Tesla hat vor wenigen Wochen die Preise für seine Mittelklasse-Elektroautos deutlich gesenkt – hierzulande um bis zu 9100 Euro, in den teils USA noch umfangreicher. Diverse Autobauer haben erklärt, zunächst nicht darauf reagieren zu wollen. Der Chef von Renault kritisierte die Vertriebsstrategie von Tesla im Gespräch mit der Financial Times.
Luca de Meo sagte, dass die ständig schwankenden Preise des US-Elektroautoherstellers, einschließlich der jüngsten Preissenkung im vergangenen Monat in den USA, Europa und China, das Vertrauen der Kunden in den Wert ihrer Fahrzeuge beschädigten. Renault werde den Wert seiner Elektrofahrzeuge „schützen“.
Elektroautos sind für die etablierten Hersteller derzeit noch kein so gutes Geschäft wie bisher Verbrenner. Das liegt insbesondere an den hohen Kosten der Batteriepakete für langstreckentaugliche Fahrzeuge. Unter der Meo, der den Konzern seit der Übernahme des Chefpostens im Jahr 2020 effizienter macht, erreichte Renault im letzten Jahr eine operative Marge von 5,6 Prozent, im Vorjahr waren es nur 2,8. Auch der Cashflow verbesserte sich deutlich.
Ebenfalls beigetragen zu der Ergebnisverbesserung hat, dass die Franzosen sich stärker auf den Verkauf höherpreisiger Autos konzentrieren. Absatzwachstum ist für den Konzern nicht mehr das zentrale Ziel.
Das Unternehmen sehe sich nach wie vor mit einem „relativ schwierigen Umfeld“ konfrontiert, mit Engpässen bei Halbleitern, höheren Kosten und Logistikproblemen, erklärte de Meo. Er ist jedoch der Meinung, dass Renault „das Potenzial hat, ein antizyklischer Akteur zu sein“, der im kommenden Jahr seine Gewinne steigern und die Preise erhöhen kann.
Renault wird dabei auch künftig gemeinsam in der Auto-Allianz mit Nissan und Mitsubishi die Herausforderungen der Branche angehen. Die Unternehmen haben im Februar mehr zu ihrer Neuausrichtung für die nächsten 15 Jahre bekannt gegeben. Die französisch-japanische Auto-Allianz plant einige gemeinsame E-Mobilitäts-Aktivitäten in Lateinamerika, Indien und Europa sowie eine neue, ausgeglichene Ordnung der gegenseitigen Beteiligungen.
Peter Wulf meint
Liebe Leute die hier über den einen oder anderen Hersteller von E Autos merkern/negatives berichten sollten sich mal die vielen Youtube Videos von den Youtubern in der Automobilbranche anschauen.
Da gibt es deutsche Hersteller / Automobilindustrie die wie in „alten Zeiten“
Beispiel : Porsche in Leipzig in Ihrem Werk sich von Zulieferern für jeden Porsche Typ
sich just in Time Rollcontainer ans Fliesband liefern lassen.
Die wenigsten Bauteile kommen von Porsche direkt, sondern selbst die Motore teilweise von Audi.
Die vielen Zulieferer liefern an Zwischenlager in direkter Nähe von Leipzig wo die Teile
für “ just in time “ am jeweiligen Bandabschnitt zusammengestellt werden.
Tesla produziert fast alle Teile selber. Kann innerhalb von kurzer Zeit Bauteile ändern.
Hat sehr lange Verträge mit Herstellern im vorraus abgeschlossen.
Hat keine langen Zubehörlisten wenige Varianten in Leistung Farben Innenausstattung und kann auf Halde produzieren. Benötigt nur max,1Tag/ Fahrzeug und erwirtschaftet bis zu 30% Gewinn .
Dadurch kurze Lieferzeit durch Werk in Berlin entfallen bei einigen Modellen Transportkosten von China nach Europa.
Keine Werbung in Medien,keine Zwischenhändler und Glaspaläste der Hersteller als Kundenzentren.
