Im BMW-Werk Regensburg wird in diesem Jahr ein zweites Elektroauto-Modell der bayerischen Marke in Produktion gehen. Nachdem dort im Herbst 2022 die Serienfertigung des kleinen SUV iX1 startete, rollt ab Ende 2023 auch die vollelektrische Version des Crossover-SUV iX2 in Regensburg vom Band.
Bis dahin will BMW am Standort rund 500 neue Mitarbeiter fest einstellen und über 350 Millionen Euro in die Fahrzeugproduktion investieren. In welche Bereiche der Fertigung die Investitionen fließen, teilt das Unternehmen nicht mit. Das Werk soll aber insbesondere für eine steigende Anzahl an E-Autos vorbereitet werden. Im ersten Quartal 2023 sei schon jedes fünfte im Werk Regensburg gefertigte Auto ein Batteriewagen gewesen.
Die Technik sollte sich der iX2 mit dem iX1 teilen, der zum Start ab 55.000 Euro mit zwei Antriebseinheiten an der Vorder- und an der Hinterachse erhältlich ist. Die Gesamtleistung beträgt einschließlich eines temporären Boosts 230 kW/313 PS. Damit geht es aus dem Stand in 5,7 Sekunden auf 100 km/h. Die flach im Fahrzeugunterboden angeordnete Hochvoltbatterie ermöglicht gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 438 Kilometern.
In Regensburg werden von BMW neben Elektroautos auch die dazu erforderlichen Hochvoltbatterien zusammengebaut. Die E-Komponentenfertigung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fahrzeugwerk umfasst eine Fertigungsfläche von rund 45.000 Quadratmetern. Seit der Inbetriebnahme im Herbst 2022 haben die rund 600 Mitarbeiter nach Angaben des Unternehmens rund 30.000 Hochvoltbatterien für die Regensburger Fahrzeugproduktion montiert.
Das Werk hatte bereits im April 2021 mit dem Lackieren von Batteriezellen begonnen. Im Herbst 2022 startete dann die komplette Montagelinie für Hochvoltbatterien. Die von Zulieferern stammenden Batteriezellen werden dabei zunächst vorbehandelt und lackiert, dann zu Batteriemodulen montiert und schlussendlich zu Hochvoltbatterien verbaut.
„Die enge Anbindung der Komponenten- an die Fahrzeugproduktion ist Teil unserer Strategie. Innerhalb von weniger als zwei Jahren haben wir unser Komponentenwerk in der Leibnizstraße komplett für die Elektromobilität umgebaut“, sagt Markus Fallböhmer, Leiter Batterieproduktion bei der BMW Group.
Envision meint
Was bei den großen Kisten wie i4,i5,i7 echt gut funktioniert – die Mischplattform – mit Vorteilen bei den Gleichteilen/Stückzahlen für Premiumanbieter der sowieso weniger wie dies Massenhersteller verkauft – stößt leider bei den kleinen Plattformen an arges Akku Limit wegen dem geringen Platz zwischen den Achsen.
Ich wäre echt ein Käufer für den X2, aber unter 75kwh will ich nix mehr haben, fahre allerdings auch viele Langstrecke und habe zum Glück den i4, der da echt ein Traum ist.
Gestern 440km Autobahn mit einer Akkufüllung, Tempomat 125 oder Geschwindigkeitsbegrenzung, am Ende noch 10% Ladung und es war oft unter 10 Grad, rund 15kwh/100km zeigt die App an, allerdings von Start -> Ziel ca. 500 Höhenmeter abwärts.
Werner Mauss meint
Lackieren der Batteriezellen, ja das ist super wichtig, ich denke das wird BMW den entsprechenden Vorteil bei einer Preiserhöhung bringen.
eBiker meint
Machen andere natürlich nicht, oder vielleicht doch?
Sandro meint
Ja, aber bei BMW kann ich mir die Farbe aussuchen ;-)
Es geht bei der Lackierung um die elektrische Isolierung und den Schutz vor weiteren Umwelteinflüssen, und nicht um eine adrette Optik.