Ein Rechtsstreit um Elektroauto-Ladesäulen zwischen Tesla und dem Bund beschäftigt nun auch den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Das Düsseldorfer Oberlandesgericht (OLG) teilte Mitte Juni mit, dass es ein Vergaberechtsverfahren ausgesetzt habe, um eine zentrale Frage vom EuGH klären zu lassen.
Neben dem US-Elektroautobauer ist der niederländische Ladestationsbetreiber Fastned ein weiterer Antragssteller in dem Nachprüfungsverfahren, Tank & Rast ist als sogenannter Beigeladener involviert. Die Bewirtschaftung von Tankstellen und Raststätten an Autobahnen war früher staatliche Sache, in den 90er-Jahren wurde diese privatisiert. Der Bund hat eine Konzession für Tank & Rast ohne Ausschreibung um die Elektro-Ladesäulen erweitert, dagegen wehren sich Tesla und Fastned juristisch.
Im Jahr 2021 schlossen der Bund und Tank & Rast eine Vereinbarung über die Errichtung und den Betrieb von Ladepunkten. Eine Ausschreibung gab es nicht, da aus Sicht des Bundes nur der alte Vertrag ergänzt wurde. Tesla und Fastned sehen sich benachteiligt und bewerten das Vorgehen als vergaberechtswidrig. In erster Instanz scheiterten sie, in zweiter Instanz kam die juristische Auseinandersetzung vor das OLG Düsseldorf. Dieses Gericht will den Sachverhalt nun in Luxemburg europarechtlich durchleuchten lassen.
Der EuGH soll die Frage beantworten, ob die Erweiterung von Konzessionsverträgen, die ursprünglich zwischen verschiedenen staatlichen Bereichen intern vergeben und später von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen übernommen wurden, ausgeschrieben werden müssen. Nach Klärung dieser Frage wird das OLG Düsseldorf seine Entscheidung treffen. Würde die Erweiterung für unwirksam erklärt, könnten bei den betroffenen Ladepunkten doch noch Tesla und Fastned zum Zuge kommen.
Fastned schreibt zu der jüngsten Gerichtsentscheidung: “Auch wenn diese Vorlage an den Europäischen Gerichtshof prozessual erforderlich war, ist die hiermit verbundene, voraussichtliche Verlängerung der Entscheidungsdauer ein nicht von uns verfolgter Zweck und bringt auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht voran. Wir hoffen daher, dass Ministerium und Autobahn GmbH die nötigen Schlüsse ziehen, um einen zügigen, wettbewerblichen Ausbau der dringend benötigten Schnellladeinfrastruktur zu gewährleisten.“
Die Ladesäulen an seinen Standorten betreibt Tank & Rast nicht selbst, sondern setzt Unternehmen wie EnBW, MER, Ionity und Eon-Innogy ein – Wettbewerber von Fastned und auch von Teslas unternehmenseigenem, sich für andere Marken öffnendem Schnellladenetz. Die Anbieter unterscheiden bei ihren Preisen für den Ladestrom stark zwischen eigenen und Fremdkunden.
Die Monopolkommission, ein Beratungsgremium der Bundesregierung, kritisierte 2021: „Der Wettbewerb bei den Ladesäulen an den Bundesautobahnen wird durch die monopolähnliche Stellung von Tank & Rast erschwert.“ Die Folge seien überhöhte Strompreise. Dem widersprach Tank & Rast: Die Ladepreise seien „völlig marktüblich“.
Peter Wulf meint
Wieso sind die Azutobahnraststätten in PRIVATER HAND und Tank&RAST hat das alleinige Monopol.
Das Gelände auf dem die Raststätten und Parkplätze für PKW LKW BUSSE etc. Parken können sind doch bestimmt vom Steuerzahler bezahlt und alle Bauvorhaben rundherum.
Wir haben doch auch keine „Privaten Autobahnen mit Mautgebühren“ !
