Tesla hat am Dienstagabend in der „Gigafactory“ im US-Bundesstaat Texas seine jährliche Aktionärsversammlung abgehalten. Große Enthüllungen gab es dabei nicht, aber wichtige Informationen zum weiteren Vorgehen des Elektroautobauers.
Der bisherige CEO wird auch weiter das Unternehmen leiten, erklärte Elon Musk selbst zu seiner Position. Spekulationen, dass er einen Rücktritt verkünden könnte, bewahrheiteten sich damit nicht. Musk ist unter anderem noch Chef des Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmens SpaceX sowie seit 2022 größter Aktionär und treibende Kraft beim Social-Media-Unternehmen Twitter. Letzteres bindet Musk zu stark, finden einige Aktionäre und Analysten. Er will Twitter künftig auch nicht mehr als CEO führen, sondern eine eher technische Führungsrolle übernehmen.
Tesla hat vor, weiter und schnell zu wachsen. Dafür wird Musk nun auch etwas umsetzen, von dem er eigentlich nichts hält: Das Unternehmen soll künftig Werbeanzeigen schalten. „Wir werden ein bisschen Werbung ausprobieren und schauen, wie es läuft“, sagte der Konzernchef. Wegen hoher Nachfrage hatte Tesla Werbeanzeigen lange Zeit nicht nötig. Das Unternehmen setzte vor allem auf Mundpropaganda und Musk nutzte seine eigene Popularität und andere Mittel als Marketinginstrumente.
Zum eigentlich für 2020 in Aussicht gestellten neuen Roadster hieß es, dass die Neuauflage des Sportwagens bis Ende des Jahres fertigentwickelt werden soll. Die Produktion könnte dann 2024 starten. Damit verzögert sich die 2017 angekündigte Baureihe weiter, zuletzt war von diesem Jahr die Rede gewesen. Der ebenfalls verspätete, hierzulande wohl nicht angebotene „Cybertruck“ soll in diesem Jahr an die ersten Kunden gehen.
Tesla teaserte bei dem Aktionärstreffen offenbar auch ein kommendes kleineres Elektroauto (Artikelbild). Ein auf einem Monitor hinter Musk gezeigtes Schattenbild ließ Ähnlichkeiten zu einem vor etwa dreieinhalb Jahren veröffentlichten Entwurf erkennen. Es wird erwartet, dass Tesla ein Kompaktmodell einführt. 2020 hatte Musk erklärt, er sei „zuversichtlich“, dass Tesla innerhalb von etwa drei Jahren ein kleines, attraktives Elektroauto für 25.000 Dollar vor Steuern (ca. 23.000 Euro) herstellen werde, das vollständig autonom ist. Dafür ist eine neue Plattform in Arbeit.
Musk sprach von einem weiteren Modell für den Massenmarkt. Laut früheren Äußerungen sind zwei Elektroautos, jeweils aus und speziell für die Märkte China und Europa geplant. Das Unternehmen schätzt, dass die beiden neuen Fahrzeuge einen Absatz von etwa fünf Millionen Stück pro Jahr erreichen könnten. Konkreter wurde der CEO hierzu bei dem jüngsten Aktionärstreffen nicht.
hu.ms meint
Leider keine neuen infos zum tesla kompakter.
Kein foto, keine technischen infos nicht einmal ein voraussichtlicher produktionsbeginn.
Wenn der roadster erst 2024 kommt dann der kompkter vermtulich erst 2026.
Positiiv ist, dass 2 varianten für die märkte in china und europa geplant sind.
Auch tesla entwickelt sich weiter oder doch nur in richtung etablierte? Sieht man auch an der vorgesehenen werbung.
Tesla-Fan meint
Das war doch völlig klar, das kein neues Auto so nebenher vorgestellt wird.
Dafür gibt es bei Tesla eigene „Unveil-Events“
tutnichtszursache meint
„kleines, attraktives Elektroauto für 25.000 Dollar vor Steuern (ca. 23.000 Euro) herstellen werde, das vollständig autonom ist.“
Meine Güte, Musk hat den Sinn des Wortes Automobil erkannt…
elbflorenz meint
Ist doch wirklich nett von Tesla mit dem Roadster so lange zu warten, bis die Mitbewerber auch ihre Sportmodelle auf den Markt bringen. Kann man dann super Vergleichstests mit dem MG Cyberster, dem YangWang U9 und dem GAC Aion Hyper SSR machen.
Vielleicht ist sogar noch Porsche mit dem eBoxster schneller im Markt.
Und 5 Mio p.a. Marktvolumen für einen Kompaktwagen von Tesla ?