Preise können sich nach Nachfrage richten wie im „Elektronik Handel“
Jürgen W. meint
Also wenn man für den Megan e-Tech über 50.000 € verlangt (mit vernünftiger Ausstattung) und bietet dann nur einen 60 kWh Akku, dann kann man schon Angst bekommen, dass man diesen nicht verkaufen wird. Einfach zu hoch gepokert. Dafür gibt’s halt auch das Model Y LR. Wenn man in beiden Fahrzeugen gesessen hat, weiß man auch warum hier Panik aufkommt.
Michael meint
„Renault werde den Wert seiner Elektrofahrzeuge „schützen“. So ein Heuchler. Es geht nur um die Gewinnmarge die geschützt werden soll.
Die historischen Autobauer haben die Instrumente RABATT und SONDERMODELL genutzt. Tesla macht es Transparenter direkt über den Listenpreis.
Kona64 meint
Es ist dann doch ein sehr löchriger Schutz. Es kann ja nur um gebrauchte Fahrzeuge gehen. Natürlich sinkt der Gebrauchtwert, wenn der Neuwagen billiger ist. Das gilt aber auch, wenn die Konkurrenz ihre Wagen billiger anbietet.
Andreas G. meint
Ich hätte es nicht besser verfassen können Michael..! Es geht der Autoindustrie immer nur (noch) um eines, um den größt möglichen Reibach..
ChriBri meint
Ich glaube, das Vertrauen geht eher wegen der Hochpreispolitik verloren. Habe gerade einmal gegoogelt, die günstigste Zoe kostet 36.840 EUR. Ohne der Zoe nahe treten zu wollen, ein Kleinwagen dieser Größe bei knapp 40.000 EUR ist gelinde gesagt unverschämt. Hier geht Vertrauen verloren.
Ossisailor meint
Der Vertrauensverlust, den er meint, ist der bei den Tesla-Käufern, die noch zu alten, überhöhten Preisen gekauft haben, weil der Wert ihres Fahrzeugs beim späteren Wiederverkauf (oder bei Rückgabe des geleasten) unerwartet und plötzlich gesunken ist. Ich würde mich auch als betrogen vorkommen. Recht hat er doch damit.
Ich kenne das bislang nur aus der Modebranche, wo ich ein aktuelles Modell für meine Frau im Wert von über 1000 EUR erstehe und 4 Wochen später hängt es mit Rabatt für die Hälfte im Fenster. Da kann ich es noch mit der Schnelllebigkeit von Mode erkären und ertragen, und wiederkaufen will meine Frau es ja auch nicht.
Tesla als Modeartikel? Vielleicht.
Andi EE meint
So ein Unsinm, alle Hersteller hatten extrem hohe Preise. Jetzt hat sich die Situation bei den Rohstoffen und Lieferketten entspannt, die galoppierende Inflation ist halbwegs im Griff, ergo kann man jetzt runter mit den Preisen, wenn es der Produktionsfortschritt erlaubt.
Keine Ahnung, ob das in der Modebranche jetzt Parallelen aufweist. Ist mir eigentlich völlig schnuppe, eine Preisreduktion von 50% und eine von 8% im Schnitt gleichzustellen, zeugt nicht grad von Objektivität.
Es ist doch ganz einfach, das Geheule stammt von den Leuten hier, die immer wieder die Produktionsüberlegenheit von Tesla negiert haben. Wie hiess es jeweils … „machen wir alles auch, nix Besonderes, können wir alles auch Blabla, …“. Die verteidigen doch jetzt mit absurden Argumenten die hohen Preise ihrer Hersteller. Selber können ihre Hersteller nicht runter, deshalb jetzt der Argumentationsnotstand, … sind tiefe Preise plötzlich schlecht.
Kommt noch hinzu, dass mit kurzen Lieferzeiten, die Preiskalulation viel exakter geschehen kann. Mit langen Lieferzeiten kann man Rohstoffpreise und Transportkosten viel schlechter kalkulieren.
