Im kommenden Jahr soll VWs 2020 eingeführtes elektrisches Mittelklasse-SUV ID.4 eine Auffrischung erhalten. Autobild.de will mehr zu den geplanten Änderungen der Baureihe wissen.
Optisch wird die Auffrischung demnach dezent ausfallen: Die schmalen Scheinwerfer sollen eine neue Leuchtengrafik bekommen, dazu sind leichte Änderungen der Schürzen zu erwarten.
Im Inneren soll der ID.4 zukünftig ein neues 12-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem bieten, wie es auch der kürzlich vorgestellte ID.7 hat. Darunter befinden sich laut dem Bericht beleuchtete Touch-Slider für die Klimabedienung. Hinzu käme voraussichtlich die Verwendung von haptischen Knöpfen anstelle von berührungsempfindlichen Tasten am Lenkrad.
Ein weiteres Upgrade im neuen ID.4 werde wahrscheinlich eine intelligente Klimaanlage sein, die die Temperatur in verschiedenen Zonen automatisch einstellt – abhängig vom jeweiligen Sonnenstand. Ein Sensor in der Windschutzscheibe soll den Einfallswinkel des Sonnenlichts erkennen und das System anhand der gelieferten Informationen zuerst die wärmeren Zonen im Fahrzeug kühlen. Die neue Klimatechnik könnte auch das Speichern persönlicher Einstellungen ermöglichen.
Mit Blick auf den Antrieb schreibt Autobild.de, dass Kunden später die Wahl zwischen einer 77-kWh-Batterie und einem Akkupaket mit 86 kWh bekommen dürften. Die Basis soll mit einem 52-kWh-Akkupack für rund 320 WLTP-Kilometer Reichweite vorfahren. Mit dem neuen E-Motor könnten bis zu 210 kW (286 PS) Leistung und bis zu 550 Nm Drehmoment geboten werden.
Die aktuell sportlichste Variante des ID.4, der ID.4 GTX, leistet mit zwei Motoren 220 kW (299 PS) und 460 Nm maximales Drehmoment. Zum Facelift könnte dem Bericht zufolge eine „R-Line“-Version mit bis zu 250 kW (340 PS) die GTX-Version ersetzen.
Bis zur Präsentation des aufgefrischten ID.4 dauert es nach den Informationen von Autobild.de noch etwas. Mitte 2024 könnte das batteriebetriebene SUV dann zu einem etwas höheren Grundpreis zu den Händlern rollen. Aktuell startet der VW ID.4 bei 40.335 Euro.
MAik Müller meint
Es steht FEST der MEB wird nicht viel besser. Hoffen wir auf den SSP der nun doch erst 2028 oder 2030 kommen wird.
„Den Start dieser Zukunfts-Software (2.0) hat Blume auf die zweite Hälfte des Jahrzehnts verschoben, aktuell wird 2028 angepeilt. Bis dahin müssen die Fahrzeuge der Massenmarken VW, Skoda, Cupra mit dem laufenden System zurechtkommen – dessen weitere Entwicklung begrenzt ist, weil die Computerleistung in den Fahrzeugen nicht nachträglich gesteigert werden kann.“
MAik Müller meint
Wir nähern uns so ganz ganz langsam den Akkugrößen die SINNVOLL sind.
Ich habe schon 2015 geschrieben das es MIN 60kWh sein müssen und im optimalen Fall 120-150kWh. Das ist einfach von der Physik her so. Der sinnlose SUV-Wahn der KUNDEN bedingt aber nochmal +20% MEHR.
Werner Mauss meint
VW macht lediglich das was man schon immer macht, alter Wein in neuen Schläuchen. Ein ID Bug bleibt ein ID Bug auch mit neuen Lichtern, der Motor wird etwas übertaktet und schon fliesst der Rubel.
M. meint
Der Motor ist nicht „übertaktet“, sondern neu, aber solche Feinheiten sind vielleicht auch nichts für Laien. ;-)
GrußausSachsen meint
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Mal was gutes und weniger Groß…igkeit darf man dennoch wünschen, auch wenn ich mit Sicherheit nie nich ein Auto von denen kaufen werde, grad weil ich ab und an eins fahren muss… 😕
GrußausSachsen meint
Falsche Stelle – war für Flo
ChriBri meint
Als seit 70.000 km gelittener ID3 Fahrer begrüße ich bei aller Kritik gegenüber VW jede positive Änderung, denn nur das vergrößert das vorhandene Angebot und führt mehr Menschen zum E Fahrzeug. Wenn der ID4 etwas von dem ID7 bekommt, insbesondere vielleicht die Software 4.0 (mit schnellerem Prozessor?) und endlich eine bessere Ladeperformance, dann sind wir doch auf einem guten Weg. Dafür brauche ich auch nicht SSP oder wie das alles heißt. Das sind zumindest die Punkte, die mich im Alltag massiv stören, unvollständige, fehleranfällige Software, grottenschlechte Ladeperformance.
