Mercedes-Benz Cars hat im ersten Quartal 503.500 Einheiten (+3 %) verkauft. Der Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen stieg auf 51.600 Fahrzeuge (+89 %) und erreichte 10 Prozent des Gesamtabsatzes – gegenüber 6 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Der Elektroauto-Absatz von Mercedes-Benz ohne die Tochter Smart habe sich in den ersten drei Monaten mehr als verdoppelt (+119 %), berichten die Schwaben. Insbesondere Elektrofahrzeuge des „Entry-Segments“ erfreuten sich großer Beliebtheit. Der Absatz des kompakten SUV EQB stieg dabei um 189 Prozent, der des ähnlich großen SUV EQA um 64 Prozent. Vom neuen großen Elektroauto EQS SUV konnten 5500 Einheiten verkauft werden.
„In den USA schnellte der Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen um 327 % nach oben, in Europa um 41 %“, so Mercedes. Inklusive der Hybrid-Modelle sei fast jedes fünfte verkaufte Fahrzeug im ersten Quartal elektrisch.
„Die Nachfrage unserer Kunden nach Top-End- und batterieelektrischen Fahrzeugen ist die treibende Kraft für unser Absatzergebnis im ersten Quartal“, sagt Vertriebschefin Britta Seeger. „Darüber hinaus haben wir unser Direktvertriebsmodell in Großbritannien erfolgreich eingeführt. Deutschland sowie zwei weitere Märkte werden im weiteren Jahresverlauf folgen. Ganz besonders freue ich mich schon jetzt auf die bevorstehende Weltpremiere des ersten vollelektrischen Mercedes-Maybach EQS SUV in der kommenden Woche.“
Mercedes-Benz Vans
Mercedes-Benz Vans hat in den ersten drei Monaten des Jahres seinen Absatz um insgesamt 12 Prozent gesteigert. Weltweit wurden 98.900 Fahrzeuge verkauft, so viel wie noch nie zuvor in einem ersten Quartal. Dabei stieg der Anteil der rein elektrischen Vans um 22 Prozent auf 3600 Fahrzeuge. Der Anteil von Elektro-Vans am Gesamtabsatz liegt damit bei 3,6 Prozent (Q1/2022: 3,3 %). „Damit unterstreicht das Unternehmen erneut seinen Anspruch, führend im Bereich der elektrischen Transporter zu sein“, heißt es in einer Mitteilung.
Einen besonders starken Beitrag leistete von Januar bis März das Segment der gewerblich positionierten Vans mit einem Plus von 13 Prozent auf 83.800 Einheiten. Die privat positionierten Vans wurden in Summe 15.000 Mal verkauft, was einer Steigerung von 5 Prozent entspricht.
Wesentlicher Absatztreiber war für Mercedes-Benz Vans die Region Europa mit einer Steigerung des Konzernabsatzes um 24 Prozent auf 65.500 private und gewerbliche Vans. Deutschland als größter und Heimatmarkt der Sparte verzeichnete einen Absatzzuwachs um 20 Prozent auf 23.700 Einheiten.
Eichhörnchen meint
Das heißt also 90% der Mercedes Fahrzeuge verpesten die Umwelt mit NOx, beschleunigen den Klimawandel mit ihrem CO2 Ausstoß und füllen die Taschen (Kraftstoff) unserer Freunde Putin, Xi, Mullahs, Scheich und Emir. Pfuuuiiihhhh !!
Obacht, einige von denen stecken ja auch bei Mercedes drin, da schließt sich der (Teufels)Kreis.
Matthias Daun meint
Die meisten Länder erzeugen ihren Strom immer noch größtenteils mit Kohle, Erdgas oder Atomenergie, die über zehntausende Jahre die Lagerung von radioaktivem Atommüll verlangt. In der Gesamtbilanz sind Elektroautos eindeutig CO2 ärmer, aber so schwarz weiß wie von dir dargestellt ist es bestimmt nicht.
MiguelS NL meint
Du redest jetzt aber von den Energie-Quellen
Der Antrieb eines Verbrenners ist Umwelt verseuchend, das ist und bleib so, trotz Jahrzehnte Versprechungen der Industrie hinsichtlich Besserungen.
Ein EV dagegen nicht nur 100% sauber sondern auch viel effizienter mit Energie. Schließt daher perfekt an EE. Hinzu kommt, eine der Zeit bis wir EE im Überfluss haben.