Wieso muss man auf Öffentlichen Rastplätzen nach Speisen im Restaurant Imbis für Toilettenbenutzung bezahlen?
Jedes Lokal was Sitzplätze für Gäste hat muss die Toiletten kostenfrei zur Verfügung stellen.
Vielleicht sollten sich die Autofahrer angewöhnen von Autobahn abzufahren dort zu Tanken und Essen .
Deshalb hatz Tesla in Deutschland seine Ladestationen auf Autohöfen oder privatem Gelände
Hotels Shoppingcentern Restaurants etc. die freuen sich über Kunden die dort einkaufen etc.
Fahre als Rentner seit Juni 2016 mit Tesla S70D vor Facelift RW 350km quer durch Europa und nutze möglichst kaum Autobahnen. Überall im westlichen Europa gibt es Destinationcharger von Tesla an denen man kostenlos mit 11kwh/ ca50km/h laden kann über Nacht hat man Batterie Voll geladen.Diese gibt es sogar am höchsten Punkt der „Großglockener Hochalpenstrasse“ zum Laden mit Typ2 kostenlos.
Patrick meint
Ich finde schon problematisch, wenn z.B. an Tankstellen freien Rastplätzen (diese mit
dem Toilettenhäuschen) nicht ebenfalls Ladeinfrastruktur entsteht. Weil T&R Exklusive Autobahnrechte hat und sie laden als inbegriffen verstehen. Und dortige Ladesäulen z.B. von tesla oder Fastned als Konkurrenz.
Tesla ist übrigens erheblich billiger und zudem aktuell transparenter in der Preisstruktur als manch andere Anbieter mit etlichen Tarifen.
Während Ionity kräftig die Preise erhöhte (bei sinkenden Strompreisen) hat Tesla die Preise gesenkt 39Cent bis 46Cent je nach Uhrzeit & Ort. Wohlbemerkt für Schnelladungen mit
Vollem Bumms. Als „Fremdkunde“ muss man halt 12,99 im Monat zahlen um den Tesla Tarif zu nutzen. Trotzdem billiger als Ionity Highway Tarif.
Also so ganz ohne Nachteile ist der fehlende Wettbewerb für uns Kunden nicht. Und grade bei T&R hat die fehlende Konkurrenz für uns Autofahrer wenig Gutes bedeutet in den letzten Jahren. Kostenloses Pullern (vertraglich zugesichert) nur gegen Bares & Wertbon mit dem man dann Schokoriegel für 3 Euro kaufen darf. Um nur einen Aufreger zu nennen.
Ich finde übrigens nicht das Laden und Tanken das Selbe sind. Ansonnsten wäre Heu im Pferdestall ja auch das Betanken von Reittieren, oder? Es sind zugegeben feine Unterechiede aber sie sind da.
David meint
Erst einmal muss man sagen, dass Tank&Rast ja Dritten die Nutzungsrechte überträgt. Das wäre im Falle von Tesla auch bei einer Ausschreibung nicht möglich, weil sie kein allgemein zugängliches Netz betreiben. Zudem ist Teslas 400 V Netz technisch nicht mehr wettbewerbsfähig, die sollten schon deshalb nicht berücksichtigt werden.
Im Falle von fastned waren die wohl damals zu geizig, um sich zu bewerben. Jetzt klagen sie. Das dauert. Gut, kann aber sein, dass die Entscheidung über den EuGH in drei Jahren kippt. Was passiert dann? Dann muss ausgeschrieben werden. Wird für beide Kläger also nichts bringen.
Ich bin übrigens sehr glücklich mit der Raststättensituation seit es Tank&Rast gibt. Wir sind ein Transitland und Leute sind geizig und dreckig. Da freue ich mich über einen sauberen Restroom und zahle gerne den Euro.
