Das Pilotprojekt „Bi-ClEVer“, das E.ON gemeinsam mit Partnern durchführt, hat laut dem Energiekonzern gezeigt, dass sich der Autarkiegrad von Solaranlagenbesitzern mit Elektroauto durch bidirektionales Laden mehr als verdoppeln kann. Bei dieser Technik fließt der Strom nicht nur in Richtung der E-Auto-Batterie, sondern kann bei Bedarf wieder ins Haus oder Stromnetz geleitet werden.
Mit einer Photovoltaik-Anlage und einem E-Auto sind der Analyse zufolge mit 42-kWh-Akkupaket als Zwischenspeicher bis zu 51 Prozent Autarkiegrad im Jahresdurchschnitt möglich. Winter, bewölkte Tage und Nächte sind dabei eingerechnet. Neben der Energie, die für den Haushalt benötigt wird, wurde auch der Fahrstrom berücksichtigt.
Um dieses Autarkie-Level zu erreichen, werden die Ladezeiten des E-Fahrzeugs intelligent gesteuert, sodass das Akkupack möglichst nur mit selbst erzeugten Sonnenstrom geladen wird.

Ebenfalls untersucht wurde, wie sich ein zusätzlicher stationärer Batteriespeicher auswirkt: Damit lässt sich der Autarkiegrad der Pilotanwender auf bis zu 59 Prozent erhöhen. Abhängig von individuellen Faktoren wie Verbrauch, Nutzungsverhalten oder Größe von Photovoltaik-Anlage und Speicher könne der jeweilige Autarkie-Wert noch höher liegen. „Würde man im Falle der Pilothaushalte mit dem E-Auto auf alle Speichermöglichkeiten und optimiertes Laden verzichten, läge ihr Autarkiegrad durch die Erzeugung von Solarstrom bei rund einem Viertel“, heißt es.
CO2-Reduzierung von bis 1 Tonne im Jahr
„Bidirektionales Laden wird eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende und den Klimaschutz sein“, sagt Benjamin Jambor, Geschäftsführer Future Energy Home bei E.ON Deutschland. „Im Vergleich zu einem Haushalt ohne Photovoltaik-Anlage und Stromspeicher, der mit dem deutschen Strommix beliefert wird, kann ein vergleichbarer Haushalt mit Solaranlage durch die Nutzung von bidirektionalem Laden auch ohne klassischen Batteriespeicher bis zu einer Tonne CO2 pro Jahr einsparen. Die Anwenderinnen und Anwender werden somit unabhängiger vom Energiemarkt und tragen aktiv zum Umweltschutz bei.“
Das energetische und finanzielle Optimum für die jeweiligen Kunden wird von einem Algorithmus automatisch herausgearbeitet und dann von der Steuereinheit, dem „Home Energy Management System“, umgesetzt. Die Lade- und Entladevorgänge erfolgen somit komplett automatisiert. Der Anwender kann mittels App Vorgaben, wie einen gewünschten Ladezustand des Fahrzeugs zu einer bestimmten Uhrzeit, einen immer geltenden Mindestladezustand oder ausschließlich solares Laden, festlegen.
Die Erhöhung der eigenen Solarstromnutzung durch bidirektionales Laden sei besonders attraktiv für diejenigen, die eine Photovoltaik-Anlage und ein E-Auto, jedoch keinen Batteriespeicher haben, da der ohnehin vorhandene Akku des E-Autos als Speicher dienen kann, so E.ON.
„Zur weiteren Optimierung der Ladetechnologie erproben wir zusätzliche technische Möglichkeiten: Dazu gehören fortlaufende Verbesserungen des Algorithmus – beispielsweise durch Wettervorhersagen oder durch die Analyse des individuellen Nutzungs- und Mobilitätsverhaltens der Hausbewohner“, so Mark Ritzmann, Managing Director bei E.ON Group Innovation. „Durch die stetige Weiterentwicklung der Software wird es zukünftig noch mehr Optimierungs- und dadurch Einsparpotenzial geben.“
Weitere Anwendungsfälle, die neben der Autarkiegraderhöhung im Rahmen des Pilotprojekts bereits getestet werden, reichen vom Nutzen zeitvariabler Stromtarife bis hin zum Handel mit Strom. Perspektivisch könnten die Speicher von E-Autos zudem als eine Art Schwarmbatterie fungieren, die mit ihrer bereitgestellten Flexibilität und intelligenter Vernetzung das Verteilnetz entlasten können.
Marc Gutt meint
Man kann Sonnenenergie mit einem Speicher auch abends nutzen? Mensch, ohne die Studie hätten wir das nie erfahren.
