Die beiden großen Premiumwettbewerber BMW und Mercedes-Benz bestreiten bei Elektroautos technische andere Wege. Auch optisch gehen die Marken unterschiedlich an die Transformation heran, BMWs Vollstromer ähneln deutlich stärker den herkömmlichen Modellen als die neuen E-Autos von Mercedes.
„Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?“, fragte BMWs Designchef Domagoj Dukec bei einem Treffen mit Medien in Italien, von dem InsideEVs berichtet. „Ich bin derselbe Mensch. Ich will dieselbe Erfahrung machen. Ich werde das gleiche Leben haben. Ich will nicht, dass alles ganz anders wird. Wenn es anders wird, dann ist es anders, weil es für jeden Sinn ergibt. Wir haben einen Diesel nicht anders konstruiert als einen Benziner.“
BMW hat 2022 den neuen 7er vorgestellt, den es erstmals auch als Elektroauto gibt. Das Gleiche gilt für den kürzlich vorgestellten neuen 5er. Beide Modellen weisen mit reinem Elektroantrieb optische Eigenheiten auf, ähnelnd aber grundsätzlich den mit Verbrennungsmotoren fahrenden Ausführungen. Das gilt auch für die E-Autos i4 und iX1. Lediglich der Technologieträger iX fällt unter den aktuellen Modellen aus der Rolle, da er kein Verbrenner-Pendant hat.
Unter dem Blech setzt BMW als einer der wenigen großen Autohersteller noch auf geteilte Plattformen. Auf diesen lassen sich Baureihen als klassische Verbrenner, Plug-in-Hybride oder Elektroautos realisieren und auch weitestgehend auf den gleichen Bändern montieren. Das erfordert Kompromisse, nicht zuletzt im Bereich Batteriegröße und Effizienz.
BMW ist davon überzeugt, dass seine Herangehensweise in den kommenden Jahren die beste ist und für hohe Flexibilität sorgt. Allerdings setzen auch die Bayern mittel- bis langfristig auf eine komplett für E-Autos ausgelegte Architektur. Die „Neue Klasse“ sollte ursprünglich noch einen Verbrennungsmotor unterstützen, das wurde aber geändert. Auch beim Design geht die Marke einen großen Schritt in die Zukunft, wie die Studie i Vision Dee es erwarten lässt.
ChristianB meint
Ich fahre seit 3 Jahren Vollelektrisch. Derzeit einen BMW i4 und einen iX. Das Design des i4 gefällt mir besser, es muss nicht immer zwangsweise ein Modell als E-Auto erkennbar sein. In ein paar Jahren ist es sowie Standard.
Matthias meint
Unfassbar dumm was der BMW-Designchef da von sich gibt, aber offenbar das was seine Kunden wollen. Nur ärgerlich dass die auf denselben Straßen fahren dürfen wie normale Leute, die die aggressiv gefletschten Kühlergrill-Zähne im Rückspiegel ertragen sollen. Es wird Zeit, den „Bibern“ und „Haien“ Reservate einzurichten.
Christian Scheidweiler meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
M. meint
Wenn es das ist, was seine Kunden wollen – wieso ist er unfassbar dumm, wenn er genau das liefert?
Sind es normale Leute, die sich Autos kaufen, nur weil sie 1/4-Meilen Rennen gewinnen?
Vielleicht sollte man die in Reservate stecken.
Die müssen ja nur 30 m breit und so ~ 500 m lang sein.
nie wieder Opel meint
„„Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?“, fragte BMWs Designchef Domagoj Dukec“
Gute Frage. Stelle ich mir bei den komischen Deckeln auf den ehemaligen Verbrenner-Umbau-Kühllufteinlässen schon länger. Auch der neue i5M60 hat jetzt so einen Tupperdeckel bekommen.
Sandro meint
Der BMW Designer sagt überhaupt nicht dass alles so bleiben soll wie es, sondern er stellt die berechtigte Frage warum ein BEV krampfhaft anders aussehen soll? Gutes Design macht sich nicht an der Antriebsform fest. Auch Verbrenner dürfen progressiv, modern und elegant aussehen. Schaut man sich das Design der meisten, eigentlich aller BEV an, dann erkennt man auch dort ein ganz klassische Verbrenner Design, vor allem bei Tesla. Sonst hätten Tuner wohl kaum einen V8 in die Front eines Model 3 bauen können. Wer meint, ein gut designtes Auto braucht keinen Grill, der soll sich bei Porsche umschauen, die machen das schon seit 75 Jahren.
Oliver Schmidt meint
Ich fahre seit 2019 einen BMW i3 als Zweitwagen mit 15.000 km/a. Mich hat dieses Auto so begeistert, daß ich 2022 auch unseren Erstwagen VW Tiguan Diesel gegen ein reisetaugliches BEV tauschen wollte. Obwohl ich mein Autofahrerleben lang ein Anhänger von BMW-Fahrzeugen gewesen bin, ist es kein BMW x3i geworden.
Elektroautos sind aufgrund ihrer technischen Komponenten anders aufgebaut als Verbrenner. Die Batterie liegt im Unterboden zwischen den Achsen und für eine große Batterie ist ein langer Randstand notwendig. Der fehlenden Verbrennungsmotor vorne ermöglicht einen größeren Einschlagwinkel der Vorderräder und somit einen kleineren Wendekreis. Die Karosserie hat als Ergebnis bei gleicher Außenlänge kurze Überhänge vorne und hinten, sowie einen größeren Innenraum. Der Elektromotor baut sehr kompakt und wird direkt an der Achse angeordnet. Somit hat ein BEV sinnvollerweise Heckantrieb und bei stärkeren Modellen einen zweiten Motor für die Vorderachse. Bei reisetauglichen Elektroautos wird die Aerodynamik wichtiger, um Reichweite zu ermöglichen. Die Form der Stufenhecklimousine also nicht mehr zielführend. Tesla und vor allem Mercedes EQS oder VW ID.7 sind hier gute Beispiele.
Tesla hat all dieses verstanden und sehr konsequent umgesetzt. Bei BMW mit seinen gemeinsamen Verbrenner-/Elektromodellen (z.B. x3, 7er) kombiniere ich die Nachteile der Verbrenner- mit denen der Elektroautos. Deswegen sollte das Design von BEV deutlich anders sein, als bei klassischen Verbrennern. Ich habe mich 2022 für einen VW ID.4 entschieden, auch wenn VW es leider nicht geschafft hat, vorne einen Frunk unterzubringen.