MichaelEV meint
„Zudem ist Teslas 400 V Netz technisch nicht mehr wettbewerbsfähig, die sollten schon deshalb nicht berücksichtigt werden.“
Dieses 400V Netz ist für 95% der Neuwagenkäufer genau das Richtige. Und für die Kunden zählt nicht, dass technisch etwas zur Verfügung steht was man gar nicht braucht, sondern es muss stabil verfügbar und günstig sein. Aus der relevanten Perspektive auf die Wettbewerbsfähigkeit fehlt eher den meisten Konkurrenten die Wettbewerbsfähigkeit.
Tesla-Fan meint
Nicht aufregen, einfach die 99,95% genießen :)
https://www.youtube.com/watch?v=PU7_T4VBvdw
Uwe meint
LiPos haben eine Ladeendspannung von 4,25V. Wenn man rund 100 Zellen hat mit insgesamt 400V nützt mehr Spannung rein gar nix. Die meisten BEVs haben 400V, Tesla ausschließlich. Wozu also mehr Spannung, die man bei den meisten Autos erst wieder runter regeln muss? Technisch ist das übrigens gar kein Problem. Der Gleichrichter bekommt vermutlich eh ca 1000V AC. Und ob der am Ausgang 400 oder 800V DC hat, macht preislich kaum keinen Unterschied und ist meist nur eine Softwareeinstellung. Wichtig ist der Strom [A] und damit die Leistung [kW].
MiguelS NL meint
FUD David
1.
Tesla Supercharger und Fastned sind auch für alle frei Zugänglich.
2.
In 2022 ca. 7 Mio BEV zugelassen in, davon ca. 1% auf 800v basieren.
In 2023 wird es sogar weniger Anteil sogar geringer.
In 2024 auch keine Zunahme…
99+% der EVs ist nicht auf 800v angewiesen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Ich bin übrigens sehr glücklich mit der Raststättensituation seit es Tank&Rast gibt.“
Mensch, David, ich habe immer gedacht, du wärst ein „echter“ Porsche-Fahrer.
Also ehrlich, wer dort über sein Dasein frohlockt, der hat über Jahre schon ein sehr bemerkenswertes Lebensgefühl entwickelt und feiert wohl seine Geburtstage bei McD oder ähnlichen Einrichtungen. Also hier enttäuschst du mich auf ganzer Linie.
embee meint
du solltest dich erstmal informieren
Stichpunkt: SuC V4
Jörg2 meint
„du solltest dich erstmal informieren
Stichpunkt: SuC V4“
Das macht FUD-Kossonossow eher nicht. Fakten würden seine krude Argumentationslinien (zer-) stören.
Jörg2 meint
„Wir sind ein Transitland und Leute sind geizig und dreckig.“
Ich glaube nicht, dass außerländerfeindliche Unterstellungen (und deren Argumentatoren) hier irgendwas zu suchen haben sollten.
M. meint
„Zudem ist Teslas 400 V Netz technisch nicht mehr wettbewerbsfähig, die sollten schon deshalb nicht berücksichtigt werden.“
Das ist schon deswegen Unsinn, weil die Mehrheit der aktuellen Modelle ja auf 400V Technik aufbaut – und bezogen auf die Stückzahlen ist es nochmals eindeutiger. Natürlich werden in Zukunft mehr Autos mit 800V Technik kommen (oder sogar noch höheren Spannungen wie Lucid), aber auch die können dort laden – etwas langsamer halt, aber sie können.
Was den allgemeinen Zugang angeht, stimme ich allerdings zu. Wenn es öffentlich zugänglich ist, darf es kein Privatclub sein, dessen Zugang ein Unternehmen nach eigenem Gutdünken reglementieren kann. Bei Aral tanken darf jeder.
McGybrush meint
400V x 500A = 200kW
Wenn man 0-20% ignoriert dann laden 99.9% der eAutos mit 200kW oder weniger.
Die 400kW Säulen teilen diese auch oft auf 2x 200kW auf.