Also sorry, aber was genau ist der Grund für solche Studien? Die sollen gefälligst V2H freigeben, statt sinnlos Zeit zu verschwenden.
MAik Müller meint
@Marc Gutt ein Grund wird die Haltbarkeit der Akkus sein.
Denn der Hersteller hat schon genug zu tun die 8 Jahre Garantie zu schaffen.
M. meint
Quelle für diese Behauptung?
(nur, falls es eine gibt)
andreas.d meint
Es geht nicht um die Haltbarkeit des Akku – es geht darum, wie man den Michel aus dem Geschäftsmodell draussen hält. Das wollen OEM und ÜNB eigentlich beide nicht aus der Hand geben.
South meint
Warum soll erst was sinnvoll sein, wenn es die Mehrheit machen kann? Lt. Google haben 31% ein EFH und das ist doch schon mal ein relevanter Markt.
Kann zwar noch kostenlos laden, aber ich werde über kurz oder lang auch mein betagtes Zweitauto durch ein E Auto ersetzen. Nachdem meine Frau halbtags arbeitet und oft mit dem Rad zur Arbeit fährt, könnten wir durchwechseln… die Frage ist halt was es kostet und wie stark es den Accu beansprucht … aber ich hätte das schon gerne ….
MAik Müller meint
@South warst du nicht immer der Meinung die AKKUS halten 15-20 Jahre :)))))))
War doch Klar das das nur heiße Luft war.
MAik Müller meint
„Gegenüber Reuters erklärt der bekennende Tesla-Fan: „Ein Tesla-Strukturbatteriepaket kommt direkt in die Presse“ – gemeint ist die Schrottpresse.
Bei Synetiq, dem größten Bergungsunternehmen Großbritanniens, erklärt Michael Hill, Leiter des operativen Geschäfts, dass in den letzten 12 Monaten die Zahl der Elektrofahrzeuge in der Isolierhalle sprunghaft angestiegen sei. Elektroautos, bei denen der Verdacht einer beschädigten Batterie im Raum steht, müssen in der Isolierhalle überprüft werden, um Brandrisiken zu minimieren.“
M. meint
Du schaffst es, dir in einem Beitrag selbst zu widersprechen:
„gemeint ist die Schrottpresse“
…
„Elektroautos, bei denen der Verdacht einer beschädigten Batterie im Raum steht, müssen in der Isolierhalle überprüft werden, um Brandrisiken zu minimieren.“
Jetzt rate mal, was mit einer Batterie in der Schrottpresse passieren würde…
VolksTeslaWagen meint
Interessantes und auch komplexes Thema. Es gibt leider viele Variablen, die das bidirektionale Laden beeinflussen:
– Lade ich zu Hause, beim Arbeitgeber, an der Straße etc?
– Lade ich zu Hause für das Haus (V2H) oder für das Netz (V2G)?
– habe ich schon ein Speicher und wie groß ist er?
– wie ist die Ausrichtung der Module?
– habe ich überhaupt eine PV-Anlage?
– Wie sind meine Arbeitszeiten?
– wie viel gebe ich vom Akku des Autos frei? Dies hängt dann wiederum vom Fahrprofil ab.
– und und und…
Sehr viele Szenarien, aber das bidirektionale Laden wird die Autarkie erhöhen. Nur ist die Frage, um wie viel und das hängt, wie oben beschrieben, von den jeweiligen Faktoren ab.
Bei mir, der einem Verbrauch von 10MWh, ca. 20kWp und 17,5kWh Netto-Batteriekapazität eine Autarkie mit ca 70 bis 75% aufweist, wird über bidirektionales Laden kaum eine Erhöhung haben, da dies nur wichtig für die kalten Frühlings- und Herbstnächte sein wird.
In ca. 10 Jahren könnte es aber interessant sein, wenn evtl ein neues Auto vor der Tür steht. Das Alte könnte dann einfach als Speichererweiterung dienen, sofern man dies technisch hinbekommt den bidirektional fähig zu machen. Selbst mein Mii hätte mit ca 75 bis 80% Akkukapazität noch ca 25kWh netto.
Wenn die Lösung billiger ist als die dann verfügbaren Akkus (Natrium etc), wäre das eine Option, die aber mit vielen gebrauchten Autos als Pufferspeicher auf den Höfen wahrscheinlich nicht so schön aussehen. :D
andreas.d meint
Wieder so eine Verschwendung von Zeit und Resourcen und das alles für eine Nullaussage.
Ein Forschungsprojekt, welches die notwendigen regulatorischen Änderungen beleuchtet und darstellt wie das Ganze auch in der Breite zum Laufen gebracht werden könnte, ds wär mal was.
Autarkie – an der kann man nicht runterbeissen, hört sich toll an aber was hilft die uns? Die kann auch bedeuten, dass viel verschwendet wird.