BM meint
Wir haben u.a. seit einigen Jahren einen BMW i3s und nun auch ein Tesla Model Y SR. Wie auch immer Tesla das schafft, aber der Verbrauch kann locker mit dem sehr aufwändig konstruierten i3s mithalten, ihn je nach Strecke sogar unterbieten, gerade auf der Autobahn. Dazu bietet das Model Y trotz der Fließheck-Form dermaßen viel Platz, das ein (i)X3 plötzlich kuschelig wirkt. Ich bin mal gespannt, wo die Reise der deutschen Autobauer, ganz besonders BMW, hingehen wird. Bislang hat es ja meistens funktioniert und der Weg war der Richtige, aber ich bin erstmal raus und konnte nun für erheblich weniger Geld gefühlt sehr viel Auto (dazu sogar Made in Germany) bekommen. Es bleibt spannend :-)
Tim Schnabel meint
Eh nur eine desing Marke der Zazikiduftbaum Fraktion
fritz wollny meint
Ich find’s gut das BMW seinen eigenen Weg geht. die neue zwischen Optik ist noch nichts, für diesen Zeit Geist von heute. Ich denke wenn die jetzt auch noch hingehen und nicht dieselbe billige Motortechnik benutzen wie die Chinesen. sondern den Elektromotor den die haben, einfach Mal an ein 7 Gang DSG Getriebe ballern.ixh glaub die Leute würden sich Verschulden solch ein Auto zu fahren und BMW auch nicht mehr so unter den Margen Druck, weil dann die Technik besser währe besserer Anzug mehr anhänger gewicht.mehr Geschwindigkeit mehr Energiesparen bessere ennergie rückgewinnung. Das wärs nen richtiges Auto wie ein Benziner. nur geiler mit mehr Power.
alupo meint
Noch ein eAuto das aussieht wie ein dreckiger Verbrenner?
Schade, aber immerhin gibt es keinen Auspuff. Das ist ein echter Vorteil gg. den alten echten Vergiftern.
Irgendwann fängt auch BMW an, echte BEVs zu bauen. Ansonsten passiert eben das gleiche wie mit Kodak…
Und dass er keinen Frunk hat ist für ein echtes BEV schon superpeinlich (ist eben kein echtes BEV sondern nur ein Werksumbau) was die dahinterliegende Ingenieurskunst betrifft. Ich vermute, dass die Kiste auch entsprechend schwer ist und somit sehr viel Material verbaut wird was logischerweise die Nachhaltigkeit negativ beeinflußt.
Aber egal, Hauptsache kein Stinkeauspuff.
Henrie meint
Wenn ein E Auto aussieht wie ein dreckiger Verbrenner, dann ist es dein Model S, bzw. alle Tesla. Deren Design ist von älteren Mazda Verbrennern abgekupfert. Dagegen ist der i5 hier eine wunderschöne modern gestylte Limousine.
brainDotExe meint
Außerhalb deiner Blase gibt es Leute denen es relativ egal ist, mit welchem Antrieb das Auto fährt.
Die wählen das Modell nach dem Design und dann wird nach dem Antrieb geschaut.
Auch gibt es Leute die einem Verbrenner nicht abgeneigt sind und ihn auch nicht als „dreckig“ betrachten.
Die wollen einfach ein Design wie bisher und das ist auch nicht „superpeinlich“ sondern vollkommen normal.
Superpeinlich finde ich Autos die krampfhaft anders aussehen müssen. Ich will nicht, dass man meinem Auto ansieht, dass es ein Elektroauto ist. Es sollte genau so gut als Benziner durchgehen.
Was ist ein „richtiges“ BEV? Ein Fahrzeug was durch einen (oder mehrere) Elektromotor angetrieben wird, welcher aus einem Akku mit Energie versorgt wird. Ein Frunk hat da überhaupt nichts mit zu tun.
Jeff Healey meint
Was macht der komische Schweine-Rüssel da oben an der Haube von dem E-Auto?
Cristian meint
Die Designsprache von Elektroautos muss sich von Verbbrennern abheben, dass langfristig das Begehren und die Bedürfnisse einer breiten (globalen) Zielgruppe anspricht. Die Aussagen des Designchefs sind sehr rückwärtsgewandt. Die Zukunftsfähigkeit von BMW hängt auch von der Anpassung seiner potenzieller Käufer ab.
M. meint
Nein, muss sie nicht.
Die Autos müssen der Zielgruppe gefallen.
Du bist offensichtlich nicht die Zielgruppe.
Cristian meint
Ja, müssen Sie doch… Es geht hier nicht um den individuellen Geschmack!
Ja, die Autos müssen der Zielgruppe gefallen, aber es muss eine Lenkungswirkung geben (auch beim Design), die eine klimaneutrale Mobilität fördert. Das ist bei BMW nicht mit Begeisterung zu erkennen, im Gegenteil ist die Kommunikation so, dass sie über Design die niedrigsten Instinkte emotionalisieren. Vor allem bei evolutionär zurückgeblieben Männern sichtbar, deren Intellekt nicht weiter reicht als das Dröhnen ihres Verbrenner-Auspuffs…
Sandro meint
41% der BMW Kunden sind Frauen, sind die auch evolutionär zurückgeblieben?
Cristian meint
@Sandro
Nein! Auch nicht Männer! Hypothetisch ist eine bestimmt Zielgruppe gemeint, dass können natürlich auch Frauen sein. Die Marke ist dabei unerheblich.
brainDotExe meint
Warum sollte ein Auto eine Lenkungswirkung haben müssen?
Verkauft es sich deswegen besser?
Ein Auto muss der Zielgruppe gefallen, nicht mehr und nicht weniger.
Angebot und Nachfrage halt.
Sandro meint
Ok, das ist deine Meinung. Ich finde du hast eine sehr desktruktive und menschenfeidliche Einstellung, ausgeprägtes Schubladendenken, Ignoranz.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den i5 auf YT angeschaut, und ich finde er sieht sehr modern und elegant aus, überhaupt nicht prollig oder an die niederen Instinkte appelierend. Ganz im Gegenteil dazu, finde ich das Tesla Design sehr altbacken, nichtssagend, beliebig.
