Škoda hat im Rahmen der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2022 seine Pläne für die Zukunft betont. Die tschechische Volkswagen-Tochter arbeitet an mehreren neuen Elektroautos. Das Unternehmen wird zudem künftig noch mehr Batteriesysteme für den Mutterkonzern produzieren.
Man habe wichtige Maßnahmen ergriffen, um sich zukunftssicher aufzustellen, erklärt Škoda. Das Unternehmen treibe die Internationalisierung voran, beschleunige seine E-Mobilitätsoffensive und habe einen neuen Markenauftritt präsentiert. Gleichzeitig werde die Internationalisierungsstrategie weiter vorangetrieben, unter anderem in diesem Jahr mit dem Eintritt in den Wachstumsmarkt Vietnam. Außerdem stärke man die Präsenz in Südostasien und baue die Geschäftsaktivitäten im Mittleren Osten aus.
Zudem fokussiert sich Škoda auf den Ausbau der Elektromobilität im tschechischen Heimatmarkt. Im Mai 2022 hat das Unternehmen die Produktion von Batteriesystemen für Volkswagens Elektroauto-Konzernbaukasten MEB im Werk Mladá Boleslav aufgenommen. Mit einer zweiten Produktionslinie sollen die Produktionskapazitäten auf 1500 Einheiten pro Tag steigen. Die in Mladá Boleslav produzierten MEB-Batteriesysteme kommen in Modellen von Škoda, Volkswagen, Audi und Seat zum Einsatz. Mladá Boleslav ist in Europa der einzige Standort außerhalb Deutschlands, an dem Batteriesysteme für MEB-Fahrzeuge produziert werden.
Von der als SUV und SUV-Coupé erhältlichen aktuellen Elektroauto-Familie Enyaq iV lieferte der Hersteller im zurückliegenden Jahr 53.700 Einheiten aus. Bis 2026 will Škoda drei neue nur mit Strom fahrende Modelle auf den Markt bringen, weitere sollen folgen. Ziel sei es, den Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen in Europa bis 2030 auf über 70 Prozent zu steigern und bis 2027 insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität zu investieren.
„Wir stellen das Unternehmen zukunftssicher auf und bringen uns in Position, um unseren Kunden weiterhin attraktive und hoch effiziente Modelle anzubieten – sowohl mit batterieelektrischem Antrieb als auch mit Verbrennungsmotor“, so Škoda-Vorstandsvorsitzender Klaus Zellmer. Als nächste Vollstromer werden ein Siebensitzer-SUV, ein kompaktes SUV und ein Kleinwagen erwartet.
Nachhaltigkeit im Fokus
Für eine nachhaltige Produktion setzt Škoda in seinen Modellen zunehmend auf wiederverwertbare Materialien. „Darüber hinaus hat sich das Unternehmen dem Recycling von Hochvoltbatterien aus seinen E-Fahrzeugen verschrieben und wird seine drei Werke in der Tschechischen Republik bis Ende des Jahrzehnts klimaneutral betreiben“, heißt es.
Für seine Flotte hat sich der tschechische Automobilhersteller zum Ziel gesetzt, die Emissionen bis 2030 um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2020 zu reduzieren. Das E-Mobilitäts-Ziel ist es, „die gesamte elektrische Produktpalette anzubieten, vom Einstiegsmodell bis zum geräumigen Familienfahrzeug“, und den Elektroauto-Anteil an den Auslieferungen in Europa bis 2030 auf über 70 Prozent zu steigern. Dafür will Škoda bis 2027 insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die E-Mobilität und weitere 700 Millionen Euro in Digitalisierung investieren.
Tom meint
Naja nachdem Skoda ja eh nahezu nicht lieferfähig ist und viele Interessenten bei Lieferzeiten 12 Monaten + x erst gar nicht bestellen, ist es völlig nebensächlich was Skoda vielleicht noch alles machen will.
Ich jedenfalls bin heilfroh vor knapp zwei Jahren einen IONIQ5 anstatt eines Enyaq bestellt zu haben. Ein Kollege hat sich für den Skoda entschieden und wartet immer noch…
Finde ich persönlich sehr schade, da ich Skoda eigentlich sehr schätze und mir auch die Autos richtig gut gefallen. Auch Preis – Leistung passte bislang überwiegend.