Viel interessanter wären auch Modi in denen die Fahrzeuge ausser dem BMS nix mehr am laufen haben, sonst geht der Wirkungsgrad des Speichers massiv in Keller. Als Hausspeichererweiterung taugen aktuelle FZG derzeit nicht.
Das Peakshaving im Schwarm mit je 11KW Ausspeiseleistung für ein zwei Stunden abends und zwei bis drei Stunden Laden übern Mittags PVPeak, wäre jetzt schon effizient.
Aber – wer wird die Marge nachher einstreichen?
hu.ms meint
Es geht doch darum möglichst wenig strom aus dem (dreckstrom-) netz zu ziehen und das leitungsnetz zu entlasten.
Man kann an diem beitrag klar erkennen, dass sein autor keine PV betreibt.
PV-betreiber lassen stromintensive geräte nicht nachts laufen, sondern nur wenn sauberer und günstiger PV-strom zur verfügung steht. Dafür gibts z.b. an wasch- und spülmaschinen vorprogrammierzeiten. Nachts braucht ein so intelligent gemanagter 4-pers. haushalt nicht mehr als 5 kwh für licht, entertainment und 20 min. kochen.
Gaucho meint
Vollkommener Blödsinn das bidirektionale Laden,
1. müsste das Fahrzeug ja immer tagsüber zu Hause angesteckt stehen, mutiert also zum Stehzeug, kann man machen wenn man kein Auto braucht.
2. zählt jeder Ladezyklus am Ende bei der Lebensdauer der Batterie mit, viel Spass im Garantiefall / bei der Haltbarkeit
3. sind große Akku´s mit einer PV alleine niemals komplett ladbar, ein EQE braucht dafür 8,5h, also holt man den Strom fürs Auto eh meist aus dem Netz, es sei denn man hat nen Smart EQ, mit dem klappts prima und man kannn auch noch kochen, spülen und Wäsche waschen. Komme bei 11,02kWp auf eine Autarkie von 82% übers Jahr mit 12kWh integriertem Speicher, da wird auch ein bidirektional geladenes Auto nix mehr erhöhen, außer dass das Ding ein Sauteurer Stehzeug-Speicher wäre, da fahr ich lieber damit rum
hu.ms meint
Ich lade an einem sonnentag 150km reichweite in meinen ID:3 – reicht für 3 tage.
Wer immer volladen will, hat BEV noch nicht verstanden.
hu.ms meint
Die im artikel angegebenen werte sind bei jedem anders. Grösse der PV-anlage und deren ausrichtung, größe eines stationären speichers und anderes wirken auf jede kombination und damit den autarkiegrad anders ein.
Leider ist auch nicht angegeben, an wievielen sonnentagen zu welchen uhrzeiten das BEV denn zuhause und angesteckt war. Wenn man 5 tage die woche damit zur arbeit fährt wird das ganze ziemlich schwierig. Wenn man – wie ich die 8 km – zur arbeit bei sonnenschein mit dem fahrrad fährt ist es optimal.
ShullBit meint
Bei einem BEV, welches mir privat gehört, würde ich V2H nur nutzen, wenn es LFP-Zellen (oder zukünftig Natriumzellen) hat. Ein Fahrzeugleben umfasst heute 20 Jahre, mit BEv zukünftig wahrscheinlich noch mehr. Ständiges Be- und Entladen für V2X trägt einfach zwingend zur Degradation der Batteriezellen bei. Und weil eben NMC-Zellchemien nur für Pi mal Daumen 1.000 Ladezyklen spezifiziert sind, bevor es zu stärkerer Degradation kommt, würde ich solche Zellen für V2H nicht nutzen. 1000 Ladezyklen reichen bei meinetwegen 400km Reichweite theoretisch für eine Fahrleistung von 400.000km. Das ist ausreichend für ein Fahrzeugleben. Man hat rein gar nichts gespart, wenn man nach 10-15 Jahren 8.000-15.000 Euro in eine neue Fahrzeugbatterie investieren muss. Es hat auch Gründe, warum PV-Hausspeicher in aller Regel aus LFP-Zellen besteht. Leider unterstützt der Marktführer kein V2X und leider gibt es sonst nur wenige Fahrzeuge mit LFP und V2X-Unterstützung.
Bei einem Leasingauto kann einem das alles egal sein (wobei ich annehmen würde, dass Leasingfirmen bald V2H oder V2G verbieten oder sich das extra bezahlen lassen).
