Lancia ist aktuell nur mit dem Verbrenner-Kleinwagen Ypsilon (Artikelbild) in Italien präsent. Im kommenden Jahr will die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke einen Neustart in Deutschland wagen.
„Ab dem zweiten Quartal 2024 wird der Ypsilon erhältlich sein. Dann folgt alle zwei Jahre ein neues Modell. Also geht es 2026 mit einem vollelektrischen Flaggschiff weiter. 2028 folgt dann ein Kompaktwagen, ebenfalls vollelektrisch, der die Tradition des Delta wieder aufleben lassen könnte“, kündigte Niccolò Biagioli, Leiter der Stellantis-Premium-Marken Alfa Romeo, DS und Lancia in Deutschland, im Gespräch mit Auto Motor und Sport an.
Nach Informationen der Autozeitschrift sollen in den ungeraden Jahren Performance-Varianten der neuen Lancias debütieren, mit denen die Tradition-Bezeichnung „HF“ auflebt.
Der für das Jahr 2024 vorgesehene neue Ypsilon kommt ausschließlich mit elektrifizierten Antrieben auf den Markt: wahlweise in Elektro-Version oder mit Hybrid-Technologie. Ab 2026 sollen alle neuen Fahrzeugmodelle von Lancia vollelektrisch angetrieben werden. Ab 2028 will die Marke dann ausschließlich Elektroautos anbieten.

Lancia hat kürzlich das Konzept Pu+Ra HPE vorgestellt. Die Italiener beschreiben das Elektroauto als Vision der Marke für die nächsten zehn Jahre. „Dieses Konzeptfahrzeug ist der erste Schritt von Lancia in die Elektromobilität und symbolisiert unsere Strategie, Automobile zu konzipieren und zu leben“, hieß es. Beginnend mit der neuen Generation des Ypsilon würden alle zukünftigen Fahrzeugmodelle von Lancia vom Pu+Ra HPE inspiriert.
Beim Händlernetz plant Stellantis Händler für alle Marken, aber auch für einzelne Marken. „Es wird sowohl Showrooms geben, in denen alle Marken zu finden sind, als auch Händler, die nur eine der drei Marken vertreten“, so Biagioli. „Die Erlebniswelten sind in jedem Fall komplett voneinander getrennt. Heute haben wir ein klassisches Händlermodell mit rund 100 Alfa- und 35 DS-Partnern – und noch keine Lancia-Partner. Ab nächstem Jahr führen wir ein neues Vertriebskonzept für diese Premium-Marken ein. Mittelfristig soll es zwischen 80 und 100 Partner für Alfa, 60 für DS und für Lancia zunächst 25 Partner in Metropolregionen geben.“
Eugen P. meint
Eigentlich ist mir die Marke Lancia sympathisch, aber ist die Frage ob technisch mehr als umgelabelter Peugeot 208 dabei herauskommt, der aktuelle Y ist auch nur ein umgelabelter Fiat 500. Ich gehe mal davon aus, es wird nur ein Mildhybrid?
eBiker meint
Elektro oder Hybrid – steht im Beitrag.
Der Ypsilon ist auch kein umgelabelter 208 sondern ein umgelabelter Fiat 500 – also BEV oder Mildhybrid.
Eugen P. meint
Stellantis hat bisher keinen Vollhybrid, der jetzige Y ist Fiat-Technik, aber ich gehe davon aus, dass man Fiat auch auf Peugeot Technik umstellen wird und damit wird der neue Y vermutlich technisch ein Peugeot werden.
Bei den US Modellen wird man denke ich bei Chrysler/Dodge Technik bleiben, deswegen ist Stellantis für mich auch „Peugeot-Chrysler“.
Peter meint
Die aktuelle 208-Peugeot Plattform ist ein umgemodelter Verbrenner, teuer in der Produktion.
Der aktuelle Fiat 500e soll angeblich auf einer eigenen BEV-Plattform stehen.
Und dann gibt es zukünftig noch die Stellantis-BEV-Plattform namens STLA small für Massenskalierung. Wieso sollten die bei diesen Voraussetzungen den Y auf der aktuellen 208-er-Technik bringen?