MichaelEV meint
Tesla hat zu hohen Preisen verkauft und keinen Hehl draus gemacht, dass dieses Niveau temporär ist und wieder verschwinden wird und muss.
Andere Hersteller erhöhen die Preise wo die Ursache eigentlich schon weg ist und wollen den Kunden jetzt noch glaubhaft machen, dass die Preise so bleiben werden. Man will noch die letzten Kunden abzocken, die darauf reinfallen und dann werden die Preise auch fallen müssen (egal ob die Hersteller es sich leisten können oder nicht).
Andi EE meint
@MichaelEV
„Tesla hat zu hohen Preisen verkauft und keinen Hehl draus gemacht, dass dieses Niveau temporär ist und wieder verschwinden wird und muss.“
Stimmt, aber eine Ansage von Tesla gilt ja hier nichts, das muss man gar nicht bringen. 😉
„Andere Hersteller erhöhen die Preise wo die Ursache eigentlich schon weg ist und wollen den Kunden jetzt noch glaubhaft machen, dass die Preise so bleiben werden. Man will noch die letzten Kunden abzocken, …“
Glaub ich jetzt nicht. Das erste Mal etwas mit der E-Mobilität verdienen, trifft es wohl eher. Da wurden zum Teil horrende Summen investiert, das kann sich noch nicht ansatzweise gerechnet haben.
Das was viel Geld in die Kassen gespült hat, sind die bescheuerten PHEV. Das ist ein Skandal, dass man hier einmal mehr mit der grossen Kelle subventioniert hat, obwohl man gewusst hat, dass es nichts bringen wird. Man hätte auch eine Direktüberweisung an die Hersteller machen, wäre fürs Klima besser gewesen, aber natürlich nach EU-Wettbewerbsrecht nicht erlaubt.
Kona64 meint
Preisschwankungen sind ganz normal. Zwischen verschiedenen Händlern gibt es auch Schwankungen. Man macht einen Vertrag zu den Konditionen und Preis, dass es einem Wert ist. Der Markt kann das ein paar Tage oder Wochen später anders sehen. Wäre der Preis gestiegen hätten die gleiche Leute sich gefreut…
Maik Müller meint
@Ossisailor ich dachte der verkauft sich wegen der tollen TCO MILLIONENFACH :) :) :) :)
Futureman meint
Die Angst der übrigen Hersteller scheint ja immer größer zu werden, dass solche merkwürdigen Statements gemacht werden müssen.
Alles schreit doch danach, dass E-Autos günstiger werden sollen. Jetzt macht es der erste (und viele, die es können ziehen bereits nach) und schon merken die Hersteller, die den Umstieg gar nicht wollen das es eng wird.
Zusätzlich werden für die Großabnehmer gerade die Batteriepreise fallen (Preissenkung vom Marktführer CATL), da wird es zukünftig noch enger.
Maik Müller meint
Bringt doch mal einen Renault xyz mit 80er Akku und 200kW Ladenfähigkeit in Golf oder noch besser Pologröße für 30000€.
Achso der ganze digitale Spielkram kann komplett raus aus dem Auto.
Werner Mauss meint
Der Luca war bei VW zu lange im Heul und Wutkind Stampfkurs. Sein Vorgänger war da um Welten besser. Renault hat doch schon länger mit E Autos verdient, man hätte den Zoe ähnlich wie auch den neuen Leaf zum Massenmarkt mit wenigen Verbesserungen machen können und wäre allen anderen voraus gewesen. Chance durch Selbstbremsung verpasst….
Tim Schnabel meint
Letztens hat Kaufland den Kasten Veltins im Angebot gehabt, man..das hat mein Vertrauen in Bier in seinen Grundfesten erschüttert
Maik Müller meint
@Tim Schnabel die aktuellen Eautos sind ALLE maßlos überteuert und in kurzer Zeit mit uralten Akkuchemie versehen die später für viel Geld entsorgt werden muss :)
(Recycling geht nicht später andere Grundstoffe benötigt werden)
ZastaCrocket meint
Das ist so nicht richtig. Ich empfehle Dir den Podcast „Geladen“ Der ist vom Helmholz Institut, also seriös. Da kannst Du Dich über alle Themen rund um Akkus informieren. Recycling geht sehr wohl und wird auch angegangen.