Generell bietet V2H spannende Möglichkeiten. An V2G glaube ich aber nicht. Wenn Netzbetreiber und Stromerzeuger Batteriepufferung für sinnvoll erachten, dann werden sie das selbst realisieren, statt sich ein extrem komplexes verteiltes Grid und Abrechnung und Support mit Millionen Kunden anzutun. Meines Erachtens ist es naiv, anzunehmen, dass die Netzbetreiber da freiwillig Gewinne an Endverbraucher ausschütten und Endverbraucher damit signifikante Gewinne einfahren können.
Jörg2 meint
Ich bin da auch sehr auf die Garantiebedingungen der Autohersteller gespannt.
alupo meint
Das ist kein Problem. Die Daten, wieviel MWh vom Fahrzeug exportiert wurden kann ein BMS mühelos dem BC zur Speicherung und Ausgabe melden. Das muss dann nur noch in die Akku-Garantiebedingungen eingebaut werden.
Im übrigen halte ich eine Akkugarantie die nicht auf km beruht sondern auf MWh basiert für die bessere Idee. Dort kann man dann zu den an den eMotor abgegebenen MWh einfach die exportierten MWh addieren, unter Berücksichtigung der Rekuperation. Damit hat man den Durchsatz.
Bei meinem BEV wird das nicht passieren denn mein Bordlader verwendet leider in allen 3 Phasen je 4 Gleichrichterdioden (mit je 0,6 – 0,7 V Spannungsabfall). Für eine bidirektionale Verwendung hätten jeweils 4 MOSFETs (nur 0,3 V) verbaut werden müssen. Andererseits ist das auch ok, denn ansonsten gibt es sicher den ein oder anderen „Optimierer“, der kostenlos am Supercharger um die Ecke“ seinen Tesla laden würde um danach sein Häuschen zu versorgen oder gar um Einspeiseerlöse zu erzielen. Bidirektional geht daher nur bei Strompreisen größer 0, also auch wenn der Strom ins BEV vom Arbeitgeber kommt.
Andi EE meint
@alupo
„… ein BMS mühelos dem BC zur Speicherung und Ausgabe melden. Das muss dann nur noch in die Akku-Garantiebedingungen eingebaut werden.“
Dass man es überwachen und protokollieren kann, steht ausser Frage. Das Problem ist doch, sobald etwas Negatives mit der Batterie geschieht, es sofort auf Fremdeinfluss abgewälzt und der Garantieanspruch erlischen würde. Dass man den Fremdeinfluss nachweisen kann, ist meiner Meinung eher ein Nachteil für VtG.
Ich will ja nicht schwarzmalen, aber an dem wird die Sache scheitern, sofern es überhaupt zu einer breiteren Anwendung kommt. Niemand wird dieses Risiko eingehen, dass die teure Autobatterie die Garantie verliert. Die Wahrscheinlichkeit, dass stationäre Batterien schnell viel günstiger und eine breite Anwendung finden werden, ist viel höher … meine Meinung.
Rene meint
„Bei einem BEV, welches mir privat gehört, würde ich V2H nur nutzen, wenn es LFP-Zellen (oder zukünftig Natriumzellen) hat“
Sehe ich genau so – warte noch, bis es die Batterie des i3, Baujahr 2015 nicht mehr schafft (sieht derzeit noch nicht so aus ..) und dann wird’s ein LFP- oder Natrium-Akku für V2H.
Auch Tesla dürfte einen konsequenten Weg Richtung LFP einschlagen – es soll ja mit CATL ein entsprechendes Batteriewerk in den USA entstehen – das bietet sich auch an, wenn man an die PV-Sparte von Tesla denkt
alupo meint
LFP und Tesla, aber klar doch. Waren sie neben einigen chinesischen Herstellern doch die ersten Nichtchinesen, die LFP Akkus in großen Mengen in ihre SR PKWs verbauten. Ich kann mich noch an die Aufschreie hier wegen der anfänglichen Probleme mit der Schnellladung bei kaltem Wetter erinnern. Da kräht heute kein Hahn mehr danach.
Steffen meint
VW begrenzt die Anzahl kWh und die Zeit der Ausspeicherung in Betriebsstunden. Das geht mit nem Leasingmodell ganz gut, aber nach 3-4 Jahren ist der Counter bei 0. Gibt Fotos und Artikel dazu im Netz.
Mike meint
Die Größe des Ladehubs beeinflusst stark die Degradation. Mit z.B. 10% Hub hält dein Akku praktisch ewig.
MAik Müller meint
@ShullBit hast du wirklich Erfahrung mit 20 Jahre alten Autos?
Ich denke nicht.
Heutige Fahrzeuge werden garantiert keine 20 Jahre. Das ist konstruktiv ABSICHTLICH auf ein viel kürzerer Lebenszeit ausgelegt.
400.000km ??? ja das geht ABER nur in kurzer Zeit also 5-7 Jahre!