Ralph42 meint
Sehe ich unsere Regierung deutlich kritischer als Mercedes. Die schalten sogar noch im Betrieb weitgehend CO2-neutrale AKW ab, während über 30% unseres Stroms weiterhin aus (Braun-)Kohlekraftwerken kommt. Die dürfen natürlich weiter vor sich hinpusten. Wir haben nach Polen den dreckigsten Strom im Europa. Wenn ich bei der Vergabe eines Klimapreises die Wahl zwischen Mercedes und unserer Regierung hätte, wäre Mercedes der klare Gewinner. Da stimmt zumindest die Tendenz.
M. meint
Das kann man oberflächlich natürlich erst einmal kritisieren, aber die Alternativen zur Abschaltung sind knapp.
1)
Die AKWs sind – da die Abschaltung ja schließlich schon seit Jahren (und nicht unter dieser Regierung!) geplant wurde, auch nicht mehr gewartet worden. Für die unbedingt nötige Wartung müssten die AKWs jetzt sowieso erstmal über längere Zeit abgeschaltet werden – sollten dabei Probleme auftreten (und zumindest bei Isar 2 würde ich davon mal ausgehen) kann es auch sein, dass dieses AKW so schnell nicht mehr ans Netz geht, sondern jemand richtig Geld in die Hand nehmen muss.
2) die Brennstäbe wurden jetzt im Streckgetrieb komplett ausgelutscht. Es müssen neue bestellt werden, Lieferzeit 12 bis 18 Monate.
Die Brennstäbe kamen in der Vergangenheit aus Russland. Russland und mit Russland befreundete Staaten sitzen auf >40% der weltweiten Uran-Reserven. Man muss also erst einmal einen Lieferanten finden, der nichts mit Russland zu tun hat, ohne auf der anderen Seite einen Nachfrageschub für russisches Uran zu generieren – das will ja niemand.
3) den Weiterbetrieb genehmigen kann nur der Wirtschaftsminister (außer der Kanzler spricht ein Machtwort). Und dieser Wirtschaftsminister ist dann aber auch verantwortlich, wenn etwas schief geht (siehe oben). Da muss man schon verdammt realitätsfern unterwegs sein, dass ausgerechnet ein Führungsmitglied der Partei, die aus der Anti-Atom-Bewegung entstanden ist, jetzt hier in persona die Staatshaftung bestätigen soll, falls uns so ein Ding um die Ohren fliegt.
Und komm‘ mir jetzt nicht mit „da wird nichts passieren“ – NIEMAND, der dazu die Klappe aufreißt, steht in der Verantwortung, wenn es schief geht. Die würden sich alle schön ducken und nichts mehr davon wissen, was sie mal gefordert haben.
3) der EE-Ausbau stockt in Deutschland, und das ist belegter weise eine Sache der Politik, auf Bundes- und Länderebene, auf Bundesebene vor allem in der Vergangenheit (Altmaier). Auf Länderebene heißen die Herren vor allem Söder und Wüst (vor allem aber dessen Vorgänger). Wer das leugnet, hat ein schwarzes Parteibuch.
Apropos Söder: der hat 2021 (wie Lindner später auch) sich klar zum Atomausstieg bekannt – aus Sicherheitsgründen. Davon wissen beide nichts mehr. Natürlich nicht.
Futureman meint
Eine hohe Steigerung ist bei einer niedrigen Ausgangslage relativ einfach. Bin gespannt, ob die das im nächsten Jahr auch schaffen.
Matthias Dau meint
Tesla hatte auch lange Zeit hohe Wachstumsraten, jetzt schwächt sich das Wachstum ab, ist ja klar. Aber man könnte auch sagen, dass Mercedes erst seit dem EQC im Grunde auf dem Markt ist und jetzt schon starke Absatzzahlen hat, trotz der immer größeren Konkurrenz.
hu.ms meint
51.600 MB-BEV in 3 monaten. Das sind durchschnittlich rd. 4.000 die woche.
Wieviele bauen und verkaufen andere gleich wieder die woche ?
Jörg2 meint
BYD in Q1/2023 ca. 127.000 reine BEV.
MiguelS NL meint
“ Wieviele bauen und verkaufen andere gleich wieder die woche ?”
Kannst du die uns mitteilen? Ob Q1 oder pro Woche, ist denke ich für uns irrelevant :-)
Hannes meint
hu.ms, die gleichen Kommentare wie im BMW Artikel, jede positive Entwicklung wird schlecht geredet, bzw. in negativen Kontext gesetzt. Ist inzwischen gängige Praxis hier. Leider.