Tim Schnabel meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tim Schnabel meint
Boah Redaktion ehrlich? Nicht konstruktiv? Wenn ich Belege das David lügt?! Aber seine Lügen dürfen stehen bleiben.
Klar fahrt zur…Ladestation
Andi EE meint
An dem krankt unsere Presse, PR-Statements von Konzernen unkommentiert veröffentlichen. Ich bestimme mit der Anzahl dieser Werbe-Statements der Firmen die Meinung der Leute, wenn ich da keinerlei relativierende Worte hinzufüge. Es gewinnt am Schluss der, der am meisten solcher PR-Dinger raushaut, wenn man alles widerspruchslos veröffentlicht.
Obwohl die Preise der Elektromobile um die 30% über denen der Verbrenner liegen, wird (nicht nur hier) man zum Sprachrohr dieser Firmen. Renault ist ja nicht der einzige Konzern, von VW, Mercedes? und Toyota wurden auch solch seltsame Logik unwidersprochen verbreitet. Vor dem Hintergrund dass nur 25% in Deutschland das BEV befürworten und der Rest auf H2 oder E-Fuels wartet, find ich das wirklich bedenklich. Die Aufklärung in der Presse ist eine mittlere Katastrophe. Jetzt das wieder mit dem Preis, wenn’s endlich günstiger wird, haut man solche Dinger raus. Den Konzernen kann man ja keine Vorwürfe machen, die müssen schauen, dass sie maximal gut abschneiden, ob das mit E-Mobilen oder anderem geschieht, ist denen egal. Die sind Partei, und schauen egoistisch auf sich, das liegt in der Natur der Sache.
Aber dass man sich wieder zum Steigbügelhalter dieser Konzerne macht, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Das kommt mir so vor wie das Manifest von Wagenknecht und Schwarzer, wo am Schluss der Angegriffene der Schuldige ist. Sollen sie doch das mal bei Putin vortragen und dort die Forderungen stellen, das ist der richtige Adressat der das ganze Elend verursacht.
Das hier kommt mir genauso vor. Da wird Monate zuvor das Problem der zu teuren Eelektromobilität breit durch die Presse gewälzt. Und jetzt, wo ein Hersteller das Problem angeht, veröffentlich man unkommentiert ein fragwürdiges Statement nach dem anderen welches auf die ballert, die das Problem lösen.
Sorry, ich sehe da mehr Artenschutz für die OEMs, denn Ambition für wichtige Sache.
Hans Meier meint
Ja das ist normal heute Andi EE, du musst dir qualitativ gute Quellen selber zusammensuchen um dir ein eigenes Bild machen zu können. Die Medienbranche hat sich verändert. Die heutige Währung heisst „Aufmerksamkeit“, damit verdienen Medien indirekt Geld. Über was geschrieben wird ist im Grunde egal. Die Kommentarspalten werden heute durch die Firmen mitmodderiert. Wirkliche Informationen sind heute Wichtiger den je :) RSS Feeds & Englisch helfen dabei.
Andi EE meint
@Hans
„Die heutige Währung heisst „Aufmerksamkeit“, damit verdienen Medien indirekt Geld. Über was geschrieben wird ist im Grunde egal.“
Ersteren ist schon wichtig und nicht verwerflich, man muss ja Geld verdienen. Letzteres glaub ich eher nicht, es ist zum Teil 1:1 die Meinung der Hersteller, das macht mich stutzig.