Kokopelli meint
Welche Softwareversion hat dein Fahrzeug?
ChriBri meint
3.0
Kokopelli meint
Danke für die Info.
DerOssi meint
Ich finde den neuen „Einheitsmotor“ super… 210 KW (286PS) und gerade die 550Nm Drehmoment können sich sehen lassen, und sollten selbst für ein gut 2 Tonnen Fahrzeug ausreichen… gerade das Drehmoment ist ordentlich… das ist die Liga einen bayrischen 6-Zylinder-Diesel, und die drücken auch ordentlich…
Ein Model Y LR hat auch „nur“ knapp 500Nm Drehmoment (bei höherer Leistung, ja)
Der Motor sollte für die meisten Anwendungsfälle im VW-Konzern ausreichen und für angenehme Fahrleistungen durch die ganze Produktpalette sorgen… gefällt mir…
Tin meint
Abgeriegelt und schafft nicht Mal 300 Autobahnkilometer bei 130 km/h das geht gar nicht .
M. meint
Die Quelle dazu bitte.
MAik Müller meint
@DerOssi also auch hier es geht NICHT um die Umwelt bei dir.
MAik Müller meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
CaptainPicard meint
Die Spekuklation zum größeren Akku kommt wohl einfach daher dass auch der ID.7 so einen hat. Allerdings hat der einen längeren Radstand, in den ID.4 würde dieses Akku Pack rein physisch gar nicht reinpassen.
Gunnar meint
Warum denn nicht? Es gibt ja hoffentlich so etwas wie technologischen Fortschritt. Höhere Energiedichte und damit mehr Akkukapazität in dem gleichen Bauraum unterbringen sollte eines der wichtigsten Ziele sein, um die Elektromobilität mehr und mehr zu etablieren. Stillstand wäre der Genickbruch.
CaptainPicard meint
Aber nicht in einem Midcycle-Facelift. Der nächste Fortschritt in dem Bereich im Konzern wird die Einführung der VW-Einheitszelle sein aber weder der ID.7 noch das ID.4 Facelift wird die nutzen sondern weiterhin die Zellen von LG aus Polen in den bekannten Modulen mit ~6,85 kWh. Und davon passen eben in den ID.4 maximal 12 Stück rein während der längere ID.7 (und ID Buzz Long Wheelbase) 14 Stück unterbringen kann.
Envision meint
Z.B. NCM 811 Chemie gibts jetzt auch schon länger von quasi allen Anbietern, die ist relativ einfach umsetzbar und hat etwas mehr Kapa wie der initale NCM 712 von LG – warum nicht?
Northvolt hat nun auch Produktion in Schweden gestartet und ist Partner von VW und z.B. Polestar hat sein Akku nun auch im Polestar 2 Facelift in der Kapa hochgezogen.
Ein ID5 mit 86kwh und dem neuen Motor wäre schon was für mich, damit dürften auch 600km WLTP drin sein.
Gunnar meint
„Aber nicht in einem Midcycle-Facelift.“
Aha, genau diese Engstirnigkeit sorgt dafür, dass VW (und viele andere alte OEMs auch) so träge sind.
Das haben wir schon immer so gemacht.
Das haben wir noch nie so gemacht.
Da könnte ja jeder kommen.
Zum Facelift gibts nur ein bissl neue Scheinwerfer, neue Frontschürze, etwas Kosmetik im Innenraum und fertig ist die Laube. Und dann wundern sie sich bei VW, warum sie links und rechts überholt werden und die Überholer sich denken, warum stehen die eigentlich?
Peter meint
Auch ein Tastenlenkrad soll generell nicht vor 2025 kommen.
Eine höhere Energiedichte bei der Batterie bedeutet auch einen höheren Preis. Und es wäre konträr zum allgemeinen LFP-Trend in der Industrie.
Brabus #1 meint
Ja das denke ich auch der Touch-Müll bleibt noch drinn, ist ja beim ID.7 sogar noch so, der Cupra Tavascan bekommts auch wieder… scheinen noch paar Tausend Stück am Lager zu liegen. Die Hoffnung kann man sich abschminken. Nur Skoda hats von Anfang an kapiert, wohl mit ein Grund für die besseren Verkaufszahlen. LFP würd ich beim kleinsten Akku sogar bevorzugen, aber 52 kWh sind wiederum schon etwas knausrig… Ok für täglich zum Kindergarten und ins Kaffeekränzen passts.