Hahaha … der war gut. 5 Mio in 5 Jahren vieleicht …
Steven B. meint
Wenn Tesla von Werbung spricht, dann muss der Betrachter der Werbung auf alle Aussagen immer so um die 5 Jahre drauf schlagen, damit das was angekündigt wird auch wirklich umgesetzt ist… Damit wird Tesla wieder höhere Ausgaben haben und der Gewinn minimiert sich weiter… Wohl endlich angekommen in der Wirklichkeit. Tja auch Teslas verkaufen sich nicht wie „geschnitten Brot“. Die Summe der Nachrichten des Konzern drehen immer mehr auf „Aussichten eher negativ“
alupo meint
Du hast ganz offensichtlich die Hauptversammlung gestern nicht verfolgt, denn, sorry, absonsten hättest Du nicht solch einen Blödsinn geschrieben.
Auch die extrem rasante Geschäftsentwicklung bis einschließlich Q1/2023 (auch die Aprilabsätze waren soweit bisher laut Daten von China und weiterer Länder bekannt, außerordentlich gut, also Q2 wird ein neues Verkaufsmaximum zeigen) scheint an Dir spurlos vorbei gegangen zu sein.
Das ist schon traurig wenn einem das nicht auffällt. Deutlichere Wachstumszahlen erzielt m.W. weltweit kein vergleichbar großes Unternehmen.
Aber 2023 ist erst der Anfang denn Teslas Wachstum geht weiter, siehe die gestrige HV. Mir tut eigentlich jeder irgendwie leid der das immer noch nicht erkennt hat und deshalb keine Teslaaktien im Depot hält.
Powerwall Thorsten meint
@ alupo :
hatte schon letzte Woche nachgekauft
;-)
Bei den einen fällt der Groschen eben langsam und bei den anderen eben gar nicht.
Die hätten damals auch lieber Deutsche Bank anstelle von Amazon oder Siemens anstelle von Apple gekauft – jedem Deutschen seine Deutschen Aktien – in einer globalisierten Welt irgendwie engstirnig.
hu.ms meint
Ich habe deutsche bank im sept.- bei 8 € ge- und im jan bei 11,50 € verkauft.
Mit gut 30% bin ich auch mal zufrieden.
Ist aber nicht vergleichbar mit den 30.000 € gewinnen nach steuern aus insgesamt 11 tesla-hebel-puts in den letzten 4 jahren. Habe damit (nachträglich) meinen blauen ID.3 Pro im nov.20 finanziert. :-))
elbflorenz meint
Ich darf Ihr Wissen gern erweitern: BYD wächst deutlich schneller als Tesla.
Powerwall Thorsten meint
Wir treffen uns 2030 und vergleichen die Entwicklung bei einem Bier ?
Vielleicht vorher noch einmal googeln was Tesla so alles produziert und was BYD davon unterschiedet ;-)
hu.ms meint
2030 hat tesla seine fabriken in china schon verkaufen müssen. Wie alle ausländischen hersteller in china. Der politische druck war bis dahin zu gross.
Kokopelli meint
Mensch hu.ms, du Tausendsassa…Vielleicht solltest du in einem großen Konzern als Manager arbeiten. Die könnten jemanden mit deinen Prognosefähigkeiten gebrauchen. Falls es als Manager nicht reicht, vielleicht als Glaskugelpolierer… Denn das Management scheint bei vielen großen Konzernen deine Ansicht nicht zu teilen und investieren weiterhin in China…
hu.ms meint
So wie aktuell die ausländer in russland ihre produktionsstätten die letzten monate verkauft haben. (z.b. VW für 100 mio.) wird es auch in china passieren, sobald die chinesen sich taiwan gewaltsam einverleiben. Einfach abwerten – wird so kommen. ca. 50% der tesla-produktion in china – dann dumm gelaufen. Natürlich auchm mit dem absatz der etablierten.
Kokopelli meint
Russland war nie so eng mit Europa und den USA verflechtet, wie es bei China der Fall ist. Aber du darfst alles glauben, ich zweifele jedoch an deinen Prognosefähigkeiten.
MichaelEV meint
„geschnitten Brot“ wird hier für die paar Verkäufe eines BMW i4 verwendet, aber bei Tesla M3 und MY mit 480k bzw. 750k Verkäufen trifft das natürlich nicht zu. Absurd, wie der Rest der Kommentars.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Tesla 2023 die 1 Mio. knacken und Platz 1 weltweit erreichen. Wenn man dafür nicht „geschnitten Brot“ verwenden kann, wofür dann!
