Auszubildende der Škoda-Berufsschule haben auch für dieses Jahr ein Konzeptfahrzeug erstellt. Das jüngste Einzelstück heißt Roadiaq und soll mit seinem Mobile-Office- und Camping-Konzept abenteuerlustige und freiheitsliebende Menschen ansprechen. Die Basis stellt Škodas Elektro-SUV Enyaq iV.
Das neunte Azubi-Car von Škoda enthält, was ein modernes mobiles Büro braucht. Dazu zählen eine permanente Internetverbindung und ein 27-Zoll-Monitor mit Dockingstation. Die Auszubildenden haben dafür die Fahrzeugelektrik angepasst und zusätzliche Lichtquellen sowie Steckdosen eingebaut.
Das Elektro-SUV ist nicht nur fürs Arbeiten ausgelegt: Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich der Innenraum des Roadiaq vom Arbeitsplatz in eine Wohnlandschaft mit Bett und Küche. „Somit eignet sich der Roadiaq besonders gut für Digitalnomaden, Mobile-Office-Begeisterte oder Abenteurerlustige“, heißt es.
29 Azubis der Škoda-Berufsschule haben über einen Zeitraum von mehr als neun Monaten über 2000 Arbeitsstunden in den Roadiaq investiert. „Der Roadiaq verkörpert den ,New Work‘-Ansatz, zu dem wir uns bei Škoda voll bekennen – Arbeitsmodelle, die so flexibel wie möglich sind, um ein ausgewogenes Optimum für das Team zu finden. Unser neuntes Azubi Car zeigt auf beeindruckende Weise, was Menschen gemeinsam erreichen können, wenn sie sich einem solchen Projekt mit vollem Herzen widmen“, so Maren Gräf, Škoda-Auto-Vorständin People & Culture.
Der Roadiaq ist wie der Enyaq iV 4649 Millimeter lang und 1879 Millimeter breit. Jedoch wurde sein Radstand um ein kleines Stück auf 2770 Millimeter verlängert, ebenso seine Bodenfreiheit, die jetzt 190 Millimeter beträgt. Vom Reifen bis zur Dachpartie misst das Camper-SUV 2050 Millimeter in der Höhe.
Um den Enyaq in ein Wohnmobil zu verwandeln, nahmen die Auszubildenden erhebliche Änderungen an der Karosserie vor. Sie entwickelten eine neue Dachkonstruktion, sodass man im Inneren aufrecht am Schreibtisch sitzen kann. Darüber hinaus erhielt der Roadiaq eine neue Heckklappe. An dieser kann ein Zelt befestigt werden, um den Wohnraum zu vergrößern.
Die umgestaltete hintere linke Tür bietet mit einem Sonnenschutzrollo im Fenster mehr Privatsphäre im Schlafbereich. Solarzellen helfen bei der Energieversorgung des Wohnraums und bewahren die Reichweite des Fahrzeugs, wenn es nicht ans Stromnetz angebunden ist. Auf Campingplätzen oder an Stellplätzen für Wohnmobile kann der Roadiaq an eine externe Stromquelle angeschlossen werden.
Das Interieur besteht aus nachhaltigen Materialien, wie den Sitzbezügen, Türverkleidungen und der Instrumententafel, die aus recycelten Stoffen hergestellt wurden. Das Cockpit ist so designt, dass man auch auf dem Beifahrersitz arbeiten kann. Es existiert ein spezieller Arm, an dem ein Tablet befestigt werden kann, das dann als weiterer Bildschirm dient.
Abgerundet wird der Innenausbau durch Ausstattungs- und Zubehöroptionen für Unterhaltung und Entspannung, von denen einige auch für reguläre Škoda-Fahrzeuge erhältlich sind. Dazu zählen etwa ein kabelloser Lautsprecher, eine solarbetriebene Dusche, eine Espressomaschine mit 12-Volt-Anschluss, Küchengeräte, Stühle, Tische, Teller, Töpfe und Pfannen, Tassen und Gläser, USB- und Ladekabel, Teppiche und Verkleidungen sowie Taschenlampen und ein Survival-Kit.
Der Antriebsstrang des Roadiaq ist der gleiche wie beim Enyaq 80 X Sportline: Der Synchron-Elektromotor an der Hinterachse leistet 150 kW (204 PS), der Asynchron-Elektromotor an der Vorderachse liefert weitere 80 kW (109 PS). Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie hat eine Energiekapazität von 82 kWh und ermöglicht damit eine Reichweite von bis zu 495 Kilometern im WLTP-Zyklus.
Soeri# ch meint
Toller Camper👍
Jörg2 meint
Mit der Dacherhöhung ein sehr schönes Rolli-Mobil !!!
(Bei der Coupé-Dachgestaltung diverser BEV-„SUV“ würde es mich freuen, wenn mal wieder ein Ausbauer/Camperentwickler die damalige Idee von HEKU mit der andockbaren Wohnbeule für den Opel Astra aufgreift. „HEKU Car Camp“. Mit dem MY wären ja genug baugleiche Autos auf der Strasse.)
Daniel meint
Das interessanteste E-Auto bisher. Sieht gut aus
Reiter meint
Bis Namibia kommt ein Enyaq schon mal….(Link folgt)
Reiter meint
4x4electric bei YT oder…
https://youtu.be/6z1pqQ-1-qA
Reiter meint
Um de Freischaltungsprozesse vielleicht abzukürzen: 4x4electric wäre der YT Kanal
Detlef Hoepfner meint
Vielleicht sollten man einfach öfters Autos von jungen Leuten entwerfen lassen …