Cristian meint
Wahrscheinlich ein Kommunikationsfehler. Um klar zu stellen, deine aufgezählten Beleidigungen sind absolut falsch. Wenn du dich irgendwie angesprochen fühlst, war das nicht meine Absicht. Wenn bei deinem Vergleich dir das eine Design besser gefällt als das andere, ist doch alles gut. Das war garnicht mein Ansatz…
Sandro meint
Dein Ansatz ist klar zu erkennen, bitte nicht rausreden, lies einfach deinen Kommentar nochmal durch: Du behauptest, BMW spricht über sein Design die niedrigsten Instinkte an. Das mag bei dir persönlich so sein, du stellst es aber als allgemeingültig hin und das ist abwertend und beleidigend gegenüber der BMW Kundschaft.
Cristian meint
Wenn du es nicht kapierst, dein Problem. Ausserdem behaupte ich nix, sondern das ist eine Meinung von vielen. Nur am Rande, war auch lange BMW Kunde und habe überhaupt nichts gegen die Marke, dem Design, oder der Kundschaft. Wenn hier einer meiner Meinung nach, persönlich, ignorant und beleidigend wird, bist Du es!
M. meint
Design ist also ein niederer Instinkt, und 0-100 Gebolze auf YT mental klar unterlegen.
Du glaubst das wirklich, oder?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Designsprache von Elektroautos muss sich von Verbbrennern abheben, dass langfristig das Begehren und die Bedürfnisse einer breiten (globalen) Zielgruppe anspricht.“
Wer sagt das? Hast du dir das ausgedacht? Meine Frau sagt immer, dass diese ganzen Elektroautos hässlich aussehen. Sie mag diese rundgelutschen Dinger nicht, sondern mag eher kantige Designs.
South meint
… ganz witzige Kommentare in der Runde …“hört sich nach Finanzamt an“ …. “ Design war schon immer so“ … „bei uns freuen sich die Designer, wenn sie mehr Möglichkeiten haben“ … und „ist es nicht die DNA eine wahren Designers neue Wege zu gehen?“
BEV meint
Warum muss ein Elektroauto wie ein Verbrenner aussehen? Warum macht man gezielt Designelemente, die nach Verbrenner aussehen? Kühlergrill, Angedeutete Abgasrohre usw.
M. meint
Ich wusste: irgendwann kommt einer, für den „form follows function“ immer gilt, außer dem Diffusor.
Danke!
brainDotExe meint
Weil die Zielgruppe das will?
Weil die Zielgruppe auch einem Verbrenner nicht abgeneigt ist?
Lewellyn meint
Wenn man sich seine Mischplattformen schönreden muss.
Dafür, dass BMW die unnötig langen Fronten beibehält, machen sie wenigstens keinen Frunk rein. Nicht, dass der Kunde etwas außer Verbrenneroptik davon hätte.
elbflorenz meint
Ich verstehe es auch nicht, warum gerade die europäischen Hersteller fast eine „Phobie“ gegenüber einem Frunk haben.
Und in China kommt jetzt der erste Kleinwagen (Baijun Yepp) mit kühlbarem! Frunk in den Verkauf. Quasi einen 30l großen Kühlschrank unter der Fronthaube.
Sandro meint
Dieser Kleinwagen ist für die vielen Menschen in China die sich keine Wohnung mehr leisten können, die wohnen in ihren Autos und dafür ist der Kühlfrunk gedacht.
Musikhattu meint
Die lange „Verbrenner- Motorhaube“ ist beim BEV über wie eine Karre Mist.
Der verschenkte Platz sollte lieber dem Innenraum zugute kommen, wie es bei einer reinen BEV Plattform auch gemacht wird.
Über die aktuellen BMW Ansichten wird man in 20 Jahren schmunzeln.
Mk meint
Diese Frage sollte sich der Designchef mit einem Blick auf die Nierengeschädigten i4, i7 und xm, vor einem Spiegel selbst beantworten.
brainDotExe meint
Ist es so schwer zu verstehen, dass es Leute gibt denen das Design der genannten Modelle gefällt und du einfach nicht zur Zielgruppe gehörst?
calimator meint
Ich hab nix gegen lange Fronthauben wenn man den Platz auch sinnvoll nutzt (Frunk). Aber wenn ich sehe, dass ein i5 fast die selben Ausmaße hat wie ein zehn Jahre alter 7er und dabei weniger Kofferraum als der Vorgänger-5er stelle ich mir schon die Frage nach dem Alltagsnutzen von so einem Auto.
brainDotExe meint
Warum glaubst du, dass bei einem BMW Alltagsnutzen im Vordergrund steht?
M. meint
Bei mir hat der BMW eigentlich fast ausschließlich Alltagsnutzen – dass man damit Spaß haben kann, wenn die Strecke zufällig passt, ist ein netter Bonus.
Aber den Nutzen hat er vollkommen ohne Frunk.
Wenn das der Grund ist, warum es bei Teslas etwas vor der Fahrgastzelle gibt, kann man die einfach entfallen lassen und nochmal einen Meter Auto einsparen.
DAS wäre eine Innovation.
Wenn auch nicht hübsch.
brainDotExe meint
Ich sage mal so, für meinen Alltagsnutzen würde ein VW e-Up mehr als ausreichen.
Der bietet aber weder die Fahrleistungen und daraus resultierenden Fahrspaß, das ansprechende Design noch die Qualität und Ausstattung meines i4.
M. meint
Einen Up! (nicht eUp) habe ich mal „anprobiert“, da passe ich nicht richtig rein. das ist wie eine Jacke in Größe M, wenn du selbst L hast. Komischerweise passe ich auch nicht in ein Model S, da stoße ich mit dem Knie an die linke untere Ecke des Monitors. Schon crazy bei diesem Schiff. Gehen würde beides irgendwie… und im Zweifel beim MS natürlich schon eher…
Der eUp! geht für seine Größe aber sehr gut. Klar, es ist keine Rakete, und auf der BAB geht dem Wägelchen subjektiv irgendwann die Puste aus. Aber im Grunde würde das reichen.
Ich hätte auch nichts gegen einen i4 M50 (der passt ergonomisch), aber nutzen kann man dessen Leistung (und das betrifft natürlich auch alles andere, was in dieser Liga ist) nicht wirklich. Das, was ein 330d bietet, wäre zu übertragen (besonders oberhalb 100, wo viele BEV anfangen zu schwächeln – besonders relativ zur „Startleistung“) – und das ist mehr, als man wirklich braucht. Spätestens wenn man über Tempolimits nachdenkt, ist das irgendwann alles nur noch Unsinn. Und ob ich in 2,5 oder 4 Sek. von 50 auf 100 beschleunigen könnte – who cares? In der Praxis kann ich das eh nicht machen, weil nach 50 m der nächste Eumel im Weg rumsteht, nach links zieht, sich in der Baustelle nicht vorbei traut, usw…
Dann nehme ich lieber die bessere Reichweite mit, auch wenn die Unterschiede (beim i4) in der Praxis nicht so ausgeprägt sind wie es nach WLTP aussieht. Beim Model 3 gibt es ja scheinbar auch fast keinen Unterschied, außer beim Preis und der Beschleunigung natürlich.
