Tesla hatte Ende Oktober 2021 angekündigt, innerhalb der nächsten zwei Jahre den Umfang seines unternehmenseigenen „Supercharger“-Schnellladenetzes zu verdreifachen. Geschafft ist das noch nicht, die Infrastruktur wächst aber stetig. Auch für Deutschland sind diverse neue Exemplare der rot-weißen Säulen geplant.
Laut einer aktualisierten Karte auf der Tesla-Website sind hierzulande 84 neue Supercharger-Stationen in Vorbereitung, unter anderem an der „Gigafactory“ in Grünheide bei Berlin, berichtet Teslamag.
Aktiv sind derzeit in Deutschland dem Bericht zufolge gut 150 Supercharger-Standorte, wie auf der Karte im Web zu sehen sei. Dort sind demnach zudem kürzlich Symbole für eine Reihe neu geplanter Standorte hinzugekommen. Zuvor waren nur einige der entsprechenden Kennzeichnungen dafür vor allem nah an größeren Städten zu sehen – nun finden sich Teslamag zufolge aber über 80. Viele der geplanten neue Supercharger lägen wie gewohnt auch an Fernstraßen.
Sollten alle geplanten Supercharger umgesetzt werden, würde die Zahl der Tesla-Schnellladestationen in Deutschland um mehr als 50 Prozent zunehmen, heißt es weiter. Die Eröffnung sei für die meisten neuen Standorte spätestens im ersten Quartal nächsten Jahres vorgesehen, für einige aber auch später.
Der Ausbau des Supercharger-Netzwerks hierzulande und weltweit ist nicht nur für die steigende Zahl an Kunden von Tesla gedacht und nötig, sondern auch für die Besitzer von Elektroautos anderer Marken. Das Unternehmen hat im letzten Jahr die Öffnung seiner Infrastruktur für Fremdfabrikate eingeleitet. Bisher sind erst einzelne Ladesäulen frei verfügbar, der Plan ist aber, alle Supercharger weltweit freizugeben.
Deutschland verfügt in Europa nach offiziellen Angaben von Ende vergangenen Jahres mit rund 1900 Schnellladeplätzen an 144 Standorten über das größte Supercharger-Ladenetzwerk. Dahinter kommen Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+). Weltweit gibt es nach der Installation der ersten Tesla-Schnellladeäule in den USA vor etwa zehn Jahren inzwischen über 40.000 Stück.
alupo meint
Ich fahre seit über 6 Jahren mit meinem Tesla quer durch Deutschland und durch Europa. Gerade bin ich in der Bretagne, im April in Dänemark, im Mai in Kroatien zum Rennradfahren und noch einiges mehr dieses Jahr.
Ich hatte noch niemals einen Mangel an Tesla Superchargern oder gar einen nicht funktionierenden Lader gehabt. Daher habe ich auch keine Ahnung wo mir ein SuC fehlen könnte, den es bald zusätzlich geben wird.
Dennoch, mehr ist fast immer besser. Daher danke an Tesla für noch mehr Ladestationen, auch wenn ich sie kaum brauchen werde.
Egon Meier meint
Was hat Tesla nicht alles schon geplant und versprochen .. wie war das mit FSD zu spätestens 20219?
Zurücklehnen, entspannt lächeln und Gebrüder Grimm rausholen .. Märchen sind was wunderbares!
Egon Meier meint
oder war das 2017 ..
Robert Staller meint
War sogar schon 2014
MichaelEV meint
Na zum Glück halten andere alle ihre Versprechen. Bei VW werden Produktionsziele weit verfehlt, eigene Software/neue Plattform/neues Werk verzögern sich ins unendliche. Die Ambitionen von autonomen Fahren werden abgeschrieben.
Und die einst beworbenen sauberen Verbrenner wird es vermutlich nie geben.
Während Tesla sich am autonomen Fahren, eine extrem komplexe Zielsetzung, schwer tut, machen andere selbiges auf dem Niveau „die Schuhe selber zubinden“.
Randy meint
Was hat VW damit zu tun wenn Tesla was nicht auf die Reihe bekommt?
Egon Meier meint
Das Maß an unerfüllten Versprechen bewertet – je nach Lager – jeder anders.
Bei Tesla fehlen eben DAS Kernversprechen (nach Aussage von Musk ist die Sache ohne dieses nix wert) – bei anderen hapert es fehlen nur Zeit- und Menge. Und da sind die Gründe meist sehr gut nachvollziehbar: Lieferkette wg. Krieg und Corona.
Dass das Qualitätsniveau bei den anderen (sprich VW) durch die Bank deutlich höher ist kann kaum bestritten werden.
Wie heißt es so schön: Wenn man beim TEsla alle Assistenten ausschaltet kann man ihr sogar fahren.
MichaelEV meint
Die Aussage ist allgemeingültig: JEDER Hersteller ist langfristig ohne autonomen Fahren nix wert!
Ein Hersteller kämpft mit den großen, super ambitionierten Zielen, die anderen scheitern schon an den kleinen Zielen bzw. sogar ihrem Tagesgeschäft. Es ist klar, wie das zu bewerten ist.
