Elektro-Lkw 2022 in der EU mit 0,6 Prozent Anteil an den Neuzulassungen

Im Jahr 2022 blieben Diesel-Lkw mit einem Anteil von 96,6 Prozent an den Neuzulassungen (gegenüber 95,9 % im Jahr 2021) die vorherrschende Wahl für Käufer in der Europäischen Union, berichtet der Branchenverband ACEA. Trotz erheblichen Wachstums machten elektrisch aufladbare Fahrzeuge immer noch nur 0,6 Prozent des EU-Lkw-Marktes aus. 2,8 Prozent aller in der EU verkauften Lkw waren Fahrzeuge mit alternativem Antrieb.

Die EU verzeichnete 2022 einen starken Anstieg der Verkäufe von elektrisch aufladbaren Lkw (+32,8 %) mit 1656 Einheiten, die Hälfte davon wurden in Deutschland zugelassen. Infolgedessen stieg der Marktanteil dieser Fahrzeuge von 0,5 Prozent im Jahr 2021 auf 0,6 Prozent im vergangenen Jahr.

Dagegen ging die Zahl der zugelassenen Hybrid-Lkw in der EU um 16,1 Prozent zurück. Insgesamt wurden nur 47 Fahrzeuge verkauft.

Der Absatz von Lkw, die mit alternativen Kraftstoffen wie Erdgas, Flüssiggas, Biokraftstoffen und Ethanol betrieben werden, ging 2022 zurück und machte 2,8 Prozent des Gesamtmarktes aus (gegenüber 3,6 % im Jahr 2021). Mit 7915 in der EU zugelassenen Fahrzeugen ging der Absatz von Lkw mit alternativen Kraftstoffen um 19,9 Prozent zurück. Deutschland trug mit einem Rückgang von 34,2 Prozent am meisten zur negativen Entwicklung dieser Lkw in der Region bei.

Die Neuzulassungen von Diesel-Lkw stiegen 2022 in der EU weiter an (+3,7 %), allerdings langsamer als im Vorjahr. EU-weit wurden insgesamt 274.058 Einheiten verkauft, wobei Mitteleuropa stark zu diesem Ergebnis beitrug. Von den vier westeuropäischen Schlüsselmärkten zeigten Frankreich und Deutschland Rückgänge (-3,0 bzw. -2,4 %), während Spanien und Italien Zuwächse verzeichneten (+11,6 bzw. +4,6 %).

Bei den benzinbetriebenen Lastkraftwagen war ein Rückgang um 17,4 Prozent zu verzeichnen. EU-weit wurden nur 157 Einheiten zugelassen, von denen mehr als 60 Prozent in Finnland verkauft wurden.