Ossisailor meint
1 Mio in welchem Markt?
MichaelEV meint
weltweit natürlich, was auch sonst
South meint
Also meines Wissens verkauft keiner mehr und Tesla hatte das erste wirklich tauglich Modell markreif weit vor BMW, VW & Co., oder ?
Mag also sein, dass man bei Tesla ein paar Jahre drauf schlagen muss, aber trotzdem noch schneller und viel mehr Stückzahlen als die Konkurrenz.
ShullBit meint
Wenn man die Silhouette des obigen Fahrzeugbildes über ein Bild vom M3 legt, dann ist es absolut präzise die Dachform des M3. Es ist aber ausgeschlossen, dass es 40-60cm kürzeres und unter M3 angesiedeltes neues, kleineres Modell exakt die gleiche Dachlinie haben kann. Wenn man einfach alles um 10-15% schrumpft, um exakt dieselbe Kontur bei einem kleineren Model zu haben, dann ergäbe sich eine zu geringe Innenhöhe in der Kabine.
Daraus ergeben sich 2 Möglichkeiten:
1. Musk zählt das im Rahmen von Projekt Highland umfassend überarbeitete M3 als neues Modell. Dazu würde auch passen, dass Musk gestern behauptete, dass eines der neuen Modelle nicht nur designed wurde, sondern aktuell bereits gebaut wird – ohne dass er erklärt hat, was das bedeutet.
2. Musk lügt mal wieder, Tesla hat nix und Musk und hat mal wieder nur schnell visuellen Show-Content generieren lassen.
Ich persönlich tippe auf 1.
Kokopelli meint
Na ja, es wurde ja schon ein kompaktes Model Y in freier Wildbahn gesichtet.
Die Silhouette passt dazu.
ShullBit meint
Nein, es ist unmöglich, mit dieser Silhouette ein Model Y in kompakt zu bauen. Es ist nicht ungefähr die Silhouette eines M3 (die sich signifikant von der Silhouette eines MY unterscheidet), sondern es ist exakt die Silhouette (oder genauer Dachlinie) eines M3.
Jörg2 meint
ShullBit
Aus meiner Sicht lässt die Silhouette es zu, dass da nach unten noch 2m und mehr Auto dran ist. Dann könnten 5 Leute bei dieser Dachlinie sogar im Auto stehen.
Andi EE meint
Schau mal auf diese Bilder. Könnte zwar alles mit AI gemacht sein, aber die Bilder wirken echt. Die Scheinwerfer und Rücklichter sind exakt M3/MY, auch die Front insbesondere die Aircurtains sind auch Tesla-like, so sind keine anderen Marken geformt. Die Gesamtform wirkt aber deutlich kürzer als das MY. Das Glasdach gibt es vermutlich auch nicht (würde für Budget sprechen) / kann natürlich trotzdem mit der ätarnfolie bedeckt sein.
https://www.arenaev.com/is_this_tesla_model_2_prototype_or_is_it_elaborate_prank-news-1468.php
Ich find das würde wie eine Faust aufs Auge passen. Das was sich viele wünschen, wenn es denn noch etwas günstiger wäre …
Andi EE meint
Ich muss mich korrigieren … die verlinkten Bilder sind fake, ich hab den Text gelesen und die Argumente wieso es so ist, sind überzeugend. Das Rücklicht macht so keinen Sinn, wenn man es in der Kombination mit der Form des Blechkleids sieht.
Anti-Brumm meint
Der technik-affine Bevölkerungsanteil – bezogen auf BEV – ist schön langsam gesättigt. Früher oder später muss Tesla eben auch Otto-Normal-Vebraucher aktiv ansprechen. Die – salopp gesagt – Skoda/VW/Opelfahrer, denen es primär ums A-nach-B-kommen geht. Und die sind nicht bei Twitter, Facebook und YouTube zuhause.
Ben meint
Muss Tesla das, warum gibt es solche sinnlose OEMs wie BMW, Mercedes und der andere sinnlose Kram den sich der Otto-Normal-Vebraucher aka. Skoda/VW/Opelfahrer nicht leisten kann überhaupt noch ???
Steven B. meint
Ben, du scheinst ja völlig urteilsfrei zu sein… sinnlos ist keiner dieser genannten OEM. Es gibt nun einmal Kundschaft die Premium kaufen möchten, da sie von Opel, Skoda, oder sonstigen Herstellern eben nicht „abgeholt“ werden. Jedem Tierchen sein Pläsierchen… Man muss auch gönnen können.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Muss Tesla das…“
Angesichts der immer wieder hochgehaltenen Wachstumspläne und irgendwann Hersteller Nummer 1 nach Stückzahlen sein zu wöllen/müssen, JA.