Damit hab ich fest gerechnet: Für alles und jeden wird die Generalausrede „Lieferkette“ aus der Tasche gezogen. Nur bei Tesla natürlich nicht, die kommen anscheinend aus einer Parallelwelt, wo es all das nie gegeben hat. Schon mal auf die Idee gekommen, dass Tesla auch nicht aus dem Vollen schöpfen konnte bzw. gar die Autos zulasten anderer Produkte wie Speicher oder den Superchargern intern priorisiert hat?
VW auf nem ganzen anderen Qualitätsniveau? Bei den ID-Modellen war eher genau das Gegenteil der Fall.
Egon Meier meint
„VW auf nem ganzen anderen Qualitätsniveau? Bei den ID-Modellen war eher genau das Gegenteil der Fall.“
in der Tat .. VW liefert – speziell bei Software deutlich mehr als der gesamte Wettbewerb. TEsla kannste dabei voll vergessen – komplett dysfunktional (mal abgesehen vom Furzmodus.. )
Es gibt lücken OTA ist noch nachbesserungswürdig, die Akku-Vorklimatisierung … aber die Assistenten sind sehr gut .. es bleiben eben immer noch Wünsche …
MichaelEV meint
Mit „das Gegenteil der Fall“ war ein schlechtes Qualitätsniveau bei den IDs gemeint. Wenn sie das mit „in der tat“ bestätigen sind wir uns ja einig.
Besser als der Wettbewerb? VW kauft diese Software auch nur ein von einem Zulieferer, von dem auch viele andere kaufen.
Guido meint
Whataboutism in reinster Fortm.
Glückwunsch.
MichaelEV meint
Glückwunsch, ihr Post und das Bashing von FSD ist Schwachsinn in reinster Form.
Man stelle sich eine Gruppe von Ärzten vor, einer beherrscht sein Tagesgeschäft und hat sich zum Ziel gesetzt eine tödliche Krankheit zu heilen, hat vielversprechende Ergebnisse aber noch kein finales Ergebnis. Die anderen Ärzte scheitern am Tagesgeschäft, können noch nicht mal komplikationsfrei Blut abnehmen. Und draufgehauen wird von allen Seiten nur auf den einen Arzt, der die Heilung noch nicht erreicht hat. So läuft das hier ab.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Matze meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Schade, war so schön!
Powerwall Thorsten meint
Einfach einmal auf der Tesla Website vorbeischauen könnte helfen – Anfang 22 war zum Beispiel für Südbaden (A5 / A98 Eimeldingen) ein Supercharger für Q4 2022 angekündigt und der stand in Q4 auch tatsächlich (10 Ladepunkte a 250 KW)
Prima Tesla – einfach weiter so :-)
eBiker meint
Und andere bauen die Dinger einfach.
Wenn nicht hier immer wieder mal ein Bericht wäre, würde man gar nicht mitbekommen wie viele und wie schnell EnBW zB baut.
Das würde man nur sagen. Ui schau mal schon wieder ein neuer Standort.
Robert Staller meint
Solche Meldungen sind halt immer noch sehr wichtig für Tesla Fahrer.
eBiker meint
Wieso? Die können doch auch überall laden?
Robert Staller meint
Um sich ihren (Fehl)Kauf zu rechtfertigen.
Matze meint
Sind in den 80 geplanten auch noch die 79 aus Mai letzten Jahres enthalten, die zumeist 2022 gebaut wurden?
David meint
Richtig. Es kam ja unlängst eine Auswertung der dichtesten Netze in Deutschland. In der PR gibt es gefühlt in Deutschland nur Supercharger, in der Realität ist es ein fast vernachlässigbar kleines Netz.
eBiker meint
Stimmt, mittlerweile kann man sich in D echt nicht mehr beschweren.
An jeder Ecke sprießen die HPCs ausm Boden – würde sagen deutlich schneller als der Bedarf wächst.
Peter meint
War am Sonntag gegen 15:30Uhr in Lutterberg (A7), war sehr gut besucht. Ohne wirklich durchgezählt zu haben, würde ich grob über den Daumen 90% Auslastung der dort ca. 20-25 HPC-Ladepunkte schätzen, bei ansonsten für einen Sonntag normaler Verkehrsmenge.
Fazit: Je mehr HPC, desto besser.
Tesla-Fan meint
Du hast Recht, neulich wummerte der Boden in meiner Garage. Einen Moment später spross ein HPC aus dem Boden.
Jetzt habe ih einen HPC in meiner Garage. Hätte ich nicht damit gerechnet.
Peer meint
Ich kann zumindest bestätigen das es in Schönefeld in der Hans-Grade Allee direkt vor dem Holiday Inn 20 neue Supercharger gibt.
Noch nicht freigegeben aber es wird bald vollzogen. Da in Schönefeld der Wohnungsbau extrem voran schreitet ist die Installation von Ladepunkten am genau richtigen Standort.
Pfff meint
Dass es 2023 noch neuen Wohnbau ohne Lademöglichkeit für 100% der Parkflächen rennen darf ist auch ein besonderes Versäumnis…
Pfff meint
Geben, nicht rennen …