Steffen meint
3-4 SUVs…kein Superb, kein Oktavia als Vollstromer. Schade.
Tin meint
Bis 2027 wird’s kein Skoda mehr geben
MAik Müller meint
@Tin Warum?
hu.ms meint
„Als nächste Vollstromer werden ein Siebensitzer-SUV, ein kompaktes SUV und ein Kleinwagen erwartet.“
Mein infostand ist, dass der „kleinwagen“ auf der ID2all-basis ein mini-SUV wird. Von mir aus auch cross-over genannt.
Stefan meint
Im Sinne eines VW T-Roc / Seat Ateca / Skoda Karoq oder VW T-Cross / Seat Arona
A-P meint
Solche ständig, wiederholende Vorankündigungen wie „Škoda plant bis 2026 drei neue Elektroautos, weitere sollen folgen“ nervt, solange der Skoda keine Konzeptfahrzeug (diese weitere drei Elektroautos) vorgestellt werden.
OpaTesla meint
Ist doch sowieso egal, oder doch nicht?!?
Sie liefern ja die aktuellen Modelle auch nur mit Wartezeiten von bis zu 24 Monate aus.
Tesla verkauft alleine in Hamburg pro Tag 300+ Fahrzeuge.
Alles Kunden, die JETZT ein Elektroauto wollen. Und nicht in 2 Jahren.
Und die Kunden sind dann erst mal weg.
Ob die Entwicklung gut oder schlecht ist, kann jeder selber beurteilen.
Ich finde es erstaunlich, dass Kunden von BMW, Audi Skoda, Seat und Co. so massiv, quasi haufenweise zu den Amis rennen. Was da bei T am Hof los ist, ist der pure Wahnsinn.
Und dass sage ich nicht als Tesla Fanboy, sondern als jemand, den Audi füttert.
Hier im Management überlegen einzelne Personen nach der Vergleichsfahrt nen Plaid zu kaufen…vor Jahren unvorstellbar…geradezu verrückt.
Lewellyn meint
In Cluj-Napoca in Rumänien gehören EVs zum Stadtbild. Die Polizei fährt einige Zoe, man kann über die Bolt-App explizit Elektroautos ordern, Ladesäulen an allen Einkaufszentren und verteilt in der Innenstadt. Und Dacia Spring in „rauen Mengen“ unterwegs.
leotronic meint
Tschechien ist das EV feindlichste Land in der EU.
Ben meint
Macht nix, die Enyaq Produktion für 23 war im November 22 ausverkauft, im Januar 23, laut Škoda März 24 Liefertermin.
Gunnar meint
Liegt leider nur daran, dass die Produktionskapazität für den Enyaq sehr niedrig ist.
eCar meint
Natürlich sind die Enyaq ausverkauft, wenn kaum welche hergestellt werden.
hu.ms meint
Die lieferzeiten bei den anderen europäischen marken sind ähnlich.
Wurden alle mit ihren hochlaufplänen „von der nachfrage überrascht“.
Kokopelli meint
Klar, wenn man an das eigene Produkt nicht glaubt…Und jetzt kann man sagen: Oh, wir wurden von der Nachfrage überrascht…
Ernst Nohra meint
Na, na. Das ist etwa in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowakei,.. auch zumindest sehr ähnlich.
Donfonse meint
Skoda sollte wohl erst einmal die E- Autos ausliefern, die sie verkauft haben. Ich habe meinen Enyaq 12.2021 bestellt. Nachdem der Wagen nun mehrfach verschoben wurde, soll er jetzt Mitte Juli 2023 gebaut werden. Kann eventuell so kommen, glaube aber mittlerweile nichts mehr was Skoda von sich gibt.
Deshalb Soda, kündigt nicht laufend neues an, erledigt erst mal die bestehenden Verträge.
M. meint
Wenn die Autos da gebaut werden und für Geld in der Tasche sorgen, sickern die auch langsam in die Belegschaft und von dort in die Bevölkerung.
Das wird vielleicht länger dauern als in anderen Ländern, aber irgendwann kommen die BEV auch dort.