Und bei 50% laden die meisten eAutos maximal noch mit 120kW oder deutlich weniger weil 120kW bei sehr vielen schon der Peak ist.
eBiker meint
Ne Patrick – im Falle T&R wäre sogar das Heu für die Pferde das selbe wie laden und tanken. Es geht um Treibstoffversorgung an den Autobahnen. Und Heu wäre der Treibstoff für die Pferde. Wo der Unterschied zwischen Laden und Tanken sein soll kann wohl niemand logisch erklären. In beiden Fällen befüllt man sein Auto mit dem jeweiligen Treibstoff für die Weiterfahrt.
Dirk meint
Es geht um die Wettbewerbssituation und den Preisdruck, dem die Anbieter dann ausgesetzt sind. Wenn man die Zahl der Anbieter erhöht können die nicht >80ct/kWh verlangen wie Ionity das macht.
Auch bei den Fossiltanken würde das helfen, aber die sind mir egal.
South meint
Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens muss das Monopol von T&R hinterfragt werden. Es ist echt ärgerlich, dass ausgerechnet das Bundesvermögen den Ausbau der Erneuerbaren bremst. Das Problem haben aber nicht nur wir in Deutschland, sondern auch viele andere EU Länder. In z.B. Italien besteht das gleiche Problem…
Einzig schnelle Lösung ist Konkurrenz. Nähe von Autobahnausfahrten sollten vermehrt Ladestationen genehmigt werden….was ja auch schon gemacht wird….
MAik Müller meint
@South mach es doch wie ich einfach niemals an der Autobahn tanken.
Wir fahren da immer winkend vorbei :)
Powerwall Thorsten meint
Maik – laß stecken – interessiert niemanden außer Dir – glaube mir :-)
South meint
@Maik. Und ich winke zurück. Die Mineralölkonzerne erhöhen Flächendeckend in den Ferien die Preise um euch auszupressen und du bist ihnen voll ausgeliefert … ich lade die ersten 450km daheim für 10ct und auf der Strecke für 35ct … für den Bruchteil deiner Kosten…. ;-)
MAik Müller meint
@South Nö machste nicht :) Bitte denk auch schön an den ANSCHAFFUNGSPREIS
Mein Diesel ist VOLLGETANKT und fährt in 3 Wochen die 750km nach Italien OHNE tanken. Günstiger kann man nicht im Urlaub fahren. DIESEL gibt es IMMER günstig!
Für uns ist der Urlaub eine der schönsten Zeiten da wollen wir nicht sinnlos an Ladestationen rumstehen und VORHER 50000€ ausgegeben haben.
South meint
Hahaha, mach das, in Italien ist der Sprit sogar noch teuerer als bei uns …
Yogi meint
Hockt 7-8h (und beim Brenner werdens gerne 9h) in seiner antiken, rüttelnden Sardinenbüchse, ohne Assistenten und ständigem Gangwechselblupp und faselt was von entspanntem Urlaub…. Kannst nicht an eine YT Karriere als Comedian nachdenken?
Tom meint
Uff, da brauch einer für 750km 3 Wochen…
MichaelEV meint
„In z.B. Italien besteht das gleiche Problem“
Da ist das Problem aber wesentlich ausgeprägter. Ohne Mautstation ist es unerheblich, ob Raststätte oder direkt neben der Autobahn. Mit Mautstation wird das zu einem Problem…
eBiker meint
Sorry man kann natürlich diskutieren ob das in den Vertrag mit T&R passt oder nicht. Aber was wird denn hier gebremst? T&R bauen bzw. lassen Ladestationen bauen.
Die hatten Mitte 2021 schon 1400 Anschlüsse – und weniger werden es wohl in 2 Jahren nicht geworden sein.
David meint
Du hast völlig recht. Ausgebremst wird nichts. Tank&Rast vergibt weiter Lizenzen. Die Klage ist ja nicht neu und hat bisher niemanden davon abgehalten, dort zu investieren.
Jörg2 meint
eBiker
Ich glaube, wir sollten an der Verhinderung von Quasi-Monopolstellungen sehr interessiert sein.
Insofern sind geschlossene Vertriebe/Netze mit dominierender Marktstellung (hier: T&R als „König“ über die deutschen BAB-Rastplätze) zu öffnen.