Du ignorierst die Kalendarische Alterung. Heutig Akkus werden bei guten Akkus wie in den Telsas ca. 10-12 Jahre halten. Danach ist der Zelldrift zu groß und die Kapaziät unter 70% —> ABSCHALTUNG durch BMS.
Ob die Industrie später wirklich wieder Langlebige Autos bauen will ist mehr als fraglich. Vielmehr wird die E-umstellung genutzt für einen kürzen PROFITABLEREN Fahrzeuglebeszyklus. Dich freilich juckt das sowieso nicht da du sicher alle 3 Jahre ein neues Wegwerfauto hast :)
M. meint
MAik, ich habe die Lösung für dich:
– weiter Diesel fahren
– dieses Forum in Zukunft meiden
– mit weniger Blutdruck länger leben
Win-Win für alle!
E-Mobilist meint
Lustig zu lesen „Kapazität unter 70% -> Abschaltung durch BMS“.
Man kann auch ein Elektroauto noch mit 30% SOH problemlos fahren – nur nicht mehr so weit mit einer Batterieladung.
Vielleicht erst einmal richtig informieren, bevor Falschaussagen getätigt werden.
Das heutige Batterien nur 10-12 Jahre alt werden ist ebenfalls falsch.
Einfach bei Mobile.de schauen, da gibt es noch Nissan Leafs von 2010, die noch problemlos fahren.
Andi EE meint
Ich stell mir immer vor, wir hätten variable Strompreise, 50% PV-Stromanteil im Mittel und es brennt die Sonne. Jeder Batteriepuffer (Auto oder stationär ist doch egal) wird doch ziehen was möglich ist, wenn er eine halbwegs intelligente Steuerung hat.
Alleine dass man dann günstig laden kann, wenn viel EE-Strom ansteht, wird das Netz stark entlasten / Batteriepuffer aller Art extrem attraktiv machen. Das bidirektionale Laden ist schön und gut, aber nicht so wichtig wie es hier dargestellt wird. Nur wenn die Batterie noch so hochpreisig bleiben würden, wäre das wichtig. Aber alle Anzeichen stehen doch auf eine starke Vergünstigung und hohe Langlebigkeit (LFP und Natrium) bei den Batterien. Die Technik ist da und muss nur noch skaliert werden. Ich bin extrem optimistisch, dass sich auch der empfohlene Hausspeicher in der Kapazität schnell verdoppeln wird.
hu.ms meint
Dazu ist aber zumindest bei den autos notwendig, dass sie an sonnigen tagen, wenn eben der günstige PV-strom zur verfügung steht auch am stromnetz angesteckt sind.
Ganz zu schweigen von den tarifen. Die stromnetzbetreiber kassieren doch kräfitg ab.
Bei 32ct/kwh endpreis wirkt es sich doch kaum aus, ob strom in der produktion 4 oder 8 ct/kwh kostet.
Und sie sind in der politik bestens vernetzt und werden ihre pfründe zu verteidigen wissen.
Günstige stromtarife wenn die sonne scheint wird ein wunschtraum bleiben. Mehr als 15% halte ich bei den zementierten strukturen in D für unmöglich.
Für mich gibt es nur eine lösun: strom auf dem hausdach selbst produzieren.
Wer kein haus hat – dumm gelaufen.
Jörg2 meint
hu.ms
Ich habe Andi so verstanden, dass fallende Speicherpreise eher dazu führen, dass es mehr stationäre Speicher gibt.
Die sind dann auch da, wenn der günstige Strom anliegt.
Den Umweg über den zum falschen Zeitpunkt angesteckten mobilen Speicher braucht es dann nicht.
Andi EE meint
@Jörg2
Genau, das war meine Intention.
@hu.ms
Für sehr viele Arbeitnehmer gäbe es dann nur die Möglichkeit beim Arbeitgeber und dessen PV-Anlage zu laden. Weil ja über den Tag das Fahrzeug dort steht.
Am Abend geht der Angestellte nach Hause und kann im MFH seine Energie nicht wieder abgeben, weil die Mietshäuser einfach nicht darauf ausgelegt sind. In einem EFH gibt es eine Partei die ein Interesse verfolgt, da ist es viel simpler die Sache umzusetzen.
hu.ms meint
Der AG wird seinen PV-strom für sein gechäftsgebaude bzw. produktion und siene eigenen BEV verwenden. Für MA bleibt da nichts übrig.
Fante meint
Was heißt den kräftig kassieren ? Bei 32,7 ct die KWh erhalten die Netzbereiber 8 ct/KWh, d.H. 24,7 % vom Gesamtpreis. Entscheidend sind die gemittelten Stromgestehungskosten* von 14,46 ct/KWh (44,2%). Dann noch die Steuern und Abgaben mit 31,1 % um das ganze noch auf 100 % abzurunden.