Cristian meint
„Warum sollte ein Auto eine Lenkungswirkung haben müssen?
Verkauft es sich deswegen besser?
Ein Auto muss der Zielgruppe gefallen, nicht mehr und nicht weniger.
Angebot und Nachfrage halt.“
Lenkungswirkung in dem Sinne, Anreize u.a. über Design zu setzen, um eine kritische Zielgruppe zu mehr klimafreundliche Mobilität zu bewegen. Das Design muss nicht grundlegend anders sein, aber ansprechender als das von Verbrennern. Bestenfalls ist das eine Möglichkeit, welches zu wachsender Nachfrage und besseren Angeboten führt.
M. meint
@Cristian
Wenn du „mehr klimafreundliche Mobilität“ willst, kauf dir bitte ein Fahrrad.
Das erkennt auch jeder direkt am Design.
Danke vorab!
M. meint
Das habe ich mit meinem i3 getestet ;-)
Der Alltagsnutzen von dem Auto ist, mich (und ggf. Mitfahrer) schnell, sicher und bequem an mein Ziel zu bringen.
Für mich hat ein Frunk keinen Alltagsnutzen.
M. meint
Der erste Satz sollte nach hinten, und das erste „m“ in meinem kann entfallen.
Ich habe das Ding nur genutzt, nicht gekauft.
MAik Müller meint
@M. JA das ist bei genauso. Der TDI bringt uns SCHNELL, sicher und maximal bequem ohne Ladepause ans Ziel. Logisch das der auch Kurze Strecken schaft :)
Er ist also mindestes genauso schnell wie ein Eauto und auf Langstrecke um Lichtjahre schneller. Momentmal das ja nur Vorteile ?
Abgase am Kraftwerk oder Auspuff akzeptiere ich damit freilich.
M. meint
Dein TDI ist eher so mittelschnell, ist laut und stinkt. Zudem vibriert alles. Glaube mir: jeder Mensch hat das schon ausprobiert. manche mögen das, aber eben nicht alle.
Und der i3 hat mich auch überall hingebracht, aber in den Urlaub wollte ich mit dem Ding ja auch nie ;-)
Dass du Abgase aus Kraftwerk (schlimm genug) und den ganzen Dreck aus dem Auspuff auf eine Ebene stellst, wobei das Kraftwerk gar nicht die einzige Stromquelle ist (siehe Strommix) und auf der anderen Seite die Herstellung von fossilen Kraftstoffen ebenso Strom und andere Energie benötigt, entlarvt dich allerdings.
Ebenso wie die Nutzung von Lichtjahren als Zeiteinheit.
Du bist kein Ing., du spielst das nur.
KimAC meint
„Ich will nicht, dass alles ganz anders wird.“
Bei solchen Aussagen wundert man sich nicht mehr, warum deutsche Autobauer rechts und links von Innovationen überholt werden.
Auch wenn BMW es nicht glauben will, weil ihre Kühlerverkleidungen das Hauptdesign darstellen – der Kühler ist bei Verbrennern technisch notwendig, bei E-Fahrzeugen nicht.
Das es einen Mittelweg zwischen krampfhaft futuristisch designten Kisten und optischen Dinosauriern wie BMW gibt, scheint man nicht zu wissen.
Will BMW auch noch Lenkrad und Pedale verbauen und Sitze hintereinander anordnen, wenn die Kisten mal vollständig autonom fahren können? Weil, haben wir immer schon so gemacht?
brainDotExe meint
Das Motto von BMW ist „Freude am Fahren“, nicht „Freude am gefahren werden“. Sprich selbst wenn mann zwangsweise irgendwann vollautonome Assistenzsysteme optional anbieten wird, werden die Autos noch so ausgelegt sein, dass sie beim „manuellen“ Fahren Spaß machen.
LOL meint
Freude am Fahren heißt aber nicht, dass man alles so lässt wie es ist.
Verstehe auch nicht warum „Freude“ mit Lärm und Gestank verbunden wird.
Ich hab pure Freude beim Abzug meines Elektromotors und Pure Freude dass das ohne nervigen Krach einher geht. Ich mag keinen Lärm.
Seit BMW angefangen hat kleine Motoren mit Sounddesign zu versehen, bin ich raus, das hat nichts mehr mit Freude zu tun. Ein 330i mit 4 Zylinder, der mir absolut keine Freude bereitet und und unnatürlicher Krach aus dem Auspuff. Das wird immer schlimmer, je bockiger die Kinder werden, aus Trotz baut man immer noch prolligere Autos. Super, tolle Ideen hat man in München. Aber es scheint ja genügend unterbel… Kunden zu geben, die dafür ihr Geld ausgeben.
Hab nur keine Lust den Krach ständig ertragen zu müssen. Dann sitzen auch noch meistens erwachsene Männer hinterm Steuer. Peinlich.
M. meint
„Auch wenn BMW es nicht glauben will, weil ihre Kühlerverkleidungen das Hauptdesign darstellen – der Kühler ist bei Verbrennern technisch notwendig, bei E-Fahrzeugen nicht.“
Auch wenn du es nicht glauben willst, das Ding hat gar keinen Kühler. Der Verbrenner braucht ihn aber, daher ist der Platz nun mal vorhanden, und man muss ja irgendwas hinmachen, wenn es kein Loch sein soll.
„Das es einen Mittelweg zwischen krampfhaft futuristisch designten Kisten und optischen Dinosauriern wie BMW gibt, scheint man nicht zu wissen.“
Das es einen Mittelweg zwischen krampfhaft futuristisch designten Kisten und Entendesign wie Tesla gibt, scheint man dort nicht zu wissen.
Echt jetzt? Willst du BEV zu einer Geschmacksfrage machen? Geht es noch darum, ob BEVs endlich kommen, oder darf es nicht sein, dass die „falschen“ OEMs nun welche anbieten, die man irgendwie schlecht machen muss – ganz gleich, welchen Schmarn man dafür auftischen muss?