MiguelS NL meint
Das positive ist, dass die mal kleine EE (Startup) Entwicklung sogar heute ganze Sektoren unter Druck setzt.
Die alte Industriesparten (fossiel basierend) wehren sich heute noch mit Hand und Fuss. Das ist blamierend und peinlich.
Heute noch so viel wie möglich (aktuelle 90-95%) mit Fossiel Geld zu verdienenen wollen, verdient kein Schulterklopfen.
Flo meint
Exakt! Die deutschen OEM haben eigentlich die Pleite verdient.
Hannes meint
Achso, nur die deutschen Hersteller sollen pleite gehen, obwohl sie BEV in doch großer Zahl produzieren. Alle anderen weltweit dürfen natürlich weiterhin existieren. Komisches destruktives Weltbild was du da hast.
MiguelS NL meint
Für die, die meinen dass die EE abflachen, nein. Im Durchschnitt weiterhin 50% pro Jahr.
Daniel S meint
Sollte der Prozentsatz BEV an verkauften Fahrzeugen nicht mindestens gleich gross sein wie der Prozentsatz verkaufter BEV des Marktes? Europa fast 15% BEV, Mercedes aber nur 10%. Das würde in Summe heissen: Mercedes verliert wenn sie so weitermachen Marktanteile.
Mäx meint
Grundsätzlich ja.
Deine verglichenen Zahlen sind aber nicht aussagekräftig.
Du müsstest ja entweder den Absatz (Gesamt und BEV) in Europa bzw. jedem Markt wissen oder eben den BEV Anteil weltweit.
Der weltweite BEV Anteil lag 2022 bei ca. 10% (3% für PHEV).
MiguelS NL meint
Mercedes hat wie die meisten spät angefangen. Wit werden sehen wie sich die einzelne Hersteller wie Mercedes sich im Verrgleich zum Durchschnitt entwickeln werden.
klero meint
Das sind globale Verkaufszahlen. Es gibt Länder die haben deutlich geringere EV-Anteile als 15-20%. Diese Zahl aus einigen europäischen Ländern zu nehmen uns damit globale Verkaufszahlen zu vergleichen ist nicht wirklich sinnvoll. Vielleicht hat Mercedes ja seinen EV-Anteil in Europa auch veröffentlicht, das müsste man dann eher schauen.
MiguelS NL meint
Europa in Feb 13%
“BEVs: *118,000 (up 31% year-over-year) and 13% share”
EV Vlolumes, InsideEVs
Die groessten Märkt für Mercedes sind USA, China und Deutschland.
Ich meine:
China >22% BEV
Deutschland ca. 16%BEV
USA ca. 7% BEV
Mercedes in USA nur 2.4% BEV.
klero meint
In einem anderen Bericht aus Okt 22 stand für Mercedes dass in dem Quartal 1/3 der Autos in Europa elektrifiziert waren, also inkl. Plugins, und im UK 20% reine EV waren. Wäre natürlich schön wenn das besser aufgedröselt werden würde von MB.
MiguelS NL meint
“Elektroautos 2022 in der EU mit 12,1 Prozent Marktanteil”
Artikel Ecomento
D.h. 12% bereits in 2022.
Kasch meint
So ist es. Weltweit haben bislang nur zwei Hersteller Erfolg mit E-Mobilität nachzuweisen. Ob BYD gesunde Margen aufrecht erhalten kann, wird sich zeigen – die Chancen stehen aber in China nie schlecht. Tesla hat auch Rentabilität bereits vorzuweisen und erschließt derzeit nahezu konkurenzlos noch weitaus rentablere Sparten für Batteriespeichersysteme.
Wie schnell in den Anfangszeiten des Fahrzeugbaus neue Hersteller groß wurden und etablierte Große verkrachten, hat heute kaum noch Jemand auf dem Schirm. (Borgward von den bayerischen Motorbauern übern Tisch gezogen, Porsche mehrfach unmittelbar vor dem Ruin, … kann sich immer noch Vieles ganz schnell ändern im Autobobilbau)
Ossisailor meint
In Q1 hat Mercedes/Smart den Marktanteil in Europa sogar knapp gesteigert. In D wurde der Marktanteil sogar um rund 3,3 % gegenüber 2022 gesteigert auf 11,3 %.
Matthias Daun meint
Mercedes hat preislich ganz andere Modelle. Wenn wir Vergleichbarkeit haben wollen, dann im Umsatz. Für 5000 EQS kann man locker 15-20000 Nisan Leaf kaufen.