Die gemittelten Stromgestehungskosten sind 2022 durch die Gaspreise an der Strombörse durch die Decke gegangen. Die Gewinner sind der Staat und die Energieumwandlung incl. des Vertriebes eigenständig durchführen.
hu.ms meint
Einfach die bilanzen der grossen stromerzeuger ansehen. Dort werden fette gewinne ausgewiesen.
xdaswarsx meint
Und wann kommt bidirektionales Laden endlich in der breiten Masse?
2040, oder schon 2030?
MAik Müller meint
@xdaswarsx die breite Masse wohnt wegen Geldmangel zur Miete und kann mit BiDiladen NICHTS Anfangen.
M. meint
„die breite Masse“ ist ungefähr die Hälfte.
(und das ist im EU-Vergleich sogar wenig)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155713/umfrage/anteil-der-buerger-mit-wohneigentum-nach-bundesland/
https://www.asscompact.de/nachrichten/eigenheimquote-deutschland-hinkt-im-eu-vergleich-hinterher
Wie wäre es, sich mal *vor* einem Post zu informieren?
M. meint
Nachtrag:
Die Zahl derer, die in Deutschland in einem Eigenheim wohnen, ist im EU-Vergleich wenig.
Oder andersrum:
Der Anteil derer, die in Deutschland in Mietwohnungen leben, ist im Vergleich zur EU sogar hoch.
Aber wie man es dreht, es sind jeweils ca. 50%.
Daher hat das Konzept (mit den richtigen Energiespeichern) durchaus Relevanz.
eBiker meint
Hm – sind so Eigentümer wie ich eingerechnet – ich habe nämlich ne Wohnung – im dritten Stock – ohne Stellplatz .
Merke: Eigentum heißt nicht automatisch EFH
M. meint
@eBiker:
Das bezog sich alleine auf die Behauptung von MAik, die breite Masse würde wegen Geldmangel zur Miete wohnen, und das ist nicht der Fall.
Sonst bedeutet das erstmal nichts.
Es gibt auch Studien, die gelegen, dass 75% der PKW auf Privatgrund stehen, so dass diese 75% auch zumeist – aus technischer Sicht – am Stellplatz laden könnten, SOBALD das rechtlich durchgesetzt werden kann.
DA denke ich z.B. an viele Mieter mit Tiefgaragenstellplätzen. Kein Wohneigentum, aber einen Ladeplatz – so herum gibt es das eben auch.
(und die Netze müssen es können – aber solange nicht alle von heute auf morgen elektrisch fahren, ist das meist ein Pseudoproblem)
Uwe meint
Genau, ich habe hier das sichere Gefühl, dass die Industrie nicht zu Potte kommt. Diese Projekte laufen schon lange und es gibt nach meiner Kenntnis kaum oder keine käuflichen Lösungen
xdaswarsx meint
Ich würds kaufen. Gibt aber genau 0! kaufbare Systeme auf dem Markt.
Unsere beiden E-Autos stehen zu 99% vor unserer Firma mit riesiger PV oder zu Hause mit mittelgroßer PV „dumm“ rum.
Ein kleiner Hausspeicher ist zusätzlich in beiden Objekten vorhanden.
Wenn man beide Autos einbinden würde, wär ich auch im Winter so gut wie netzautark.
Zusätzlich würde ich dann gerne noch von den schwankenden Strompreise profitieren.
Und bitteschön in beide Richtungen. Natürlich darf der Anbieter da auch gerne an jeder kWh mitverdienen.
Andi EE meint
Weil das primär ein Garantieproblem ist. Der Sachadensfall bei einem BEV durch ein frühes Ersetzen der Batterie ist doch viel teurer, als der Zukauf einer grösseren stationären Batterie auf LFP- oder in Zukunft auf Natrium-Basis.
Man darf einfach nicht vergessen, dass es deutlich mehr Zyklen mit VtG gibt. Wenn alles vom gleichen Anbieter wäre und es da eine „sichere“ Garantieleistung gäbe, könnte VtG ein praktikabler Weg darstellen. Ich glaub da nicht dran, wenn das Gerät vorzeitig noch innerhalb der Garantiezeit mit VtG altert, wird der BEV-Hersteller die Garantieleistung mit hundertprozentiger Sicherheit, verweigern. Das ist einfach nicht praktikabel.
Ich kann mich auch täuschen, aber solang es grad bei grossen Autobatterien um den Austausch von 15’000€ geht, werden nur wenige das Risiko auf sich nehmen.