Jeff Healey meint
Ich warte seit langem auf ein volkstümliches, variabel nutzbares Fahrzeug zu günstigen Preisen. Wenn der von Tesla kommt, sehr gerne, her damit!
Der Werbeslogan könnte sein: „Der Tesla für die preisbewusste Familie, Hundefreunde, Baumarkt-Hopper, Gartenfreunde, jung und alt, schlicht für alle, die mitten im Leben stehen.“
Jeff Healey meint
Nachtrag: E-Fahrzeug, wohlgemerkt.
michelken meint
Ich stimme Dir zu und vermute auch, dass der technik-affine BEV-Bevölkerungsanteil zunehmend gesättigt ist.
Um den Normalverbraucher signifikant anzusprechen wird evtl. eine Abkehr vom reinen Tablet-Bedienen zu einem Minimum an Instrumentenanzeigen und Knöpfchen/Hebel im Cockpit erforderlich. Die breite Masse an (deutschen) Autofahrern tut sich mit dem von Musk aufdiktierten Zukunftsmodell „autonomes Fahren“ eher noch sehr schwer.
Ich gehöre eher der ersten Gruppe an (5 Jahre Ioniq Elektro-Erfahrung), kann mich dennoch nicht vom schnellen Blick auf die Instrumente im Frontbereich verabschieden. Das hat mich u.a. vom M3 oder MY abgehalten und zur Bestellung eines EV6 geführt.
Andi EE meint
So ein Unsinn, die Bevölkerung ist mittlerweile beim Smartphone angekommen. Und das bedient man nicht mit einer Knopforgie wie bei den OEMs. Nein, der Weg von Tesla ist hier der Richtige, selbst wenn man da noch ein paar Senioren vergrault.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Also bei uns streiten sich die Kollegen um die alten Audi A4 Dienstwagen ohne Touch. Ich mag die neuen auf Grund der umfangreichen und sehr guten Fahrerassistenz mittlerweile, aber diese reine Touchbedienung bleibt der letzte Dr***. Die am häufigsten genutzten Funktionen, Wechsel zwischen Telefon, Navi, Radio und Medien sind mit zwei popeligen Knöpfen und dem alten zentralen Dreh-Druck-Knopf mit integrierter Handschrifterkennung um ein vielfaches schneller, effektiver und sicherer zu bedienen. Verstehe nicht was an drei Knöpfen so schlimm sein soll, gerade wenn sie deutlich mehr Komfort liefern.
Mäx meint
Ein Auto ist aber eben kein Smartphone, sondern bewegt sich zum Beispiel mit 100km/h durch die Welt.
Wenn man mal bei Level 5 angekommen ist, ja dann ist Touch Bedienung kein Problem, aber ansonsten sind ein paar Sachen wirklich besser in Hebeln/Knöpfen aufgehoben.
Andi EE meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
„Also bei uns streiten sich die Kollegen um die alten Audi A4 Dienstwagen ohne Touch.“
Aber nicht gegen ein M3 oder MY. Dienstwagen gibt es ja so gut wie keine Teslas in DE. Vielleicht gegen einen ID.3, da könnte ich es noch verstehen, das Plaste-Interieur ist wirklich nicht jedermanns Sache und die Fahrleistung sind auch nur mittelmässig. Aber sorry, ein Audi A3 ist ne lahme Gurke mit einer mieser Bedienung, Katastrophensoftware vs. Tesla Volumenmodelle. Wie bescheuert müsste man sein, wenn man da den alten Verbrenner wählt.
„Verstehe nicht was an drei Knöpfen so schlimm sein soll, gerade wenn sie deutlich mehr Komfort liefern.“
Frag das mal die Designer vom Smartphone. Ganz ehrlich fragst du dich das? Je trivialer eine Konstruktion ist, desto starrer kann das UI sein. Ein Telefon was nur telefonieren kann, braucht weder einen Bildschirm noch eine Liste wo man schnell Adressen wählen … . Je mehr Funktionen ein Gerät kann, desto dümmer ist ein Interface mit festen Tasten. Denn wichtige Funktionen die alles beherrschen, kannst du ja nicht variabel neu dazulegen, du bist auf deine doofen Fixtasten festgelegt.
Im Lauf der Zeit kommen bei Tesla 30 coole Funktionen hinzu, die alle Priorität A verdient hätten. Jetzt willst du bei der Geburtsstunde des Fahrzeugs bestimmen, wo die Funktion X bedient werden muss? Nein, nur das absolut Nötige wird mit Tasten und Rädchen (gilt dann überall) in „Hardware“ gegeossen, der Rest ist variabel und kommt je nach Automatisierungsgrad der Funktionen, in die oberste Ebene des UI (Bildschirm), mal eine Stufe tiefer.