Peter meint
Ich weiß nicht, warum die Umstellung nicht schneller geht, aber es scheint „Gründe“ zu geben. Sie haben sich mehrfach dafür entschuldigt, dass Tasten erst später zurück kommen. Warum auch immer, sie haben es technisch begründet, vielleicht haben auch langfristige Lieferverträge verschiedener Komponenten damit zu tun. Sie haben sich in Sachen „fancyness“ verzockt und kommen jetzt offenbar nicht schnell genug aus der Nummer raus.
GrußausSachsen meint
Fein, fein. Neues Blechkleid mehr Power, wer es braucht.
Die Meldung des gestrigen Tages ist imho bedeutsamer. Der Konzernvorstand hält die Qualität der Entwicklungen (Steilvorlage Wortspiel 😉) personell auf Managementebene und Softwareseiti offenbar für derartig, dass die Führungsebene fast komplett ersetzt wird. Soviel Offenheit war dem Konzern kaum zuzutrauen und bestätigt imho die Kritiker der Softwarequalität und sollte die eifrigen Verteidiger einen Moment schamhaften innehaltens abringen. Sedran hatte vorher übrigens VWN Hannover fast gegen die Wand gefahren.
Für diese Entscheidung einer Korrektur und Neuaufstellung Neumein voller Respekt.
Ich wünsche dem Konzern gutes Gelingen beim Weg in die digitale Welt und weniger Groß….igkeit.
MAik Müller meint
@GrußausSachsen der ID Kram ist wegen der miesen Technik nicht Massentauglich.
Deshalb musste die Notbremse gezogen werden.
Erst mit dem SPP Baukasten kommen ordentliche E-Fahrzeuge (nicht Emöhrchen) von VW auf den Markt. Diese dürfen sich dann auch wieder Polo, golf und Passat nennen (nach Aussagen des Herstellers VW).
M. meint
Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber am MEB wird aktuell nicht gerüttelt, nur die Softwareentwicklung wird neu aufgestellt.
Auch der SPP wird „Emöhrchen“ haben, eine Rückkehr zum Verbrenner wird es mit dem nicht geben. ;-)
Peter meint
Allerdings wird jetzt schon kritisiert, dass die neue Management-Riege auch keine Ahnung von Software, Zielschärfung und Prozessverschlankung hat, sondern dass es weiter ausschließlich um den Konzerninternen Sandkastenzank zwischen den Marken geht. Wenn das stimmen sollte, bedeutet es also in Summe null Fortschritt.
Flo meint
Exakt. Eine Organisation klont sich immer selbst, nur wer Mut hat holt Kompetenz von aussen ins Boot. Solange jede Marke für sich auftritt wird das nichts bringen und zu weiteren Verzögerungen führen.
Egon Meier meint
Ich fand den ID.4 immer sehr gelungen – vom äußeren Auftritt auf jeden Fall eleganter und dezenter als der Enyaq. Von den inneren Werten her war der letztere allerdings interessanter und da ich innen drin sitze bin ich froh, mich für den entscheiden zu haben.
Beides sind tolle BEV – je nach Sichtweise gibt es unterschiedliche Präferenzen.
Peter meint
Geschmäcker… Für mich ist der jetzige ID.4 nix, ich bin eher beim 3.
Sandro meint
Wenn das Facelift auch so gelungen wie beim ID.3 ausfällt, zusammen mit den weiteren Verbesserungen, gibt das bestimmt nochmal einen Schub bei den Zulassungen. Mir persönlich ist er zu groß, ich tendiere auch zum ID.3, der richtig toll ist und ein starker Anwärter um meinen in die Jahre gekommenen i3 zu ersetzen.
Schauen wir mal ..
Kokopelli meint
Dann verabschiede dich schonmal von dem OnePedal Driving, dass der i3 perfekt kann…Leider gibt es das bei den MEB Modellen (noch) nicht. Vielleicht wird das ja irgendwann per OTA nachgereicht.
Sandro meint
Die nicht einstellbare Reku ist leider der größte Nachteil beim i3, man merkt dass die Entwickler das Fahrzeug nicht für längere Strecken auf Bundesstraßen oder Autobahnen konstruiert haben, sondern als Stadtfahrzeug. Dazu passt auch die geringe Reichweite. Meine Frau findet OPD super, ich dagegen hätte gerne einen Segelmodus wie im ID.3 :-)
Kokopelli meint
Tatsächlich stört mich das beim i3 überhaupt nicht, fahre meist mit dem Abstandsregeltempomat und sonst ist OnePedal Driving super.
Fahrzeug bleibt ohne Bremspedal bis zum Stillstand stehen. Das stört mich am MEB ziemlich, dass man gezwungen wird die Bremse zu treten..
GrußausSachsen meint
Beides sind tolle BEV –
Nö.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.