KimAC meint
Eben, er hat keinen Kühler, aber einen Kühlergrill. Ob Du eine Niere schön und einen Tesla hässlich findest ist Dir überlassen. Aber ein Fake-Grill ist so peinlich wie eine aufgeklebte GPS-Dachantenne. ;)
M. meint
Nö, er steht dem Auto. Muss dir nicht gefallen – selbst ohne Grill würdest du einen anderen Grund finden, das Auto zu hassen, folglich niemals einen kaufen.
Was würde sich also ändern, wenn BMW seine Autos nach deinem Geschmack designen würde?
Doch höchstens, dass es auch die nicht mehr kaufen, denen es jetzt gefällt.
Ich finde das Cessna-Lenkrad in Autos übrigens auch peinlich. Oder dieses angeschraubte Tablet in Fahrzeugmitte. Es hält manche Leute ja nicht davon ab, ein Heidengeld dafür auszugeben.
;-)
Duesendaniel meint
M.: Ein Fake Grill steht dem Auto ungefähr so gut, wie ein falscher Kamin im Wohnraum. Kann man mögen, muss man aber nicht.
Außerdem verhindert er einen besseren cw-Wert und ob so ein altbackenes Design verkaufsfördernd ist, muss die Zukunft zeigen. Noch ist die Alt-Herren-Riege ja eine große Käufergruppe, da muss man mit mutigen Änderungen natürlich vorsichtig sein. Außerdem wird dieses Auto ja auf der selben Plattform auch mit konventionellen Antrieben angeboten, die noch einen Kühlergrill brauchen, wenn auch nicht so groß und auch noch peinlich beleuchtet.
M. meint
@Duesendaniel
Es ist kein Grill. Wie schon gesagt, die Plattform teilt sich der i5 mit den Verbrennern, daher muss der Bauraum vorgehalten werden. Und wenn man den Bauraum vorhalten muss, muss man den nach vorne abschließen.
Dazu gibt es bei BMW einen Markendesign, an dem man einen BMW erkennt.
Das Auto muss ja auch gar nicht jedem gefallen. Die Menschen, die es ansprechen soll, wird es schon ansprechen.
Nicht jeder interessiert sich für ein Elektroauto nur dann, wenn es wie ein Ei aussieht.
(oder wie eine Ente)
Für dich ist das Auto eh nichts, du kannst dich wieder entspannen.
Tesla-Fan meint
„Auch wenn du es nicht glauben willst, das Ding hat gar keinen Kühler.“
M. , da halte ich doch glatt mal dagegen. – Du hast wirklich gar keine Ahnung, aber das so zur Schau zu stellen ist schon ziemlich peinlich.
M. meint
Das ist dort, wo du den Kühler vermutest, geschlossen.
Es gibt natürlich Klimatisierung für Innenraum und das HV-System usw, aber das bekommt man tatsächlich woanders unter. Der Kühlbedarf ist ja weitaus geringer als bei einem Verbrenner.
Das wirst du sicher zugeben, sonst müsstest du ja zugeben, dass dieser Grill da muss.
Du hast wirklich gar keine Ahnung, aber das so zur Schau zu stellen ist schon ziemlich peinlich.
Tesla-Fan meint
Geh einfach zum Händler und mach die Klappe auf, dann wirst du es sehen.
Ich verspreche dir, da is ein Kühler, so groß wie wie bei einem Verbrenner dahinter, genauso wie beim i7, i4 und iX. Der einzige Unterschied ist, das die Niere geschlossen ist und die Luft nur unten rein kann. Über eine Luftführung wird die Luft dann über den gesamten Kühler verteilt.
Macht Tesla übrigens genauso, nur dass der Kühler da schräg drin liegt und er beim BMW senkrecht steht.
Bestimmend für die Größe des Kühlers ist heute nicht mehr die Kühlung des Verbrennungsmotors sondern die Klimatisierung des Innenraums und die Akkukühlung beim Schnelladen.
Aber egal, M. hat Recht!
Tesla-Fan meint
Und für die einfacheren Gemüter empfehle ich den 1. Hauptsatz der Thermodynamik zu wiederholen. (Wurde schon zu meiner Zeit gerne abgewählt)
Zusammenfassung:
Halbes Delta T = Doppelte Kühlfläche bei gleichem Energieumsatz.
M. meint
Das ist witzig, da ich damals in Thermodynamik die Formelsammlung für den ganzen Jahrgang gemacht hatte. Konnte man übrigens nicht abwählen.
Du hast also schon einen i4, i7 und einen iX zerlegt. Du bist ja wahrlich umtriebig.
War auch ein i3 dabei?
Nicht, dass noch rauskommt, dass es in München tatsächlich Ingenieure gibt, die vom ersten Hauptsatz schon mal was gehört haben… aber wahrscheinlich lesen die hier mit und bauen nach deinen Tipps dann das nächste Auto.
Meine Nerven… :-D
atamani meint
Zitat: „der Kühler ist bei Verbrennern technisch notwendig, bei E-Fahrzeugen nicht“
FALSCH!
Auch ein E Auto hat einen Kühler! Ein Kühlergrill ist weder bei E Autos noch bei Verbrenner Autos notwendig!
Bestes Beispiel: VW Passat B3!
So einfach kann man Schwurbler entzaubern!
KimAC meint
Ein Schlaumeier. Natürlich haben auch E-Autos Kühler, wie heute so ziemlich alles was mit viel Leistung zu tun hat.. Aber lange nicht in der Dimension, wie hier zu sehen.
atamani meint
@KimAC Wohl den Text nicht gelesen?
Einfach Passat B3 anschauen! Finde den Kühler…
Marc meint
„Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?“
Sagte er, während er vor dem i3 stand…
Jaja, das Fähnchen im Wind
Pillenpepi meint
Mein erster gedanke.
Skodafahrer meint
BMW will noch Verbrenner verkaufen. Wenn das Elektroauto 25 km mehr Reichweite als heute hätte, könnte ein noch größerer Anteil der Kunden auf Elektroautos ohne Probleme umsteigen.
M. meint
Dann fahre 5 km/h langsamer, dreh die Heizung 0,5°C runter, et voilá – deine 25 km Reichweite sind da.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„„Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?“, fragte BMWs Designchef Domagoj Dukec …“
Wenn ein Designer diese Frage stellt, stellt er sich und seinen intellektuellen Anspruch selbst in Frage. Anstatt eine technologische Transformation zur Weiterentwicklung des Fahrzeugsesigns zu nutzen, bräsiges „warum was ändern?“.
