren nicht selten vorher Porschefahrer. Schwierig für einen alten Hersteller, dessen Geschäftsmodell ja Erfolg symbolisieren soll. Deshalb sitzt der Stachel tief…. aber anyway… mittlerweile sind E Autos schon lange kein weißen Elefanten mehr…und Tesla nicht mehr alleine…
Robert Staller meint
South, niemand dreht sich nach einem Tesla um. Das Design ist so unauffällig, es könnte auch ein Ford Mondeo, oder eine sonstige Mittelklasse Limo sein.
Worin der Image Schaden bei Porsche liegen soll, bleibt wohl auch dein Geheimnis, bei den Verkaufszahlen ist klar das Gegenteil zu erkennen. Nehmen wir nur den Zeitraum, in dem auch Tesla auf dem Markt ist, also grob 10 Jahre. Da konnte Porsche seinen Absatz an Fahrzeugen von 140k auf 300k mehr als verdoppeln. Mit dem Taycan gab es nochmal einen Schub, 50% der Käufer kamen nachweislich von Tesla.
Wenn du ehrlich bist, drehst auch du dich immer noch nach einem 911 oder Taycan um ;-)
South meint
… ah geh … Porsche als „Traumauto“ … nochdazu einen mit museumsreifer Verbrenner-Technik bestückter 911er … :-)
Zu den Stückzahlen. Porsche war gezwungen die angestammte Nische zu verlassen. Billigere Modelle wie mit Boxster und SUV mit Macan/Chayenne und jetzt Taycan als Elektro und Panamera als Viertürer … das sind nicht die traditionellen Porsches. Porsche muss und wird den 911 elektrifizieren…
Und ich meine das Ernst. Warum sollte es verwerflich sein, ein Segment zu bedienen, dass auf Kunden basiert, welche primär das Erfolgs oder Hippster Image wollen? In meinen Augen völlig ok … überbewerten würde ich das Segment aber nicht …. und persönlich wollen, geschweige den umdrehen … ganz sicher nicht ;-)
Radfahrer meint
„Die Menschen haben ein Lächeln im Gesicht, wenn sie einen Käfer, Bulli oder Golf GTI sehen“
Das mag ja sein, aber das VW-Design der letzten 30 Jahre hat keine Designikonen, die mal Klassiker werden könnten, hervor gebracht. Ich würde mir mehr Mut wünschen, aber seit Diess abgesägt wurde, hört man aus Wolfsburg nur noch Nachrichten die nach Rückschritt klingen.
BEV meint
Deswegen verstehe ich auch nicht warum der ID.Life nicht gut ankam
Ok, man darf wahrscheinlich das 1er Golf Bild nicht zu sehr im Kopf haben, denn das Auto ist in Realität viel größer als es auf den Fotos wirkt. Trotzdem rein Optisch ging das in die Richtung. Man konnte eher drüber diskutieren ob es technisch die sinnvollste Umsetzung für einen BEV ist.
Verstehe jetzt auch nicht was am Tiguan oder Golf so gelungen sein soll, mit „alten Werten“ oder „Präzision“ hat das wenig zu tun, eher damit, dass das Auto aufregend ist und gekauft wurde, weil es bewährt war und man einfach ein Auto, das nicht zu teuer ist, haben wollte.
Thomas meint
Ich fand den ID.Life auch gut! Außerdem passt der doch eigentlich ins Bild des „sanften“, weniger aggressiven Designs. Ich verstehe die Kritik nicht.
M. meint
„Deswegen verstehe ich auch nicht warum der ID.Life nicht gut ankam“
Weil das Ding abgrundtief hässlich war.
So ist das mit Geschmack: jedem schmeckt was anderes.
Ich bin übrigens kein VW-Fan, ich finde die IDs schrecklich. In fast allem, was Design angeht. Ich mag auch die „traditionellen“ Modelle nicht so, Golf 8 ist auch so ein… aber egal. Unter dem Strich sind die besser, aber toll eben nicht.
Mir muss es ja auch nicht passen, ich kann was anderes kaufen/fahren.
hu.ms meint
Nochmal: VW hat seit jahrzehnten eine plattformstrategie mit der sie möglichst viele kundensegmente erreichen.
Konservative, meist im gehobenen alter können sich vermutlich schwer mit ID.4 anfreunden, deshalb kommt eine plattform-variante mit der bekannten modellbeichnung – vermutlich auch mit so wenig als möglich geänderter bedienung.
Eben genau für diese konservativen käufer, die hier beim schreiben wohl kaum vertreten sind. Muss man verstehen können. Kann nicht jeder.
Daniel meint
Ist doch egal, was für eine Hülle man über die Technik stülpt.
Wenn man mit den Namen Golf und Tiguan und deren Design Kunden bekommt, warum nicht.
Mit persönlich gefällt das ID Design. Insbesondere der ID.3 hat ein tolles freundliches, lächelndes Gesicht. Ich weiß, das sieht nicht jeder so, viele bevorzugen das aggressive Design des Cupra Born, aber jeder Jeck ist anders. Und, wenn man für jeden etwas bieten kann, ist das doch gut.
ID.alist meint
Wann hat das VW Design „Emotionen“ geweckt?
Wir haben alle einen anderen Geschmack, deswegen wenn Design positive Emotionen weckt, weckt es automatisch negative Emotionen. Und ich dachte, genau das ist der Clou von VW, keine Emotionen zu wecken. Wenn man Millionen von Autos verkaufen will so wie VW oder Toyota braucht man eine Designsprache die keine Emotionen weckt, die Autos sollen einfach nicht stören wenn man sie anschaut.
Eugen P. meint
An sich richtig, wobei Toyotas teilweise ziemlich abgefahren aussehen, da empfinde ich Hyundai ähnlich neutral (im positiven Sinne) wie VW.
M. meint
Ja, außer das Heck des Ioniq 6.
Das MUSS man mögen, neutral geht anders. ;-)