Ich hab mich mal etwas „schlau“ gemacht und das PDF zum Sponsoring auf ecomento.de überflogen. Unter „Sponsored Post“ kann man einen ganz normalen News Post als Werbung schalten, solang es inhaltlich nicht ecomento’s Gesinnung widerspricht (meine Worte). So wie ich es von unseren Medien kenne, müssen solche „News“ klar mit einem „Sponsored“ bei der Schlagzeile/ Titel versehen versehen. Keine Ahnung wie das hier ist, aufgefallen ist es mir bei den „News Posts“ zumindest noch nicht.
Ich hab mich schon oft gefragt, ob diese Artikel direkt von den Herstellern stammen oder einfach noch etwas angepasst werden, damit die dann nicht als solche gekennzeichnet werden müssen (falls es eine Pflicht gibt).
Hans Meier meint
Deine Beobachtung ist mir bereits vor längere Zeit aufgefallen… Werbung und News Posts gehen heute Hand in Hand. Als sponsored oder Werbung wird eigentlich schon lange nichts mehr deklariert. Viele Produktneuerungen oder Updates in den Medien sind reine Werbung der Hersteller (teilweise direkt selber geschrieben), dazwischen werden DPA Artikel zwischengeschaltet, darum lisst du auf allen „toten“ Känälen die gleichen DPA Meldungen neben den „Werbeartikel“. Auch berichten immer mehr spezialisierte Websiten über das gleiche, bsp IT Websiten über Staubsauger oder wie „Bananen in einer Kiste“ reifen. Medienunternehmen sind heute „Big Data“ Unternehmen und richten ihre Artikel nach Algorithmen aus, über was geschrieben wird ist völlig egal, solange es Leute lesen = so verdient man Geld auf der Website.
Aber es geht noch weiter. FreitagAbend und am Wochenende werden mehr Clickbait & Skandalthemen (Meinungen) gepostet, auch vielfach mit Kommentarfunktionen, wer hier was in den Kommentaren schreibt ist dabei ebenfalls völlig Banane, es geht auch hier um die Aufmerksamkeit.
Heute ist das Zeug driven by bigData und Algorithmen, teils vollautomatisiert.
Darum musst du dir die Quellen selber suchen, das geht einfach mit RSS Feeds, English, Podcasts… dort sind die wertvollen Informationen. Oder Hefte kaufen / Bezahlinhalte.
Die „moderne“ Website heute besteht grösstenteils nur noch aus Werbung & vollautomatisierten Nachrichtenmeldungen. Selbst Nachrichtenportale schreiben immer mehr über Meinungen, weniger über Nachrichten. „Neutrale“ Nachrichten hört man heute am besten über eine unabhängige, gut situierte Radiostation übers Netz.
Time has change ;)
Andi EE meint
Danke für deine Infos, bin ich da etwas naiv unterwegs, so wie das aussieht. 🙃😉
Hans Meier meint
No Problem, man wird in so Themen ja auch nie aufgeklärt und muss immer alles selber herausfinden und verstehen, ausser man studiert es. Das Manipulieren der Massen über Medien (bei einer kritischen Grösse des Themas in der Allgemeinheit) ist immer die Idee, einfach die Spielart wechselt von Zeit zu Zeit. Früher waren Kommentare mal wertvoll, heute weniger, man muss mehr zwischen den Zeilen lesen. Ecomento war früher in der EV Anfangszeit eine wirkliche Informationsseite, heute ist es ein „Werbeblatt“ der Hersteller. (Ist nicht negativ gemeint an euch ecomento). Man muss es einfach wissen.
David meint
Dass stark schwankende Preise von den Kunden nicht goutiert werden, dürfte klar sein. Kundenproteste gab es ja, sogar massive Attacken in China. Die Rentner, die in Deutschland die Tesla Kundschaft darstellen, gehen natürlich nicht auf die Straße. Aber sie merken sich das und kaufen beim nächsten Mal kein Tesla, wenn sie einmal feststellen mussten, dass ihr P 100 vier Wochen nach dem Kauf 40.000 € billiger wird.