Für mich unglaublich, aber Herr Dukec wird als Negativbeispiel dauerhaft in die Geschichte der Design-Lehrstühle eingehen, als krasses Gegenbeispiel zu Luigi Colani und den vielen italienischen Design-Talenten.
M. meint
Ach, Pferd.
Viele Autos sehen so aus, weil die Kunden WOLLEN, dass sie so aussehen, nicht wegen dem Motor.
Beispiele: Tesla Model S, MG Cyberster. Das sind schöne Autos, eben WEIL sie eine lange Fronthaube haben. Klar kann man die Abschneiden – dann ist man beim Microlino.
Wer darauf steht, kann sich übrigens einen kaufen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ach Mecki,
ich habe doch gar nichts gegen lange Frunkhauben und elegante Linienführungen, ganz im Gegenteil. Aber wenn ein Designer sagt, es soll alles so bleiben wie es ist, hat er für mich einen generellen Lebensgrundsatz nicht beachtet: „Augen auf bei der Berufswahl“.
M. meint
Mecki? Wie niedlich.
So etwas wie Frunkhauben gibt es nicht. Der Frunk ist ein Verlegenheitsprodukt, um ungenutzten Platz unter der aus Designgründen umzuwidmen. Ich für meinen Teil packe alles in den Kofferraum hinten und habe kein Interesse daran, alles zu verteilen – warum?
Wenn es nur darum geht, zusätzlichen STauraum zu schaffen, wäre es da nicht besser, vorne noch einen halben Meter einzusparen und den hinten anzuhängen? Wäre das nicht sinnvoller, also zusammen zu haben?
Und Linienführung, ja… wo war der Tesla-Designer, der das tolle Model S entworfen hat, eigentlich bei 3 und beim Enten-Y? Hatte der da Urlaub? Haben den CT Kinder im Kindergarten entworfen? Du wirst es nicht glauben, aber ähnliche Entwürfe habe ich dort schon gesehen. Geht auch mit Lego, nebenbei bemerkt. Linienführung. Dass ich nicht lache. Ein Geodreieck reicht.
Der i7 ist ja weniger konservativ. War auch nicht recht.
Machen wir es doch einfach so: du bleibst bei deinem schicken Tesla, die geschmacklich Verirrten fahren was anderes.
Deal?
Warum hat der Semi eigentlich eine Haube? Sowas gibt es ja hierzulande nicht. Ist da ein 1500 L Frunk drin?
Henrie meint
Dann hat aber Tesla gegen alle Designer Grundsätze verstoßen, denn deren Design ist ja die klassische Mazda Verbrenner Optik von vor 10 Jahren.
Da hat dann wohl auch einer seinen Beruf verfehlt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das Design von Tesla genial finde? Meinen Kommentar einfach nochmal lesen und vorher den Autobeiß-Reflex ausschalten.
Achtung, jetzt schreibe ich was zum Tesla-Design: der S gefällt mir sehr gut, kann man bei Anwendung von genügend Sorgfalt die nächsten 50 Jahre prima zu einem echten Klassiker weiterentwickeln.
Das Model 3 ist für mich ebenfalls hinreichend gut gelungen, kann ebenfalls schön weiterentwickelt werden.
Der Y ist vom Aussendesign her nichts für mich; habe ihn dennoch wg. seiner Langstreckentauglichkeit gekauft; im Nahbereich fahre ich ausschließlich die wendige Zoe.
elektromat meint
Nö Kunden kaufen das was produziert wird. Und BMW wird wegen des Namens/Image gekauft, das Design sieht genauso schnöde aus wie bei allen anderen, könnst genauso an nen Mercedes oder Audi oder Skoda oder oder …eine Niere mit BMW Emblem drankleben. Alles in etwa gleich designed. Und wenn ein Designer sagt er will künftig nichts ändern, warum ist er dann Designer. Er macht damit seinen Job Obsolet, denn dann kann ich auch die Karosseriedesigns nehmen die schon da sind und ne Menge Geld beim Abbau des Designteams sparen.
M. meint
@elektromat
Wenn das deine Meinung ist, dann ist das eben so. Ich habe aber schon so einiges in der Richtung ausprobiert, ein Audi oder Mercedes fiel letztlich IMMER durch. Das, was diese Autos (und BMWs) voneinander unterscheidet, ist mehr als man am Design erkennen kann. Es gibt viele Details – eines davon wäre sicher kein Grund, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, die Summe macht es eben, aber dazu müsste man sich aber länger damit auseinander setzen. Da diese Bereitschaft nicht besteht, wirst du nicht dahinter kommen – was auch vollkommen ok ist.
Wichtig ist, dass du ein BEV kaufst, welches, ist fast egal.
Aber bei dem einen nur nach dem Design schauen, während du bei dem anderen alles glaubst, was der CEO so von sich gibt, führt dich nicht zu der bestmöglichen Entscheidung. Das erkennst du selbst natürlich nie. Du denkst ja, du hast richtig entschieden, und hinterfragst das nicht.
Eine sorgfältige, ergebnisoffene Abschätzung muss dich auch keinesfalls zu einem anderen Ergebnis führen, oder explizit zu einem Audi/Merc/BMW/…, so ist das nicht gemeint. Nur die Art und Weise, wie hier immer argumentiert wird, lässt den nüchternen Umgang mit dem Thema zulasten von Fangequarke vermissen.
South meint
… also Gunnar hat völlig recht. Klar, E Autos müssen ja nicht gleich zwangsläufig so speziell / spacig aussehen wie der hausinterne I3, aber die E Technik ermöglicht viel besser Platz- und Raumkonzepte, ja auch neue moderate Designs, und die muss BMW quasi verschenken / schön reden, da sie Mischplattformen verwenden. Für den Hersteller ist das Flexibilität, aber der Kunde muss die Nachteile der Benziner/Dieselplattform schlucken, obwohl die eigentlich gar nicht nötig wären… ich kenne jetzt die Plattform nicht so genau, aber auch bei Reparaturen kann sich so eine Mischplattform negativ auswirken, da auch bei der Konstruktion eigentlich unnötige Kompromisse gemacht werden müssen …
prief meint
Muss nicht anders Aussehen, könnte und sollte aber.
Könnte: Weniger Volumen für Motor nötig > flachere Front (oder ordentlicher Frunk). Kein großer Kühler > kein Kühlergrill.
Sollte: Da bei höherer Geschwindigkeit der Verbrauch relativ stärker steigt als bei Verbrennern ist Aerodynamik viel wichtiger (so es sich nicht um reine Nahverkehrs-Kleinwagen handelt).