Nur, wenn sich jeder willige Anbieter auf sein wirtschaftliches Risiko am Markt versuchen kann, haben wir als Verbraucher die tendenziell niedrigen Preise (und in Folge die Zwangssituation auf Anbieterseite so kosteneffizent wie möglich zu produzieren).
T&R (als Quasi-Monopolist) sieht das naturgemäß anders.
South meint
… es wäre schon cleverer, die Ladestationen nicht einem privatwirtschaftlich organisierten quasi Monopolisten zu überlassen, der Ertragsoptimierung als oberstes Ziel hat. Die Verbreitung der E Mobilität interessiert T&R natürlich erstmal nur am Rande um Gewinne zu erzielen. Gewinnstreben ist an sich natürlich nichts verwerfliches, aber der Staat sollte hier deutlich den Fokus auf Wettbewerb bei den Ladeanbietern setzen.
Besser wäre die Ladestationenplätze großzügig und kostengünstig aufstellen zu lassen. Warum? Dann sollten sich durch echten Wettbewerb die Tarife der Anbieter eigentlich annähern …
Tim Schnabel meint
Ach naja egal…Deutschland..
Wir waren letzte Woche in Tirol , hin und rück mit AP130 kmh und vor Ort viel die Berge rauf und runter, das ganze 2100km, 30grad und im Schnitt mit 15,3kWh/100km und das bei 36-41cent Supercharger Preis…haha das war Weltklasse
MAik Müller meint
@Tim Schnabel dein Märchen wieder. AP130 hinterm LKW :)
David meint
Das ist Tesla-Latein. Es gibt ja Tests von Profis mit Tabellen, wie viel so ein Wagen bei 130 km/h verbraucht. 22 kWh/100 km ist von Bloch im Supertest für das Model 3 gemessen worden. Model Y noch mehr. Da fehlt der 130 km/h Wert, 140 km/h waren 26,5 kWh/100 km. Damit lässt sich errechnen, wie man solche Aussagen nehmen muss: +50%.
Falls du übrigens wissen willst, welches Auto bei konstant 130 km/h den niedrigsten Verbrauch hatte: das war der i4 mit genau 20 kWh/100 km. Damit ist klar, für 15 kWh/100 km braucht es noch einen signifikanten Techniksprung.
Tim Schnabel meint
Ich wiederhole gerne nochmal mein Angebot, und zeige die verbräuche des bordcomputers auf Youtube. Ich kann lediglich meib Geschwindigkeit nicht beweisen da diese nicht angezeigt wird in den Daten.
Aber die verbräuche und die zurückgelegte Strecke mit der Navizeit. Egal was David behauptet und versucht mich zu defamieren. Ich kann im Gegensatz zu ihm Dinge beweisen und bin bereit diese zu zeigen
eCar meint
Nein mein Lieber, vergiss den Bloch und anstatt Unsinn zu schreiben einfach mal selbst testen.
Mein TM3 LR verbraucht bei 130km/h je nach Topologie und Wetter so zwischen 14-18KWh/100Km. Bei 140km/h sind es zwischen 16-20KW/h.
MAik Müller meint
@eCar ich fahre auf Arbeit ein Modell 3 LR und labere nicht so einen groben Unfug.
Richtig ist AP130 hinterm LKW geht immer :)
McGybrush meint
Ich biete auch an mit mir M3 LR zu fahren.
Autobahn nach Kroatien 1450km und 1450km zurück im Hochsommer mit 16,5 kWh.
War möglicherweise nicht konstant 130km/h. Vielleicht auch nur 120km/h. Aber WEIT unter 22kWh. Da eher mein Worst Case bei 0C‘ im Winter ohne Sonne.
eCar meint
@MAik Müller: Ich schreibe keinen Unfug. Das sind Realdaten für den Bereich zwischen 130-140Km/h.