Auch ist Tesla am Firmenkundenmarkt völlig unerfolgreich, so dass sie Restwerte offenbar nicht scheren. Zudem gab es in der Vergangenheit Sondereffekte durch die Karussellfahrer. Aber das Thema wird Tesla belasten, wenn einmal klar wird, dass es Schwierigkeiten machen wird, seinen Tesla zu verkaufen. Das wird es garantiert, weil jetzt klar ist, Vision Only ist gescheitert und die Fahrzeuge lassen sich nicht nachrüsten.
Was der Renault Chef beklagt, ist, dass bei nicht-sachkundigen Bürgern Tesla immer noch gerne Tesla mit allen Elektroautos gleichgesetzt wird, weil eben Sachkunde fehlt. Daher fallen Themen, wie Teslas-Preischaos oder Themen wie das Überreizen ihrer rudimentären Systeme zur Assistenz mit entsprechenden tödlichen Unfällen immer auf die ganze Sparte Elektroautos zurück. Aber das wird sich mit der Zeit geben, wenn immer mehr Menschen sich mit dem Elektroauto beschäftigen. Und das werden sie zum Glück müssen.
South meint
Wenn deine These mit den schädlichen schwankenden Preise stimmen würde, hätten die Hersteller letztes Jahr die Preise aber auch nicht stark erhöhen dürfen, sondern die Delle ausgleichen. Das haben sie aber nicht gemacht. Es ist doch unlogisch, sich über fallende Preise bei Entspannung zu beschweren, wenn man vorher stark in der Krise erhöht hat. Wie soll den sowas einseitiges im Sinne des Kunden sein ?
Andi EE meint
@David
„Dass stark schwankende Preise von den Kunden nicht goutiert werden, dürfte klar sein.“
Stimmt, bei Porsche müssen die Preise hoch sein, sonst kauft sich der Pöbel noch die Dinger. Unser Preisüberwacher David setzt sich wieder für hohe Preise ein = Absurdistan.
Gunnar meint
David, mal wieder eine Menge Schaum vorm Mund und nur Meinung, keine Argumente.
„Kundenproteste gab es ja, sogar massive Attacken in China“
Einzelfälle, die in Clickbait-Artikeln hochgebauscht wurden. Gibt es bei jeder Marke. Auch in Porsche wurde von einem verärgerten Kunden direkt in ein Porschezenter in Shanghai durch die Glaswand gefahren.
„Die Rentner, die in Deutschland die Tesla Kundschaft darstellen“. nicht belegbare persönliche Meinung.
„wenn sie einmal feststellen mussten, dass ihr P 100 vier Wochen nach dem Kauf 40.000 € billiger wird“
Das ist fast 5 Jahre her. Trotzdem wurde das Fahrzeug weiter sehr gut verkauft.
„Auch ist Tesla am Firmenkundenmarkt völlig unerfolgreich“. Trotzdem verkauft Tesla mit Abstand die meisten BEVs. Also ist das irrelevant.
„Zudem gab es in der Vergangenheit Sondereffekte durch die Karussellfahrer“
Weil die Teslas am wertstabilsten und begehrenswertesten waren. Mit einem popeligen ID3 konntest du das nicht im großen Stil machen.
„wenn einmal klar wird, dass es Schwierigkeiten machen wird, seinen Tesla zu verkaufen“ Wieder nur deine Meinung, kein Argument.
„Vision Only ist gescheitert und die Fahrzeuge lassen sich nicht nachrüsten“ Wieder nur deine Meinung, kein Argument.
„dass bei nicht-sachkundigen Bürgern Tesla immer noch gerne Tesla mit allen Elektroautos gleichgesetzt wird, weil eben Sachkunde fehlt.“
Überraschung. Die absolute Mehrheit der Autokäufer ist nicht-sachkundig. Auch von VW, Audi, BMW, Daimler, Porsche etc. Wenn sie sachkundig wären, würden nicht so viele ein Fahrzeug unserer Hersteller kaufen.