Beides sehe ich beim neuen 5er nicht, bei Mercedes EQE schon eher.
brainDotExe meint
Was bringen dir 10% bessere Effizienz, wenn dir das Design nicht zusagt?
MAik Müller meint
@prief und weil die Aerodynamik viel wichtiger beim Eautos ist werden vorwiegend SUVs vorgestellt. Logisch die haben dann einfach einen größeren Akku :)
Es gilt nach wie vor: Autos haben mit Umweltschutz nichts zu tun!
ShullBit meint
„Warum muss ein Elektroauto anders aussehen?“
Weil „alles soll so bleiben, wie es ist“ der dümmstmögliche Design-Ansatz für zukunftsgerichtete Produkte ist. Gerade im Automobilbau gilt mehr als in anderen Bereichen „Form follows function“. Eine lange Motorhaube war jahrzehntelang schlicht eine technische Notwendigkeit, um Verbrennungsmotor, Getriebe und Nebenaggregate einbauen zu können. Ein vergleichsweise kurzer Radstand war eine Notwendigkeit bei Verbrennern. Beides hat den Fahrgastraum verkleinert. Ein Verbrenner-Design bei einem BEV führt auch zu einer schlechteren Reichweite. Warum soll man diese Nachteile hinnehmen, wenn es dafür keine technologische Notwendigkeit mehr gibt? Nur um am tradierten Fahrzeugdesign festzuhalten?
Sinngemäß: Es gibt doch keinen Grund, an Handys keine Tastaturen mehr zu verbauen, nur weil jetzt Touchscreens eingebaut werden. Man kann doch weiter Tastaturen einbauen! Klar kann man. Es gibt aber eben keine Notwendigkeit mehr dafür und sie eben nicht einzubauen, eröffnet neue Möglichkeiten und mehr Platz für das Display.
In der Übergangsphase von Verbrennern auf BEV werden wir sicher viele BEV sehen, die sich optisch stark an Verbrenner anlehnen. Auch bezüglich BEV skeptische, konservative Geister wollen mitgenommen werden. Aber ich bin sicher, dass sich das Fahrzeugdesign in den nächsten 20 Jahren stark ändern wird. Das wird sich auch dadurch ergeben, dass autonomes Fahren früher oder später kommen wird. Das Innendesign der Autos wird in den Fokus rücken. Es wird darum gehen, die Zeit an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten und all die digitalen Möglichkeiten zu integrieren. Wenn zunehmend weniger selbst und mehr automatisch gefahren wird, dann muss das Fahrzeug außen auch nicht mehr ausdrücken „Platz da, jetzt komm ich mit meinem potenten Auto.“
Andererseits passt dieser Designchef mit seiner Einstellung gut zu BMW. Mit der Vorliebe für eFuels und anderen Dingen ist BMW generell tradiert bis reaktionär aufgestellt. Wenn das Fahrzeugdesign das dann auch ausdrückt, passt das gut. Lustigerweise hat eben gerade BMW den Gegenbeweis erbracht oder hatte der 2013 rausgebrachte i3 etwa ein traditionelles Verbrenner-Design? Aber das war noch unter einem anderen Management und einem anderen Designchef. Da war BMW schon mal viel weiter. Die Rolle rückwärts kam unter Zipse.
M. meint
Den i3 wollte aber auch „keiner“, der passte einfach nicht zu BMW. Und da ich das Ding mal gefahren habe, kann ich sagen: ich kann das schon verstehen.
Damals war für mich nach der ersten Fahrt klar, dass es in Richtung BEV gehen muss. Aber ein i3 muss es für mich tatsächlich nicht sein. Das fängt beim hohen Aufbau an und geht beim Abstand Fahrer Frontscheibe weiter. Man hat das Gefühl, man fährt einen Bus. Das Design von außen war mir dabei noch eher egal (als iS geht es sogar).
Da „passt“ mir ein „traditionelles“ Fahrzeug einfach besser, was das Fahrgefühl UND das Raumgefühl angeht.
Justin Case meint
„Ich bin derselbe Mensch. Ich will dieselbe Erfahrung machen. Ich werde das gleiche Leben haben. Ich will nicht, dass alles ganz anders wird.“
Klingt wie das Mantra der Klimawandelleugner, mit dennen ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, ein Gespräch zu führen.
M. meint
Na klar.
Jemand, dem das Design seines aktuellen Autos gefällt, muss ein Klimawandelleugner sein. Hä?
Bauen die Deutschen* Verbrenner, sind es die falschen Motoren.
Bauen die Deutschen Elektroautos, sehen die nicht aus wie die jetzt auszusehen haben.
Bauen die Deutschen das nach, was die Texaner bauen, haben sie keine eigenen Ideen mehr.
Es geht längst nicht mehr um Autos. Es geht nicht mehr um die Umwelt. Es geht darum, dass ein paar Leute sind wünschen, dass die Deutschen es nicht schaffen, EGAL was sie machen. Weil dann ja ein paar Leute vielleicht gar nicht recht hätten damit, dass es nur eine Firma geben kann.
* lässt sich weitgehend auf alles übertragen, was nicht „new OEM“ ist
Justin Case meint
„Jemand, dem das Design seines aktuellen Autos gefällt, muss ein Klimawandelleugner sein. Hä?“
Wer hat das behauptet und wo?
Ich nicht!
M. meint
Doch.
„Klingt wie das Mantra der Klimawandelleugner“
Alleine die Erwähnung ist eine Frechheit. Als hätte man sich gefälligst beim Design an anderes Design gewöhnen, weil andere sagen, dass man das zu machen hat – Punkt! Geht’s noch?
Wenn ich ein Auto kaufe, will ich dass es MIR gefällt. Das hat mit dem Antrieb erstmal gar nichts zu tun. Das Design KANN man anders machen, aber man MUSS nicht. Das Design hat auch nichts damit zu tun, ob ich an den menchengemachten Klimawandel glaube (das tue ich) oder nicht. Warum muss mein Auto diesen Glauben dokumentieren? Nein, das muss es nicht. Wen das interessiert, kann fragen (oder er geht den Auspuff suchen, aber nicht alle wissen wie sowas aussieht). Zumal es auch Klimawandelleugner gibt, die BEV fahren – aus Kostengründen, inkl. Dienstwagenbesteuerung.