Außerdem: Vier Wochen Italienreise von Berlin – Toskana/Umbrien/Lombardei und zurück über 5500km ein Durchschnittsverbrauch von 14,6Kw/h. Kein Schleichen, ausschließlich mitschwimmen, kein schleichen hinter einem LKW.
Gesamtdurchschnitt über 10000km 16,2Kw/h. Ich bin eher ein zügiger Fahrer…
Der Unfug kommt ausschließlich von Dir.
MAik Müller meint
@McGybrush RICHTIG: 130km/h und 120km/h war NICHT der Durchschnitt!
Nochmal in 6h werden so 780km / 720km zurückgelegt.
Das sind Wert von einem starken und sparsamen DIESEL niemals von einem Eauto!
16,5 kWh als Verbrauch ist sicher kein Problem.
eCar meint
@MAik Müller:
Geht nicht? Also von Berlin nach Rosenheim 675km in 5h und 50m inkl. einmal laden…..
Mittels AP @130Km/h dahingleiten, überhaupt keinen Stress mit nem Schütteldiesel und Lärm.
Und jetzt mit dem neuen TM3 Maximale Reichweite RWD wird es noch entspannter….
eBiker meint
In welchem Tirol hatte es den 30 grad?
Tim Schnabel meint
@ebiker in tirol waren es letzte Woche 25grad, gestern auf dem Rückweg in Füssen schon 27grad und bei Ulm 34grad. Und bei uns in Wuppertal gestern 29 Grad bewölkt.
@maik kein Märchen , wenn du es ehrlich meinst zeig ich dir die .Anzeigen vom Bordcomputer. Ich gehe runter zun Auto und Filme sie dir ab und stelle es dir in Youtube. Sag mir deine Email adresse und ich schicke dir den link!
Heggi meint
Haha, da können wir uns zusammentun, mir hat er meine Verbräuche mit dem Ioniq 6 auch nicht geglaubt. Und Wuppertal ist nur ein Katzensprung aus Bochum 😎
eBiker meint
Also keine 30 Grad – übrigens man kann die Wetterdaten nachlesen – Tirol war zwischen 20 und 26 Grad – je nach Ort und Tag – und ich denke mal nicht, dass du immer nur dann gefahren bist wenn es am heissten war. In Ulm waren es auch keine 34 Grad – da muss ich als Augsburger noch nicht mal nachschauen.
Also bitte – schön wenn du so wenig verbraucht hast, aber lass die Übertreibungen – das fällt nämlich auch – besonders wenn man es nachprüfen kann.
M. meint
Ich erinnere mich an ein YT-Video, wo man das TM3 und ein anderes Modell (Polestar2? i4?) gegeneinander antreten ließ.
Im Test hatte das Model 3 nach BC den klar besseren Verbrauch.
Nachgeladen haben sie dann aber den gleichen Strom. :-D
Irgendwie lustig. Glaube versetzt Berge, sagt man.
Henrie meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tim Schnabel meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
eBiker meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Dirk meint
Der Ausbau mit Ladesäulen muss m.E. allen Anbietern offen stehen. Ein Ausschluss von einzelnen Anbietern klingt mir rechtwidrig.
Das Gericht wird nun entscheiden, ob diese nachträgliche Vertragserweiterung in das ursprüngliche Paket mit reinpasst (und T&R als Pächter somit auf dem kleinen Dienstweg entscheiden kann) oder ob es eine erhebliche Erweiterung darstellt und somit per Ausschreibung völlig offen gestaltet werden muss (was ich denke).
eBiker meint
Ich sehe da ehrlich keine besondere Erweiterung.
Für mich ist Tanken und Laden exakt die selbe Dienstleistung.
Es geht darum dein Fahrzeug mit „Treibstoff“ zu versorgen – ob das nun Diesel,. Benzin, Gas oder eben Strom ist,
M. meint
Ne, darum geht es nicht.
Es geht darum, das Monopol aufrecht zu erhalten, und damit Kasse machen zu können.