MAik Müller meint
@hu.ms AUTARK? Bist du nicht mal im Ansatz (Erhährung!).
Selbst beim Strom kannst du dich NICHT vom Netzt trennen.
Das ist also eine verlogenen Scheindebatte dier Gipfel ist der Zweitwagen als Verbrenner Passat!
hu.ms meint
Hallo Maik,
wieder mal ein lustiger kommentar von dir – antworten ohne genau gelesen und verstanden zu haben.
Klaus Schürmann meint
Warum werden die sinnfreien Kommentare von M. immer noch zugelassen ?
Was hat nicht vorhandene Autarkie bei („Ernährung“) mit bidirektionalem Laden zu tun ?
eHannes meint
Verbieten kann man den seriellen Stuß von M. wohl nicht. Ich halte es da wieder mal mit Karl Valentin: „Gar net erst ignoriern!“
MAik Müller meint
@eHannes bis du AUTARK wenn du den Stromanschluß NICHT kappst?
Richtig AUTARK wäre man wenn man Lebensmittel SELBER herstellen würde.
Ich kann ohne Strom prima leben aber ohne Nahrung geht NIX :)
Lewellyn meint
Bei Stromausfall trenn sich mein Haus selbstständig vom Netz. Da muss ich gar nichts tun.
Bidirektionales Laden würde meinen Autarkiegrad (78% letztes Jahr) nur unwesentlich erhöhen, dank 13kWh im Keller. Aber nice-to-have wäre es schon.
Steffen meint
E3/DC-PRO-Modell mit 2 Batterien?
Lewellyn meint
Jepp.
hu.ms meint
Ich kam 2022 mit 9,6 kwh peak und 10 kwh stationären speicher auf 74% autarkie incl. 1800 kwh für den ID.3. 26% des gesamtstrombedarfes (haus + auto) musste ich aus dem netz kaufen. Im wesentlichen zwischen 15.11. und 30.01.
Entscheidend bei der ganzen geschichte ist, dass die BEV auch geladen werden können, wenn die sonne scheint. Viele sind da nicht zuhause und dann wird es schwierig mit hohen autarkiegraden.
David meint
Das gilt aber für deine Verhältnisse und jetzt. Man muss bedenken, es gibt auch Haushalte mit zwei Autos, die Elektroautos sein werden. Auch ist die klassische Berufstätigkeit mit 10 Stunden tagsüber Abwesenheit, so konsequent zukünftig nicht mehr das Standardmodell.
Zudem wachsen auch stationäre Speicher. 10 kWh ist für jetzt ein sinnvoller Speicher. Mit leistungsfähigeren Solaranlagen, die auch an schlechten Tagen gut laufen, und fallenden Speicherpreisen könnte das deutlich höher gehen. Das Winter-Gap, also die Zeit wo man Fremdstrom benötigt, könnte dann fallen.
Insgesamt ist das eigene Haus pespektivisch beim Thema Nebenkosten im Vorteil. Denn dadurch, dass man den Heizverbrauch und den Stromverbrauch alleine gestalten kann, kann man mit dem Ziel einer Minimierung viel konsequenter planen und investieren.
Christian meint
Wie hoch wäre Deine Autarkie ohne den Speicher, weißt Du das?
hu.ms meint
max. 45 %
Ja ich weiss, der speicher rechnet sich nicht. Aber mir ist max. autarkie und möglichst wenig kohle-strom beziehen wichtiger.
Christian meint
Genau das denke ich auch. Und mit einem Pufferspeicher im Auto erreichst Du auch nicht mehr als zwei Tage länger Strom in die Dunkelflaute hinein, hast hohe standby Verbräuche für wallbox und Autoelektronik, einen schlechteren Wirkungsgrad und brauchst mind. 6 A oder 1,4kW Leistung Überschuß vom Dach bevor die Autobatterie speichert, die Hausbatterie speichert meines Wissen alles und schlußendlich kann es noch sein, daß das Auto unterwegs ist! Und genau wie Du schreibst hast Du irgendwo zw. November und März je nach Größe der Anlage sowieso keinen Strom übrig.
Egon Meier meint
Ist natürlich völliger Quatsch.
Ich habe keinen Speicher und hatte immer ca 70% Autarkie – mit BEV jetzt noch immer 65% übers Jahr.
Das hängt alleine an der Größe der PV-Anlage – die ist bei mir 36 kw Peak.
Andreas Gehrig meint
@Egon Meier
Wenn man genügend Fläche hat, ist das ganz klar der beste Weg wie du das machst. Es ist ganz bestimmt der günstigste Weg, trotzdem für die Nacht wäre es schon noch gut, wenn du etwas Batteriepuffer hast oder wie machst du das.
