Fortum Battery Recycling hat im März vom Landratsamt Heilbronn die umweltrechtliche „BImSchG“-Genehmigung erhalten, um im baden-württembergischen Kirchardt mit dem Recycling von Antriebsbatterien aus der Elektromobilität zu beginnen.
„Wir freuen uns, unsere Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen und damit unsere führende Batterierecycling-Technologie in das Zentrum des europäischen Automobilmarktes zu tragen“, so Tero Holländer, Head of Business Line, Batteries bei Fortum Battery Recycling. „Unser neues Recyclingzentrum in Deutschland für Lithium-Ionen-Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion wird verknüpft mit unserer brandneuen hydrometallurgischen Recyclinganlage in Harjavalta, Finnland, die ebenfalls in wenigen Wochen den kommerziellen Betrieb aufnehmen wird. Lokalen Herstellern bietet unsere neue mitteleuropäische Recyclinganlage damit eine einzigartige Möglichkeit zur Anbindung an das schnell wachsende finnische Cluster für nachhaltige Batterierohstoffe.“
Fortum Battery Recycling kombiniert mechanische und hydrometallurgische Technologien für das Recyceln der Batteriematerialien. „Diese spezielle Technologie wurde eigens von Fortum Battery Recycling entwickelt, und die Verfahren zur Batteriebehandlung wurden im Hinblick auf hohe Sicherheit, Nachhaltigkeit und eine hohe Rückgewinnungsrate optimiert“, heißt es.
Der hydrometallurgische Hub von Fortum Battery Recycling in Harjavalta, an den das Recyclingzentrum in Kirchardt angebunden wird, nutzt die laut dem Unternehmen modernste in Europa verfügbare Recyclingtechnologie. Das hydrometallurgische Verfahren sei kohlenstoffarm und gewährleiste, dass über 95 Prozent der wertvollen Metalle aus der sogenannten schwarzen Masse der Batterie zurückgewonnen werden können. Die wiedergewonnenen Batteriechemikalien – Lithium, Kobalt, Mangan und Nickel – können von Batterieherstellern für die Produktion neuer Batterien verwendet werden.
„Ich bin sehr stolz auf die Recycling-Services von Fortum Battery Recycling. Wir betreiben und bieten hier alle notwendigen Verarbeitungs- und Produktionsschritte für höchste Recyclingraten an: Vorbehandlung, Gewinnung der Schwarzmasse und hydrometallurgische Rückgewinnung von Metallen“, erklärt Frank Stumpf, Operations Director, Fortum Battery Recycling. „Unser Recyclingzentrum in Kirchardt kann nun über 3.000 Tonnen Batterien pro Jahr behandeln, um damit dem Batterie- und Automobilsektor in Mitteleuropa umfangreiche Services zum Schließen der Wertschöpfungsketten anbieten. Damit eröffnet der Standort Kirchardt unseren Kunden Zugang zu den besten Recycling-Dienstleistungen in Europa von Fortum Battery Recycling.“
Das Recyclingzentrum in Kirchardt ist seit Mitte März in Betrieb, um Batterien oder Produktionsausschuss entgegenzunehmen und zu verarbeiten. Die europäische Automobil- und Batterieindustrie ist mit einer steigenden Nachfrage nach Batterierohstoffen konfrontiert, die Fortum Battery Recycling durch das Angebot kohlenstoffarmer Recyclingtechnologien für lokale Batteriehersteller bedienen möchte. Neben dem Standort Kirchardt prüf das Unternehmen weitere Expansionsmöglichkeiten in anderen europäischen Regionen.
Klaus Schürmann meint
??? Woher nimmt Mr.Maik dieses fundamentale Wissen über die Haltbarkeit der Akkus in BEV ? Mein erstes BEV fährt seit 2012 und mein 2. seit 2017. Ein Recycling ist noch nicht absehbar – außer für Herrn Neunmalklug. Schön dass wenigstens ein Teilnehmer dieser Plattform so genau „BESCHEID“ weiß !
ElArmando meint
Also mein E-up erste GENERATION fährt seit 115000 KILOMETERN und soll schön längst nicht mehr brauchbar SEIN, KOMISCHERWEISE komme ich immer NOCH 130 im SOMMER und 100 IM WINTER weit. die INVESTITION von 22K im Jahr 2015 OHNE FÖRDERUNG war bis JETZT die BESTE Entscheidung. Aber ich schneie zu träumen, denn DAS ist JA gar nicht möglich und die E-MÖHRE bereits SCHROTT…Nicht!
Achtung, man nennt mich auch IRONie Man
MAik Müller meint
@ElArmando dein Eauto ist WIRKLICH Baujahr 2011-2013?
Bist du dir da 100% SICHER?
Meine Erfahrungen kommen LOGISCHER weise von Fahrzeugen die ÄLTER als 10 Jahre sind :)
Es macht NULL Sinn über Eautos zu sprechen die noch keine 10-12 Jahre alt sind.
Also spart euch das Gelaber!
Fakten zu den Akkuhaltbarkeiten könnt ihr gerne selber bei den Tesla Modellen aus den ~2010 nachlesen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er hat nichts von Haltbarkeit geschrieben, er bezog sich auf die Sicherheit. ;)
Es geht ihm darum, dass das beworbene „zweite Leben“ in EFH nicht eintreten wird. Wobei, wenn ich in den Garten mancher Häuser schaue und da alte zugewachsene Verbrenner stehen sehen, dann könnte sich da bei E-Autos noch eher ein Nutzen ergeben.