Das Wichtige, du bist völlig frei in der Ansteuerung, viele Knöpfe kann man auch weglassen, wenn es sich von der Automatik einstellen lässt. Oder über verschiedene Fahrprofile schnell geswitcht werden können. Die Memory-Funktion bezogen auf den User ist auch ein sehr grosser Vorteil, den man mit dem System von Tesla besitzt.
Das ist alles nichts Neues, weil es auf dem Smartphone/Computer schon längst Standard ist. Nur die völlig veraltete und rückständige Autoindustrie hat es bisher nicht für nötig gehalten, sich anzupassen. Konnte sie ja auch nicht, weil alle Geräte von verschiedenen Zulieferern stammten. Es passt ja nichts zusammen, nichts kann OTA geupdatet werden, nichts kann miteinander interagieren.
Das System von Tesla ist durchdacht, alles ist ansteuerbar wie z.B. im Dog-oder Wächtermodus. Oder wenn man mal in die Waschanlage geht, kannst du eine Taste drücken und das Fahrzeug verschliesst alles, damit du dir keine Sorgen machen musst.
M. meint
Quark.
Smartphone habe ich jetzt… 13? Jahre. Tablet 9 oder 10.
Aber ein Auto ist kein Smartphone, den Vergleich kann man sich einfach schenken.
Wenn ich ein Smartphone in der Hand habe, ist auch meine Aufmerksamkeit dort. Im Auto hat die grundsätzlich auf der Straße zu sein. Die Bedienung ist eine andere.
Deswegen wird die Bevölkerung gar nichts, erst recht nicht „müssen“. Das wäre nur so, wäre ein Tesla alternativlos.
Ist er aber nicht.
Andi EE meint
@M.
„Aber ein Auto ist kein Smartphone, den Vergleich kann man sich einfach schenken.“
Das UI ist in modernen Flugzeugen und Schiffen auch auf Touchscreen gewechselt worden, es ist gelebte Normalität. Die Autoindustrie ist die Letzte die umstellt. Tesla der Vorreiter, viele Chinesen haben es auch umgestellt.
„Wenn ich ein Smartphone in der Hand habe, ist auch meine Aufmerksamkeit dort.“
Auch wenn du deine Knöpfe in deinem VW auf Kniehöhe drückst, ist deine Aufmerksamkeit nicht auf der Strasse. Die Ablenkung steigt, je mehr Funktionen du einführst und je tiefer die Verschachtelungsebene bei einer Menüführung ist. Wenn du für alle neuen Funktionen Knöpfe platzieren würdest, sähe es aus wie in einer uralten 747, eine Schalterorgie die keiner mehr durchblickt. Reduktion schaft Übersicht. So wie beim Smartphone und den Apps, die Komplexität der Bedienung reduzieren, dann ist es leicht zu erlernen. Wenn du das UI nochmals neu entwerfen würdest käme niemand mehr auf den Standard eines Golfs. Das war damals ok, aber heute ist es nicht mehr zeitgemäss und kann mit der Funktionsvielfalt und all den grafischen Möglichkeiten die zur Selbsterkärung Videos und Animationen abspielen kann, nicht mal im Ansatz mithalten. Das ist komplett veraltet und nicht mehr zweckmässig.
Wenn du z.B. eine tiefe Verschachtelung der Menüs hast, weil der Bildschirm zu klein ist, erhöht sich die Zeit, wo du nicht oder nur teilweise auf die Strasse schaust. Das sind simple Zusammenhänge, die diese Zwitterlösungen von deinen Favoriten einfach nicht gut umsetzen.
„Im Auto hat die grundsätzlich auf der Straße zu sein. Die Bedienung ist eine andere.“
Da sieht man wie wenig Ahnung du hast. Dein Blick ist auch bei der Bedienung des Navis oder der MM-Funktionen nicht zur Gänze beim Verkehr. Die müsste man ha alle ausbauen, wenn es nach deiner Sicherheitslogik gehen würde. Es gibt zig Dinge du immer wieder im Fahrzeug machst, die den Fokus weg vom Verkehr nehmen, das hängt nicht mit fehlenden physischen Tasten zusammen.
Wie ist es z.B. wenn du beim ID.3/4 unbeleuchtete solider und Tasten in der Nacht bedienen musst. Wäre es nicht gescheiter, wenn die Dinge auf dem hell ausgeleuchtet Screen platziert wären?!
Oder wenn die Heizung/Klima-Funktion alles automatisch für dich regelt, wieso soll das ganze Schieberegler- und Drehschaltergedöns, das lenkt doch den Blick weg von der Strasse.
