Shell hat auf der Tankstelle am Georgswerder Bogen im Hamburger Hafen Ladesäulen für Lkw im öffentlichen Raum ans Netz genommen. Künftig können hier batteriebetriebene Nutzfahrzeuge an Hochleistungsladesäulen mit bis zu 360 kW Strom aus erneuerbaren Energien über die „Shell Card“ laden.
Mit dem neuen Standort ergänzt das Unternehmen das bestehende Angebot des Ladens auf dem Firmengelände („Private Depot Charging“) und gibt zugleich den Startschuss zum Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes. Bis „voraussichtlich 2025“ will der Ölmulti dafür die Ladeinfrastruktur an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Deutschland bauen. Die nächsten Lkw-Ladesäulen sind in Hannover geplant.
„Wir wollen der Dekarbonisierungspartner der Wahl sein und unseren Kunden dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu senken“, so Sönke Kleymann, Geschäftsführer euroShell Deutschland GmbH & Co. KG. Daher biete das Unternehmen seinen Tankkarten-Kunden neben Dieseltreibstoff auch die Möglichkeit, sich mit LNG, Bio-LNG und Wasserstoff zu versorgen. Verstärkt kommen nun auch Möglichkeiten zum Strom ziehen hinzu.
„Bei der Transformation zu einem Null-Emissionen-Hafen setzt der Hamburger Hafen unter anderem auf Elektromobilität. Als Infrastrukturdienstleister ist es für die HPA von besonders großem Interesse, genügend Ladesäulen an zentralen Knotenpunkten auch für den Schwerlastverkehr zu errichten. Aus diesem Grund ist die Installation der E-Ladesäule für Lkw ein Meilenstein für Shell, aber auch für uns als Hamburger Hafen auf dem Weg in eine grüne Zukunft“, so Myriel Newerla, Leitung Büro der Geschäftsführung der HPA.
Als Anbieter für Ladelösungen im Schwerlastsektor baut Shell neben dem öffentlichen Ladenetz auch das betriebliche Laden vor Ort – das sogenannte Private Depot Charging – weiter aus. Dazu heißt es: „Der Vorteil einer Ladeinfrastruktur im eigenen Depot: Die Fahrzeuge sind immer vollständig aufgeladen, wenn sie gebraucht werden und können auch über Nacht geladen werden.“
CaptainPicard meint
360 kW ist ein bisschen wenig für LKWs. Ich dachte der LKW-Ladestandard liegt bei über 1 MW?
Ökoman meint
Ja, aber das MCS muss ja erstmal als „Standard“ definiert sein – ist es in den entsprechenden Gremien aber leider immer noch nicht.
MAik Müller meint
Doch keine H2 Tankstellen :) :) :)
Das war doch schon seit 10 Jahren Klar das auch LKW mit Akku das Rennen machen.
Hans Wurst meint
So siehts aus, und sollte CATL das versprechen halten, 500wh/1kg Akkus, in der Forschung sind sogar schon >700wh/1kg möglich (aber noch nicht Zyklen fest), dann werden wir auch Luft- und Schifffahrt elektrisch sehen, in den nächsten 15+ Jahren.
Quallest meint
Ich tippe das auch bei Flugzeugen der Akku das Rennen macht…..
Bis 2030 werden die ersten Inlandflüge elektrisch sein.
Stefan meint
Aber nur bei kleineren Flugzeugen.
Ossisailor meint
Die Passagierflieger mit Elektroantrieb gibt es noch gar nicht. Also bis 2030 wird das nix. Bis solche Flieger die Zulassung für den kommerziellen Betrieb bekommen, dauert allein die Zertifizierung 2 Jahre. Mindestens.
Stefan meint
Aktuell befindet sich ein Propeller-Elektro-Flugzeug mit 9 Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern in der Erprobung. Erstflug vor einigen Monaten war erfolgreich (Evia Aero) Bis etwa 40 Passagiere wird derzeit mit Akku geplant, darüber eher mit Wasserstoff.
MAik Müller meint
@Quallest FALSCH. Flugzeuge wie z.B. der A300 sind mit Akkus ACHTUNG ACHTUNG nicht möglich!
2030 ist absoluter Käse hoch 3 mein Freund.