MAik Müller meint
Was viele der jetzigen Emobilsiten einfach nicht wahr haben WOLLEN ist das Akkus nach 10-12 Jahren einfach ins Recycling gehen und als NEUE SICHERE AKKUS wieder VOLL genutzt werden können.
Unsichere, Brandgefährliche, TEURE alte (10 Jahre) Autoakkus werden KEIN Zweites Leben in z.B. neuen Einfamilienhäuser haben :).
Es ist GÜNSTIGER und SICHERER dort neue Akkus mit besserer Chemie einzubauen.
Torsten meint
Da bin ich ausnahmsweise mal bei Ihnen. Second Life ist eher ein theoretisches Feigenblatt der Fahrzeughersteller und kein kommerzielles Thema. Ich seh da aber kein grundsätzliches Problem.
MAik Müller meint
@Torsten das ist doch keine Probelem sondern die LÖSUNG.
Eine sinnvolle und SICHERE KREISLAUFWIRTSCHAFT!
Klaus Schürmann meint
Warum meine Erfahrung mit dem über zehn Jahre alten und noch immer nicht recycelten Akku meines BEV, die im Gegensatz zu „MAik‘s“ Behauptungen Tatsachenaussage ist, nicht freigeschaltet wurde, kann ich nicht verstehen.
M. meint
Technischer Unsinn, den du da verzapfst.
1) hängt die Lebensdauer einer Batterie neben der Zellchemie und der kal. Alterung vor allem an deren Behandlung – Stichwort Ladehub und C-Wert – ab, aber natürlich auch an der Anzahl der Zyklen. Da sind 10 Jahre erstmal kein wesentlicher Faktor. Wenn man will (Labor), bekommt man eine Batterie aber auch in einigen Tagen klein.
Mit einem Verbrenner geht das übrigens auch. Da reichen einem Profi 30 – 100 Minuten ;-)
2) ist die angedachte 2nd Life Nutzung gar nicht in Privathäusern vorgesehen – jedenfalls nicht im großen Stil, sondern viel eher gewerblich (z.B. Puffer in Ladeparks, hat man schon gemacht) oder im Rahmen von Regelenergie, wo die geforderten Leistungen (C-Wert) und die Ladehübe weitaus geringer sind.
3) da die Materialien beim Recycling ja wieder getrennt werden, können damit auch andere Zellchemien genutzt werden – da ist also überhaupt kein Widerspruch, die Materialien einer NMC 532 später in einer 811 zu nutzen.
Für die existieren später keine Nutzungseinschränkungen, allerdings würde ich eine NMC-Chemie für einen Hausspeicher eh nicht vorschlagen.
alupo meint
Also geht laut MAik mein Akku in 3 bis 5 Jahren kaputt? Und das obwohl er seit Jahren bei ca. +/-95% SOH steht?
Auch die Leute die ältere BEVs fahren können ihr BEV laut MAik also bald abschreiben? Oder hätten es laut seinen Prognosen bereits abschreiben müssen, wenn denn ihr Akku bereits kaputt gegangen wäre.
Zum Glück alles nur laut MAik.
Die Realität sieht zum Glück anders aus und ist vielfach belegt. Bei Tesla verfolge ich das Thema logischerweise genauer und bin deshalb auch nicht von MAiks Panikmach-Versuche verängstigt.
Bevor mein Akku getauscht werden muss fliegt ihm sein Turbolader durch die Ventile und wird im Brennraum zerstückelt. Dafür gibt es heute millionenfache Beispiele. Üblicherweise dann ein Totalschaden wenn der Motor crackt. Auf jeden Fall sorgt das für bessere Atemluft dank der Schrottpresse.
MAik Müller meint
@alupo Schau mal den Teslas vorbei die älter als 10 Jahre sind.
Das dein Auto dir einen TOP Akku anzeigt ist vom Hersteller genauso gewollt :)
Gegen den Akkuverschleiß und der Änderung der Chemie infolge des Alters bist du Machtlos :)
MAik Müller meint
@alupo HALLO! Mein TDI ist 21 Jahre im Normalfall laufen die 1.9 TDI 400000km!
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dein Eauto früher in der Presse sein als mein TDI.
Darf ich fragen obe du auch im Winter dein Eauto geladen hast (Abgase der Kraftwerke)?
Peter Wulf meint
Schön zuhören das 21 Jahre alte Diesel immernochg unsere Umwelt mit Ruß und Stickoxyden besonders bei Temperaturen unter unser Jahresdurchschnittstemperatur weiter fahren dürfen.
Das ist der Erfolg der Lobbyarbeit bei den letzten 3 CSU Verkehrsministern und nun dem Neuen von der FDP.
E Autobatterien wie die von Tesla mit ihrem besonderen Batteriemanagement
sind überhaupt nicht mit denen der „alten E Autos “ zu vergleichen,die garkein Batteriemanagement besitzen wie auch viele andere E Autohersteller in der Welt.
Tesla gibt bei meinem Model S 70D von 2015/16 eine Garantie von 8 Jahren ohne Kilometerbegrenzung ( war bei den alten 60kwh 160Tkm) dann soll noch Restleistung über 80% betragen.
Je nachdem wie man Lädt und fährt wird die Batterie halten!