M. meint
Wie immer Unsinn von dir.
„Auch wenn du deine Knöpfe in deinem VW auf Kniehöhe drückst, ist deine Aufmerksamkeit nicht auf der Strasse.“
Ich habe keinen VW, und ich brauche auch nicht für alles Knöpfe. Aber die, die ich habe, drücke ich blind, die sind ja erFÜHLbar. Die sind auch immer dort wo sie sind, da muss ich keine Schubladen aufmachen oder sowas. Die Stelle, wo sie sind, hat immer diese Funktion, ich muss keinen Blick riskieren um zu wissen was dort passiert.
Und das ist ein Unterschied zu einem Untermenü, das zudem nicht mal haptisches Feedback beherrscht. Da kannst du unken so viel zu willst.
„Wenn du z.B. eine tiefe Verschachtelung der Menüs hast, weil der Bildschirm zu klein ist, erhöht sich die Zeit, wo du nicht oder nur teilweise auf die Strasse schaust. Das sind simple Zusammenhänge, die diese Zwitterlösungen von deinen Favoriten einfach nicht gut umsetzen.“
Die Verschachtelung hast du doch bei deinem Tablet auch. Ich persönlich muss mich für die Navi-Bedienung aber auch nicht nach vorne beugen, ich kann das über ein anderes Eingabegerät bedienen, mit etwas Übung sogar fast blind, der einzelne Blick dauert nur eine Sekunde, was wohl ein Unterschied ist. MM steuere ich über das Lenkrad – meine Hände bleiben also schon mal, wo sie hingehören. Alternativ geht auch Sprache, aber eben nur, aber das hat eben Grenzen durch andere „Geräuschquellen“ (Mitreisende, schon laufende Musik, offene Fenster,…)
Aber machen wir das doch so: was auf die oberste Menüebene passt, darf dort auch bedient werden – untere Ebenen werden automatisch gesperrt, sobald sich das Fahrzeug bewegt. Deal?
„Es gibt zig Dinge du immer wieder im Fahrzeug machst, die den Fokus weg vom Verkehr nehmen, das hängt nicht mit fehlenden physischen Tasten zusammen.“
Doch, immer dann, wenn die Taste nicht da ist, sondern erst über ein Menu aufgerufen werden muss, und der Erfolg überprüft werden muss. Eine Taste ist immer da, und über den Tastenhub weiß ich auch, ob sie betätigt wurde.
Das ist 1 Ablenkung statt mindestens 3 – und 3 sind es nur, wenn die Straße eben genug ist, dass du den Softkey auch wirklich triffst – es berichten ja selbst Teslafahrer, dass das nicht immer der Fall ist.
„Oder wenn man mal in die Waschanlage geht, kannst du eine Taste drücken und das Fahrzeug verschliesst alles, damit du dir keine Sorgen machen musst.“
Ah. Cool. Diese Funktion gab es schon, da gab es Tesla noch nicht mal. Krasse Innovation.
*gähnt*
M. meint
Ein weiteres Jahr Verzögerung für den Roadster, CT immerhin in diesem Jahr, wenn auch ohne Angaben von Stückzahlen, und vom kleinen, „vollkommen autonomen“ Model gibt es einen Schattenriss und „eine Plattform in Arbeit“. Soviel zur Zuversicht, das Auto 2023 auf den Markt zu bringen.
In Texas nichts Neues.
Neu ist nur die kommende Werbung, die Tesla „gar nicht nötig“ hat.
Die kann er ja auf Twitter schalten und den Laden damit querfinanzieren! Win-Win. :-)
ShullBit meint
«Die kann er ja auf Twitter schalten und den Laden damit querfinanzieren!»
Als Tesla-Aktionär würde ich befürchten, dass er genau das vorhat. Musk findet Werbung nach eigenem Bekunden saudoof, hält aber gleichzeitig Twitter für die beste, effizienteste Werbeplattform überhaupt (ist es definitiv nicht). Und dann müsste Tesla fast zwangsläufig bei Twitter werben und so rein zufällig signifikant dazu beitragen, die maroden Twitter-Finanzen zu sanieren. Andere Auto-Hersteller wie VW, GM, Ford usw. würde das allerdings noch mehr abschrecken.
M. meint
Naja, warten wir mal ab.
Ich hoffe nur, man kann diese Werbung dann muten.
Aber ich verbringe da inzwischen ohnehin nur noch wenig Zeit.
Bei uns nutzen <10% der Bevölkerung Twitter überhaupt. Heißt nicht, dass die alle täglich reinsehen oder sich für Tesla interessieren.