„Überreizen ihrer rudimentären Systeme zur Assistenz mit entsprechenden tödlichen Unfällen“ Nicht Tesla hat die Systeme überreizt, es waren die Fahrer, die die Systeme manipuliert bzw. fehlbedient oder missbraucht haben und dadurch Unfälle provoziert haben.
Ben meint
Stark schwankende Preise…meist du so wie VW denn ID.3 6k teurer gemacht hat oder was meinst du jetzt genau, ich bekomm das gleiche BEV wie vorher nur das es teurer ist, ja Vertrauen zerstört, Hersteller gewechselt, so funktionierts halt.
EV1 meint
Ganz zu schweigen von e-up, der mittlerweile knapp 30.000 € kostet. Hallo! Wir reden hier von einen e-up. Ich frage mich, wer den zu dem Preis kauft.
alupo meint
Dass Du, wie fast immer, mit Deinen Anti-Tesla Thesen falsch liegst solltest Du eigentlich ganz einfach an der Entwicklung der Verkaufszahlen sehen.
Schau Dir mal die Entwicklung der Zahlen von Tesla und VW zwischen 2022 und 2021 an denn daran erkennst sogar Du wie erfolgreich Tesla ist. Noch schlimmer für VW ist es, wenn Du 2022 mit 2019 vergleichst (dickes Minus für die VW Gruppe und dickes Plus für Tesla).
Wenn Dir jetzt Absatzzahlen nicht so gut liegen, dann vergleiche einfach den Nettogewinn pro Auto zwischen VW und Tesla. Im neusten bekannten Quartal 3 2022 (VW ist leider etwas langsamer) lag der Gewinn pro Auto von Tesla ca. 10 Mal so hoch wie der von der VW Gruppe.
Auch als Teslaaktionär finde ich es deshalb richtig, dass Tesla seine Preise senkt. Was die anderen Autobauer machen ist ihre Sache. Ich denke, die Bekundungen von Renaults CEO ist ein Bekenntnis, dass sie nicht mit Tesla mithalten können. Das gilt auch für Hyundai/Kia und natürlich für VW (Aussage von Diess) und für Ford.
andi_nün meint
Dem Vertrauen schaden eher Preise von 35.000€ für eine Renault Zoe.
Mike meint
Vor allem, wenn sie sicherheitstechnisch kaputt gespart wurde, sodass sie im 2021er NCAP 0 Sterne erhielt.
Eichhörnchen meint
Was haben die immer mit Tesla.
Anfang 2022 war ein SR+ für 39.990 zu haben und ein LR für 49.990. Die aktuellen Preise sind exakt 4000 Euro höher. Bei den Phantasie Preisen von ca. 4/22 bis Mitte Januar/23 hat doch keiner mehr bestellt (Ausnahme Model Y LR aus GH), die hatte Tesla gesetzt um den Backlog abzubauen.
Ich bin mir auch ganz sicher das wir die alten Preise bald wieder sehen werden und dann wird die Konkurrenz komplett abkotzen.
David meint
Hast du denn schon mal einen Blick auf die Resterampe der Tesla Homepage geworfen? Und hast du einen Blick in die Zulassungszahlen des vergangenen Jahres geworfen? Dann wirst du gelernt haben, jetzt, nach den Preissenkungen, stehen die Autos immer noch wie Blei da. Ebenso wirst du mit Blick auf die Zulassungszahlen und die Berichte bei TFF festgestellt haben, dass doch so einige Zeitgenossen zum teuren Preis zugeschlagen hatten.
So einfach, wie du sie gerne hättest, ist die Tesla-Welt nicht. Selbst erfolgreiche Karusselfahrer haben aus dem Chaos der letzten Monate eher die Lektion gezogen: Oh, da hatte ich noch gerade Glück gehabt. Nicht nochmal. Tesla ist eben Hochrisiko. Völlig unzuverlässig.
Das war nicht schlau von Tesla. Schlauer wäre es gewesen, ein günstigeres Modell zu bringen, zum Beispiel das Model 2. Das ist allerdings eine Wunschvorstellung von Fans. Tatsächlich arbeitet Tesla daran, das Model 3 billiger herstellen zu können, um endlich mit VW auf Augenhöhe zu geraten. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie es dann billiger verkaufen werden.