Dass dabei Fahrzeuge betankt werden, ist Mittel zum Zweck.
Irgendwann gab es mal einen TV-Betrag, wo eine Kleinunternehmerin Bratwurst auf einer Raststätte verkaufen wollte. Ging nicht.
Es hinter dem Zaun machen und die Wurst über den Zaun reichen, das konnte man ihr dann doch nicht verbieten.
Powerwall Thorsten meint
Und mit welcher Begründung genau werden Tesla und FastNed ausgebremst.
Sonst gibt es in diesem Land für jede neu zu bauende öffentliche Infrastruktur eine Ausschreibung – die fürchtet wohl jemand sehr.
Ich denke, der europäische Gerichtshof wird diesem Filz ein Ende bereiten.
eBiker meint
T&R ist aber ein Privatunternehmen. Und die lassen eben die Ladesäulen von jemand anders installieren.
Nix Filz usw.
Jörg2 meint
T&R ist nur Pächter.
Grund und Boden gehört (in der Regel) dem Bund.
Die Pachtverträge laufen (wenn ich mich recht entsinne) jeweils 4 Jahre. Dann Neuausschreibung.
eBiker meint
Ne T&R hat ne Konzession für 30 Jahre – bei 4 Jahren würde da ja niemand was bauen. Und die ist von 2015 – also bis 2045.
Die 4 Jahre könnten die Pachtverträge sein die T&R selbst vergibt.
Jörg2 meint
Ne.
„T&R“ ist erstmal eine Firma: „Autobahn Tank & Rast Gruppe GmbH & Co. KG“
Wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann ist T&R der meinung, dass die Laderei unter ihre Konzession fällt, welche das Recht auf den Verkauf von Treibstoff regelt. DIESE Konzession kann T&R weitervergeben (und macht das auch). DIESE weitervergebene Konzession läuft (so meine Erinnerung) jeweils 4 Jahre. Da muss keiner irgendwas bauen. Die Gebäude, Tanks, Säulen etc. sind da. Da wechselt dann nur der Tankstellenbetreiber und das Tankstellenlogo.
T&R möchte gern eine Mauer um ihre Rechte bauen.
Bin gespannt, ob das klappt. Ich vermute: Wenns beim EuGH ist wirds zwar dauern aber es wird einen Zugang für Dritte geben.
eBiker meint
Wenns zum EUGH wäre das fatal – dann dauert es ewig – und dann passiert erstmal nix mehr bei T&R mit dem weiteren Ausbau.
So und nochmal – T&R hat die Konzession vom Bund für 30 Jahre – auf wie viele Jahre die dann die Konzession weiter geben ist egal.
Und doch T&R baut die Rastplätze – und dann werden die Verpachtet.
Die Rastplätze die die mal in den 90ern mit gekauft haben, sind alle mittlerweile entweder abgerissen und neu gebaut – oder kernsaniert.
Wenn du schreibt die Gebäude sind schon da – ja weil die irgendwer gebaut hat – und zwar T&E
Jörg2 meint
eBiker
Wir schreiben aneinander vorbei.
T&R vergibt Teile seiner (vom Bund erhaltenen) Konzession an die Tankstellenpächter. Diese Untervergabe erfolgt per Ausschreibung. Diese Ausschreibung erfolgt alle 4 Jahre. (Einen Teil der Raststätten betreibt T&R selbst. Die werden nicht ausgeschrieben.
Für die Sieger der Ausschreibung ist dann alles da: Gebäude, Tanks….
Nun wandelt sich das Geschäft mit dem Energieträgern. Es verschiebt sich vom Brennstoff hin zu Strom.
Da die Hauptkonzession im Kern eine Konzession für den Verkauf von Kraftstoffen ist, singt der Wert und damit die erzielbaren Einnahmen bei scheibchenweiser Vergabe.
Daher stellt sie T&R auf den Standpunkt: Strom gehört zur Kraftstoffkonzession.
Dritte sehen das anders.