Es ist ein AUTO. Daran habe ICH Erwartungen, und wenn das alte Auto mit einem neuen Antrieb die erfüllt, hat das auch Tesla-Fans zu genügen. Die müssen es ja nicht kaufen. Das würden die eh nicht, egal was andere Hersteller machen. Ein Haar in der Suppe findet man bei den anderen immer.
MAik Müller meint
Ist BMW nicht die Marke die den komischen i3 herstellt? :) :) :)
Flo meint
Passt zum Mantra welches uns die Politik durch Frau Merkel und auch die FDP und CxU bis heute vorgaukelt und vom Deutschen wohlwollend aufgesogen wird: Es wird sich nie etwas ändern und unser Wohlstand wird ewig Bestand haben. Man sollte diese Äußerungen von BMW abheften und dann abgleichen wenn sie uns die „neue Klasse“ mit dem neuen Design verkaufen wollen, die dann vermutlich wohl auch ohne Hämorrhoiden auskommen wird.
brainDotExe meint
Hat BMW doch schon an anderer Stelle gesagt, auch die Elektromodelle auf Basis der Neuen Klasse werden sich optisch an ihren zukünftigen Verbrenner Brüdern orientieren.
Wie das jetzt zu interpretieren ist, wird die Zeit zeigen. Kann ja sein, dass auch die zukünftigen BMW Verbrenner anders aussehen werden.
Markenidentität und so.
MAik Müller meint
Warum wohl sollte ein Auto anders Aussehen wie eine Kutsche mit Pferd?
Ein Eauto braucht keinen Kühlergrill und keine Auspuffe und keinen Mitteltunnel.
Dadurch ergibt sich für die INSASSEN mehr RAUM. Warum sollte man den nicht nutzen BMW?
Ich vermute die aktuelle Generation steht auf der guten Verbrennerplattform und muss verkauft werden :) Mit der nächsten Generation entfällt der Tuckerantrieb und das Design wird sich ändern so wie die Meinung des Designer :)
brainDotExe meint
Ganz im Ernst, bei einem BMW ging es noch nie um Platz im Innenraum. Die waren eher eng sportlich „geschnitten“.
MAik Müller meint
@brainDotExe gut dann kann die Außenhülle kleiner werden :)
brainDotExe meint
Volle Zustimmung!
Der Mann spricht mir aus der Seele.
Warum krampfhaft anders aussehen wollen?
MaxMe meint
Form follows function.
Der Kühlergrill war ja nicht am Auto, weil er so schön wäre, sondern weil er eine wichtige Funktion hatte. Diese Funktion ist jetzt überflüssig, also muss ich auch nicht „krampfhaft“ daran festhalten.
brainDotExe meint
Beim Auto zum Glück inzwischen nicht mehr unbedingt.
Da eher Function follows Form oder Form f**** Function ;)
Sonst würden ja nur so Bananen wir der EQS rumfahren.
Quallest meint
Leider gibt es kein Form follows function mehr.
Waren schönere Autos und unterschiedliche Autos, weil jeder Konstrukteur andere Ideen hatte. Heute kann man gefühlt tausend mal das gleiche Auto kaufen mit unterschiedlichen Firmen Papperln drauf.
libertador meint
„Sonst würden ja nur so Bananen wir der EQS rumfahren.“
Da nicht jedes Auto die gleichen Zwecke erfüllen soll, stimmt das nicht.
Es würde sicher auch noch kleiner Autos geben, die kürzer sind bei denen Raumausnutzung wichtiger als Luftwiderstand ist. Das gleiche gilt auch für andere Autos, die mehr transportieren sollen. Auch hier sind andere Formen ein besserer Kompromiss.
Gunnar meint
„Warum krampfhaft anders aussehen wollen?“
Ich würde es anders formulieren:
Warum krampfhaft an dem limitierenden Verbrenner-Design festhalten?
Das Konzept der Emobilität ist deutlich platzsparender und gibt den Konstrukteuren und Designern viel mehr Gestaltungsspielraum. Dieses Potenzial sollte genutzt werden. Längerer Radstand, kürzere Überhänge, kürzere Motorhaube, kein Mitteltunnel, deutlich mehr Platz im Innenraum und Kofferraum machbar.
Das kann BMW nicht nutzen, weil sie eine Mischplattform haben und sie versuchen, es sich und den Kunden schön zureden, in dem solche Statements wie in diesem Artikel zu lesen sind, raus gehauen werden. Und es scheint leider zu verfangen.
brainDotExe meint
„Warum krampfhaft an dem limitierenden Verbrenner-Design festhalten?“
Sieht halt eben gefällig aus und man identifiziert das Auto nicht auf den ersten Blick als Elektroauto.
„Längerer Radstand, kürzere Überhänge, kürzere Motorhaube, kein Mitteltunnel, deutlich mehr Platz im Innenraum und Kofferraum machbar.“
Platz im Innenraum war bei einem BMW noch nie wichtig. Aber gerade die lange Motorhaube ist ein gewolltes Designelement.
Einzig beim Mitteltunnel kann ich die teilweise zustimmen. Aber er wird ja zumindest genutzt.
Gunnar meint
„Sieht halt eben gefällig aus und man identifiziert das Auto nicht auf den ersten Blick als Elektroauto.“
Ist zum Glück Geschmackssache. Ich finde den i5 nicht gefällig, weil…unnötig lange Motorhaube, unnötige Lufteinlässe (verblendet oder nicht) und weil er wie ein Verbrenner aussieht. Er darf und soll als Elektroauto erkennbar sein.
„Platz im Innenraum war bei einem BMW noch nie wichtig.“
Schon blöd diese Aussage. Zwischen den Zeilen liest sich das so: BMW ist nicht fähig, ausreichend Platz im Innenraum zu schaffen und verkauft es dann als gewollte Markenidentifizierung.
brainDotExe meint
@Gunnar wie du schon sagtest, ist halt Geschmackssache und du bist augenscheinlich nicht die Zielgruppe.
Mir gefällt eine Lange Motorhaube, auch wenn sie „unnötig“ ist. Auch ist gut meinen Geschmack ausreichend Platz im Innenraum. Ich bin halt die Zielgruppe.
Envison meint
Bin jetzt nicht super begeistert von Fotos neuen i5, (kann real noch anders sein) aber bei Mercedes muss ich sagen, war ich vom Design der reinen Stromer im Vergleich zu den Verbrennern der Marke echt enttäuscht, wirken auf mich eher billig/mehr nach Chrysler… vielleicht auch ein Problem warum sie sich nicht so gut verkaufen.