Eichhörnchen meint
Ganz ehrlich, wer ein M3 LR für 60K gekauft hat, der hat den Schuss nicht gehört. Wer jetzt einen MEB kauft, egal welchen, zu den aktuellen Preisen der ist genauso verrückt !
Und wie schon geschrieben, SR+ muss auf 40K runter und LR auf 50k. Wenn die Subventionen weg sind auf 35K bzw. 45K. Die Model Y dann jeweils 3-4k teuer.
Sonst bleiben alle bei ICE, da hat der Maik schon recht.
PS: Wenn SR+ 35K kostet dürfte ein Basis ID.3 max. 25K kosten.
South meint
Nicht nur E Autos sondern alle Autos wurden im letzten Jahr um einiges teurer, mit der Begründung wg. Lieferengpässe bei Chips (Covid19) und Kabelbäume (Ukraine Krieg). Die Lage hat sich aber mittlerweile größtenteils entspannt. Teslas Preise sind also keine Dumpingpreise (Tesla macht bei dem Preis ordentlich Gewinn), sondern grob auf dem Vorkriegs- krisenniveau, inflationsbereinigt nur leicht runtergekommen. Die alte Branche nimmt oder versucht zumindest sowas gerne als Gewinn mitzunehmen …
Jörg2 meint
Der gute Mann verwechselt wohl seine Listenpreise mit den dynamischen Händlerpreisen in seinem Vertrieb.
Gunnar meint
„Renault werde den Wert seiner Elektrofahrzeuge „schützen“.“ Mit anderen Worten: Renault werde weiterhin mit überteuerten Angeboten den Kunden das Geld aus der Tasche ziehen.
Mike meint
Da gehören immer 2 dazu.
MiguelS NL meint
Alle Verbrennerhersteller haben das gleiche Preisleistungsverhältnis.
Das Preisleistungsverhältnis des Angebots auf dem Markt insgesamt, seit Beginn, d.h. seit gut 10 Jahren, schnell besser. Und das wird es weiter so tun.
Das Preisleitungsvergleich der Verbrenerprodukte werden im Vergleich slechter.
Flo meint
Luca an Elon: „Du, ich finde das voll gemein, dass du die Preise senkst. Früher hat man sich abgesprochen. Ich hasse dich.“
fritz meint
Alles nur Blabla. Ein Produkt definiert sich durch Angebot und nachfrage. Der Real preiß plus ne gute Marge liegt um ein Dutzend billiger. und und die Investitionskosten sind schon seid Jahren raus. hauptsache den Leuten nen bären aufbinden um ihr Produkt teurer an den man zu bringen. Am besten ihr kauft erstmal gar keine Autos damit sich erstmal nen anständiger Preis bildet. der Haken ist einfach nur das es Menschen gibt die noch relativ viel Geld haben und sich dann natürlich leicht verführen lassen den preiß hinzunehmen von daher denke ich wird es nur noch 1, 2 Jahre dauern bis der preiß runtergeht und das Angebot riesen groß ist.
LOL meint
Wahnsinn, wenn man konkurrenzlos günstig ist, dann schadet es dem Vertrauen … ja, dem Vertrauen in die altbackenen Hersteller
so wie das Auto auch den Kutschenbauern und das iPhone Nokia geschadet hat
NM meint
Keine Marke aus dem Renault Konzern steht für Premium. Gerade im deutschen Raum haben es große Modelle von Renault traditionell schwer. Ich fürchte, die Taktik die Preise zu erhöhen wird langfristig nicht aufgehen…
Eichhörnchen meint
Das heißt unter dem Strich, wir können keine gute, konkurrenzfähige und preiswerte E-Autos bauen mit Profit.
Mike meint
Also erhöhen Preiserhöhungen das Vertrauen in E-Autos? lmao