Wir werden sehen, was der EuGH da macht (das geht auch manchmal sehr schnell) und/oder die Monopolkontrollbehörden auf EU-Ebene.
Dem Bund ist das Ganze „linke Tasche – rechte Tasche“. Der greift auch dem Dritten in die Kasse.
Lorenz Müller meint
Also ich hatte in Deutschland nie den Eindruck, dass unser Ladenetz irgendwie ausgebremst wird. Wir haben inzwischen viel Auswahl und gute Standorte in Autobahnnähe. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, wir haben eins der besten Schnellladenetze weltweit. Vor uns sind eigentlich nur die Skandinavischen Länder.
M. meint
Wenn selbst die Monopolkommision der Bundesregierung die Vergabepraktiken kritisiert, gehört das aufgelöst. Laden ist nicht Tanken, auch wenn der Vorgang ähnlich aussieht.
Und selbst beim Tanken ist das Monopol überholt – aber für die paar Jahre… ;-)
Das wird fallen, da niemand außer Tank & Rast (und Wissing…) es noch möchte. Untragbar, dass ein einzelner privater Konzern den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland ausbremsen kann.
eBiker meint
Sorry wo bremst T&R den Ausbau? Die bauen an allen ihren Standorten aus.
Nur sind eben Tesla und Fastned nicht dabei.
Und warum ist Laden was anderes als Tanken?
M. meint
Laden ist nicht Tanken, weil man während des Vorgangs keinen Rüssel festhalten muss, keinen Boden versiegeln, um das Eindringen von grundwassergefährdenden Substanzen zu verhindern, keine Tanks einbauen, um die grundwassergefährdenden Substanzen sicher zu lagern.
Dann geht es eben nicht ab, dass jeder Anbieter bei T&R zu Kreuze zu kriechen hat, damit er/sie Ladestellen aufbauen kann. Es ist ja nicht so, dass EnBW & Co. davon NICHT betroffen sind – die gehen eben eher auf die stellenweise sinnfreien Forderungen ein – was auch Kosten bedeutet, die sie an die Kunden weitergeben müssen.
Klar muss der Ausbau geregelt werden, Wildwuchs auf der BAB brauchen wir nicht. Aber diese Regeln können auch ohne Monopol umgesetzt werden und haben nichts mit T&R zu tun.
eBiker meint
Sorry – aber das ist zwar schön geschrieben, aber trotzdem Unsinn. In diesem Zusammenhang ist Landen und Tanken exakt das selbe.
Jeder Anbieter muss überall zu Kreuze kriechen wo im der Grund nicht gehört.
So wie das auch jeder Anbieter tut – so auch Tesla. Oder glaubst du die bekommen den Grund für lau?
Jörg2 meint
Das zu verhindernde Monopol dreht sich gerade darum, dass es zwar gemacht wird, aber halt nur vom Monopolisten. Und Wettbewerb nicht stattfindet.
Insofern unterstützt Deine Argumentation geradezu das, was Du nicht unterstützt haben möchtest. Die Monopolauflösung.
Jörg2 meint
Sollte eine Antwort an eBiker sein.
eBiker meint
Hä?? Soviel ich weiss bauen mindestens 3 verschiedene Anbieter bei T&R auf. Und was soll das mit der Monopolauflösung und warum will ich das nicht unterstützen?
M. meint
Genau.
Und das ausgehend von einem Privatunternehmen, das sich hier Gebietschutz sichern will.
Das gibt es sonst nur noch beim Streckennetz der Deutschen Bahn – und die ist immerhin in öffentlicher Hand.
(das Netz will aber eh keiner)
Edit:
Und beim Stromnetz! Da sind es 4 Monopolisten in ihren jeweiligen Bereichen – ein Grund, warum Strom bei uns so teuer ist und der Ausbau kaum voran geht.
Jörg2 meint
eBiker
Wieviele da gerade von Königs-T&R-Gnaden zu welchen Rahmenbedingungen was auch immer machen…
Dieses Machtmonopol gilt es aufzulösen.