In den USA ist das schon relevanter. Da hat Twitter als Tesla-eigener Werbekanal sicher einen gewissen Charme.
Quallest meint
Der Umrisse ist meiner Ansicht nach hundert prozentig das Model 3 Highland. Ich glaube nicht dass das kleine Model den M3 und MY ähnlich sieht……
ID.alist meint
Nichts neues, oder?
Der Roadster wird um ein weiteres Jahr verschoben, der CT wird dieses jahr geliefert, und es wird eine neues Auto geben, vielleicht, man hat ja bei der Präsentation ja eine Silhouette gesehen.
Ok, es gibt doch eine Neuigkeit. Jetzt wo jeder ein Tesla kaufen will, weil so unendlich günstig und die tausend andere Vorzüge der Autos, jetzt wollen die Werbung einschalten. Bin gespannt auf den Werbeslogan.
Powerwall Thorsten meint
Tesla: Im Segment das sicherste und eines der effizientesten Autos auf dem Markt wäre schon mal eine Möglichkeit – nicht sehr catchy – aber wenigstens eine wahre Werbeaussage
ID.alist meint
Renault hat es schon damals versucht mit „den sichersten“ Autos, als Renault einer der wenigen mit 5Sterne NCAP Testergebnisse war, hat aber nicht ganz funktioniert.
Off-the-record, die Autos damals waren bei der Testumgebung am sichersten.
Die schwedische Marken haben auch damit beworben, und die waren und sind in jede Situation sehr sicher.
Bin kein Werbeagent, finde aber Autowerbung sehr interessant, und habe gemerkt, dass Fakten sind selten ein Kaufargument beim Auto, und wenn dann, nur wenn die „dunkle Seite“ weggelassen wird.
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht hätte ich noch „Sarkasmus off“ ergänzen sollen – wer sich für einen Tesla interessiert, der weiß in der Regel warum er dieses und kein anderes Auto kauft.
Es soll ja Marken geben, die verkaufen sich trotz intensiver Werbebemühungen und bezahlter „Influenza“ (nein – ist absichtlich so geschrieben) eher suboptimal.
Ich denke ein Tesla spricht da für sich – egal für welchen Geldbeutel.
Wer für weniger Auto mehr Geld ausgeben möchte ……….
Tesla-Fan meint
In Amerika ist ja vergleichende Werbung gestattet. Also in etwa so:
„Das Leben ist zu kurz für ein beschissenes Auto.“
(wohlwissend, das unsere FUDler das jetzt gerne falsch verstehen werden)
Kuffel meint
Die Grund für Werbung steht im Artikel: „Musk nutzte seine Popularität“.
Mit seiner Popularität ist es nach all den Eskapaden und Fehltritten natürlich vorbei (Ermittlungen zu den Beziehungen mit Eppstein wurden wieder aufgenommen, etc.), deshalb jetzt die klassische Werbung.
Tesla-Fan meint
„…nach all den Eskapaden und Fehltritten…“
Was sind Eskapaden und Fehltritte? Nenne bitte mindestens 2 relevante und (Bonus) ordne sie alphbetisch.
Relevant meint relevant und nicht wenn er jemanden auf Twitter ein Arschloch genannt hat. (das hat der Joschka im Bundestag auch, irrelevant)
Andi EE meint
Aber sorry, ich bin glühender Tesla-Verfechter, aber wie Musk seine eigene Kundschaft durch dämliche Aussagen, Beleidigungen u.s.w. selber einschränkt, ist doch schon fast legendär.
Der dümmliche Tenor der Tesla-Gegner ist doch, dass Musk ein begnadeter Verkäufer sei … das wird aber von den Hatern nur so gesagt, weil sie die Tesla-Pkws abwertend wollen, Motto „wenn die Musk nicht hätten, würden die keine Autos verkaufen“. Nein, als Verkäufer ist man neutral und verteilt Komplimente, es gibt gute Gründe, wieso Entwickler keine guten Verkäufer sind … und er ist leider auch keiner. Es gibt Phasen wo er quasi in jeden Fettnapf tritt. Seine Fans entschuldigen das immer, „Das ist halt Elon“ … aber bitte wenn ich mir in den USA halbe Wählerschaft beleidige, habe ich doch als Verkäufer nicht alle Tassen im Schrank.