Fläche ist einfach durch nix zu ersetzen, auf der Logik basiert ja auch das in den USA angedachte System, der 5-fachen EE Strommenge (im Peak / Sommer), wo man am Schluss fast nix mehr übers Jahr speichern muss. Fläche in Form von Erntemodulen ist viel günstiger als Speicher jeglicher Art, das die zugrundeliegende Logik hinter diesem Modell.
hu.ms meint
@ Egon:
Lesen – denken – antworten.
Meine angaben beziehen sich natürlich auf die im vorbeitrag geschilderten voraussetzungen und sind logischerweise nicht allegmeingültig.
„Quatsch“ ist eine antwort, die diese vorausetzung nicht erkannt hat.
MichaelEV meint
„auf der Logik basiert ja auch das in den USA angedachte System, der 5-fachen EE Strommenge“
So wird es auch überall sonst laufen. „Überkapazitäten“ aufzubauen wird günstiger sein als speichern zu müssen. Und die, die Überkapazitäten verwerten können, werden außerordentlich niedrige Stromkosten haben (in erster Linie auch Elektroautos), ein starker Anreiz für die Sektorenkopplung.
Damit das funktioniert, müssen die Erzeuger aber außerhalb der Überkapazitäten (die ja nur temporär sind) einen Mehrgewinn gegenüber ihren Gestehungskosten erwirtschaften können. Ohne Merit Order und Uniform Pricing würde es am Strommarkt nicht zu diesen Überkapazitäten kommen, was dem Klima und auch unseren Geldbeuteln mächtig Schaden zufügen würde.
hu.ms meint
Funktioniert mögicherweise in den grossflächigen USA mit eingien sonnigen südstaaten. Im dicht besidelten deutschland wird das mit den PV-flächen nicht möglich sein. Und dann gibts ja noch die „oldies“ die sowas zu verhindertn wissen.
Bei einem freund sagte kürzlich einer in der eigentümerversammlung: „ich werde alles daran setzen, dass in unsere TG kein battierauto rein darf“.
MichaelEV meint
Na was alles nicht geht. Die Potentiale sind riesig und bisher weitgehend unerschlossen.
ZastaCrocket meint
Letztes Jahr kamen wir auf eine strommäßige Autarkie von 75%. 13,5 kW Peak(OST/WEST/SÜD) und 10,8 kWh Speicher. Da war nur im Dezember das Elektroauto als zusätzlicher Verbraucher mit dabei. Vorher hatten wir keines. Mal schauen wo wir dieses Jahr landen. Mittelfristig werden wir auch das zweite Fahrzeug durch ein Elektroauto ersetzen und die Heizung auf Wärmepumpe umstellen. Dank Tibber kann ich das Auto günstig mit Windstrom aus dem Netz laden wenn mal nicht genug vom Dach kommt, oder wenn wie Du beschreibst, das Auto nicht zu Hause ist wenn die Sonne scheint…
hu.ms meint
Super!
Ich habe gerade eine hocheffiziente WP Lambda EU13 L + 800l Pufferspeicher + 300 l Brauchwasserspeicher bestellt. Wg. lieferzeit einbau im april 2024.
Ich bekomme 30% aus max. 60k zuschuss.
MAik Müller meint
@hu.ms viel teure Technik für zwei Mann :)
ZastaCrocket meint
Oh, das hört sich interessant an! Die Lambda ist meines Wissens nach so ziemlich das effizienteste, was es an LW-Wärmepumpen existiert. Da würden mich Deine Erfahrungen sehr interessieren. Die würde ich auch sehr gerne installieren lassen. Falls möglich tendiere ich allerdings zu einem 1000L Pufferspeicher + Frischwasserstation.
hu.ms meint
@ zasta:
Beim warmwasser hat natürlich jeder andere anforderungen. In meinem haus muss immer genügend WW zum Duschen für 6 pers. vorhanden sein.
Weiter ist es auch eine platzfrage mit den pufferspeichern. Mit PV am dach wäre je mehr desto besser, da damit die PV-energie – durch die WP in heizkreislaufwasser gewandelt – gespreichert werden kann.
Hendrik meint
Ja, klingt plausibel. Ich komme nur mit PV aber ohne E-auto und Speicher auf ca. 50% Autarkie (seit Jahren). Mit dem E-Auto (seit Oktober) sollte es dieses Jahr 10-20% mehr werden, weil praktisch nur per PV geladen wird (OpenWB).
Die Werte aus der „Studie“ sind völlig unsinnig um künstlich den Vorteil des bi-direktonalen Laden schönzurechnen. Ich finde das ja generell einen sinnvollen Ansatz, aber der große Hebel ist die PV Anlage, Speicher etc. optimieren nur ein wenig zusätzlich.