Als Verkäufer musst du nicht die überzeugen, die dich sowieso gut finden, deine Heerschar an Social.Media.Followern. Die kaufen sowieso einen Tesla, wenn das Geld vorhanden ist. Das Potenzial an neuen Käufern kann er nicht adressieren, dazu polarisiert er viel zu sehr auf Twitter. Wenn ich z.B. höre was ein Quaschnig (EE-Papst) als Tesla-Käufer sagt, dass er sich schämen wegen seinem Kauf, muss. Das ist einfach nicht gut, er soll einfach mal sein Hirn einschalten, dass Rechthabereien im Verkauf völlig fehl am Platz sind. Eine simple Grundregel … Man gewinnt kein Streitgespräch mit dem Kunden. Und diese simple Sache müsste er sich an die Stirn tackern, weil bis jetzt nicht begriffen.
Kuffel meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
M. meint
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber wer sich an solche Eskapaden nicht erinnern mag, wird sie hier auch nicht als solche anerkennen, wenn man sie nochmal unter die Nase gerieben bekommt.
Manche Dinge sind halt No-Go – wenn auch nicht für einen echten Fan.
Einen echten Fan kann nichts erschüttern, nicht „Trump“, nicht „Taiwan“, gar nichts.
Tesla-Fan meint
Genau, M. , Dieselskandal, Lustreisen, Uiguren, alles kein Problem für wahre Fans.
Powerwall Thorsten meint
@ Knuffel Du kennst dich mit Tesla aber extrem gut aus – Ironie off, ehe ich wieder mißverstanden werde.
Andi EE meint
Dass man überhaupt Werbung schaltet, ist schon mal ein Riesenfortschritt. Musk ist so von sich eingenommen, dass er es nicht nötig habe, dabei ist es gerade er der als diplomatischer Elefant im Porzellanladen, wirklich sehr viel Geschirr zerschlägt / viele potenzielle Kunden vergrault. Ich bin wirklich froh dass er endlich zur Besinnung kommt. Es ist doch die einfachste Sache der Welt, den ganzen Schrott und die Lügen die über Tesla verbreitet werden, mal einen positiven Gegenpart durch Werbung zu setzen.
Das Angebot von Tesla mit MY, M3 und SuC-Netzwerk ist bezüglich P/L einfach unschlagbar, das muss in den Mittelpunkt, dass man hier die Verbrenner auf ganzer Linie in den Schatten stellt. Die Produkte müssen im Mittelpunkt stehen und nicht er.
Es nützt leider nicht viel, wenn er als Messias zu den bekehrten redet, die muss man nicht überzeugen. Mit der Werbung holt man die noch nicht überzeugt sind, die er mit seinem Gehabe vergrault hat, aber der E-Mobilität aufgeschlossen sind.
Zu den News … ich denke man kann schon ein kleineres Fahrzeug auf der Basis von M3/MY erwarten. Hier sich die Praxis der Ankündigung komplett verändert. VW ist ja jetzt so wie Tesla früher unterwegs, sie kündigen etwas 3 Jahre vorher mit einem Prototyp an. Tesla wird ganz bestimmt das neue kleinere Fahrzeug präsentieren und dann gleich in den Verkauf gehen. Ich denke das ergibt sich daraus, dass man nicht mehr auf die grossen Geldzuflüsse angewiesen ist und jetzt nicht mehr im Voraus grosse Versprechungen machen muss. Und den Technologievorsprung möglichst lang wahren möchte, indem man nichts mehr im Voraus ansagt, maximal die grobe Richtung mehr nicht. als Technologieleader sollte man generell nicht zu viel preisgeben, denn kopiert ist wesentlich einfacher als selber erdacht.
Generell bin ich positiver gestimmt als zuvor. Klar möchte ich auch lieber ein konkretes Datum mit einem Modell.
Freddy K meint
Du hast das voll autonome Fahren bis Ende des Jahres vergessen.
Und das man Flottenkunden „Rabatt“ anbietet. Rabatt wirds ja auch nieee geben.
Tesla kommt halt in der Wirklichkeit an…
alupo meint
Wichtig ist doch, dass Tesla in Q2/2023 erstmal knapp 500.000 BEVs in einem Quartal verkauft.
Zur Erinnerung: in 2020 haben sie noch knapp 500.000 im gesamten Jahr verkauft.
Dass der Roadster 2 erst in 2024 auf den Markt kommt finde ich gut, denn damit wird er ganz sicher mit der neusten Hardware 4 ausgeliefert. Ich hoffe, dass er dann ab 2025 auch in Deutschland zu kaufen ist.
Der Roadster 2 ist für Tesla doch nur ein „Marketinggag“, zu den strategischen Zielen Teslas trägt er so gut wie nichts bei.
Daher ist es gut, dass er keine Prio 1,2,3 eingeräumt bekam. Eine Lithiumraffinerie oder eine Giga Mex ist dagegen um Größenordnungen wichtiger.